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muss ich ein schlechtes gewissen haben?

muss ich ein schlechtes gewissen haben?

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hallo! ich brauch dringend euren rat! mein sohn noah ist jetzt 20 Monate alt. Ich bin Lehrerin für die Hauptschule und habe meine Ausbildung letztes Jahr beendet. Habe aber neben Noah "nur" mehr für die Diplomprüfung gelernt, sonst hatte ich schon alles. Jetzt würde ich gerne auf der Uni weiterstudieren, was ca.8 Semester dauern würde. Ich rechne auch mit Unterbrechungen, da wir ein zweites Kind wollen, aber ich hab ja Zeit, da ich eh schon ein studium abgeschlossen habe und ich dieses jetzt eher für mich persönlich machen möchte. Nun zu meinem Problem: Ich habe das voll schlechte Gewissen, wenn ich daran denke meinen Kleinen weggeben zu müssen. Obwohl, meine Mama ist Tagesmutter und würde ihn betreuen. Doch ich vermisse ihn jetzt schon*g* Wie gehts/ging es euch dabei und euren Kleinen? Danke! Lg Bine


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Hallo, unser Sohn kam mit 13 Monaten ganztags in eine gute Kita, ich war alledings eh nur die ersten 8 Wochen zu Hause, dann hatte mein Mann Erziehungsurlaub und ich habe ganztags gearbeitet. Wir hatten da nie irgendwelche Probleme mit. Schlechtes Gewissen muss man auf keinen Fall haben. Schlechtes Gefühl, Kind vermissen kenne ich auch nicht, aber ich denke, das wir einigen so gehen, da wird man aber wohl gut drüber wegkommen, wenn man weiß, dass das Kind gut betreut wird. Gruß, Renate


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Ich schließe mich Renate in allen Punkten an ! 20 Monate ist eine gute Zeit, um mal "aus dem Haus" zu kommen. Du wirst merken, dass es deinem Kleinen auch bei der Oma gut geht. Und wenn dir das Aufbau(- oder so -)studium Spaß macht, bist du dadurch ausgeglichen und fröhlich und das kommt auch deinem Kind zu Gute. Zum Glück kann man ja ein Studium recht flexibel organisieren, so dass du deinen Zeiten, die du an der Uni bist, so basteln kannst, dass du von Uni und Kind noch genug siehst. Liebe Grüße von sun (Sonderschullehrerin und Zweitstudentin, erstes Kind im Ersten Staatsexamen, zweites Kind im Zweiten Staatsexamen, drittes Kind in Planung ;) ...)


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liebe bine nein, ein schlechtes gewissen MUSS du nicht haben. es gibt viele, viele positive beispiele dafür, dass auch sehr kleine kinder von verschiedenen personen gut betreut werden können (ich gehöre dazu; hab wieder vollzeit gearbeitet, als unser sohn 6 monate alt war). aber wenn du eins hast, dann musst du damit umgehen. entweder du merkst, dass das nichts für dich ist - oder du merkst, dass das schlechte gewissen damit zu tun hast, dass alle möglichen menschen meinen, du solltest eines haben. deine situation hört sich ziemlich optimal an: die eigene mutter als tamu; super! bei uns hat die betreuung von leo im großen und ganzen immer sehr gut geklappt. ich hatte - bis auf ausnahmen - kein schlechtes gewissen. wieso auch? ich wusste ihn in guten händen, war viel und beständig für ihn da, mein partner ebenfalls. doch es gab und gibt (sohn ist inzwischen 3,6 jahre) immer mal schwere phasen. da muss man durch und möglichst ehrlich anerkennen, dass es schwer ist, das kind weinend und schreiend "abzugeben". sich schlecht und traurig fühlen ist aber nicht gleich schlechtes gewissen. keine mutter ist eine schlechte mutter, nur weil sie arbeitet und ihr kind von anderen mit-betreut wird. lg paula


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Hallo noahmama, mein Sohn kam mit 18 Monaten in eine Naturkindereinrichtung und ich hab kein schlechtes Gewissen. Ich hab mich immer intensiv um ihn gekümmert und das genossen. Jetzt haben wir ja die Abende und die Wochenenden. Er geht sehr gern zur Krippe (jetzt seit ca. 7 Wochen), das Toben dort, das viele Spielzeug, die größeren Kinder, von denen er viel lernt, seine lieben Erzieherinnen - er braucht das irgendwie. Morgens rennt er zur Tür, wenn wir sagen, komm wir wollen in die Krippe. Nachmittags mag er manchmal gar nicht heim. Ich kann unbesorgt 6 Std. auf Arbeit gehen, was mir auch gut tut. Jedes Kind ist anders - aber wenn sogar die Oma da ist - was willst Du mehr? Wenn Du auch was für Dich tust, bist Du glücklicher, und das tut auch Deinem Kind gut. Schöne Grüße stillmama