Bitte noch ein Baby

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Hatte hier schonmal jemand ne Chorionzotten-Biopsie oder ne Amniozentese???

Thema: Hatte hier schonmal jemand ne Chorionzotten-Biopsie oder ne Amniozentese???

Tschuldigung, daß ich die Frage hier stelle. Aber es erscheint für mich das bessere Forum, anstelle im Schwangerschaftsforum. Mich würden mal Eure Erfahrungen, Ängste etc. interessieren. Ich habe eine Risikorate von 10%, wieder ein Kind mit einem Chromosomenfehler und somit mit einer unheilbaren Muskelerkrankung zu bekommen. Von daher wurde mir natürlich von ärztlicher Seite zu einer Untersuchung geraten sollte ich wieder schwanger werden. Nun ist es soweit, bin heut laut SS-Rechner 4+5 und werde bis in ca. 1 Woche einen Termin bei der FA machen. Sie sprach mit beim Regeltermin im Juli schon auf eine eventuelle Chorionzotten-Biopsie an, aber ehrlich gesagt ist mir da das Risiko zu hoch. Wie denkt ihr??? Bitte ich möchte keine verurteilenden Kommentare etc. Wir haben uns unseren Schritt sehr lange und reiflich überlegt und ich hoffe auch inständig, daß wir ein Mädchen bekommen. Dann wäre alles kein Thema und auch keine Diskussion werd. VG

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 21:03



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Ich mag auch keine verurteilenden Kommentare und find sie eher kindisch. Ich hab mich auch vor ein paar Tagen damit befasst, als ich gelesen hab, dass jemand das auf jeden Fall machen möchte, weil ihr Sohn das schon hat. Aber ehrlich gesagt. Da wird die Haut leicht aufgeschlitzt, dann ein richtig langes teil bis in die Gebärmutter gestochen. Dann muss man genau die richtige Stelle finden, wo kein Muttermund ist und auch nicht das Baby. Und das für 10%. Da ich "nur" ein gesundes Kind habe, würde ich es auch nicht machen. Aber ich kann dir ehrlich nicht sagen, wie ich denken würde, wenn ich ein Kind hätte, was an Muskelschwund leidet. Ich finde den Vorgang nur ziemlich erschreckend und das dem Kind oder dir dabei was passiert ist mit mehr Risiko verbunden als das Risiko wieder ein krankes Kind zu bekommen, deeeenke ich. aber ich weiß es eben auch nicht. Innerlich tendiere ich noch gegen alle Untersuchen. Werde keiner dieser Untersuchungen machen, weil die meisten davon nur auf Wahrscheinlichkeiten basieren. Aber eben auch keine Amniozentese, wo das Ergebnis sicher ist. Hoffe, das war hilfreich und nicht verurteilend.

Mitglied inaktiv - 13.11.2009, 21:35



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Halloechen, Ich hatte letztes Jahr um diese Zeit eine Amniosyntese ... Und zwar lebe ich in England und wollte letztes jahr in der 12. Woche einen Nuchal Scan machen lassen, aber da mein Baby schon zu gross dafuer war blieb mir nur noch die Moeglichkeit einen Tripple Test zu machen. Dabei kamm aber heraus, dass mein Baby auf einmal in der Risiko Gruppe sei Down Syndrom zu haben. Das war ein Schock! Man hat mir angeboten 3 Tage spaeter eine Amniosyntese machen zu lassen. Hmmm ... da mussten mein Mann und ich abwegen .... was wuerden wir machen, wenn heraus kaemme dass unser Baby nicht gesund ist oder schlimmer noch wenn wir die Amniosyntese machen lassen und das Baby aus irgend einem Grund nicht ueberlebt? Weil ich aber nicht aufhoeren konnte zu heulen haben wir uns fuer die Amniosyntese entschieden und haben dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Im Watforder Krankenhaus liegt das Fehlgeburtsrisiko nach einer Amniosyntese bei 0.6%. Klar war die gesamte Situation nicht schoen und auch die Amniosyntese war fuer mich sehr schmerzhaft, denn schliesslich wird ja mit einer Nadel durch den gesamten Bauchraum bis hinein in die Fruchtblase gestochen. Aber der Arzt der es durchgefuehrt hat war sehr sehr gut! Nochmal 3 Tage spaeter kam dann der erloesende Anruf, dass unser Baby gesund ist....Juhuuuuu!!! Du musst dir halt ueberlegen was Du machen wuerdest, wenn herauskeamme das dein Baby nicht gesund ist. Wuerdest du es trotzdem behalten wollen? Oder wenn du zum Zeitpunkt der Aniosyntese noch nicht weisst was du machen wuerdest, musst du dir aber darueber im Klaren sein, dass es bei diesem Eingriff auch ein Risiko von ca 1% gibt (je nach Krankenhaus) gibt, das etwas schief geht. Ich weiss es ist eine sehr sehr schwere Entscheidung ...die dir auch niemand abnehmen kann! Egal was du machst .... ich druecke Dir ganz fest die Daumen, dass alles glatt laeuft und du am Ende der 40 Wochen ein gesundes Baby im Arm halten wirst!!! ganz viele liebe Gruesse Bettina

Mitglied inaktiv - 14.11.2009, 00:13



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Hallo, ich hatte im Mai 2005 eine Chorionzottenbiopsie bei ca. 14+. Ich empfand es nicht als schlimm, aber ich hatte eigentlich auch keine andere Wahl, da meine Tochter eine starke Mißbildung (Nabelschnurbruch = Ompahlocele) hatte und es um einen Schwangerschaftsabbruch ging (bzw. Austreibung). Gott sein Dank verlief alles gut - auch die vielen OP' nach der Geburt - seit 1 Woche ist meine Maus 4 Jahre alt ! Lg. Carmen

Mitglied inaktiv - 14.11.2009, 06:26



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...uns ist schon bewußt, was da auf uns zukommen wird, aber wir bleiben auch weiterhin voller Hoffnung. Mein Sohn hat nach dem derzeitigen Kenntnisstand der Ärzte eine Lebenserwartung von 10-24 Jahre max. 30 Jahre und wird ab ca. seinem 12-16 Lebensjahr an den Rollstuhl gefesselt sein und sobald Herz und Lunge in Mitleidenschaft gezogen werden auch künstlich beatmet werden müssen. Irgendwann hört da für mich die Lebensqualität auf, wenn einen nur noch Geräte am Leben erhalten und das möchte/kann ich keinem weiteren Kind zumuten. Ich liebe meinen Sohn überalles und möchte ihm auch ein so schönes Leben wie nur möglich ermöglichen. Er ist jetzt 2,5 Jahre und hat bisher keine Symptome was die Krankheit angeht, aber der Gendefekt liegt definitiv vor und auch die Muskelbiopsie hat nichts anderes ergeben. Da ich nicht Überträgerin der Krankheit bin, habe wir uns für ein weiteres Kind entschieden, allerdings schon mit dem Bewußtsein, das wir auch die Entscheidung treffen müssen wenn das Ergebnis nicht so ausfällt wie wir es uns wünschen. VG

Mitglied inaktiv - 14.11.2009, 09:18



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hallo ich hatte eine amniozentese im september in der 23.ssw, da starke fehlbildungen bei meinem baby festgestellt wurden. einer vom personal machte ultraschall, der anderer sticht dort, wo nur fruchtwasser ist. dann wird eben welches mit spritze entnommen. es war unangenehm, weil die gebärmutter sich zusammenzog, wie so übungswehen.der stich an sich war nicht schlimm.danach mußte ich 10 liegen und noch eine halbe stunde mich ausruhen im liegen. dann durfte ich heim und sollte 2 tage liegen, nur zum klo aufstehen. wehen hatte ich etwa 1,5 tage. was lt. arzt normal sein. die fg-rate bei dieseer untersuchung liegt bei unter 1%, leidet man unter vorzeitigen wehen steigt das risiko. die trisomie genetik hatten wir am nächsten tag. infektion war nach 3 tagen bestätigt.der rest dauerte 14 tage. es waren und sind schlimme umstände. aber ich fand die untersuchung an sich nicht schlimm, die angst, dass was passiert aber sehr schlimm. und das obwohl uns der arztfür ein überleben unseres kindes kaum noch hoffnungen machte zum zeitpunkt der punktion. unsere tochter ist nun unser sternchen! herzlichen glückwunsch zur schwangerschaft.und alles gute! lg Anett

Mitglied inaktiv - 14.11.2009, 09:27



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Hallo, ich hatte eine Amniozentese und fand die überhaupt nicht schlimm. Das Risiko liegt in spezialisierten Praxen auch deutlich unter 1% (etwa 0,3%). Ich werde es auf jeden Fall wieder so machen. Chorionzottenbiopsie kann man früher machen, jedoch soll da das Risiko etwas höher sein, so dass ich mich für die Amniozentese entschieden habe. LG Aki

Mitglied inaktiv - 15.11.2009, 15:31