Für alleinerziehende Eltern

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von Leena  am 13.05.2016, 22:04 Uhr

Mein unabgeschickter Brief an diesen Mann...

Du gottverdammter, verfluchter Sturkopf,

Du findest es gut, wenn ich meine eigenen Vorstellungen habe und diese auch einbringe, aber Du lässt es Dir nicht nehmen, Deine Wünsche an Deine Tochter zu formulieren, wenn es Dir geboten erscheint? Was, zum Teufel, gibt Dir denn das Recht dazu?!? Weil Du sie irgendwann mal gezeugt hast? (Ach, ich vergaß - Du bist Dir ja nicht mal sicher, ob sie wirklich von Dir ist. Das glaubst Du aber nicht wirklich, oder?!?)

Du hältst Deiner Tochter vor, dass sie immer noch mit den Folgen Deiner Trennung von Deiner Frau und, verdammt noch mal, von Deiner Familie zu kämpfen hat - und was tust Du, um irgendetwas irgendwie zu erleichtern?!? Du hältst ihr vor, sie habe sich nicht angemessen von ihrer Mutter "emanzipiert" und schwadronierst davon, dass Du dank Deiner "besseren Konstitution" Dich von Deiner Ex-Frau hättest lösen können, als sie Dich im Rahmen einer Trennung plötzlich anschrie, dass sie dich kaputt machen würde... und da hättest du erkannt, dass Du Dich in erstes Linie um Dein Wohlergehen kümmern müsstest. Deine Tocher war ungefähr 6, als sie erkannt hat, dass sich um ihr Wohlergehen weder ihre Mutter noch ihr Vater gekümmert haben, dass keiner für sie da war. Was meinst Du, was das mit einem Kind macht? Und wo warst Du da? Du hast sie in Eurem Scheidungskrieg verdammt noch mal im Regen stehen lassen und sie ihrer Mutter überlassen, der Frau, gegen die Du Dich "verteidigen musstest". Du hättest Deine Kinder verteidigen müssen und nicht "in erster Linie an Dich denken" dürfen! Für Dich war's prima, Deine Ex-Frau hat Dich bei den Kindern madig gemacht - und Du hast, um das nicht mehr ertragen zu müssen, kommentarlos das Feld geräumt, um Unterhalt prozessiert und Dich die letzten 30 Jahre dafür bedauert. Was mit Deinen Kindern war, hat Dich nie so sehr gekümmert, dass Du dafür mal ernstlich über Deinen Schatten gesprungen wärst...

Du beschwerst Dich, es hätte so viele Jahre "keine Berührungspunkte" mit Deinen Kindern gegeben. Du hättest von der Geburt Deines Enkelkindes von einem Kollegen erfahren, der Dir eines Tages gratuliert hätte "Hallo, Opa!" - und redest davon, dass Du da geschockt und verletzt warst. Bist Du nur einmal auf die Idee gekommen, als Du erfahren hast, dass Deine Tochter ein Baby bekommen hat, Dich bei ihr zu melden, ihr eine Gratulationskarte oder einen Blumenstrauß oder was auch immer zu schicken, ihr irgendwie zu gratulieren?!? Nee, natürlich nicht. Warum denn auch???

Es war ja für Dich immer die "Bringschuld" Deiner Tochter (respektive jetzt auch Deiner Enkel), sich bei Dir zu melden! Warum solltest Du..? Deine Gefühle waren verletzt, also hatten sich gefälligst immer alle um Dich zu bemühen. Du rührst Dich ja nicht!

Und dann ist Deine Tochter auf die Suche nach Dir gegangen, weil es ihr ein Bedürfnis war, und hat Dich mühsam gefunden. Aber ich denke echt, manchmal wäre es besser, sie hätte es sein gelassen. Du lässt sie jedes Mal wieder im Regen stehen, sie erzählt Dir von ihren Problemen, und Du erzählst ihr, damit muss sie halt irgendwie klar kommen. Stärker werden. Härter werden. Mehr tun. Und Du? Du tust genau gar nichts, um ihr mal irgendwie unter die Arme zu greifen, ihr zu helfen, sie wenigstens moralisch zu unterstützen... nee, Du formulierst immer nur Deine Erwartung an sie!

Ich hab Deine Erwartungen so unglaublich satt. Ich könnt Dich auf den Mond schießen - und würd's so gerne tun, wahrhaftig!

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So, sorry, ich konnt's nicht mehr runter schlucken, ich wäre sonst daran erstickt. Manchmal würde ich meinen "Schwiegervater" am liebsten mal an die Wand tackern...

 
6 Antworten:

***ich klopf mal vorsichtig an***

Antwort von kleineTasse am 13.05.2016, 22:18 Uhr

und sag leise Hallo,

verstehe nur Bahnhof! Hast du ein Kind von einem verheirateten Mann? Und er eigene Kinder mit seiner Ex oder auch nicht Frau? Und eines seiner großen Kinder hat auch ein Kind? Also sein Enkelchen?

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Re: ***ich klopf mal vorsichtig an***

Antwort von Leena am 13.05.2016, 22:33 Uhr

Nein, es geht um meinen "Ex-Schwiegervater", den Großvater meines ältesten Kindes.

Sein Sohn ist der Vater meines ältesten Kindes, wir sind aber auch schon seit knapp 18 Jahren getrennt.

Seine Tochter (also die Tante meines Kindes) hat ebenfalls ein Kind, etwa im gleichen Alter, mit diversen Handicaps und Baustellen.

Und was tut ihr Vater? Erzählt ihr, was er von ihr erwartet, bei mir lässt er sich auch regelmäßig darüber aus, dass sie ja seinen Erwartungen leider, leider nicht entspricht, und wenn ich ihm gegenüber dann mal vorsichtig andeute, dass seine Tochter es im Leben ja auch nie leicht hatte... dann kommt, dass er es sich nicht nehmen lässt, seine Erwartungen an seine Tochter zu formulieren und dass er sich immer noch verletzt fühlt, weil die Tochter vor -zig Jahren... Herr im Himmel!

Für mich ist er als Vater und als Großvater eine gottverdammte Ent-täuschung...

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Re: ***ich klopf mal vorsichtig an***

Antwort von kleineTasse am 13.05.2016, 23:45 Uhr

oh, da war ich ja komplett auf dem Holzweg. Muss man mit so einem Menschen überhaupt noch reden oder sich den Kopf zerbrechen? Er scheint ein grenzenloser Ignorant zu sein, gepaart mit jeder Menge Altersstarrsinn. Ich würde meine Füße in die Hand nehmen und das Weite suchen, bevor ich noch ein Magengeschwür bekomme.

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Re: ***ich klopf mal vorsichtig an***

Antwort von Helena83 am 14.05.2016, 8:20 Uhr

Ich habe weder zu meinem Ex noch zu seiner Familie Kontakt. Sie melden sich nicht, waren nie gute Großeltern und werden es nie sein. Es ist mir egal. Wir sind denen auch egal. Von daher alles gut. An deiner Stelle würde ich mir ein dickeres Fell zulegen und mit solchen Menschen überhaupt nichts zu tun haben. Ich habe gelernt Menschen, die mir nicht gut tun rigoros aUS meinem Leben zu streichen.

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@Leena, aber Du bist ja für die Ex Schwaegerin da "Thunps Up"

Antwort von peekaboo am 14.05.2016, 15:30 Uhr

Das finde ich schoen von Dir!


LG
Peekaboo

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Na ja...

Antwort von Leena am 14.05.2016, 21:48 Uhr

Ich mag die Tante, also meine "Ex-Schwägerin", als Menschen wirklich gerne und halte auf jeden Fall viel von ihr, auf den Großvater könnte ich dagegen, an und für sich, ganz gut verzichten.

Aber es ist eben der einzige leibliche Großvater väterlicherseits und die einzige Tante samt Cousin väterlicherseits, die mein Kind nun mal hat. Dazu noch die Großmutter väterlicherseits... mehr als diese vier Menschen kennt mein Nachwuchs nicht von seiner "Familie väterlicherseits", da ist es mir fürs Kind wirklich wichtig, dass es wenigstens diese Menschen kennt. Auch wenn Großvater und Großmutter beide auf ihre Art keine unbedingten Volltreffer als Großeltern sind... aber so kennt der Nachwuchs sie wenigstens, weiß ein bisschen, wo er herkommt, und kann sich selbst ein wenig ein Bild machen. Und mit knapp 18 auch schon ziemlich viel einsortieren - aber eben doch noch nicht alles.

Ich bin ja immer wieder in Versuchung, die Kommunikation mit dem Großvater ans Kind zu delegieren - aber dann haut der Großvater wieder irgendeinen Klopper raus, der ernstlich übel ist, und ich denke - im Interesse meines Kinder spiele ich lieber weiter "Puffer". Manchen Scheiß, den der Großvater mir gegenüber von sich gibt, muss mein Kind wirklich nicht mitbekommen.

*seufz*

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