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Geschrieben von astrid67 am 12.05.2003, 22:17 Uhr

Mal eine Frage zu TaMu und 6monatigem Kind

Hallo,
also wir hatten für unseren Sohn eine Tagesmutter, die auf mich sehr kompetent wirkte und auch seit 20 Jahren als TaMu arbeitet. Nett war sie auch. Mein Sohn war 6 Monate alt als wir ihn dort hingegeben haben. Es hat aber hinten und vorne nicht geklappt. Er beschäftigt sich nicht alleine und braucht sehr viel Aufmerksamkeit. Das konnte die TaMu mit 3 bis 4 anderen Tageskinder + 2 eigenen Teenagern nicht leisten. Sie sagte selbst, dass sie bisher noch nie solche Probleme mit einem Kind gehabt hat und sie hatte auch schon Babies zur Betreuung.

Nun frage ich mich, ob es so unnormal ist, dass sich ein Baby nicht selbst beschäftigt. Ist es so ungewöhnlich, dass mein Sohn nicht friedlich vor sich hingurrend auf der Krabbeldecke liegt, sondern Unterhaltung braucht ? Ich weiß, dass es Kinder in dem Alter gibt, die total pflegeleicht sind und stundenlang alleine glücklich sind. Aber ist das die Regel ? Das möchte ich von Euch gerne mal wissen. Und falls Eure Kinder auch unruhig sind, gehen sie trotzdem zur TaMu ?
Wir befinden uns nun in einem ziemlichen Dilemma. wir hoffen im Herbst auf einen Tagesstättenplatz. Aber wenn das auch nicht klappt ? Im Moment bleibt mein (notgedrungen) Mann zu Hause und ich fange manchmal mittags an und arbeite dann bis zum späten Abend. Auch recht stressig.

Na, dies ist eine ernstgemeinte Bitte um Eure Erfahrungen.


Liebe Grüße,
Astrid

 
4 Antworten:

Re: Mal eine Frage zu TaMu und 6monatigem Kind

Antwort von krissie am 12.05.2003, 22:36 Uhr

Hallo Astrid,
wir haben unseren Sohn auch mit etwa 6 Monaten halbtags zur Tagesmutter gegeben, er ist jetzt 16 Monate alt und es läuft immer noch ziemlich gut. Genaugenommen arbeitet die Tagesmutter mit zwei weiteren Frauen zusammen, zusammen betreuen sie 8 Kinder. Eigentlich war (ist?) unser Sohn auch ein Baby, das nie einfach auf der Decke liegen wollte sondern er wollte viel herumgetragen werden, beschäftigt, etc, war auch sehr unruhig. (Das wurde dann sehr viel besser, als er sich alleine fortbewegen konnte!) Deswegen hatten wir auch Bedenken, ob es bei der Tagesmutter klappt. Komischerweise war er dort viel weniger unruhig, dass da soviel los war hat ihm wirklich gut gefallen! Aber es ist schon normal, dass sich so ein kleines Baby noch nicht viel alleine beschäfitgen kann. Es wird viel besser, sobald es sich bewegen kann und auch auf die anderen Kinder zugehen kann. Ich denke, bei unserer Lösung hatte schon immer eine der Frauen Zeit, etwas mit ihm zu machen bzw. ihn einfach nur auf den Schoß zu nehmen, so dass er gucken konnte. Die älteren Kinder haben auch manchmal mit ihm "gespielt". Vielleicht hatten wir auch einfach nur Glück. Wenn sich eine Tagesmutter alleine um insgesamt 5 Tageskinder (und eigene und wahrscheinlich Haushalt) kümmert, kommt ein Baby meiner Meinung nach schon vielleicht etwas zu kurz. Vielleicht findet ihr eine Tagesmutter, die nur zwei Kinder betreut und somit gut auf Euer Kind eingehen kann. Wenn ihr im Herbst einen Tagesstättenplatz bekommt, klappt das sicherlich auch gut, dann ist euer Sohn auch schon viel "selbständiger" im Spielen. Und die Erzieherinnen müssen keinen Haushalt etc. nebenbei erledigen.
Ich kann mir vorstellen, dass ihr gerade eine stressige Zeit habt, aber es gibt bestimmt eine gute Betreuungslösung!
Liebe Grüße
Kristina

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Re: Mal eine Frage zu TaMu und 6monatigem Kind

Antwort von tinai am 13.05.2003, 10:56 Uhr

Meine Tamu (die auch die Tante meiner Tochter war) hat meine Tochter im Wechsel mit ihrem Sohn ins Tragetuch genommen und nicht den Anspruch gehabt, neben Kinderbetreuung auch noch Haushalt zu lösen.
Ich denke, Eure Tamu hat sich einfach zu viel vorgenommen und wenn sie selbst zwei Teenies hat, dann haben die ja auch noch mal ganz andere interessen.
Mach Dir nicht zu viel Sorgen. Es ist normal, dass ein Kind nicht fernab von vertrauten Personen auf einer Krabbeldecke ausharren will.
Viel Glück für die Kita

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Re: Mal eine Frage zu TaMu und 6monatigem Kind

Antwort von Sunny1973 am 13.05.2003, 12:23 Uhr

Unser Sohn wird auch demnächst 6 Monate und wenn er sich "selbst" beschäftigen "muss" (ich will z.B. mal eben kurz was machen), dann fängt er auch irgendwann an sich laut zu äußern bis hin zum quarken und ich finde das auch ganz normal. Ist ja auch langweilig so allein im Laufstall oder auf der Decke zu liegen und nix machen zu können *gg*.

Also es mag sein, dass ich so mancher TaMu Unrecht tue, aber meine Auffassung von "Betreuung" ist, dass nicht nur essen gegeben und gewickelt wird, sondern eben die Kinder auch "beansprucht" und sich mit ihnen beschäftigt wird. Ist eine TaMu dazu nicht in der Lage hat sie (aus meiner Sicht) sich entweder überschätzt (bei zu vielen Kindern auf einmal) oder sie hat gänzlich ihren Job verfehlt. (Sorry an Euch Tagesmüter, aber das ist meine Meinung. Ich gebe mein Kind ab, damit es auch "lernt" und nicht nur gefüttert und gewickelt wird und am besten geknebelt im Bettchen rumliegt).

Liebe Grüße
Sunny

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Re: Mal eine Frage zu TaMu und 6monatigem Kind

Antwort von paulita am 13.05.2003, 21:28 Uhr

liebe leute, liebe sunny

du musst ein bisschen unterscheiden: keine tamu versteht unter betreuung nur füttern, windeln wechseln, schlafen legen. zumindest habe ich noch nie von einer gehört, die eine solche auffassung hätte.
allerdings sind tamus eben auch nicht die mutter des kindes/babys. sie beschäftigen sich nicht permanent mit dem einen kind, staunen nicht fassungslos über jedes lächeln oder bespaßen es so viel wie wir dauerverliebten mamis bei unseren eigenen kindern. das ist früher in großen familien auch nicht so gewesen.

allerdings gibt es sicher tamus, die sich überschätzen. und es gibt babys, die mehr oder anderes fordern. da ist jedes - wie immer - ganz individuell. und manchmal klappt es eben nicht (so gut). wir haben unseren sohn mit 6 monaten zu einer tamu gegeben, die extrem erfahren ist und - wie ich finde - auch extrem gut mit kinder umgehen kann. auch sie meinte, unser knabe sei mit der schwierigste in ihren 14 jahren berufserfahrung. leo hat viel geweint, konnte wenig "alleine" sein, war oft anstrengend. aber sie hat das super gemeistert. und unser sohn hat dort eben auch viel gelernt: sich selbst beschäftigung organisieren, warten, sich aufmerksamkeit verschaffen, teilen, liebe haben - auch wenn sich nicht immer alles sofort auf sein kommando um ihn drehte. und auch bei uns haben die anderen kinder, die großen leiblichen der tamu viel mit-erzogen und getan.

verlass dich auf dein gefühl und such dir das aus, was dir zusagt. wenn es eine tamu nicht ist, dann vielleicht eine krippe. da würde ich aber immer drauf achten, dass das verhältnis kinder-erzieherinnen nicht zu groß ist. und übrigens: unsere tamu war um die hälfte günstiger als jetzt der kiga!!! kommt immer auf die gemeinde an.

lg
paula

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