Sehr geehrte Frau Simon, ich würde mich sehr über ein paar Tipps bzw. Ratschläge von Ihnen freuen. Um Ihnen einen Einblick zu geben muss ich leider etwas ausholen. Unsere Tochter ist 8 1/2 Monate alt und war von Anfang an keine "gute" Schläferin. Die ersten 3 1/2 Monate hatte sie Schlafphasen von 1 1/2-2 1/2 Stunden. Im Alter von 3 1/2-7 Monaten folgten noch kürzere Schlafphasen. Sie wachte oftmals halb-/dreiviertel-/ oder stündlich auf und schrie. An der Brust trank oder nuckelte sie etwas und schlief wieder rasch ein. In dieser Zeit wurde sie eigentlich permanent einschlafgestillt. Es machte mir nichts aus, ich genoss die Nähe und machte dies gerne, trotz großem Schlafmangel. Sie schlief zu der Zeit in ihrem Gitterbett welches als Beistellbett an meiner Seite stand. Mit 7 Monaten wurde sie so mobil, dass es mir zu gefährlich wurde mit dem Beistellbett. Also montierten wir das Gitter dran und stellten das Bettchen mit geringem Abstand an meine Seite. Ich hatte im Gefühl, dass die extrem kurzen Schlafphasen der letzten 3 1/2 Monate meiner Tochter mit dem Einschlafstillen im Zusammenhang stehen. Da ich eine chronische Wirbelsäulen-Erkrankung habe wusste ich, dass es so nicht mehr weitergehen kann, da ich es körperlich nicht mehr schaffe , meine Tochter (9 kg) ca. 10-12 mal nachts ständig in das Bettchen rein- und rauszulupfen. Also stillte ich sie abends ab sofort im sitzen im Schlafsack und löste sie von der Brust ab, wenn sie einschlief oder sie ließ selber los und ich legte sie in's Bettchen. Ohne Schreien. Es dauerte nicht lange, bis vereinzelte Schlafphasen von 2-3 1/2 oder gar 4 Stunden dabei waren. Ich hatte das Gefühl, dass meine Tochter sehr gut damit zurecht kam. Die erste Nachthälfte ist mittlerweile meist ganz gut. Sie schläft 2-3/4 Stunden, wird gestillt und schläft nochmals ca. 2-3 Stunden. In der zweiten Nachthälfte (ab 1 oder 2 Uhr) wacht sie jedoch sehr häufig auf und fängt an mit weinen und krabbelt auch häufig dabei umher. Wenn das stillen noch nicht lange heriist beruhige ich sie im Bettchen, das geht meist innerhalb weniger Minuten und sie schläft wieder. Ich beruhige sie, in dem ich leise flüster, ihre Hand oder das Gesicht streichel und manchmal auch das weiße rauschen auf dem Handy anmache, mit welchem sie auch abends einschläft. Jedoch wacht sie ab da jede 30-45 (manchmal 60) Minuten (!) so auf und schreit erneut. So geht es bis zum Morgen weiter. Meist wird sie wie beschrieben beruhigt, wenn ich es im Gefühl habe, dass "es Zeit" ist, stille ich sie. (Meist alle 3-4h) Ich beobachte, dass so gut wie immer, wenn sie "streichelnd" beruhigt wird, nach 30-45 Minuten die nächste Schreiphase kommt. Sie wird wieder streichelnd beruhigt, schläft rasch wieder ein und so weiter. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass sie ständig an die Brust möchte, ich denke dann würde sie weiter protestieren anstatt nach 2-3 Minuten sofort wieder einzuschlafen. Diese Woche wollte sie nachts zweimal sogar 5 Stunden lang nicht gestillt werden. Das zeigt mir, dass es mebr die Gewohnheit aar als richtiged Hunger. Die zweite Nachthälfte ist sehr belastend für mich. Vor allem weil noch keine einzige "gute" Nacht seit der Geburt dabei war, bin ich mittlerweile sehr müde und erschöpft und möchte gerne etwas ändern. Ich war heute bei der Kinderärztin, um körperliche Beschweren auszuschließen. Die Ärztin nahm sich lange Zeit und wollte alles zum Thema Schlafen hören. Sie schließt körperliche Ursachen aus und sagte, dass auch das streicheln eine Einschlafhilfe "von außen" für unsere Tochter ist und wir da versuchen sollten anzusetzen. Sie sagte , dass unsere Tochter mit streichelndem Körperkontakt von Mama einschläft und sobald die eine Schlafphase nach 30-45 Min. beendet ist und unsere Tochter ihre Umgebung/Situation überprüft ob noch ales so ist wie beim einschlafen sie merjt dass sich etwaa verändert hat (streicheln) und sofort Alarm schlägt, nach Mama schreit und das Streicheln wieder braucht um einschlafen zu können. Dass dies gleich wirkt wie stillen zum einschlafen, oh e geht es nicht. Wie ist ihre Meinung zu diesem Thema? Haben Sie Ratschläge für mich? Wie kann ich meine Tochter noch unterstützen, dass sie auch nachts "lernt" alleine wieder einzuschlafen? Was kann ich ändern? Vor allem - ich möchte und muss wirklich was ändern. So geht es nicht mehr lange weiter. Ich bin auch zuversichtlich, da ich schon schnell Erfolge vernahm, als ich das abendliche und nächtliche Einschlafstillen veränderte. Und meine Tochter super damit zurecht kam. Jetzt müssen wir nur noch die Schlafpgasen der zweiten Nachthälfte etwas verbessern, denn alle 30-45 Minuten schreiendes Aufwachen über 4-5 Stunden geht an die Belastungsgrenze. Entschuldigen Sie für den langen Text. Vielleicht ist das ein oder andere überflüssige mit dabei, ich denke aber, dass man eine Situation genauer beschreiben muss wenn man Ratschläge von anderen erbittet. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung und bedanke mich schon einmal ganz herzlich. Liebe Grüße
von Anto89 am 20.11.2017, 15:02