Baby und Job

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Geschrieben von sumse am 16.06.2004, 17:59 Uhr

Hallo AnjaWi :-)

Ja, das Referendariat ist wirklich hammermäßig. Ich fand es schon ohne Kind sehr schlimm. Wenn ich mir vorstelle, meine Tochter wäre damals schon auf der Welt gwesen...ich weiß wirklich nicht, ob ich das durchgestanden hätte. Du stehst unter permanentem Stress und extremem Druck. Dein Kind wird während dieser Zeit (solltest du dich tatsächlich mit Kind dafür entscheiden) definitiv zu kurz kommen.
Ich kenne zwei Kollegen, die den Vorbereitungsdienst mit Kind geschafft haben, allerdings nur mit intensivster Unterstützung von Oma etc. Beide sagen, dass sie in dieser Zeit das Gefühl hatten, den Kindern null gerecht zu werden.
In meiner Seminargruppe war auch jemand mit Kind. Allerdings warf sie nach einigen Monaten die Flinte ins Korn, auch aus besagten Gründen.
Ich glaube, ich an deiner Stelle würde die Erfüllung des Kinderwunsches noch etwas hinauszögern.Ich kenne nämlich einige, die es beim Kinderkriegen belassen haben und auf das Ref "verzichtet" haben.

Alles Gute für deine Entscheidung.

 
8 Antworten:

Re: Hallo AnjaWi :-)

Antwort von kathinka78 am 16.06.2004, 19:04 Uhr

darf ich das etwas relativieren? :-)
ich kenn ja nun beide seiten - ref mit und ohne kind... und meiner meinung nach ist es eher so, dass man das ref vernachlässigt - also so geht es mir zumindest. ich habe vor pauls geburt wesentlich mehr für die schule getan. die prioritäten verschieben sich einfach - ich schaue, was mir paul (fast 9 monate) an zeit lässt, verbringe nachmittags viel zeit mit ihm und mach den schulkram dann abends, wenn er schläft, oder eben nachmittags auf dem boden, was dann aber auch nicht sehr effektiv ist mit einem krabbelnden und sabbernden baby zwischen den unterrichtsmaterialien ;-)
klar ist es anstrengend, aber ich denke, dass ein kind im ref auch eine bereicherung sein kann, weil man sich darauf besinnt, was wirklich wichtig ist und nicht nur den einsern hinterher rennt. es ist eben anders anstrengend... wobei ich ehrlich gesagt zugeben muss - paule war nicht geplant und ich hab anfangs schon starke bedenken gehabt, wie das mit dem ref klappen soll - aber es sind gar nicht so wenige, die in der situation stecken...
also wenn ihr euch beide ein kind wünscht, dann los :-)) optimal sind die äußeren gegebenheiten doch selten!
LG, Katja

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DANKE für die antworten. :c)

Antwort von AnjaWi. am 16.06.2004, 22:22 Uhr

Danke für eure Meinung. Ich denke auch das es hart wird mit Kind. Aber ist es danach leichter? Dann warten ja wieder viele bis sie verbeamtet sind und und und. Ich hätte auch beide Omas gleich in der Nähe will aber natürlich auch selbst für meinen Zwerg mal dasein. Werde mich noch mal bei anderen umhören und mi das schon noch überlegen. Aber ich denke ich schaffe das schon. Habe auch mein Abi geschafft obwohl ich jeden Nachmittag arbeiten war und abends oft Babysitten. Aber danke denn ich werde es mir schon nochmal überlegen. Anja

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Nochmal ich :-)

Antwort von sumse am 17.06.2004, 17:56 Uhr

Zunächst mal @ kathinka: Nun, aber gerade die "Einsen" sind es nunmal, die man breucht, um schnell eine Planstelle zu bekommen.


Und: Natürlich gibt es den idealen Zeitpunkt für ein Kind nicht. Aber das Referendariat empfinde ich nun als extrem ungünstig.
Übrigens war ich zum Zeitpunkt meiner zweiten Staatsprüfung schwanger, wusste es aber noch nicht :-) Leider habe ich mein Kind einige Wochen später durch eine Fehlgeburt verloren. Ich habe dann recht schnell eine Planstelle bekommen. Nach einem Jahr (ich hatte gerade eine erste Klasse übernommen) war ich wieder schwanger :-)

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@sumse

Antwort von AnjaWi. am 18.06.2004, 10:19 Uhr

Danke nochmal. ICh bin seit deinem Posting sehr am überlegen. Leider kenne ich sonst niemanden der im Referendariat ist um mich genauer zu informieren. Ich will ja auch auf gar keinen Fall mein Baby bekommen und dann vernachlässigen. Aber so kann ich halt erst in über 4 Jahren ein Baby bekommen. Die Eltern von meinem Freund sind halt auch nicht mehr so jung und ich will ja auch das die noch was von ihren Enkeln haben. Es ist halt so schwer. Wenn ich will mal mind. 4 Kinder. Wenn ich Lehrerin bin kann ich ja auch nicht immer 1 Jahr arbeiten Schwanger 1 Jahr daheim und das 4 mal. Es ist soooo schwer es zu entscheiden. Ich kenne halt soviele die jetzt während dem Studium schon ein Baby haben und da klappt es ja auch.Und das Studium ist halt auch so locker, hätte im Moment unendlich viel Zeit für ein Baby. Ach muss wohl echt nochmal viel nachdenken um die richtige Entscheidung zu finden. Anja

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hallo

Antwort von Henni am 18.06.2004, 11:05 Uhr

Hallo


also cih bin auch lehrerin und hätte während des refs auf KEIEN FALL geplantermaßen ein Baby haben wollen!!! Ich bin auch nciht den einsen hinterhergerannt oder so, aber ne zwei muss es heute ja mindestens sein, und die gibts auch nciht geschenkt. Der "normale2 alltag im ref ist sicher so zu planen, dass es geht...aber es kommen halt 1000000 dinge dazwischen...mal ist das baby krank, dann haste nachmittags termine in der schule, dann musste ewig referate halten oder was auch immer und die lehrproben sitzen dir auch im nacken...also ich hätte dann schon eher während des studiums das gepackt, da ist ja alles eher locker zu schaffen...und dann ref wenns kidn im kiga oder so ist. und: na kalr kannste immer wieder ein jahr arbeiten dann ncohe in kind..warum denn nciht?? mache ich auchgrad...wobei bei mir nach 2 kindern schluss ist...


LG HEnni

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Muss auch dazu senfen.

Antwort von KH am 18.06.2004, 20:20 Uhr

Kathinka hat geschrieben, dass man mit Kind anders arbeitet "und nicht nur den einsern hinterherrennt". Doch zumindest bei uns in Bayern wird man nach dem Referendariat zur Zeit nur mit Bestnoten übernommen. Und arbeitslos mit Kind ist nun auch nicht das Nonplusultra. Seminarzeit fordert halt ganzen Einsatz, hinterher ist es nicht mehr sooo schlimm, man hat ja, v.a. nach der Verbeamtung nichts mehr zu verlieren. Und eine Vorführstunden erfordert eben mehr Vorbereitungsaufwand als eine ganz gewöhnliche Stunde. Außerdem steigt mit jedem Dienstjahr die Erfahrung und man ist bei der Vorbereitung des Unterrichts einfach schneller.
auf der anderen Seite gibt es immer Gründe, warum jetzt gerade kein Baby passt. Das bleibt auch später so.

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Senf nochmal mit ;-)

Antwort von kathinka78 am 18.06.2004, 23:55 Uhr

Ich wollte doch keine Riesendiskussion auslösen ;-)
Also ich hatte heute meinen ersten U-Besuch mit Kind und habe ihn schon gut vorbereitet, aber eben nicht so ne aufwändige Show-Stunde gemacht, wie ich das vor der Geburt noch gemacht habe - und siehe da - es war ne ganz tolle Stunde, auch aus Sicht der Seminarleiterin (die übrigens sehr viel Verständnis zeigt für die 'Doppelbelastung')! Ich wollte mit der Sache mit den Bestnoten auch nur verdeutlichen, dass man die Priortäten eben anders setzt... eine bis ins kleinste Detail vorgeplante Stunde ist nicht immer die beste - aber keine Frage - es ist sehr sehr anstrengend, und es wird wohl noch ne ganze Ecke heftiger, wenn erst der BDU anfängt...
Ich habe vielleicht auch das Glück, dass ich ein absolutes Mangelfach (Schule für Erziehungshilfe) in NRW studiert habe und die Einstellungschancen da trotz neuem Erlass zur sonderpädagogischen Förderung sehr gut sind... und das erste Staatsexamen zählt ja auch 50%... und nachdem, was ich bislang von Freunden so mitbekommen habe, ist es natürlich auch sehr wichtig, dass einem Schule/ Mentor entgegenkommen. Das kann ich auch nur bestätigen, von der Seite bekomme ich vollste Unterstützung und viel Verständnis.
Raten kann man dir da ohnehin nichts - ich bin weiterhin der Meinung, dass es nie den 'optimalen' Zeitpunkt für ein Kind gibt - das Ref ist er sicherlich nicht, aber wenns gehen muss gehts - und es macht auch beides viel Spaß!
Ich wünsche dir, dass du die richtige Entscheidung für dich triffst - mein Rat wär allenfalls: hör auf dein Herz!
LG, Katja

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so hat es eine Kollegin gemacht....

Antwort von cELLA am 20.06.2004, 22:16 Uhr

Hallo

damals bei mir im Seminar wurde eine Kollegin im 1. Ref. Jahr schwanger. Die hat dann das 1. Jahr zuende gemacht, und ist in Babypause gegangen. Sie wusste nämlich, dass die Einstellungsnoten drastisch ansteigen würden. In dieser Pause hat sie dann noch das 2. Kind "nachgeschoben" und stieg dann irgendwann wieder ein im 2. Jahr - als die Chancen auf Einstellung weider besser standen.

vielleicht ist es was für dich...
liebe Grüße
Cella

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