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Geschrieben von faya am 14.04.2006, 16:17 Uhr

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Normalerweise gehört es sich nicht, etwas aus einem Forum ins andere zu tragen. Im Kleinkind-Forum geht es heute in einer Diskussion darum ob und inwieweit man den Kindern die christliche Religion vermitteln sollte und wie, wenn man selbst nicht glaubt usw.

Bin ein bischen erschrocken dort zu lesen, daß nur getaufte Kinder am Religionsunterricht teilnehmen dürfen.

Stimmt das so ? Und was haben die anderen ? Freistunden oder Ethik oder was ?

Kann das noch gar nicht glauben. Viele Eltern lassen ihre Kinder nicht taufen , damit die sich später selbst entscheiden können.

Und diese "Ungetauften" dürfen nicht am Religionsunterricht teilnehmen ?! Ja was soll denn das ???

Kein wunder, daß so erschreckend viele Deutsche nicht mehr wissen, was an Ostern gefeiert wird. Habe das gestern im Fernsehen wieder gesehen - diese völlig falschen Antworten und Theorien über das (mit-)größte christliche Fest waren einfach nur so peinlich.

Und anlehnend an unsere Kultur - brauchen wir uns dann bald nicht mehr aufregen und ängstigen, daß unsere christliche Kultur von wilden, muslimischen Horden überrannt wird.... denn unsere christlichen Werte werfen wir so oder so selbst über Bord.

 
13 Antworten:

Re: Aaah - Betreff vergessen...vielleicht : Untergang des christlichen Abendlandes ?).

Antwort von faya am 14.04.2006, 16:19 Uhr

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Re: Relegionsunterricht für ungetaufte

Antwort von Franziska1958 am 14.04.2006, 16:30 Uhr

Hallo,
bin im kirchlichen Dienst und kann dich beruhigen. Auch ungetaufte Kinder können am Relegionsunterricht teilnehmen, einen kirchlichen Kindergarten besuchen, am Konfirmandenunterricht teilnehmen (werden aber vor der Konfirmation getauft, können auch heiraten (evangelisch) und werden auch ganz am Ende kirchlich beerdigt!
Auch Kirchen möchten den Glauben in erster Linie vermitteln und nicht überstülpen.
Nur zur Erklärung, wer sein Baby nicht taufen lassen möchte, damit das Kind später selber entscheiden kann, kann sein Kind auch segnen lassen.
Also auch ungetaufte Kinder, sind geliebte Kinder Gottes und kommen überall hin.
LG
Franziska

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Re: Relegionsunterricht für ungetaufte

Antwort von Jo2003 am 14.04.2006, 16:56 Uhr

Bei uns dürfen auch ungetaufte Kinder im Reli teilnehmen. Wo lebst du denn???

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Re: Relegionsunterricht für ungetaufte

Antwort von asya am 14.04.2006, 17:13 Uhr

Ich habe am Religionsunterricht teilgenommen, trotz islamischer Konfession. Nur benotet wurde ich nicht.
Warum sollte man nicht teilnehmen dürfen? Woher hast du diese Info?
Die Teilnahme war freiwillig, ansonsten Freistunde.
Ostereier werden bei uns jedes Jahr bemalt, nicht wegen Tod und Auferstehung von Jesus Christus, sondern weil es meiner Tochter Spass macht.
So nun reg dich bitte nicht auf. Jedem das Seine.

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Re: @Jo2003 - Das war eine Frage, keine Feststellung -m.T.

Antwort von faya am 14.04.2006, 18:02 Uhr

wenn du mein Posting richtig gelesen hättest, dann geht daraus hervor, daß ich das als Frage ins Forum gestellt habe, weil ich es mir schwerlich vorstellen kann.

Nachdem ich allerdings gestern abend im Fernsehen gesehen habe wie wenig die Deutschen über Ostern wissen kann ich mir wiederum alles vorstellen.

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@Faya

Antwort von Franziska1958 am 14.04.2006, 18:18 Uhr

Hallo Faya,
war diese Woche auch mehr als erschrocken. Haben eine kleine Umfrage mit den Konfirmanden gemacht "Was bedeutet Ostern?"
Platz 1 - Jesu Geburt
Platz 2 - Irgendwas mit dem Osterhasen
Platz 3 - In Bethlehem ist irgendwas passiert
Und der Knallerpreis geht an:
Weil Jesu geboren ist, suchten die Jünger im Stall die Eier...
Schöne Ostern
Franziska

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Komisch...

Antwort von Frosch am 14.04.2006, 19:03 Uhr

Hallo!

Ich habe in Ethik viele Religionen kennengelernt, außerdem die Bedeutung der Feiertage.

Wie kann man es als Konfessionsloser begründen, daß das Kind in ev. oder kath. Unterricht soll?! Denn WENN es die Religionen kennenlernen soll, müßte es ev. UND katholischen Unterricht besuchen + Ethikunterricht nehmen ;-)

Und wie gesagt: Christliche Werte sind "soziale" Werte, die jeder denkende Mensch anwenden sollte. Nur leider gibt es viele Egoisten, die nur sich selbst nahestehen. Da helfen alle christlichen Werte nichts mehr. Man kann es nur den Kindern anders vorleben, so bekommen sie eine Portion Menschlichkeit mit auf den Weg.

LG Antje

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@ Franziska 1958 ....AUA!!!

Antwort von Urri11 am 14.04.2006, 20:50 Uhr

Konfirmanten haben diese Antworten gegeben???? Im Ernst?????

Es fällt mir schwer das zu glauben... was haben die denn im Religionsunterricht gemacht? Per Handy dem Kumpel zwei Tische weiter eine SMS geschrieben? Aufklärungsbücher gelesen? Ach nee, das kann ja auch nicht sein, sonst wüssten sie verhütungstechnisch Bescheid. Geschlafen? Wohl am ehesten....

Fassungslose Grüße Urri

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Re: Komisch...

Antwort von Edda3 am 14.04.2006, 21:20 Uhr

Hallo,

meine Töchter haben beide am Religionsunterricht teilgenommen obwohl sie konfessionslos waren. Ich als Mutter wurde bei der Einschulung gefragt, ob sie teilnehmen sollen oder nicht.
Ethik gibt es bei uns gar nicht und dann schon lieber Religionsutnerricht als Freistunde.
Außerdem ist der Religionsunterricht im 1. Schuljahr der GS eh konfessionsübergreifender Religionsunterricht. Im Grunde unterscheiden sich katholisch und evangelisch ja nicht in ihrer Religion. Eher in der Ausübung.

Und warum man ein konfessionsloses Kind beim Religionsutnerricht teilnehmen lässt? Ich habe es getan, weil ich wollte, dass sie wissen wovon ich spreche, woran ich glaube und woran zur Zeit noch der Großteil hier im Abendland glaubt.
Es ging mir nicht darum sie frei entscheiden zu lassen.
Außerdem war eh angedacht sie noch taufen zu lassen.
Und als die Große verstanden hatte worum es ging im Religionsunterricht hat sie mich zwei Jahre gelöchter bis ich ihrem Wunsch sich taufen zu lassen entsprochen habe.

Viele Grüße

Edda

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Re: @ Uri

Antwort von Franziska1958 am 14.04.2006, 21:44 Uhr

Hallo Uri,
hab mich dumm ausgedrückt. Die Konfis sind durch die Gemeinde und haben die Leute gefragt.
Wenn meine Konfis die Antworten gegeben hätten, hätte ich aber in den letzten 2 Jahren verdammt viel verkehrt gemacht.
LG
Franziska

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@Franziska

Antwort von Urri11 am 14.04.2006, 21:55 Uhr

Puh! Ich dachte schon... aber hätten ja auch die neuen Konfirmanten sein können. War doch erst Konfirmation (bei uns zumindest).
Aber auch für die restl. Gemeindemitglieder ist das eine schwache Leistung. Der ein oder andere war sicher konfirmiert, oder?

LG Urri

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Re: faya

Antwort von saulute am 15.04.2006, 0:10 Uhr

Ich verstehe nicht ganz , warum du dem christlichen Abendland nachtrauerst, obwohl du dein kind nicht mal taufen lassen hast, was ich persoenlich okay finde. Die Christlichen Werte des Abendlandes waren nicht nur mit der Naechstenliebe und Moral verbunden, sondern auch mit Dummheit, Machtsucht, Gewalt und Intoleranz . Unsere heutige westliche Kultur zeichnet sich nicht nur durch Egoismus, Konsumgeselschaft und Schnelllebigkeit aus, sondern auch durch Toleranz, Demokratie, Freiheit, Respektierung der menschlichen Rechte, abgesehen von den christlichen Werten. Da koennen sich die muslimischen Kulturen noch eine Scheibe abschneiden. Ich finde sowieso, dass in unserem modernen Leben von bewussten Menschen, die sich die Welt zum groessten Teil wissenschaftlich erklaeren, sollte die Religion nicht so eine grosse Rolle einnehmen, sondern lediglich vielleicht als ethische Orientierung, als roter FAden und begleiten, falls wir ohne Religion unsere ethische WErte nicht mehr formulieren und leben koennen.
Ich habe ein entspanntes Verhaeltnis zu jeder Religion, ausser ISlam, gehe mit Neugier an jede ran, jedoch habe ich meinen eigenen Ethikkodex, der keiner einzigen Religion exakt entspricht.

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Re: @saulute

Antwort von faya am 16.04.2006, 12:37 Uhr

Möchte nur ein Mißverständnis klarstellen:

meine Töchter sind beide getauft und aus Überzeugung getauft worden.

Warum ich dem christlichen Abendland hinterhertrauere ( sicher war das ein bischen eine provokante Überschrift) :

weil in den letzten Jahrzehnten die Menschen sich hier bei uns von ihren christlichen Wurzeln wegbewegen .

Ich finde es schade, daß es immer weniger überzeugte Christen gibt, aber ich finde es auch besonders beschämend, daß Großteile der Bevölkerung die grundsätzlichsten Dinge der christl. Religion nicht mehr wissen und Feste feiern, deren Bedeutung sie nicht mal kennen.

Religion hält auch zusammen und auch wenn ich für das Rammadan Fasten wenig übrig habe, so sehe ich aber, mit wieviel Überzeugung die Muslime ihre Glauben ernst nehmen und dadurch eine Einheit bilden, die wir uns selbst nehmen, indem wir unseren Glauben nicht mehr wertschätzen.

Als Werte des christlichen Abendlandes ( falls man das so sagen kann) sehe ich insbesondere die Freiheit des Einzelnen und die Gleichheit zwischen Mann und Frau.

Frauenrechte werden zumeist in Ländern mit anderen Religionen mit Füßen getreten. Das hat weniger was mit den Religionen als mit den Kulturen zu tun.

Aber Tatsache ist, das es den Frauen in christlichen Ländern besser geht. Allerdings ist das vor einigen Jahrzehnten/ Jahrhunderten bei uns nicht anders gewesen als heute in anderen Ländern in denen die Zeit stehen geblieben ist.

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