Hallo,
ich habe bei meinem Sohn (jetzt 14 Wochen alt) leider häufiger folgende Situation (seit cll ca 4 Wochen)
Er schläft ein, z. B. Nach dem Stillen und dann schreit er ganz plötzlich los und auch ganz heftig. Die Stimme überschlägt sich. Im wachen Zustand schreit er so nicht. Zu Anfang hab ich ihn immer beruhigt, was einige Minuten dauerte dann hat er einfach so weitergeschlafen als ob nichts gewesen wäre evtl macht er das aber immer wieder bis er mal so richtig aufgewacht war. Er machte auch die Augen nicht auf während er schrie. Daher war meine Vermutung er schreit im schlaf. Ich habe ihn dann nun immer versucht ihn aufzuwecken. Das ist ziemlich schwierig und dauert auch mal 5 min(während er so schlimm schreit). Er macht irgendwann dann die Augen auf orientiert sich und dann is alles gut. Er hört auf zu schreien lacht sogar u. U. Gleich drauf.
Normal wacht er nicht mit Geschrei auf. Er macht entweder die Augen auf und scHaut oder fängt an rumzuzappeln. Dann wecke ich ihn.
Er schläft seit Geburt an nur auf Menschen :) ganz langsam fängt er nun an und schläft mal im Autositz weiter oder in der hängematte mal ne halbe Stunde am Tag.
Beim nachtschlaf kam das noch nicht vor. Bisher immer im Bereich zwischen 19 - ca 1 Uhr. Wenn er ab 2 Uhr nachts schläft trinkt er nachts 1 x schläft sofort weiter bis ca 9 Uhr.
Kann es sein dass er tatsächlich im schlaf so schreit? Warum? Träumt er schlecht, wenn ja wovon kann er denn so schlecht träumen er mich 24 h um mich und schläft nicht mal allein. Was kann ich dagegen tun um ihn zu helfen? Das wirkt echt angsteinflößend wie er schreit.
von
Hörmann
am 05.01.2018, 03:42
Antwort auf:
Baby schreit ganz plötzlich im Schlaf
Liebe Hörmann,
darf ich fragen, wie Ihr Sohn geboren wurde?
Ist er Kind, welches mit Sectio oder geburtshilflicher OP Unterstützung zur Welt gekommen ist?
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 05.01.2018
Antwort auf:
Baby schreit ganz plötzlich im Schlaf
Er kam eigentlich ganz normal zur Welt. Geburt war spontan, 3 Wochen und 1 Tag zu früh. Er war/ ist aber gesund. War schon 53 cm Und 3980 g schwer und topfit.
Die Geburt dauerte 22 Stunden. Für mein Empfinden waren die wehen sehr schnell und dann lange heftig daher hatte ich nach 14 Stunden eine pda. Die presswehen dauerten knapp 4 Stunden und die ärztin hat zum Schluss mitgeholfen indem sie irgendwie mit dem Ellenbogen geschoben hat.
Der kleine hatte dann den Arm neben dem Kopf vll ging es deswegen dann so mühsam und er sah schon sehr verschoben aus :D
von
Hörmann
am 05.01.2018, 11:24
Antwort auf:
Baby schreit ganz plötzlich im Schlaf
Liebe Hörmann,
ich habe nach dem Geburtserlebnis gefragt, weil es nicht unerheblich ist, wie ein Kind geboren wird. Man beobachtet tatsächlich bei Kindern, die unter großen Anstrengungen, gegen den "normalen" Ablauf oder mit entsprechender Unterstützung in einem langen Prozess geboren werden, eine Phase der Geburtsverarbeitung.
So wie wir als Mütter immer wieder, jetzt und auch noch später, das Bedürfnis haben die Geburtserfahrung und die eigenen Emotionen mitzuteilen, hat auch ein Säugling das Bedürfnis seine Geburt zu verarbeiten. Oft ist es so, wie Sie berichten. Die Kinder wachen aus unerfindlichen Gründen auf, weinen ungewohnt und brauchen viel Nähe zu ihren Eltern- das körpersuchende Schlafen ist ein sehr essentieller Anteil.
Sie geben Ihrem Baby ganz intuitiv bereits den Schutz und die Begleitung, die es sucht. Es möchte dicht bei Ihnen sein und Sie sind sofort da, wenn es ruft und sie braucht. Desweiteren kann es helfen, wenn Sie sich z.B. einer Kinesiologin anvertrauen, die über eine spezielle Therapie eine sog. Ablösung des Erlebnisses Geburt vornimmt. D.h., sie unterstützt Ihr Baby und ggf. Sie, allein bzw. gemeinsam, den Prozess zu verarbeiten.
Ich denke, dass ihr kleiner Sohn, da er sich vorsichtig in das Vertrauen des alleinigen Schlafes begibt, schon ein gewisse Stabilisierung seines Ankommens erfährt und es mit zunehmender Reife noch "besser" wird.
Eine ergänzende Begleitung kann helfen. Ansonsten ist Ihre Nähe und weitere Zeit des Ankommens wichtig.
Liebe Grüße von Katrin
von
Katrin Simon
am 09.01.2018