Hallo Ihr lieben Hibbeltanten,
ich würde soooooo gerne zu euch gehören! Aber mein Mann will nicht (mehr) 
Ich habe eine Tochter (5) in die Ehe mitgebracht und gemeinsam haben wir noch eine Tochter (2) bekommen.
Beruflich ist es bei mir noch nie gut gelaufen, da ich meine 1. Tochter recht früh bekommen habe (19), aber ich habe immer einen Nebenjob gehabt und was dazuverdienen können. Seit einem halben Jahr aber bin ich arbeitslos.
Mein Mann verdient ganz okay, es ist nicht viel, aber wir kommen gut (ohne Staat!) über die Runden, zumal wir auch geerbt haben und da noch eine ganze Weile von zehren können.
Mag auch sein, dass ich wegen der beruflichen Perspektivlosigkeit so fixiert auf den Kinderwunsch bin, aber es ist auf gar keinen Fall so, dass ich mit einem weiteren Baby meine Langeweile ausfüllen möchte! Mir ist nicht langweilig, ich bin gut beschäftigt mit den beiden Mädels, aber ich fühle mich weder als Hausfrau, Mutter, noch als Berufstätige.
Irgendwie habe ich wohl so 'ne Art Identivikationsproblem, zumal auch die Familie mich immer anstichelt, ob ich jetzt nicht endlich mal wieder einen Job finde...(mein Mann macht mir keinen Druck!)
Wenn ich ein drittes Kind bekommen würde, denke ich, wäre der Druck von mir genommen, ich könnte mich endlich glücklich als Hausfrau und Mama "zurücklehnen".
Fakt ist aber, dass meinem Mann ein weiteres Kind zu stressig wäre. Er ist froh, dass die beiden Mädels immer selbsständiger werden und möchte mit uns reisen, uns einfach mehr gönnen als es mit einem Dritten wohl möglich wäre. Seit 3 Monaten habe ich eine Kupferspirale und das Thema ist abgehakt.
Da ich aber einen ganz normalen Zyklus habe, Temperatur messe, Eisprung feststelle um den ungefähren Beginn meiner Periode zu ermitteln usw., erwische ich mich immer dabei, zu hoffen, dass ich doch schwanger werde.
Ist das nicht krank?
Einen Unfall würde mein Mann akzeptieren und dazu stehen, das hat er mir gesagt, das beruhigt mich ungemein.
Aber ich fühle mich irgendwie total schrecklich, dass ich jeden Monat hoffe, schwanger zu sein, fast so als würde ich meinen Mann "reinlegen" wollen. Es geht ja aber auch eigentlich nicht, die Kupferspirale ist heutzutage sehr sicher.
Trotzdem fühl ich mich bescheuert.
Ich weiß nicht, ob ich mit meinem Mann darüber reden kann.
Was soll ich nur machen?
Ging es jemandem ähnlich?
Mitglied inaktiv - 22.10.2008, 11:48
Das Problem ist, ich verstehe seine Argumente und ich teile sie sogar teilweise.
Ja, mit den zwei Mädels wird jetzt langsam wieder einiges einfacher, wir haben mehr Zeit als Paar, wir können uns mehr leisten, wenn wir nicht noch eines bekommen, usw.
Aber mir ist das alles egal. Das Dritte bleibt ja auch nicht ewig ein Baby und dann können sie sich auch schön untereinander beschäftigen. Und ob mit zwei oder drei Kindern verreisen ist auch nicht sooo der Unterschied, man müsste nur die größeren Reisen und die sonstigen Bedürfnisse, die langsam aufkeimen, wenn die Kinder selbstständiger werden, um ein paar Jahre verschieben.
Ich möchte das und zwar jetzt, weil in ein paar Jahren dann wäre wieder so ein großer Altersunterschied und man müsste wieder von Neuem beginnen.
Das Alles hab ich ihm aber schon so oft gesagt. Er ist nicht zugänglich dafür.
Was mich aber auch noch total fertig macht, ist der Gedanke, ob ich ihn reinlege?
Meine Mutter meinte, sie wäre mit mir trotz Kupferspirale schwanger geworden und zwar, weil sie es sich sooooo sehr gewünscht hat? Meint ihr, das könnte wirklich passieren?
Ich möchte ihn auf gar keinen Fall reinlegen, ich will, dass er es sich auch wünscht!