Elternforum Alleinerziehend, na und?

Ganz ohne Hilfe der Familie, wem geht´s so?

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Ganz ohne Hilfe der Familie, wem geht´s so?

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Ich würde gerne wissen wer es hier AE schafft mit mehreren Kindern ohne jede Hilfe durch die eigene Familie oder die Familie des Vaters der Kinder. Wie macht Ihr das mit Job, Krankheiten (eigen und die der Kinder), (Schul-) Ferien(12 Wochen im Jahr) etc.?


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Mir geht es so... wie ich das alles mache? Muss halt... geht immer irgendwie... wenn ich krank bin, muss ich mich halt trotzdem kümmern... wenn Kinder krank sind sowieso... in Ferien gibt es Hort oder ich hatte sie mit auf Arbeit


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meine Eltern leben ja auch ganz woanders als ich und der KV hat zu meinem Sohn keinen Kontakt, seine Eltern ebenfalls nicht. Bisher habe ich größtenteils immer Glück gehabt und in Akutfällen (ich im Krankenhaus, ich in Firma) sprangen gute Freunde ein. Allerdings muss man, auch wenns manchmal nicht einfach ist, auch einfach den Mund aufmachen und FRAGEN... revangieren kann man sich immer irgendwie. LG Sue


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Ich hab zwar einen sich kümmernden KV aber wenn ich mal krank bin muß ich trotzdem, die Kinder mitgeben, da sie ja in die Schule müssen. Wenn ein Kind krank ist versucht er sich zu kümmern so gut er kann, fährt zum Arzt usw. Ferien sind die Kinder im Hort, hortfreie Zeit hat er Urlaub genommen und ich. Klappte mit den beiden Großen auch schon gut. Hilfe von Familie gabs eh nie. lG mf4


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Hallo! Wir (zwei Kinder und ich) sind ohne Hilfe der Familie, weil diese zu weit weg wohnen bzw. nicht mehr leben. Mit den Schulferien habe ich fast kein Problem, weil ich da selber immer frei habe. Mit kranken Kindern dagegen habe ich schon ein wirklich großes Problem und dafür immer noch keine richtige Lösung gefunden. Allerdings wird dieses Problem mit zunehmendem Alter der Kinder kleiner (weil ältere Kinder in der Regel nicht mehr so häufig krank sind und weil man sie ggf. schon mal länger auch krank alleine lassen kann). Meine Kinder sind 4 und 8 und ich habe das Problem mit dem Vierjährigen schon noch. Kleine Kinder und Job, zumindest Vollzeitjob lassen sich ohne Hilfe von außen meiner Meinung nach nicht vereinbaren. Oder kennst du oder jemand anderes jemanden, der mit kleinen Kindern ohne Hilfe von Verwandten oder Kindesvater nur mit Kita/ Tagesmutter... Vollzeit arbeiten kann? So, dass er/sie alleinverdienend ist (ich meine jetzt nicht irgendwelche Jobs, sondern eine Arbeit, die so viel abwirft, dass man davon die Familie ernähren kann ohne zusätzliche Unterstützung). Ich meine, dass es nicht geht (nur bei mir, aber ich bin eine Ausnahme, weil bei mir viele andere Umstände günstig sind), ich kenne auch niemanden- obwohl ich viele Alleinerziehende kenne, der/die mit mehreren Kindern, auch kleinen Kindern dauerhaft ohne familiere Unterstützung so arbeiten und leben können. Vorallem dauerhaft, d.h. über Jahre. Ich denke mitterweile, dass das in der Regel nicht klappt, weil ich niemanden kenne, bei dem es klappt. Die Fälle, bei denen es eine Weile lang geklappt hat, verlieren dann doch den Job, weil zu unflexibel oder Kind zu oft krank... oder geben auf, halten diese Belastung nicht aus (Depressionen.....) oder ein Kind spielt nicht mehr mit (Verhaltensauffälligkeiten.....). Kinder (ich meine kleine und viele) und Job (ich meine einen, der den Lebensunterhalt der Familie komplett sichert) sind ohne regelmäßige Unterstützung nicht vereinbar! Bei uns klappt es aber trotzdem (und wir sind bestimmt nicht die einzigen, aber es sind doch eher Ausnahmen), aber mit großen Einschränkungen und nur, weil die Umstände sonst günstig sind: Ich arbeite nicht Vollzeit, kann uns aber mit dem Teilzeitgehalt ernähren, weil ich relativ gut verdiene. Ich habe günstige Arbeitszeiten und für beide Kinder eine Betreuung (Kita und Ganztag). Die Kinder sind wenig krank, ich gar nicht. Ich bin ziemlich belastbar und halbwegs stressresistent. Beide Kinder sind gesund und pflegeleicht und sehr selbstständig. Ich weiß auch, dass ich ihnen zum Teil viel zumute (was sie alleine müssen), das geht schon an ihre Grenzen. Ich habe Berufserfahrung, spät Kinder bekommen, schon einige Jahre gearbeitet, aus dieser Zeit Geld für Notfälle gespart. Man kann mich praktisch nicht kündigen. Und trotzdem falle ich an neun von zehn Abenden todmüde ins Bett und habe das Gefühl, einen Job zu machen, der für mindestens zwei reicht. Leute, die mit größeren Kindern und/oder Oma ... im Hindergrund arbeiten können, kenne ich auch. Gruß, Sabri


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Hilfe kann ja von verschiedenen Seiten kommen. Nicht nur Familie kann helfen - auch Freunde können das. Ich persönlich lasse mir sowieso viel lieber von Freunden helfen als von meiner Familie - die Hilfe meiner Familie ist zu teuer, emotional. In meinen Augen steht und fällt jede/r AE mit seinem sozialen Netz. Wenn man eine Familie hat, die dieses soziale Netz bilden kann und will - super. Wenn nicht, dann bastelt man sich halt selber eines. Ich weiß für mich - und habe das gerade ganz akut in den letzten Wochen auch erlebt: Mein soziales Netz aus Freunden funktioniert erstklassig - und dafür bin ich auch sehr, sehr dankbar. Gruß, Elisabeth.


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Außer meiner Schwester wohnt die gesamte Familie zu weit weg. Aufgrund des Umzugs (noch zu Ehezeiten) habe ich vor Ort auch keine so guten Freunde, daß ich sie "bedenkenlos" meine kranken Kinder pflegen lassen würde. Mal vom Kiga abholen würde aber wohl gehen. Den Vater kann man in der Tonne rauchen (ist unfair- ich weiß, bin im Moment aber zu genervt von ihm um freundlich über ihn zu schreiben) In den Ferien hat unsere Schule einige Wochen Ferienbetreuung. So reicht mein Jahresurlaub wohl gerade so aus. Und wenn die Kinder krank sind habe ich ja die bezahlten Tage der Krankenkasse (die ich bisher kaum gebraucht habe). Muss aber dazu sagen, daß ich erst seit beginn des Jahres ae bin, harte Zeiten können also noch kommen... Ich denke wenn die reguläre Arbeitszeit durch Kiga/Hort/Tamu abgedeckt ist, lässt sich im Notfall auch mal etwas zustäzlich arangieren. Und wenn gar nichts geht muss man dem Arbeitgeber für bestimmte Sachen eben absagen (begeistert sind die wenigsten davon- viele würden bestimmt einen Aufstand machen wenn man keine Überstunden machen kann oä). Aber was soll man tun, wenn die Kinder wirklich nirgendwo betreut werden, man alles versucht hat und trotzdem nichts geht? Sich die Kinder auf den Rücken binden? Denke es wird leichter, wenn die Kinder alt genug sind auch mal ein paar Stunden alleine zu Hause zu sein.


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Ich habe niemanden vor Ort, soziales Netz auch gleich null, zu Ehezeiten haben sich schon viele abgewandt aufgrund des Verhaltens meines Ex, die andern haben sich abgewandt, weil sie mit dem Verhalten meines Sohnes nicht umgehn können (Autist) und machen teils sogar nen Bogen um uns, weil sie sich dafür schämen, denn sie wissen, daß ich alleine mit allem bin. Wie das funktioniert bei uns? Ich funktioniere - und das wars. ich denk nicht drüber nach, was sein könnte etc., ich mach einfach und gut ist.


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Hallo, ich war mit Jungs damals 3; 5 und 8 Jahre alt gleich nach der Trennung wieder Vollzeit arbeiten. Das ging, weil hier im Osten die Kinderbetreung noch problemlos möglich gewesen ist und mein Arbeitgeber bei Kindpflege nicht gleich mit Kündigung drohen konnte. Der Preis war-ich bin auf der Strecke geblieben. Es musste einfach funktionieren, auf Kosten meiner Gesundheit. Zwischendurch hatte ich einen neuen Partner mit dem ich noch ein gemeinsamen Kind bekam. Die Beziehung hielt leider nicht und ich war AE mit vier Kindern ohne Familie und soziales Netz. Dort habe ich meine Arbeitszeit auf 30 Stunden reduziert und das hat uns allen gut getan. Für meine Krankheit (MS) war es dennoch zuviel, so dass ich seit 3 Monaten krank geschrieben bin. Das mit dem sozialen Netz klingt gut, funktioniert aber irgendwie nicht. Fast alle haben/hatten Berührungsängste mit meinen Söhnen (1 x Autist, 1 x geistig beh.) Man kann es durchaus leisten allein alles zu stemmen, wenn man gesunde Kinder hat wird es mit zunehmendem Alter ja auch besser. LG Sylvia