Baby und Job

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Geschrieben von nispi am 03.01.2003, 14:28 Uhr

argumente gegen jedes kind kann schlafen lernen gesucht!

hallo allerseits!

das jahr hat nicht gut begonnen Sad gestern hatten wir eine böse diskussion übers essen im kiga (die wollten einfach bestimmen, dass helena ab jetzt komplett mitisst, ohne es mit mir abgestimmt zu haben) und heute kommt mein mann mit helena vom kiga nach hause und was ich da gehört habe hat dem fass den boden ausgeschlagen. die lassen helena "einschlafen" nach der methode wie sie in "jedes kind kann schlafen lernen" beschrieben wird. sie lassen sie drei minuten brüllen (und helena BRÜLLT im moment wirklich) und gehen dann rein und reden mit ihr ohne sie anzufassen und dann gehts weiter mit drei minuten brüllen. das haben die so meinem mann erzählt, der in dem moment schwer an sich halten musste. er sagte dann dass sie das bitte nicht mit unserem kind machen. von der erzieherin kamen dann so argumente wie: "das ist pädagogisch sinnvoll" (aha?), "sie hat schon 6 jahre erfahrung damit gemacht und es hat immer geklappt" (die meiste erfahrung mit meinem kind habe immer noch ich als mutter!), "das ist eine trotzphase" (helena hat keine trotzphase, sie hat massive verlustängste).ein ergebnis gab es nicht, nur die vertagung auf einen gesprächstermin in zwei wochen. tja, und am montag ist ein neuer kiga-tag... am liebsten würde ich sie ganz rausnehmen, aber ich brauche den platz wenn ich zu ende studieren will. abgesehen vom schlafen ist der kiga toll, die machen viel mit den kindern. das gebrüll hat sich helena auch erst über weihnachten angewöhnt. ausserdem geht helena wirkliclh gerne hin und ist total ausgeglichen. wenn sie längere zeit nicht geht, wie jetzt über die weihnachtsferien wird sie unausstehlich. sie liebt die kinder da und das will ich ihr nicht nehmen. ich bin jetzt zu dem entschluss gekommen, dass ich helena nur vormittags bringe und sie nicht schlafen soll, solange bis das klärende gespräch ("die wünsche der eltern und die möglichkeiten im kiga"). dann haben wir auch das problem mit dem essen erst mal erledigt. ich werde helena am montag in den kiga bringen und suche jetzt ganz viele stichhaltige argumente warum sie nicht schreien soll zum einschlafen. man stelle sich das mal vor: ein so kleines kind wird alleine in einen dunklen raum gelegt und brüllen gelassen. die erzieherin hat keine eigenen kinder, ob sie das mit ihren auch machen würde??? ich reg mich jedenfall sehr auf, und das schon seit 12 uhr. habt ihr irgendwelche stichhaltigen argumente gegen das schreienlassen? ich will gut gewappnet sein, wenn ich am montag ein kurzes gespräch habe darüber, dass sie ab jetzt vormittags wach bleiben soll und ich sie immer um 12 abhole. mensch, ich bin immer noch ganz ausser mir!

jetzt mach ich mich mal auf die suche im internet nach argumenten.

viele grüsse von einer ganz aufgeregten nina

nachtrag: meine tochter ist 12 monate alt und geht seit 5 monaten in die kindertagesstätte!

 
13 Antworten:

Re: argumente gegen

Antwort von ywi33 am 03.01.2003, 16:11 Uhr

Huhu

also erstmal kann ich es verstehen das du sauer auf die Erzieherin bist das sie diese Methode anwenden ohne dein Einverständniss..aber ich habe diese Methode selber anwenden müssen als mein kleiner 11 Monate alt war denn er schlief nur in meinem Bett und sollte da mein EU zu ende war mit 12 Monaten in die Kita da ich wieder arbeiten musste...zwar nur halbetage aber doch über mittag.Ich muss sagen das es toll geklappt hat mit dem Buch und er schon nach 2 Tagen ohne murren in seinem Bett eingeschlafen ist.Vielleicht hängt es einfach damit zusammen das deine kleine nicht im Kita schlafen will und daher diese Methode eh nicht anschlagen wird.Lass sie zuhause schlafen wenn dir das möglich ist und wenn sie länger dort ist kann mans ja nochmal probiern mit schlafen.lg yvonne

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Re: argumente gegen

Antwort von Sabri am 03.01.2003, 18:20 Uhr

Argumente dagegen kann ich dir nicht sagen, ich bin in diesem Fall weder deiner Meinung noch habe ich das Buch gelesen. Aber Erfahrung mit einem 10 Monate alten Kind, dass seit sechs Monaten in eine altersgemischte Gruppe geht und dort auch isst und schläft.
Für mich stellt sich die Frage, was gut für dein Kind ist und was für dich. Natürlich kannst du dein Kind immer vor dem Essen und Schlafen abholen, aber schaffst du dann dein Studium? Ein Kind von 12 Monaten, das im Hort seinen Mittagsschlaf nicht bekommt, wird am Nachmittag ungeniesbar. Meine Tochter jedenfalls verhält sich dann so. Sie macht ihren Mittagsschlaf, auch zuverlässig zu Hause oder im Hort. Täte sie es nicht, würde ich sie zu ihrem Glück zwingen, ihr in jedem Fall unmissverständlich klarmachen, was sie soll (und dabei ggf. auch die Hilfe von Büchern oder Erzieherinnen in Anspruch nehmen). Schlafen zu bestimmten Zeiten war von Anfang an kein Problem, es liegt sicher auch mit am Kind, aber hat auch viel mit der Art und Weise zu tun, wie Eltern damit umgehen.
Zum Mittagessen: Wenn sie über Mittag bleiben soll, braucht sie ja etwas zu Essen. Wenn du es nicht willst, musst du sie vorher abholen. Meine Tochter isst liebend gerne im Hort, schon alleine wegen der Gesellschaft.
Gruß, Sabri

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www.das-kind-muss-ins-bett.de und noch

Antwort von tinai am 03.01.2003, 21:52 Uhr

also ich finde die Methode auch unmenschlich und ich würde mein Kind keinen Tag länger dort lassen!
Bei uns schlafen die Kinder auch gemeinsam, dann ist die ganze Zeit eine Erzieherin dabei. Wenn die Kleinen außer der Reihe mal schlafen müssen, weil sie zu müde sind, dann bleibt auch eine Erzhieherin da, bis es eingeschlafen ist oder kommt zurück, wenn es nicht alleine einschlafen kann. wir haben allerdings auch einen sehr komfortablen Betreuungsschlüssel.
Das mit dem Essen finde ich dagegen nicht so schlimm. Ich finde es völlig normal, dass die Kinder so früh wie möglich, gemeinsame Kost beommen - schon um sie nicht auszugrenzen. Kenne aber die Vorgeschichte bei euch nicht. Bei uns gibts nur vegetarisch aus Bioland und Demeter Anbau (deswegen Essensgeld recht hoch). Es gibt Kinder, die bekommen Essen von zu Hause mit, aber die tun mir auch ein bisschen leid, denn sie werden für alle am Tisch sichtbar "anders behandelt".

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aehnliche Diskussion mit Partner, Kind 3 Monate *seufz*

Antwort von harmony_ am 04.01.2003, 1:02 Uhr

hallo,

mein problem ist aehnlich: mein kleiner ist drei monate (*sehr klein*, wie ich finde), und der vater meint, wenn er bruellt, dann soll ich ihn bruellen lassen. auf dem arm waer´s auch nicht besser (jedenfall nicht sofort), also waere es doch egal. Und am besten wuerde sich unser sohn schon mal daran gewoehnen, dass man im leben auch einsamkeit und verlustaengste aushalten muesste. sonst wuerde ich ein mamasoehnchen ranziehen. und fuer mich waere es auch nicht gut, staendig zu springen, ich wuerde das ja auf dauer nicht durchhalten. der witz: mein freund ist durchaus nicht reaktionaer, eher der unkonventionelle typ. ich dachte, mich haut´s um.

dabei schreit unser kleiner ziemlich wenig. nur seit ein paar tagen ist er abends unruhiger und weint, was sich auch schon mal zu bruellen steigert, wofuer ich keine ursache finde.

fazit: ich traue mich nicht, den kleinen mit ihm alleine zu lassen, weil er ihn ja schreien lassen wuerde. wie lange? ich weiss es nicht, will es aber lieber nicht ausprobieren. dadurch habe ich natuerlich deutliche mehrbelastung, die man sich sonst gut teilen koennte. waere schoen gewesen :->>>>>

welche argumente kann ich bringen? er ist sehr kritisch, und wenn er etwas ablehnt, zweifelt er auch alle quellen an. studien sind dann eben "nicht aussagekraeftig" oder "zu allem gibt es gegenstudien". na super.

ich bin entnervt (nicht vom kind).

gruss, harmony_

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3 Monate viel zu jung für Schlaftraining. sagt sogar der blöde "Ferber". Buchempfehlung

Antwort von tinai am 04.01.2003, 13:46 Uhr

Vielleciht wäre da s Buch "Babyjahre" von Remo Largo etwas für ihn. Liest sich gut, ist nicht dogmatisch und der Mann weiß wovon er schreibt (bin allerdings nicht immer seiner Meinung, finde es aber trotzdem ein gutes Buch).
Kostet auch kein Vermögen, gibts als Taschenbuch

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PS

Antwort von tinai am 04.01.2003, 13:48 Uhr

Nur ein Kind, das gehalten wurde, kann aushalten. Erst müssen Kinder (Babys) lernen, dass sie Vertrauen haben können, dann sind sie auch bereit Verlustängste auszuhalten, w4eil sie sich verlassen können. Das ist eigentlich ziemlich logisch.
Ein ungehaltenes Kind ist einem gehaltenen Kind spätestens im Kindergarten weit hinterher. Denn das "gehaltene" hat früh gelernt, dass es sich verlassen kann, dass in der Not jemand kommt und dass Mama bestimmt kommt.

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Da stimme ich dir zu...

Antwort von Sabri am 04.01.2003, 16:37 Uhr

.... aber trotzdem muss ein Kind das Schlafen lernen, wenn es das nicht von sich aus kann. Man sollte ein Kind nie zu müde werden lassen, dann wird es überdreht und schläft noch schlechter ein. Wichtig ist, ein Kind nur dann ins Bett zu stecken, wenn es müde ist (dazu muss man sein Kind genau beobachten, um diesen Moment abzupasen, denn es wird dann sehr schnell überdreht). Ein Kind sollte möglichst nie die Erfahrung gemacht haben, vor dem Schlafen noch lange wach im Bett liegen zu müssen. Das Einschlafen dürfen muss vom Kind als etwas Angenehmes empfunden werden. Viele Kinder brauchen Einschlafhilfen (meine Tochter nuckelt am Bettbezug oder am Stofftier), ein Schnuller ist eigentlich nicht so ideal, weil das Kind ihn oft nicht selber wiederfindet und dann schreien muss. Es sollte das Selbstbewußtsein entwickeln, alleine einschlafen zu können. Eine gewisse Regelmäßigkeit ist dabei hilfreich. Ich habe die Erfahrung gemacht, lange Abschiedszeremonien am Bett halten das Kind, das einschlafen will nur unnötig wach. Wenn meine Tochter trotz alledem schreit, wenn ich sie ins Bett bringe, lasse ich sie etwa 5-10 Minuten schreien (meistens war es das und sie schläft im Schreien ein), wenn es nicht klappt, gehe ich hin, nehme sie kurz aus dem Bett (im Dunkeln), beruhige sie und lege sie wieder hin. Mehr als zweimal mache ich es eigentlich nie. Man muss sich dabei auch immer vor Augen führen, dass das müde Kind, wenn es wieder aufstehen soll, auch weiterschreit.
Gruß, Sabri

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Re: argumente gegen

Antwort von Simone mit Marlene am 05.01.2003, 11:28 Uhr

Hallo Nispi,

ich kann den anderen eigentlich nur zustimmen. Habe das Buch "Jedes Kind ...." auch selbst gelesen und angewendet. Meine Tochter (heute 4 Mon.) wurde von Anfang an oft wach ins Bett gelegt -wie dort beschrieben- und ich hatte abends/nachts noch nie Einschlafprobleme mit ihr. Nachmittags wollte sie allerdings immer lieber in ihrem Kiwagen schlafen. Da habe ich die Methode aus dem Buch ebenfalls angewendet. Bereits nah 2 Tagen "schreien" war der Erfolg da und sie schläft jetzt auch mittags ohne Probleme. Da man ja alle 3-7 min. ins Zimmer geht, sehe ich kein Problem mit Verlustängsten. Anfassen sollte man das Kind aber schon.

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Nochmals ich, bin nicht dieser Meinung

Antwort von tinai am 05.01.2003, 11:54 Uhr

Hier habe ich mal einen Beitrag aus www.das-kind-muss-ins-bett.de kopiert. Dort wird das Buch besprochen und wichtig erscheint mir, dass die Ferber selbst seine Methode nur für den äußersten Notfall vorgesehen hat - also wenn die Situation für alle unerträglich wird und nur für Kinder ab mindestens 1 Jahr!!!!!!!!
Ein Kind mit 4 monaten ist dafür einfach zu klein, es muss doch erst mal sich selbst begreifen lernen.
Hier also der Auszug, die Seite ist wirklich lesenswert, weil teilweise auch sehr lustig und vor allem tolerant, auch denen gegenüber, bei denen die Methode geholfen hat:

Stillexperten und einige Kinderärzte sind sich jedoch einig, dass hilflose kleine Babies vor allem ein festes Fundament von Geborgenheit brauchen, die es ihnen ermöglicht, Vertrauen zu ihrer Umwelt zu fassen. Dazu gehören das schnelle Reagieren auf seine Bedürfnisse, da das Baby, wenn es alleingelassen wird, Angst und Stress empfindet. Dies führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Neurotransmittern wie Adrenalin und Noradrenalin, die wiederum die Entwicklung der Synapsen im Gehirn beeinflussen. So werden negative Gefühle, auch wenn das Baby noch nicht über ein richtiges Gedächtnis verfügt, dennoch gespeichert und können möglicherweise eine Beeinträchtigung des Vertrauens in die Umwelt und der Entwicklung nach sich ziehen, die sich auch Jahre später noch auswirken kann.

Aus diesem Grund sollte auch die Ferber-Methode nicht als Mittel der Wahl angesehen werden. Kast-Zahn und Morgenroth vertreten die Theorie, dass selbst ein Baby von sechs Monaten schon gezielt beabsichtigen kann, eine bevorzugte Einschlafhilfe durch Schreien durchzusetzen. Dieser Hypothese wird jedoch ebenfalls von Kinderärzten heutzutage widersprochen. Die für das Gedächtnis zuständigen Zentren im Gehirn sind noch nicht ausreichend ausgebildet. Weiterhin sind die Bereiche, die planmäßiges Handeln steuern, noch nicht mit denen des assoziativen Systems verknüpft, so dass das Baby noch keinen Zusammenhang zwischen seinen Handlungen und den Folgen herstellen kann. In dieser Zeit dient als Ersatz, damit das Kind dennoch eine Bindung zu seinen Bezugspersonen aufbauen kann, der Bereich des Gehirns, der durch die Ausschüttung von Neurotransmittern bei Gefühlsregungen geformt wird, als emotionales Gedächtnis.

Auch das Zeitgefühl ist in diesem Alter noch nicht ausgeprägt, so dass auch wenige Minuten Schreien für das Baby Stress bedeuten.

Der "Behandlungsplan" wird in dem Buch leider geradezu überschwänglich gelobt. Auch viele Eltern berichten von einer erfolgreichen Durchführung. Vielleicht haben ihre Kinder auch keinen Schaden genommen, da ein Baby Schreien in vereinzelten Ausnahmen wahrscheinlich noch verkraften kann. Jedoch sind auch sehr negative Erfahrungen vorgekommen. Einige Kinder reagierten panisch, wurden auch tagsüber ängstlich und anhänglich und fürchteten sich fortan vor ihrem Bett. In schlimmen Fällen kam es sogar zu Erbrechen, Ohnmachten und Nahrungsverweigerung. Besonders betroffen macht uns dabei die Empfehlung mancher Befürworter, trotzdem konsequent zu bleiben, damit das Kind ja nicht seinen Willen durchsetzt.

Bemerkenswert erscheint uns außerdem, dass es manchen Müttern sehr schwer fällt, das Schreien ihres Kindes zu ignorieren, so dass sie sich, wie in dem Buch erzählt wird, Kopfhörer aufsetzen oder vorher von ihrem Mann im Zimmer einschließen lassen. Hat es nicht seinen guten Grund, dass eine Mutter, die ihr Kind schreien hört, instinktiv das Bedürfnis verspürt, ihm zu helfen?

Ferber selbst wies in einem Radio-Interview in Minnesota darauf hin, dass er seine Methode nur als absolute Notlösung vorgesehen hatte und sie frühestens ab einem Alter von einem Jahr angewendet werden sollte.

Anscheinend kann doch nicht jedes Kind schlafen lernen, wie es in dem Buch verheißen wird. Alle Eltern werden bestätigen, dass ein Kind eine große Umstellung bedeutet. Natürlich benötigen Eltern, die aufgrund einer schwierigen Situation am Rande der Erschöpfung sind, Hilfe und Veränderung. Auch Gegner der Ferber-Methode geben zu, dass beispielsweise bei zehnmaligem Stillen pro Nacht dem Kind eine Veränderung zugemutet werden kann. Aber muss die Lösung gleich eine radikale Methode sein? Und ist es wirklich nötig, dass ein kleines Kind sich so perfekt in unsere Gesellschaft einfügt, dass es elementare Bedürfnisse verdrängen muss?

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Sorry, aber was glaubst denn du wieviel Zeit eine Erzieherin hat?

Antwort von KarinF am 05.01.2003, 15:00 Uhr

Sorry, aber was glaubst denn du wieviel Zeit eine Erzieherin hat?

Ich persönlich bin der Meinung, daß wenn ich mein Kind fremdbetreuen lasse (Alexa ist seit dem 13. Monat in der Kita), dann muß ich mich auch größtenteils den dortigen Erziehungsmethoden beugen oder alternative Betreuungsmöglichkeiten suchen. Für Kinder ist es immer von Vorteil (meine Meinung) wenn es durch Vater, Mutter, Großeltern, KiTa/Kiga verschiedene Erziehungsmethoden kennenlernt.

Du kannst versuchen mit den Erzieherinnen einen Kompromiß zu finden aber langfristig werden und müssen sie Dein Kind wie alle anderen Kinder behandeln. Der Zeitfaktor spielt auch eine Rolle. Ich sehe es eher von Vorteil, wenn meine Alexa (inzwischen 2,5) in der Kita nicht annähernd so verzärtelt wird wie zu Hause als verwöhntes und verzogenens Einzelkind. Ich sehe allerdings auch kein großes Problem bei der Ferber-Methode bei einem 1 jährigen. Man kann einem Kind in dem Alter schon einiges zutrauen und zumuten.

Anstatt Argumente GEGEN Ferber zu suchen, such doch bitte auch welche PRO Ferber um Dir eine Meinung bilden zu können.

Servus
Karin

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Also bei uns ist das so ...

Antwort von Milena am 05.01.2003, 16:36 Uhr

Mein Kleiner ist 13 Monate alt und geht seit November in die Kita. Er ist in einer Krippengruppe, in der alle Kinder gemeinsam schlafen gehen und eine Erzieherin ist immer dabei. Am Anfang hat sich eine sogar daneben gelegt und ihn solange gestreichelt, bis er eingeschlafen ist. Und es ist ein ganz normaler, staatlicher Kiga!
Mein Großer war auch in der Krippengruppe und aus der Erfahrung her kann ich sagen, daß sich das Schlafen ganz schnell einspielt. Im Kiga herrschen einfach feste Regeln, das ist in einer Familie immer ein wenig anders.
Jedes Kind kann schlafen lernen halte ich für keine gute Lösung. Zwar ist es ok für Kinder, wenn zu Hause und im Kiga verschiedene Regeln gelten, ich finde es aber auch gut, wenn sich die Erzieherinnen danach richten, wie es zuhause geht.
Milena

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ich habe sie auch erfolgreich angewedet...

Antwort von Cella am 05.01.2003, 16:50 Uhr

Hallo miteinander,

also ich möchte es kurz machen, ich habe diese Methode damals bei meiner Tochter angewendet, weil sie nicht selbst in den schlaf fand, vor Müdigkeit Krampfanfälle hatte. Am Tag 2 war alles entspannter, und ich konnte mein Kind wieder genießen.

Ähnlich war es mit dem Schnuller meiner zweiten Tochter: sie wollte einfach keinen neuen, sollte ich ihrem Willen nachgeben und ihr den angebissenen Schnuller geben? Sie schlief irgendwann auch ohne ein, hat akzeptiert, das der alt eben kaputt ist und schläft wieder nach wie vor.

Kinder aktzeptieren Regeln schneller als man oft glaubt. Man muss nur konsequent sein und im Bauch dafür das richtige Gefühl haben. Wenn das nicht da ist, muss man etwas anderes suchen...

aber jedes Kind ist anders...

Gruß
Cella

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Bin gar nicht sooooo anderer Meinung was die Kita betrifft, wohl aber, was Ferber betrifft und was die Kommunikation zwischen Erzieherinnen und Eltern betrifft.

Antwort von tinai am 05.01.2003, 17:54 Uhr

Natürlich muss man sich den dortigen Gepflogenheiten beugen. Die Frage ist, muss das Kind denn dort schlafen und wenn ja, mit welcher Methode.
In unserer Kita haben es die Erzieherinnen auch mit den neuen Kindern immer geschafft oder aber sie müssen nicht schlafen, das klappt gut und geschieht immer in enger Absprache mit den Eltern.
Ich bin der Meinung, dass solche tiefgreifenden Maßnahmen der Absprache bedürfen - selbst Ferber sagt von seiner Methode (die von Kast-Zahn abgewandelt wurde), dass sie eine rabiate Methode ist, die sicherlich auch ihre Berechtigung haben kann - im Einzelfall.
Verschiedene Erziehungsstile sind völlig in Ordnung - meine Kinder werden beide, seit sie 8 Wochen alt sind unter der Woche fast fvollständig fremdbetreut, da ich vollzeit arbeite. Manches wird anders gehandhabt als ich es mache (positiv wie negativ nach meiner subjektiven Einschätzung), dabei beobachte ich aber primär, wie es meinen Kindern geht und greife ein, wenn es den Kindern m.E. nicht gut dabei geht (kam noch nie vor) - soweit sollte es aber nicht kommen, wenn man sich vorher abspricht.
ich würde meine Tochter in dieser Einrichtung nicht lassen, wenn Dinge ohne mein Wissen gemacht werden. ich beuge mich auch den dortingen Gepflogenheiten, aber ich will vorher informiert sein - ist natürlich auch immer ein "Holschuld" man kann nicht erwarten, dass die Erzieherinnen immer nur von sich selbst aus Bescheid sagen.
Allerdings ist es bei uns eine Eltern-Kind-Initiative, wir müssen alle auch mal Elterndienst mahcne (einmal im Monat von 4-6 Uhr) und da sehen wir alle, wie dort "erzogen" wird, das ist für alle Beteiligten gut, weil man sieht, was möglich ist und was nicht.
Jetzt werde ich aber ausschweifend.
Gruß Tina

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