Elternforum Alleinerziehend, na und?

Väter sind auch gegen ihren Willen zum Umgang mit ihren Kindern verpflichtet

Alleinerziehend, na und?
Väter sind auch gegen ihren Willen zum Umgang mit ihren Kindern verpflichtet

Keldana

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/v%c3%a4ter-sind-auch-gegen-ihren-willen-zum-umgang-mit-ihren-kindern-verpflichtet/ar-BB1bAOEQ?MSCC=1606998701&ocid=ientp hätte ich nicht erwartet.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Keldana

Finde ich gut! Ein Bekannter sagte mal, seine Ex Frau könne sich glücklich schätzen, dass er die Kinder nehme. Laut seinem Anwalt müsste er es nicht, es sei eine "Nettigkeit" seinerseits. Hätte platzen mögen bei dieser Bemerkung!


mutti6

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Und was tut man / frau, wenn sie trotz der Verpflichtung keinen Umgang haben wollen? Einklagen, sie zwingen und zu den Kindern schleppen?


cube

Antwort auf Beitrag von Keldana

Und was bringt ein erzwungener Kontakt den Kindern? Zu spüren, wie wenig der Vater das eigentlich will und zu wissen, dass er nur per Gericht den Umgang überhaupt wahrnimmt? Das so zu entscheiden, ist zwar irgendwo gut, weil es aufzeigt, dass beide Eltern für ein Kind wichtig sind und man sich auch als Vater nicht einfach aus der Verantwortung stehlen sollte - aber wie gesagt: was haben die Kids davon? Und was passiert, wenn er nicht will? Geldstrafe? Gefängnis? Für mich hat das Urteil nur einen symbolischen Charakter.


Berlin!

Antwort auf Beitrag von Keldana

Es ist ja immer nur eine Einzelfallentscheidung und erstmal auch nur für den OLG Bezirk Frankfurt/Main. Mal sehen, ob das Schule macht. Auf der anderen Seite ist dieser Beschluss nicht vollstreckbar. Wie soll man das auch tun? Umgang unter Zwang? Das dürftekaum dem Kindeswohl entsprechen. Mir ist nicht ganz klar, was die Mutter dazu gebracht hat, sowas durchzufechten.


blablug

Antwort auf Beitrag von Keldana

Naja, wird er sie dann nicht einfach in der Zeit vernachlässigen und misshandeln, so dass sie ihn dann auch von sich heraus nicht mehr sehen wollen? Ich verstehe nicht so recht, was das bringen soll.


sunshine59

Antwort auf Beitrag von blablug

Also ich finde dieses Urteil sehr wichtig. Ich beziehe das jetzt mal auf meine Situation. Mein Ex hatte nach der Trennung unsere Tochter, damals 10 Jahre - Papakind, eher selten sehen wollen. Sie ihn dafür umso mehr. Dann war er über 1,5 Jahre völlig aus ihrem Leben verschwunden um danach mit schwangerer Freundin und Bonuskindern wieder aufzutauchen und auf heile Welt zu spielen. Meine Tochter hatte ihn irgendwie immer wie in der heilen Vergangenheit gesehen und auf einen sehr hohen Thron gesetzt. Papa konnte nichtd falsch machen. Umgang war dann trotz seiner Freundin sehr unregelmäßig und nie in den Schulferien. Langsam erkannte sie aber das auch Papa nicht fehlerfrei war. Nach ein paar heftigen Erlebnissen ist er jetzt völlig bei ihr abgestützt. Hätte ich ihr gern erspart. Fazit: für manche Kinder ist der Wochend-Papa der tollste, auch wenn er sie nur selten oder gar nicht sieht. Mit diesem Gerichtsurteil/Zwang ist dieser Phantasiepapa schnell durch die Wirklichkeit kaputt. Das kann heilsam für größere Kinder/Teenager sein. Für meine Tochter hätte ich den Nutzen gesehen. Innerhalb kürzerer Zeit (nicht 7 Jahre) den wahren Charakter vom Vatewr erkennen und akzeptieren. Das lernt meine jetzt mit Hilfe einer Psychologin. Traumabewältigung. Es muss aber nicht bei jeden Kind, egal welches Alter, passen.


leonessa

Antwort auf Beitrag von Keldana

Ich finde das Urteil völlig schrecklich und bin wohl die Einzige hier. Wenn ein Vater seine Kinder nicht sehen will, spürt das doch das Kind! Der einzige Vorteil für die Mutter ist, dass sie auch mal Zeit für sich hat. Ich habe so ein Exemplar hier und jedes mal kamen die Kinder verwirrt zurück. Erst als ich mich zurückgenommen habe und keine Treffen mehr arrangiert habe, hat es sich langsam eingependelt... so alle 2 Wochen 1 Tag. Die Haupterziehung liegt zwar nun bei mir - die Kinder sind aber ausgeglichen. Übrigens sind NIE beide Kinder gleichzeitig beim ihm... Ich sage mir immer - die Zeit arbeitet für mich. So langsam erkennen das auch die Kinder (unterdessen 11 und 14) .... LG, Leonessa


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von leonessa

ich sehe es wie du. mein kind ist seit 3 jahren nicht mehr beim vater, sie ist zwar schon 14 aber nichtsdestotrotz brauchte sie mich die letzten jahre , wie ein kind eben eltern braucht. klar nervt es, wenn man nicht mal ein paar tage hat für sich aber nie käme ich auf den gedanken ,mein kind dorthin zu schicken ,wo es nicht erwünscht ist.. ich hätte keine ruhige minute und die zeit für mich hätte auch nicht den wert , die sie haben soll.