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Geschrieben von harmony_ am 07.01.2004, 10:12 Uhr

Kind erwaehnen?

Hallo zusammen,

wann muss ich eigentlich (rechtlich gesehen) mein Kind erwaehnen, wenn ich mich bewerbe? Schon im Lebenslauf? Oder reicht spaeter?

Ich habe gerade zum ersten Mal im Leben eine Bewerbung zurueckerhalten mit Formschreiben: "blabla... passt nicht zu unserem Anforderungsprofil...blabla". Es war eben zufaellig auch die erste, in der mein Sohn drinsteht. Zufall?

Gruss, harmony

 
13 Antworten:

Re: Kind erwaehnen?

Antwort von mami mit bald bauch am 07.01.2004, 10:41 Uhr

hi ich weiß auch nicht genau, ab wann man ein kind erwähnen muss, rechtens gesehen jedenfalls, aber ich denke mal, es ist ja dein kind, warum also verschweigen. wenn sie dich nehmen wollen, dann doch auch weil du gute zeugnisse hast und evlt. bestimmt auch gute leistungen erbringen kannst. also warum das kind verschweigen. wie willst du dann deinem chef erklären, wenn das kind mal krank ist und du musst zu hause bleiben *ähm chef ich kann heute nicht zur arbeit kommen, mein sohn ist krank* der fragt sich dann bestimmt, seit wann du ein kind hast, ging aber schnell *grins*

ne frage, bist du alleinerziehend oder verheiratet oder in einer lebensgemeinschaft. also wir haben 2 kinder, das 3. ist unterwegs, damals als ich mich mit dem 1. beworben hatte, habe ich dann nicht ledig + 1 kind hingeschrieben, weil wir sind nicht verheiratet, sondern eheähnliche Lebensgemeinschaft + 1 kind. das heißt es gibt im notfall noch einen partner, der im krankheitsfall auch auf das kind aufpassen kann.

aber wenn du natürlich alleinerziehend bist dann kannst du ja nur ledig und 1 kind hinschreiben.

aber der wille zur arbeit ist ja da.

ich drücke dir jedenfalls die daumen
ganz liebe grüße
katrin

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von Heike71 am 07.01.2004, 11:53 Uhr

Zufall würde ich nicht unbedingt sagen, mein Mann hat leider schon die 2 Absage bekommen, weil er als Zwillingsvater nicht "voll Einsatzfähig" sei. Das aber erst, nachdem das Gespräch auf das Alter unserer Mäuse gekommen ist.Schriftlich hat er das nicht bekommen, sie haben es aber beim Vorstellungsgespräch so gesagt.

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von Vero3 am 07.01.2004, 13:54 Uhr

Wollte gerade etwas ueber dieses Thema schreiben. Ich habe viele Jahre in meinem Beruf gearbeitet, und bin jetzt ueber ein Jahr praktisch arbeitslos, und WARUM?

Weil ich kleine Kinder zu Hause habe!!!
Bin hoch qualifiziert - sollte also kein Problem sein. Frueher habe ich Telephonate nach Hause bekommen, ob ich nicht Arbeit wechseln moechte usw.
Ein Arbeitgeber hat mir sogar gesagt, dass ich genau die Person fuer diesen Job bin, aber leider kleine Kinder zu Hause habe....

Jetzt bin ich eben selbststaendig und suche Klienten. Einfach ist es nicht, aber ich habe nur eine Antwort auf solche Arbeitgeber: Ich liebe meine Kinder und werde noch ein paar haben...
Arbeiten tu ich gut und gern.

Einfach ist es nicht....
Vero

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NEIN

Antwort von KarinF am 07.01.2004, 14:11 Uhr

Nein, ich erwähne weder daß ich verheiratet bin noch daß ich 2 Kinder habe. Wozu? Das hat doch rein gar nichts mir meiner Qualifikation für den Job zu tun.

Allerdings arbeite ich grundsätzlich nur freiberuflich und kein Arbeitgeber geht bei mir ein Risiko ein, da er mich jederzeit feuern kann wenn ich nicht die gewünschte Leistung erbringe. Umkehrt verdiene ich als berufstätige Frau mit Kindern genau deswegen genauso viel wie die Männer.

Servus
Karin

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von Anja B. am 07.01.2004, 14:57 Uhr

Hallo,
meine Kinder habe ich im Lebenslauf, da ich
Erziehungs-Urlaub, bzw. -Zeit genommen habe.
Es gibt übrigens auch Chef, die gerne Mütter mit Kindern einstellen, da diese besser organisieren können ;o)
Hoffe, bald einen davon zu begegnen für meine TZ-Stelle.
LG, Anja

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von harmony_ am 07.01.2004, 17:48 Uhr

hallo,

"aber ich denke mal, es ist ja dein kind, warum also verschweigen. wenn sie dich nehmen wollen, dann doch auch weil du gute zeugnisse hast und evlt. bestimmt auch gute leistungen erbringen kannst."

tja, wenn sie mich nehmen wollen. aber wenn ich bereits in der ersten Auswahlrunde durchs Raster falle, gucken die sich meine Qualifikationen gar nicht mehr so genau an. Deshalb die Ueberlegung, das Kind nicht im Lebenslauf drinzuhaben, sondern erst im Bewerbungsgespraech zu erwaehnen.

"ich drücke dir jedenfalls die daumen"

Danke!
Gruss, harmony

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von Vero3 am 07.01.2004, 18:48 Uhr

Habe noch etwas vergessen zu sagen:
Ich rede nie von meinen Kindern und schreibe es auch nie in meinen Lebenslauf. Nur werde ich irgendwie immer auf verschiedenste "korrekter" Weise darauf angesprochen. Jetzt pass ich eben sehr darauf auf, dass ich in Gespraechen nicht dazu geleitet werde diese Information weiter zu geben.
Es passiert aber eben, dass meine Kinder Laerm machen.....dann aendert sich die Konversation ganz ploetzlich: "Also wir rufen sie an, falls wir an ihnen interessiert sind." Wobei eine Minute frueher gesagt wurde: " Sie haben alle Qualifikationen.."

Vero

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von berita am 08.01.2004, 15:17 Uhr

Hallo,

also ich denke nicht, dass man verpflichtet ist, Kinder in der Bewerbung anzugeben. Was ich so gelesen habe, raten manche Ratgeber bei Frauen davon ab (bei Maennern gelten ein zwei Kinder wohl als "serioeser, stabiler Hintergrund"). Ich sehe da nur zwei Probleme: erstens muss man ja die Arbeitspause irgendwie erklaeren und zweitens wirkt man mE auch nicht grade glaubwuerdig/sympatisch, wenn man spaeter ploetzlich damit rausrueckt. Als Selbststaendige kann man Kids vielleicht verschweigen, aber als AN kommt das ja doch raus, spaetestens bei der Lohnsteuerkarte. Wenn du im persoenlichen Gespraech sehr ueberzeugend bist, kannst du es aber vielleicht mal damit versuchen, dein Kind erst da zu erwaehnen.

Viel Glueck
Berit

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von Dunja J. am 09.01.2004, 11:57 Uhr

Hallo,

war gestern und vorgestern bei einem Seminar für Bewerbungen und alles was dazu gehört von einem renommierten Personalberater und muss sagen, es hat sich gelohnt:

Ich habe schon eine Tochter und bin jetzt in der 33 SSW.

Ich werde auf jeden Fall die Kinder angeben. Denn wenn Dich einer haben will, dann wegen Deiner Qualifikation. Du MUSST natürlich dem AG auch plausibel erklären, wie die Versorgung der Kinder stattfindet während Deiner Arbeitszeit und zwar im Vorfeld. Und nicht mit den Sätzen "mir stehen ja auch noch 10 Tage für den Krankheitsfall zu" oder tja, ich habe zwar eine Tagesmutter / Krippenplatz etc. aber im Notfall kann ich mir ja auch noch urlaub nehmen, etc.
Dann kassiert man natürlich direkt schon mal einen negativen Eindruck.

Ich arbeite im Moment noch in meiner alten Fima. Aber durch Umstrukturierungen fällt meine Position ganz weg. Ich muss aber nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen. Na klar kann ich wieder hier weiterarbeiten, ich geniesse ja noch Mutterschutz. Ich möchte aber trotzdem wechseln.

Früher habe ich auch gedacht, alles was den Erfolg, die Stelle zu bekommen, schmälern kann, lasse ich weg. Mittlerweile denke ich aber, ich will eine Stelle, die auch zu mir passt und die ich (auch) durch meine Ehrlichkeit bekommen habe.

Sicherlich werde ich auch Absagen kassieren. Darauf muss man sich einstellen. Bin mal gespannt, wie es sich für mich ausgeht. Werde Euch auf jeden Fall berichten, wie es weitergeht (falls es jemanden interessiert).

Liebe Grüsse,
Dunja

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von harmony_ am 09.01.2004, 15:11 Uhr

Danke fuer deine Antwort.

Ich will auch gar nicht "unehrlich" sein, ich finde, dass es nichts zur Sache tut, ob ich ein Kind habe. (Es geht um einen Job als freie Mitarbeiterin, da werde ich eh nur nach geleisteten Tagen bezahlt.) Und die vereinbarten Termine (Seminare) werden stattfinden, da gibt es gar keine Zweifel. Mir fiel schon mal die Co-Trainerin aus, mit der ich abwechselnd meinen Sohn betreuen und das Seminar halten wollte (der war damals 6 Wochen).
Tja, sass ich dann in der fremden Grossstadt mit Saeugling... Wir haben es geloest, indem ich ihn einen Teil der Zeit im Tragetuch im Seminar hatte. Den anderen Teil hat ihn ein Freund betreut, den ich morgens um 6h aktiviert und in den ICE gesetzt hatte. Es geht *immer*, wenn es muss.

Inzwischen sind die Bedingungen da viel entspannter: mein Freund arbeitet Teilzeit, und ausserdem gibt es eine flexible Tagesmutter. Insofern ist es wirklich nicht die Sorge meines potentiellen Auftraggebers, ob ich nun ein Kind habe oder nicht.

Interessant fand ich uebrigens, dass bei Monster.de (grosse Stellenboerse) der Musterlebenslauf die Kategorie "Kind" ueberhaupt nicht abfragt.

Gruss, harmony

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und wie erklärt man dann die "Lücken" im Lebenslauf

Antwort von Anja B. am 12.01.2004, 21:20 Uhr

beim Erziehungsurlaub, bzw. bei der Erziehungszeit????
Als normale Arbeitszeit?
Würde meine Kinder nicht verleugnen.
Lg, Anja

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Re: Kind erwaehnen?

Antwort von pauli02 am 13.01.2004, 9:50 Uhr

also vorneweg einfach mal: angeben muss man dem Arbeitgeber gegenüber nicht, dass man Kinder hat. Aber mal ehrlich würdet ihr jemanden einstellen, der einfach wichtige Informationen weglässt.
Man kann auch eine Elternzeit, also eine Zeit in der Man eine sog. "Lücke" im Lebenslauf hat (was ja auch nicht wirklich korrekt ist) auch auf der sogenannten dritten Seite ins rechte Licht rücken. - vielleicht hatte man ja die Zeit sich weiterzubilden, vielleicht hat man in seiner Elternzeit vielleicht auch an gewissen Organisationstalent dazugewonnen???

Man muss sich für einen Arbeitgeber interessant machen, ob mit oder ohne Kind und dass auf einen schnellen Überblick. Vielleicht nutzt man die dritte Seite auch gleich ganz geschickt dazu zu erwähnen, wie das Kind untergebracht und im Krankheitsfall versorgt wird????

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Re: und wie erklärt man dann die

Antwort von harmony_ am 13.01.2004, 19:06 Uhr

hi,

da ich noch studiere und nebenbei Einzelauftraege verschiedener Auftraggeber bearbeite, existieren bei mir keine "Luecken".

Den Ausdruck "verleugnen" finde ich unpassend:

Erstens leugne ich ja nicht die Existenz, wenn ich dnaach gefragt werde, zweitens ist es ja nicht so, dass ich nicht zu meinem Kind staende oder es in den dunklen Keller sperre, sondern nur so, dass ich einem potentiellen Arbeitgeber keine Infos hinterherschmeisse, die ihn nur bedingt etwas angehen (ebenso, wie ich meine religioesen Orientierung nicht hausieren gehe). Und drittens gefaellt mir der moralisierende Unterton nicht (als sei man eine schlechte Mutter oder so) - aber vielleicht bin ich da auch nur etwas empfindlich.

Danke fuer eure Antworten. Ich bin ueberrascht, dass ihr meint, dass es SO negativ ankaeme, wenn man das Kind erst im Gespraech erwaehnt. Weil bei grossen Jobboersen wie Monster (Stepstone weiss ich nicht mehr) gar nicht danach gefragt wird, dachte ich, dass das Thema an Bedeutung verloren habe. Genauso, wie man heute im Normalfall auch nicht mehr seine Eltern im Lebenslauf angibt oder (zumindest im us-amerikanisch gepraegten Bereich) kein Passfoto mitschickt.

Gruss, harmony

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