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von Himbeermama  am 11.11.2023, 13:27 Uhr

Tochter (21. Monate) möchte nicht zum Papa

Hallo zusammen,
erhoffe mir hier ein paar Erfahrungsberichte, von Mamas, die Kinder im selben Alter haben. Meine Tochter ist 21 Monate und geht seit ein paar Wochen sonntags mit ihrem Vater alleine zb in den Tierpark oder zu seiner Mutter. Vor 2 Wochen war sie 4 Stundenmit ihm bei seiner Mutter und ist danach bei mir komplett ausgeflippt, geweint und mich gebissen. Habe schon gehört dass es wahrscheinlich daran liegt, dass Kinder ihre Emotionen bei der Bezugsperson rauslassen. Habe es dem KV auch erzählt und er denkt es liegt daran, dass sie wahrscheinlich nicht von ihm wegwollte. Wie ich ihn immer erlebt habe, konnte er nie die Bedürfnisse von der Kleinen erkennen. Habe sorge dass er sie komplett überfordert und nicht darauf achtet, dass sie auch mal Ruhe braucht und nicht jeder andauernd auf sie einredet. Letzte Woche habe ich sie nach 2h wieder abgeholt und hab ihm auch erklärt warum. Daraufhin ist sie nicht so ausgeflippt wie davor. Ich spreche vorher immer positiv über den Papa und dass wir gleich zum Papa fahren und sie ein bisschen spielen können. Sie sagt dann immer „nein, nein, nein“ und schüttelt den Kopf. Habe das Gefühl dass sie gar nicht mit dem Papa alleine mitgehen will. Wenn ich sie dann trotzdem ihm mitgebe habe ich ein schlechtes Gewissen, da ich ja über ihren Kopf weg entscheide. Denkt ihr, sollte ich wieder erst mal dabei bleiben oder es so weiter machen? Generell ist der KV unter der Woche komplett abwesend und es fallen auch öfter Sonntage aus, da er absagt, krank ist oder im Urlaub ist. Er bemüht sich dann auch nicht mal unter der Woche zu kommen.
Vielen Dank im Voraus

 
11 Antworten:

Re: Tochter (21. Monate) möchte nicht zum Papa

Antwort von Konny50 am 12.11.2023, 13:22 Uhr

Liebe Himbeermama
Ich habe Deinen Beitrag gelesen und möchte Dir kurz von meinen Erfahrungen erzähle. Meine Partnerin ist nicht az, aber sie ist viel näher mit unserem mittlerweile 5 Jahre alten Söhnchen zusammen.
Bei mir macht er viel weniger streiche und wenn doch, und ich mit ihm schimpfe, reagiert er sich dann auch bei seiner Mama ab.

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Re: Tochter (21. Monate) möchte nicht zum Papa

Antwort von Himbeermama am 12.11.2023, 19:05 Uhr

Hallo :)
danke für deine Nachricht. Das ist sehr interessant und macht auch Sinn. Ich denke dass ihr trotzdem eine bessere Bindung habt, da du ja dann auch jeden Tag nach der Arbeit zuhause bist. Mein Ex sieht unsere Tochter leider viel seltener und leider kann ich ihm auch nicht vertrauen :/
Naja ich hoffe einfach darauf dass es besser wird wenn die Kleine älter wird

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Sorry, das willst du jetzt nicht hören....

Antwort von Limayaya am 13.11.2023, 16:39 Uhr

...aber ich muss dir leider sagen, dass nicht dein Ex das Problem ist, sondern DEINE Vorbehalte gegen ihn, die eure Tochter so ausflippen lassen.

du kannst noch so toll vorher über ihn reden: Das Mädchen spürt genau, dass du Bedenken hast, ob er deinen(!) Erwartungen, was er zu tun und zu lassen hat, und verhält sich genauso, dass deine Bedenken bestärkt werden.

By the way: nein, er kann DEINE Erwartungen, wie er sich zu verhalten hat, nicht erfüllen. Wie sollte er: er kann unmöglich alles kopieren, was du tust oder nicht tust, denn er ist ein eigenständiger Mensch. Deshalb ist er aber keine schlechter Vater. Väter sind nunmal anderst als Mütter...nicht nur bei getrennten Eltern, sondern auch in Rama-Familien.

Je schneller du da eine Gelassenheit entwickelst, und nicht gleich Kindeswohlgefährdung witterst, weil er eurer Tochter nicht "die nötlge Ruhe" gönnt, desto schneller wird sich auch eure Tochter entspannen.
Je öfter du sie nach zwei Stunden wieder abholst, weil du bei ihm eine Überforderung witterst, je öfter du einem komplett-überdreht sein eurer Tochter Bedeutung zumisst, desto schneller wird sich diese Schraube nach oben drehen.

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Re: Tochter (21. Monate) möchte nicht zum Papa

Antwort von JakobsMutti am 15.11.2023, 12:28 Uhr

Du kannst noch so nett zureden, wenn du einen Groll gegen ihn hegst ( vllt auch zu recht) und ihm nichts zutraust, spürt eure Tochter das. Leider…

Auch in nicht getrennt lebenden Familien können eltern sehr unterschiedlich agieren und von ihrer Persönlichkeit her sein, zu umsorgend und einengend, liebevoll und bedürfnisorientiert, oder narzisstisch und cholerisch oder von allem etwas.

Das einzige was du meiner Meinung nach machen kannst, begleite die Gefühle deiner Tochter (die Trennung wird sie so langsam begreifen, das andere Familien zusammenleben, viele Kinder in ihrem Umfeld mit mama und Papa zusammenleben, aber sie eben nicht). Das ist und kann sehr belastend sein.

Die paar Termine musst du aushalten lernen, das ist eben leider so, denn du hast dich ja auch am mit diesem Mann fortgepflanzt und diese Konsequenz musst auch du mittragen.

Sie es lieber positiv, dass der Vater keine so große Rolle spielt, das ist doch wirklich zu bewältigen.

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Ganz schön anmaßend...

Antwort von MamavonMia123 am 19.11.2023, 11:29 Uhr

...so ohne Personen zu kennen oder dabei gewesen zu sein ..
Nur so ein Gedanke!!!

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Die Rechtslage ist die Folgende:

Antwort von Petra28 am 21.11.2023, 18:28 Uhr

Deine Tochter hat ein Recht auf einen Umgang mit ihrem Vater und du bist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass das auch klappt. Käme es vor Gericht, würdest ziemlich merkwürdig angeschaut mit dem schlechten Gewissen, über ihren 21 Monate alten Kopf hinweg zu entscheiden. Es wird erwartet, dass du diese Entscheidung für sie triffst, bis sie etwa 9 Jahre alt ist und verweigert sie bis dahin den Umgang, geht das Gericht davon aus, dass du das verursacht hast und du bist in der Beweispflicht, das zu widerlegen.

Vor diesem Hintergrund: Sorge dafür, dass deine Tochter ihren Vater sehen kann, auch wenn er nicht der perfekte Vater ist. Dass deine Tochter überdreht war nach einem Besuch bei ihrem Vater ist noch kein Zeichen dafür, dass es ihr bei ihm nicht gut geht.

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Re: Ganz schön anmaßend...

Antwort von Himbeermama am 21.11.2023, 19:53 Uhr

Diese Art von antworten liest man oft und merkt dann immer, dass es Menschen sind, die schlechte Erfahrungen gemacht haben. Deshalb nehme ich mir das nicht zu Herzen, da ich weiß, es gibt Menschen, die bewusst, dem anderen Elternteil, das Kind entziehen. Bei mir ist es nicht der Fall. Im Gegenteil, ich habe immer versucht, öfter Kontakt und besuche zu haben. Allerdings kam von der anderen Seite nichts zurück. Deshalb einfach meine Sorgen, da sie halt noch so klein ist und ihre Wünsche noch nicht äußern kann

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Re: Die Rechtslage ist die Folgende:

Antwort von Himbeermama am 21.11.2023, 19:56 Uhr

Je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetze, desto mehr wird mir klar, dass man als Mutter meistens die A-Karte hat. Egal was man tut, die Mutter manipuliert zuallererst erst mal das Kind und auch wenn es nicht so ist, beweisen kann man es ja schlecht. Das ist wirklich traurig. Auch wenn es begründete Sorgen gibt, die Mutter ist schuld. Trauriges System und sehr belastend

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Re: Die Rechtslage ist die Folgende:

Antwort von Petra28 am 21.11.2023, 21:33 Uhr

Die Kinder haben die größte A-Karte.

Meine Kinder sind erwachsen, der 18. Geburtstag des Jüngsten war eine große Erleichterung, nie wieder Auseinandersetzung mit dem anderen Elternteil… Ich habe viel schöne Zeit verloren, der Vater wird es nie verstehen (und er macht es gleich noch einmal so mit der Next und dem gemeinsamen Kind.)

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Re: Die Rechtslage ist die Folgende:

Antwort von Himbeermama am 24.11.2023, 22:10 Uhr

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Re: Tochter (21. Monate) möchte nicht zum Papa

Antwort von Chriss123 am 30.11.2023, 15:38 Uhr

Das klingt ehrlich wie meine Tochter (2,5 Jahre) schon immer nach einem Nachmittag mit meinen Eltern. Gut möglich, dass sie zu wenig Ruhe hatte an dem Tag und du das Ventil warst. Heißt aber nicht, dass sie nicht auch viele Vorteile hat durch den Kontakt. Und wenn sie Papa und Großmutter eher selten und "nur für spaßige Aktivitäten" sieht, dann find ich es ziemlich normal, dass nicht sklavisch auf Entspannung etc geachtet wird. Wenn ich Freunde treffe, lieg ich auch net wie sonst spätestens um 22 Uhr im Bett und bin dann am nächsten Tag etwas weniger stressresistent. Klar nervt es, wenn der Papa nur Sonnenscheinpapa ist, aber viel mehr kann er bei nur 2-4 Stunden pro Woche ja gar nicht werden.

Die Freude, mit der unsere inzwischen "Oma, Opa daaaa!" schreit und ihnen entgegen fliegt, lassen mich das kleine Wutmonster am Abend auch passabel aushalten. Wir planen am Tag vor meinen Eltern immer extra weniger ein und das hilft. Vielleicht wäre das bei dir auch möglich? Immerhin ist die Zeit, die die Kleine bei ihrem Papa ist, auch Zeit, in der du dich ausruhen bzw. anderes erledigen kannst.

Im übrigen wollte unsere auch ne zeitlang nicht, dass ich sie mit den Großeltern allein lasse und hat altersgemäß nur "nein! Nein!" gesagt. Sobald sie besser reden konnte, hab ich gelernt: sie sagt das nicht, weil sie ihre Großeltern nicht liebt oder die sich schlecht kümmern oder irgendwas. Sondern nur, weil sie uns alle drei gleichzeitig haben will. Noch besser als Zoo mit Oma und Opa ist nämlich Zoo mit Oma und Opa und Mama. Wär es möglich, dass deine Maus euch einfach zusammen haben will? Gerade wenn du nur positiv über deinen Ex redest, kann eine Zweijährige nicht verstehen, warum du diese Person nicht auch treffen möchtest. Bei uns klappt das ganz gut, wenn ich ihr erzähle, was für furchtbar nervige/langweilige Sachen ich mache, während sie mit Oma und Opa Spaß hat (Steuererklärung oder telefonieren klingt auch für Kleinkinder schon öde - vorallem, weil Mama dabei nicht mit ihnen spielen kann). Da versteht sie inzwischen, dass ich ihr den allerbesten Ersatz für mich organisiere, solange ich was ohne sie machen muss, und danach wieder voll für sie da bin.

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