Liebe Frau Simon! Ich bräuchte mal einen Rat (bzw. drei) zu unserem Sohn Finn (13 ½ Monate alt). Seit Wochen (also auch schon eine ganze Weile vor seinem 1. Geburtstag) schläft er sehr schlecht. Seit wir mit Beikost angefangen haben und ich nachts nicht mehr gestillt habe (da war er so ca. 7 / 8 Monate alt), hat er eigentlich immer relativ gut durchgeschlafen. Wenn überhaupt wurde er nachts vielleicht einmal wach um kurz was zu trinken (Wasser) und hat dann problemlos weitergeschlafen. Aber das hat sich wie gesagt vor ein paar Wochen schlagartig geändert. Seitdem kommt er mehrmals in der Nacht, teilweise alle 1 ½ bis 2 Stunden. Und das wird langsam sehr anstrengend. Mein Mann und ich sind den ganzen Tag über nur noch müde. Mein Mann ist Gott sei Dank momentan auch in Elternzeit. Ich will mir gar nicht vorstellen, wie es für ihn wird, wenn er ab Januar wieder arbeiten gehen muss. Eine Zeitlang hatte Finn auch, obwohl er müde war, Probleme damit, abends einzuschlafen und hat jedes Mal gebrüllt, wenn wir ihn in sein Bett gelegt haben. Das hat sich inzwischen wenigstens wieder gelegt. Jetzt kommt es nur ab und zu mal vor, dass er schon nach einer Stunde wieder wach wird und dann nicht mehr weiterschlafen möchte. Dann wird es teilweise 23 / 24 Uhr, bis er wieder einschläft. Zuerst dachte ich, dass es an dem Entwicklungsschub liegt, der auch um den ersten Geburtstag rum kommt, aber nachdem das Ganze jetzt schon wochenlang andauert, glaube ich das nicht mehr. Und was die Zähne anbelangt, da kommen jetzt zwar alle 4 seitlichen Schneidezähne (zumindest sieht man sie alle vier durchschimmern), aber auch jetzt erst seit ein paar Tagen. Und er benimmt sich auch nicht so, als hätte er da irgendwelche Schmerzen. Wenn es ganz schlimm ist und er überhaupt nicht mehr zur Ruhe kommt habe ich ihm auch schon Virbucol-Zäpfchen gegeben, aber das ist auch nur eine Notlösung. Mittags schläft er problemlos. Da legen wir ihn hin und gut ist. Und dann schläft er meist so zwischen 1 ½ bis 2 Stunden. So, das wäre mal das eine Problem. Aber als würde das nicht ausreichen, entwickelt er sich momentan auch noch zu einem sehr schlechten Esser und ist nur noch am rummeckern und rumnörgeln. Sobald ihm was nicht passt geht das zornige Geheule los und wehe, er muss mal was für sich alleine machen…. Putzen oder kochen gibt’s nur noch mit Gebrüll im Hintergrund. Und dann weiß ich auch so langsam nicht mehr, was ich ihm noch zu Essen machen soll. Er war anfangs ein sehr guter Esser und hat ALLES gegessen (auch Gemüse), aber inzwischen sinds nur noch ein paar Löffelchen und davon lässt er auch noch einiges wieder raus. Gemüse geht gar nicht mehr, außer es schwimmt in Soße, sodass man es nicht mehr rausschmeckt. Und Obst nachmittags isst er auch nur noch sehr wenig, dann will er nicht mehr. Das einzige, was er noch problemlos isst, ist sein Müsli zum Frühstück. Zu seinem Schlafverhalten nachts sei noch gesagt, dass er jedes Mal was trinken möchte, bevor er weiterschläft. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er auf einmal nachts so oft Durst hat. Und ich hab das auch schon beim Kinderarzt angesprochen, falls doch was mit den Nieren wäre, aber da is nix. Alles gesund. Der vermutet daher, dass Finn einfach nur das Nuckeln an der Flasche braucht um wieder weiterschlafen zu können. Wobei ich noch erwähnen muss, dass er schon lange keine Saugerflasche mehr bekommt, sondern aus einem Strohhalmbecher trinkt. Inzwischen müssen wir ihn auch nachts nochmal wickeln, weil er sonst am nächsten morgen total nass wäre. Die Windeln können das viele Wasser, das er nachts teilweise trinkt, gar nicht aufnehmen. Ich weiß echt nicht mehr weiter! LG!
von Kimmi2014 am 12.12.2018, 13:31