Baby und Job

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Geschrieben von Surja am 10.03.2023, 16:32 Uhr

Pendelnde Mütter mit langer Wegstrecke

Danke auch für euren Input und die andere Sicht! Im Grunde spiegeln alle eure Beiträge mein emotionales und gedanklichen Hin und Her. Mal überwiegt die Vorstellung, dass wir weg müssen (das Herz tendiert hierhin), Mal die, dass es besser wäre, zu bleiben bzw. hier in der Nähe nochmal umzuziehen (Verstand). Wir sind unfreiwillig wegen mangeldem Wohnungsangebot in einem Mini Dorf gelandet ohne Spielplatz und Infrastruktur bzw. Nahverkehr. Schwieriger ist es aber, dass wir eben keine Einheimischen sind und meine Versuche, Playdates zu organisieren oder generell Kontakte zu knüpfen ins Leere gelaufen sind. Der Menschenschlag hier ist recht speziell, was mir vorher so bei der Arbeit gar nicht so sehr aufgefallen ist. Im Umfeld fehlen größere Städte. Unser Kind hat Kiga-Kontakte, aber Nachmittags oder zu Geburtstagen wird er nie eingeladen. Wenn wir einladen, dann haben die anderen Eltern (aber zunehmend auch die Kinder) immer einen Grund, warum es nicht geht. Die Kindergärtnerin sagt, dass sie hier keine Chancen mehr für ihn sieht bzw. Dass sie nichts machen können und nicht wissen, wie sie ihn in die Gruppe integrieren können (einzügiger KiGa). In der alten Stadt würde der alte KiGa unser Kind sofort wieder aufnehmen, quasi als Härtefall. Dort fanden sie unser Kind ganz normal.
Wenn wir hier im Umfeld nochmal umziehen, haben wir das Problem, dass wir nicht wissen, ob wir angesichts des Betreuungslatzmangels überhaupt einen Platz für unsere Kinder irgendwo bekämen - und ob wir dann auf ein etwas pädagogisch versierteres Personal stoßen würden. Aber Auskunft darüber bekommt man hier nicht, weil man zuerst den Wohnsitz in der entsprechenden Gemeinde haben muss (ich sag ja: recht spezieller Menschenschlag und "Fremden" gegenüber generell eher misstrauisch). Aber klar, vielleicht hätten wir uns noch mehr anstrengen müssen. Leider weiss 8ch nicht, ob wir unwissentlich irgendwas "falsch" gemacht haben oder ob es eben an der Mentalität der Menschen hier liegt, dass es schwer ist, in die bestehenden Strukturen und Kontakte reinzukommen. Vorher waren wir in einer wirklich großen Stadt, da war das natürlich viel leichter, weil die Auswahl an Menschen größer ist und man dann früher oder später immer jemanden mit der gleichen Wellenlänge trifft.

 
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