Baby und Job

Baby und Job

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von mexi am 22.09.2003, 23:26 Uhr

arbeiten nach erziehungsurlaub???

hallo ihr!
ich bin zwar erst in der 14 ssw, habe mir aber trotzdem meine gedanken gemacht wie das später so wird und bin zu dem entschluss gekommen, dass es sich gar nicht mehr lohnen wird nach dem erziehungsurlaub zu arbeiten. ist das bei euch auch so? ich hab überlegt wenn ich arbeiten gehe und ein einigermaßen normales gehalt will müßte mein freund (bald mein mann) dann die bessere lohnsteuereklasse (3) abgeben, damit wir zusammen eine 4 haben(damit ich überhaupt was raus habe). d.h. er würde durch den wechsel der lohnsteuerklassen ca. 350 € im minus sein. wenn wir dann noch den kindergarten bezahlen (bei unseren gehältern ca. 300 €) und wir das alles von meinem gehalt abziehen, würde das heißen, daß ich für ca. 250-300 € netto den ganzen monat arbeiten müßte!!!
ist das bei euch auch so? was hat der vater staat bloß hier falsch gemacht??
LG

 
6 Antworten:

Re: arbeiten nach erziehungsurlaub???

Antwort von u_hoernchen am 23.09.2003, 9:18 Uhr

Hm, wenn Du allein finanzielle Erwägungen hast, die für oder gegen das Arbeiten sprechen, dann ist das tatsächlich keine besonders befriedigende AUssicht. Bei mir ist es auch so, dass ich mit meinem Netto-GEhalt gerade die Betreuung für den kleinen bezahlen kann und mir das ARbeiten finanziell überhaupt nichts bringt. ABer ist das wirklcih die richtige Rechnung? Es gibt ja noch andre positive Begleiterscheinungen der ARbeit:
- ich bin zufriedener, weil ich auch was für meine grauen Zellen tue und rauskomme
- ich bleibe im Job und habe bei einem späteren wiedereinstieg viel mehr Routine und daher bessere STartchancen
- ich zahle in die Rentenkasse ein, zusätlich zu den Erziehungszeiten
- falls - was ich nicht hoffen will - meine Ehe scheitern sollte und ich auf mcih allein angewiesen bin, habe ich bessere Chancen!

Das zählt doch alles auch etwas, oder?


Und noch was: ob Ihr LstKlasse 3/5 oder 4/4 habt, ist völlig wurscht, Ihr zahlt bei beidem die gleichen STeuern! Nur bei der ersten Variante habt Ihr jezt mehr müsst bei der STeuererklärung nachzahlen und bei der zweiten kriegt Ihr eher was raus, habt aber jetzt weniger. 3/5 lohnt immer, wenn der eine etwa die hälfte mehr verdient als der andere.

Ulrike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: arbeiten nach erziehungsurlaub???

Antwort von marit am 23.09.2003, 10:41 Uhr

du schreibst, "wenn man das alles von meinem Gehalt abzieht..." . Warum sollte man das?
Es fühlt sich doch auch gut an, ein etwa gleichgroßes Einkommen zu haben, oder nicht? Warum sollten die Betreuungskosten allein dir angerechnet werden? Wenn ihr bei 3/5 bleiben würdet, würdest DU SEINE Steuern mitzahlen, bei 4/4 zahlt jeder nur seine eigenen Steuern. außerdem: Die Betreuungskosten bleiben ja nicht ewig so hoch, wenn dein Kind älter wird fallen sie weg und du sitzt beruflich längst fest im Sattel. Wenn du dann erst wieder einsteigen würdest, wäre es viel schwieriger für dich, wieder auf ein höheres einkommen zu kommen. Außerdem sind da wie gesagt noch die ansprüche auf Rente, Arbeitslosengeld etc. UND: wenn ihr beide berufstätig seid, könnt ihr die Betreuungskosten steuerlich absetzen, die differenz wäre also nicht ganz so groß...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: arbeiten nach erziehungsurlaub???

Antwort von u_hoernchen am 23.09.2003, 13:14 Uhr

kleine Korrektur: Betreuungskosten kann man zwar von der STeuer absetzen, aber nur bis zur - lächerlichen - Höhe von 1.800 EUR!

ulrike

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: arbeiten nach erziehungsurlaub???

Antwort von Jacinta am 25.09.2003, 9:18 Uhr

Hallo,
bin auch erst in der 12.SSW und rechne mich tot. Ich will nicht mehr als 15 Stunden arbeiten weil ich von dem Knirps was haben will. Das macht dann ungefähr 600€ im Monat -300€ für Bus und Bahn -wahrscheinlich den Rest für die Kinderbetreuung. Wenn ich meinen Vertrag auslaufen lasse und mich arbeitslos melde (ich stehe natürlich Vollzeit zur Verfügung weil die sowieso keinen Job für mich haben - so unflexibel mit Kind) bekomme ich 60% von meinem jetzigen Gehalt, ohne Fahrtkosten und ohne Kinderbetreuung. Das ist aber viel viel mehr als wenn ich arbeite. Was bitte hat sich Vater Staat dabei gedacht, hä?? Schön, man bleibt im Job - aber wenn man in meinem Job nur TZ zur Verfügung steht, geht alles wichtige an einem vorbei. Da kann ich gleich aufhören..
Sch... System. Doofe Männer in Führungspositionen - fleißige Frauen vom Staat an den Herd gefesselt!
lg eine frustrierte Angelika

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

an jacinta (und jeder der sonst noch will)

Antwort von mexi am 25.09.2003, 23:03 Uhr

leider sehe ich das genauso. ich würde gerne arbeiten gehen, aber wenn ich mir vorstelle (mit fahrt) ca. 8-9 stunden täglich weg zu sein und mein kind zu vernachlässigen und den haushalt und dafür am ende ca. 250 Euro "verdient" zu haben, na dann... andererseits arbiete ich als rechtsanwalts- und notarfachangestellte, wenn ich in dem beruf nicht am ball bleibe (wegen neuer gesetze usw.) dann werde ich nie wieder einen job in dem beruf kriegen! alles sch... und das alles wegen diesem sch... sozialstaat!!! man bekommt mehr fürs zu hause sitzen als fürs arbeiten!
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: arbeiten nach erziehungsurlaub???

Antwort von Sunny1973 am 30.09.2003, 14:23 Uhr

Hmmm also ich hab mich sowas damals auch gefragt, allerdings sieht unsere Steuerrückzahlung bei 4/4 (jeder ein Kind, obwohl wir nur ein Kind haben, wird aber wohl immer bei 4/4 so gemacht) immer ganz nett aus. Zuletzt hatten wir ca. 1400 Euro raus (allerdings mit 20 km Fahrtweg eine Strecke, schätze, dass das am meisten ausgemacht hat). Aber bisher konnten wir uns auch nicht über die "Rückzahlung" beschweren. Allerdings verdienen wir auch RELATIV gleich (mein Mann ca. 500 Euro mehr, als ich).
Unser Steuerberater hat uns damals zu 4/4 geraten (übrigens zahlen wir ein paar Euro mehr jetzt wo wir verheiratet sind, als vorher mit 1/1 ohne Kind).

Bei uns sieht es so aus, dass unser Sohn (jetzt 10,5 Mon.) bei den Omas untergebracht ist. Ich wollte ihn auch im Sommer in den KiGa stecken, allerdings hab ich mir das nochmal gründlich überlegt. 300 Euro für den KiGa + Windeln fand ich echt happig ... und übrigens ich habe beim Hamburger Jugendamt nachgefragt, wie es denn aussieht mit unserer Zuzahlung, ob die sinkt, wenn unser Sohn dann 3 ist und in die Elementargruppe kommt.... PUSTEKUCHEN, wir müssen dann genauso viel zahlen, wie für die Krippe, da in Hamburg ja nach Gehalt gerechnet wird. Aber wenn ich 37,5 Stunden arbeite, 1000 Euro (netto) rund dabei raus habe und dann 300 davon für den Kiga abdrücken müsste, dann wären da ja nun noch immer 700 Euro (immerhin rund 1400 DM) dabei raus und ich finde schon, dass das einen Unterschied macht. Bei Teilzeit müsste man dann natürlich sehen, wie die Relation von KiGa-Beitrag und Verdienst ist. Also ich denke, 500-700 Euro mehr in der Haushaltskasse zu haben ist wohl schon SEHR HILFREICH!

Vielleicht solltest Du Dich mal genau von einem Steuerberater (oder ähnlichem) genau über die Steuerklassen informieren lassen. Denn im ersten Moment sieht es so aus, dass man "viel weniger" hat, aber so'ne Rückzahlung an Steuern kommt dann doch mal ganz gelegen.

Also wie gesagt, ich weiss nicht, wie Du auf 250-300 Euro im Monat kommst? Allerdings weiss ich ja nicht wieviel Du/Ihr verdienst, aber bei nem KiGa-Beitrag von ca. 300 Euro müsste der Verdienst ja so in Etwa bei unseren Gehältern liegen und wir haben zusammen so ca. 2700 Euro.

Übrigens kannst Du, wenn Du Dir nen neuen Job suchst, gleich mal Deinen AG fragen, ob es möglich ist, einen Teil vom ausgehandelten Monatsgehalt (oder sogar den kompletten KiGa-Beitrag) als Kinderbetreuungsgeld bekommen kannst (also wenn Du sagen wir mal 1500 Euro brutto verdienen sollst, Du aber davon 300 Euro als Kinderbetreuungsgeld und den Rest in Höhe von 1200 Euro als Lohn/Gehalt, dann werden auch nur die 1200 Euro versteuert und auf die 300 Euro zahlst Du keinen Pfennig Steuern). Der AG darf NICHT von Deinem jetzigen Lohn 300 Euro abziehen und die dann als Kinderbetreuungsgeld verrechnen, sondern MUSS dieses Kinderbetreuungsgeld zusätzlich zu Deinem Lohn/Gehalt zahlen. Darum sollte man das GLEICH aushandeln und ist natürlich einfacher, als wenn man schon fest angestellt ist, dann bleibt ja nur die Möglichkeit eine mögliche Gehaltserhöhung, die ja nicht sooo wahnsinnig hoch ist und wohl kaum lohnen würde, als Kinderbetreuungsgeld auszahlen zu lassen.

Vielleicht konnte ich Dir weiterhelfen?!

Liebe Grüße
Sunny

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Baby und Job
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.