Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Superbienchen am 06.11.2003, 9:50 Uhr

Vater angeben oder nicht???

Hallo!!!
Ich bin in der 11. SSW und der Papa von meinem Baby will mir quasi verbieten, ihn als Vater anzugeben, weil er nicht zahlen möchte und meint, dass könne doch der Staat übernehmen. Falls ich ihn doch angebe, dann will er mich und das Kind nie wieder sehen, weil ich ihn damit die Zukunft verbaue... Wir waren nie wirklich fix zusammen, und er fühlt sich noch viiiiiel zu jung (ich bin 20, er ist 21) und es wäre doch viel einfach wenn ich abtreiben gehe BLA BLA BLA... das kann und will ich aber nicht... Er schiebt mir die komplette Schuld zu, und meint dass ich ihm sein Leben zerstöre, wenn ich ihn angebe... Allerdingt habe ich widerum keine Lust, auf der Geburtsurkunde meines Kindes lesen zu müssen "Vater unbekannt"... und wenn er ja nirgends aufscheint, und ich ein Pech habe, kümmert er sich nachher auch nicht um sein Kind...

Wie geht es euch als alleinerziehende?! Habt ihr Kontakt mit den Väter eurer Kinder??? Habt ihr sie angegeben? Sorry für die vielen Fragen, aber ich würde gerne eure Erfahrungen etc. hören!

LG, Ingrid

http://my.heim.at/kruemelchen

 
5 Antworten:

Re: Vater angeben oder nicht???

Antwort von *isi* am 06.11.2003, 11:17 Uhr

hallo!

gratuliere zum bevorstehenden nachwuchs.
zu deiner situation kann ich dir nur sagen, wie ich damit umgehen würde. ich würd ihn als vater angeben, beim jugendamt (bin aus Ö, weiß nicht, wie das in D ist) darauf hinweisen, dass er dich unter druck setzt, das kind zu töten/abzutreiben und mich freuen, dass mir keiner in die erziehung reinredet. unterstützung wirst du brauchen, aber die bieten ohnedies die wenigsten männer; freundinnen, eltern,...
finanziell stehst du sicherer da. dein kind kennt den vater. und eventuell besinnt er sich ja mit der zeit und erkennt, dass ein kind eine bereicherung ist und keine zukunftsblockade.

lass dich jedenfalls nicht fertig machen und brich ggf den kontakt vorerst ab, bis es andere gesprächthemen gibt.

lg
isi

ps: bin geschieden, hab grad mein 2. kind von einer neuen liebe bekommen. trotzdem alleinerziehend, weil ich den zustand mehr schätze. kontakt haben wir zu beiden vätern, mal gut mal schlecht, hängt vom mond/alkoholpegel/wetter/oderwasweißich ab.

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Re: Vater angeben oder nicht???

Antwort von Silence am 06.11.2003, 13:17 Uhr

Also ich habe den Vater des Kindes nicht bei der Geburt direkt angegeben, sondern bin ein paar Tage später zum Jugendamt. Ich wußte auch schon vorher, daß der gnädige Herr keine Lust hat, Papa zu werden bzw. zu sein. Beim JA habe ich die Beistandschaft beantragt und der Mitarbeiter hat es nach 20 Monaten Warterei, einem Vaterschaftstest, Telefonterror und einem knapp entgangenem Gerichtstermin geschafft, daß die Vaterschaft anerkannt wurde und fortan auch Unterhalt gezahlt wurde.

Ich würde Dir empfehlen, da dieser Mann Dich scheinbar unter Druck setzt, verzichte erstmal auf näheren Kontakt. Es ist allein Deine Entscheidung, ob Du das Kind behalten willst. Und eine Nennung des potenziellen Vater spielt eh erst vor dem JA eine Rolle. Ist er der Vater steht er in allen, der 1. Geburtsurkunde folgenden, sowieso als Vater drin.

Ich wünsche Dir viel Kraft.
Liebe Grüße
Sandra

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Re: Vater angeben oder nicht???

Antwort von powerfriesin am 06.11.2003, 22:04 Uhr

Hallo Du!

Lass dich nicht von ihm unter Druck setzen. Gib ihn auf jeden Fall an.
Ich stand vor einem Jahr auch vor der Frage.
Im Moment steht noch kein Vater in der Geburtsurkunde, aber das kommt noch. Der KV des Kleinen hat ihn noch nicht anerkannt, aber das Gutachten läuft nun.
Mein Ex (auch nie wirklich fest zusammen) hat genauso wie deiner reagiert. Ich habe darauf nichts gegeben, denn das Kind hat ein Recht drauf zu wissen wer sein Vater ist.
Mittlerweile hat sich auch der KV heruntergefahren und sieht die Sache als nicht mehr so ganz schlimm.

LG Grüße von Sanni mit Wonneproppen Jan Luca (7 Monate)

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Re: Vater angeben oder nicht???

Antwort von Melina am 07.11.2003, 15:00 Uhr

Hi,
ich hab den Vater auch erst später angegeben. Hab eine Geburtsurkunde wo nur ich drauf steh, und eine mit Mutterund Vater. Ich war auch ab mitte der SS allein. Nun ist Maya-Melina fast 8 Monate und ich bin total stolz das ich alles allein geschafft hab, es ist zwar oft schwer, und ich war oft am heulen, aber all die Mühen und Sorgen sind es wert! Es gibt nichts schöneres als das lächeln des eigenen Kindes!!!
Und es geht auch ohne Papa, ich finds zwar schade, aber lieber kein Vater, als einer der säuft, schlägt oder nur alle paar Monate kommt!
Nur Du allein entscheidest über Dein Baby. ER hat Dir nichts zu befehlen!

Viel Glück

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Re: Vater angeben oder nicht???

Antwort von spiky73 am 08.11.2003, 12:01 Uhr

hallo ingrid,

mal ganz abgesehen von dem, was alle anderen hier geschrieben haben, möchte ich dir mal zumindest die deutsche rechtslage beschreiben. ich weiss nicht, wie es in Ö aussieht, aber vermutlich ist es ähnlich.

erstens einmal hat ein kind hier in deutschland das recht, BEIDE elternteile zu kennen. dieses recht ist auch gerichtlich einklagbar.
da du doch den vater des kindes kennst, würde ich ihn auf jeden fall angeben. auch wenn es nur dem kind zuliebe ist.
und solche argumente wie "leben zerstören" wird kein gericht der welt gelten lassen. da sind wir dann wieder bei der kürzlich geführten diskussion über die "erzeuger" und "samenspender". ich weiss nicht, inwieweit du das verfolgt hast. jedenfalls ist meine feste überzeugung, dass die verantwortung BEIDER an der zeugung beteiligten in eben diesem moment anfängt. und wenn er sich noch nicht reif für ein kind fühlt, oder generell keine haben möchte, dann muss sich ein mann eben unterbinden lassen, oder auf sex verzichten. ausserdem, was will er eigentlich? er ist 21. und wird nicht mit 14 vater.

dann bezüglich unterhalt: ich arbeite beim sozialamt, kenne allerdings die gesetze zur sozialhilfe in Ö nicht.

hier in D verhält es sich so, dass jeder, der sozialhilfe beantragt, zunächst alle finanziellen hilfen beantragen muss, die der sozialhilfe vorrangig sind. da zum kreis der sozialhilfeempfänger ja leider viele alleinerziehende mütter gehören, müssen diese zunächst nachweisen, dass sie unterhalt für das kind bekommen oder aber unterhaltsvorschuss beantragt haben. das heisst also, der vater kann sich um diese zahlungen nicht drücken.

eine mutter, die den vater erst verschweigt, später aber angibt, hat keine strafrechtlichen konsequenzen zu befürchten, einen orden wird sie dafür aber auch nicht erhalten.

wenn sich eine mutter aber konsequent weigert, z.b. unterhaltsvorschuss zu beantragen, um den vater zu decken, dann hat das sozialamt die möglichkeit, den betrag anzurechnen, als ob die mutter ihn bekommen würde. sie hat also weniger geld monatlich zur verfügung.

auf alle fälle solltest du dich von dem vater nicht unter druck setzen lassen (was will er denn gross tun??), dich auf das kind freuen und deine schwangerschaft geniessen.

liebe grüsse,
martina

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