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Würdet ihr ein Kind mit Downsyndrom bekommen?

Thema: Würdet ihr ein Kind mit Downsyndrom bekommen?

Frage steht oben? Lg

von ?___________? am 21.03.2014, 10:20



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Ja, bedingungslos!

von shinead am 21.03.2014, 10:21



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warum fragst du?

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 10:24



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Ich glaube das sind Fragen, zumindest für mich, die ich nicht einfach so beantworten könnte, ohne in der Situation zu sein. Nebenbei, ich weiß von einem Fall, wo das Downsyndrom diagnostiziert war und das Kind kerngesund zur Welt kam...

von Fru am 21.03.2014, 10:28



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http://www.gofeminin.de/gesellschaft/-es-wird-schwierig-sein-nahezu-unmoglich-was-die-mutter-eines-behinderten-kindes-tatsachlich-erwartet-s336127.html Und meine Antwort ist ja

von Kiki.pt am 21.03.2014, 11:05



Antwort auf Beitrag von Kiki.pt

nein, würde ich nicht. dasblauewunder

von dasblauewunder am 21.03.2014, 11:16



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Die Frage stellt sich mir nicht mehr ... ich weiß aber, dass ich in meinen beiden Schwangerschaften jeweils anders darüber gedacht habe. Beim ersten Kind war das für mich nahezu unvorstellbar und ich hätte vermutlich über einen Abbruch nachgedacht (ob ich es dann getan hätte?). Beim zweiten Kind wäre für mich ein Abbruch bei Trisomie21 überhaupt nicht mehr vorstellbar gewesen. Natürlich wünscht sich keine(r) ein besonderes Kind, aber Downsyndrom ist - verglichen mit vielen anderen Genveränderungen und üblen Krankheiten - in den meisten Fällen vergleichsweise "harmlos" . (bei Trisomie 13 oder 18 hätte das dann schon wieder etwas anders ausgesehen, da wäre es wohl sehr auf die Differentialdiagnose angekommen)

von anja1166 am 21.03.2014, 11:36



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Vielleicht fragt sie, weil heute Welt-Down-Syndrom-Tag ist....

von kallewirsch am 21.03.2014, 12:14



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Dass bei der Geburt wecken Komplikationen behindert wird weggeben? Gleichfalls dann wegen Kinderkrankheiten mangels Impfungen under Unfall oder oder oder? Oder das Kind hat eine Krankheit die man am ultraschallbild nicht erkennt und auch nicht bei allen anderen Tests? Retour schicken? Wegschmeißen? Illusionen sind was feines.

von Kiki.pt am 21.03.2014, 11:58



Antwort auf Beitrag von Kiki.pt

muß ich dir recht geben. aber ich verurteile auch niemanden, der ein klares Nein von sich gibt. ich weiß nicht wer alles schon in so einer ähnlchen situation war. ich war es und ich hätte alles drum gegeben, meine tochter heute bei mir zu haben, mit allem pro und contra. aber nein, sie ist gestorben. meine cousine hat ein krankes kind, und hat im vorfeld auch alle möglichen untersuchungen machen lassen. diese krankheit konnte man aber via ultraschall nicht sehen, auch sonst nicht. aber sie ist da. sie meinte auch, sie will kein behindertes kind, deshalb hat sie die 1000 euro in kauf genommen für die untersuchungen. am ende steht sie jetzt dennoch mit einem kranken kind da, welches dauernd zu untersuchungen muß, dauernd in der klinik liegt, dem man anmerkt, daß etwas nicht stimmt.

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 21:02



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Ich glaube, man redet sich leicht. Aber wen man nicht in der Situation ist, kann man das nicht beantworten. Es käme auf viele Faktoren an, meine Lebensumstände, ggf. mein Alter, meine Familie etc. Aber so grob würde ich dennoch sagen, ja, ich würde ein Trisomiekind bekommen, ist auch ein Kind wie jedes andere, nur "etwas" anders halt. melli

von sojamama am 21.03.2014, 12:06



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Antwort steht oben. LG, M.

von Minimonster am 21.03.2014, 12:10



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Bei uns gab es bei der Schwangerschaft von unserem jüngsten Kind bei entsprechenden Tests Auffälligkeiten, die auf ein gesteigertes Risiko für Trisomie 21 hindeuten könnten. Der Arzt wollte uns unbedingt zur Fruchtwasseruntersuchung schicken, mein Mann und ich haben spontan beide in dem Gespräch gesagt - nein, Trisomie 21 wäre für uns kein Grund für einen Schwangerschaftsabbruch, es sei denn, es läge dabei ein schwerer Herzfehler vor. Bei Trisomie 13 oder Trisomie 18 hätte ich einen Schwangerschaftsabbruch durchführen lassen. Das sind halt MEINE Grenzen. Aber ob ich so gedacht hätte, wenn es mit Anfang 20 um mein erstes Kind gegangen wäre - oder ob ich noch so denken würde, wenn ich in 5 oder 10 Jahren komplett unerwartet und ungeplant noch einmal schwanger würde - weiß ich nicht.

von Leena am 21.03.2014, 12:25



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Ja, hätten wir. Als ich mit meinem 2. Sohn schwanger war, gab es im Ultraschall ein paar Auffälligkeiten (unter anderem eine Plexuszyste), die auf Trisomie 21 hindeuteten. Der Arzt wies uns darauf hin, dass wir eine Fruchtwasseruntersuchung vornehmen lassen könnten. Wir haben das aber abgelehnt. Es hat sich dann bei der Geburt als Fehleinschätzung rausgestellt. Mein Sohn kam gesund zur Welt. Mein Mann und ich hatten uns aber schon vor der Schwangerschaft mit dem Thema auseinandergesetzt, da ich selbst schwerbehindert bin. LG Hörbe

von Hörbe am 21.03.2014, 12:46



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Ja. Mir stellt sich nur die Frage, warum hier von "?______?" solche eine Frage gestellt wird. Rückmeldungen des Users gibt es keine, eine eigene Meinung offensichtlich auch nicht. Ich frage mich nach dem Sinn solcher eine Fragestellung....

von wolke76 am 21.03.2014, 12:54



Antwort auf Beitrag von wolke76

ich bin mir sicher irgendwann folgt der link mit dem video dass schon seit einigen tagen durchs netz geistert... falls nicht, dann verlinke ich eben: http://www.youtube.com/watch?v=Ju-q4OnBtNU

von DecafLofat am 21.03.2014, 13:04



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Vielen Dank! Ich kannte den Tag als solchen bisher gar nicht! Das Video ist sehr berührend. Trotzdem frage ich mich, warum von einer Userin "ohne Namen" hier die Frage offen in den Raum gestellt wird - ohne ein paar erklärende oder auch fragende Worte. Wenigstens ein Hinweis auf den heutigen Tag bzw. der Link wären schön gewesen. Aber das hast du dankenswerter Weise ja nachgeholt ;-) Und wie gesagt: Ich hätte mich FÜR ein solches Kind entschieden, ohne Wenn und Aber. Wir haben so lange auf eines gewartet, da wäre es mir völlig egal gewesen, ob es irgendwas gehabt hätte. "Egal" ist das falsche Wort, vielleicht besser so: Ich hätte jedes Kind, das den Weg zu mir gefunden hätte, so angenommen wie es ist.

von wolke76 am 21.03.2014, 13:20



Antwort auf Beitrag von ?___________?

Ich würde es überhaupt nicht wissen, dass ich ein Kind mit DS bekomme, weil ich in keiner der Schwangeschaften diese "Vorsorge-screenings" gemacht habe. Egal ob Nackenfalte, Blutuntersuchung oder mehr. Demnach: Ja, ich würde auch ein Kind mit DS bekommen. LG Inge

von IngeA am 21.03.2014, 13:35



Antwort auf Beitrag von IngeA

ich wüßte es nicht und bin froh das ich das nicht mehr entscheiden muß

von bea+Michelle am 21.03.2014, 14:03



Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

so ist es auch bei mir.

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 14:20



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...Wenn man die Beiträge liest, steht bei ca 80% "Ja". Aber warum sinken dann die letzen Jahre die Zahl von "Down-Kindern" die geboren werden stetig? Es entstehen ja nicht einfach weniger?! Natürlich wünscht sich keiner ein "krankes" Kind! Ich bin jetzt in der 23. Woche und wirklich froh darüber, dass nichts na einem Defekt, welchem auch immer, aussieht! Mit einem Down-Kind kann man leben, meine Meinung

von Eva88 am 21.03.2014, 14:13



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..

von Marianna81 am 21.03.2014, 14:38



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... die Frage kann man wohl letztendlich erst beantworten, wenn man vor einer solchen Entscheidung steht.

von Alexa1978 am 21.03.2014, 15:29



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ich hab bei beiden schwangerschaften eine amniozentese machen lassen u.a. auch um das auzuschliessen. ich weiss das das ganz tolle kinder sein können..aber ich selber hätte glaub ich nicht die kraft dafür. nicht das kind nicht so zu lieben wie es ist,sondern mit der umwelt,der gesellschaft udn den damit einhergehenden problemen dauernd mich auseinandernsetzen zu müssen.

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 15:29



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.

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 15:34



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Wir haben /hätten jedes Kind so genommen wie es ist, deshalb haben wir auch bei unserem letzten Kind ( ich war 39 , mein Mann 42) auf pränatale Diagnostik verzichtet. VG, Iris mit 8 Kindern

von iriselle am 21.03.2014, 15:41



Antwort auf Beitrag von ?___________?

also, ich meine, man weiss ja nie, wie man sich entscheiden wuerde wenn man mit dieser Diagnose konfrontiert ist und entscheiden muss. Bei mir waren es theoretische Ueberlegungen, ich habe nur bei meinen juenegren Kindern Fruchtwasseruntersuchungen machen lassen und die verliefen unauffaellig. Aber ich habe eine Freundin mit drei Kindern, das juengste hat Down. Sie ist jetzt 14 und zwar einerseits der Sonnenschein ihrer Familie, aber andererseits Anlass fuer viel Sorge und sie hat das komplette Leben der Familie durcheinandergewirbelt und auf den Kopf gestellt, nicht zum besten. Sie ist zum einen oefter krank, hat Epilepsie, was mit dem Herzen, spricht relativ wenig, ist erst seit wenigen Jahren trocken, schlaeft nicht durch (!!!!) um nur das augenfaelligste zu nennen. Meine Freundin, die ihr Sprachstudum in rekordzeit beendet hatte und einen guten Job in einer Bank hatte, hat aufhoeren muessen zu arbeiten. Das Maedchen hat Pflegestufe 2, da ist nichts mit arbeiten. Sie lebt in einer klassischen Hausfrauenehe, was fuer sie und ihren Mann in ordnung ist, aber sie sieht ganz klar, wie abhaengig sie ist. Ihr "'Einkommen"" besteht aus dem Pflegegeld fuer die Tochter. Frueher waren wir oft im Urlaub, sie war eigentlich alle ferien immer weg, nah und fern. Jetzt ist Urlaub nur noch Stress. Ihr zuhasue sieht immer noch aus wie bei Leuten mit Kleinkindern. Eben kindersicher gemacht. Auch kein Drama, aber alles, was fuer uns mit gesunden Kindern Phasen sind, die vorueber gehen, ist fort dauernder Zustand. Aussicht auf Besserung gibt es nicht, sie gehen davon aus, dass das Maedchen mal im betreuten Wohnen lebt, dann, wenn sie und ihr Mann nicht mehr koennen. Kurzum, alles, was ich sehe, noetigt mir Respekt ab, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das auf mich nehmen wuerde wenn ich es vermeiden kann. Und ich bin auch sehr erstaunt ueber die vielen beitarege, die ueberhaupt kein problem mit einem Down kind sehen, denn die Realiatet sieht ja so aus, dass ueber 90 Prozent der Kinder nicht auf die Welt kommen. von daher/ nein

von Benedikte am 21.03.2014, 17:09



Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich glaube, ich habe eine Ahnung, wie das Leben Deiner Freundin jetzt aussehen könnte... gerade auch das mit dem "dauernd kindersicher" etc. Bei uns war es mein ältester Neffe, er hatte kein Down Syndrom, sondern war aufgrund einer Sauerstoffunterversorgung während der Geburt körperlich und geistig schwerst behindert, Pflegestufe III. Mein Neffe war etwa auf dem Stand eines vielleicht neun Monate alten Kleinkindes. Mein Neffe hatte noch zwei jüngere Geschwister, und die Mutter war berufstätig, wenn auch "nur" Teilzeit. Der Sohn war erst in der "Schule", später wurde er dann morgens abgeholt, in die Behindertenwerkstatt gebracht und nachmittags wieder nach Hause gebracht. Ja, sicher war er oft krank, aber durch die Teilzeit und die Einsatzfähigkeit vom Ehemann, der viel von zu Hause aus arbeiten konnte, war es machbar. Die Eltern hatten sich übrigens für ihn schon für einen Platz im betreuten Wohnen beworben, falls es nötig werden sollte, weil sie irgendwann nicht mehr könnten. Es hat sich allerdings dann "erledigt", mein Neffe starb vor 1 1/2 Jahren mit Anfang 20. Darminfarkt. Sicherlich habe ich nicht alles mitbekommen, aber komplett rosarot sehe ich, glaube ich, nicht. Trotzdem war dieser Neffe für meinen Mann und mich der Grund, dass für uns bei Trisomie 21 ein Schwangerschaftsabbruch eben nicht in Frage gekommen wäre (sofern kein schwerer Herzfehler hinzu kommen sollte). Es fühlte sich an, als würden wir damit diesem Jungen seine Lebensberechtigung, seine Lebensfreude etc. "absprechen". Unlogisch, ich weiß, und ich kann jeden verstehen, der sagt, er würde das nicht bewusst und willentlich auf sich nehmen, wenn er es vermeiden kann. Aber ich könnte es, glaube ich, eben doch nicht tun - einen Abbruch, meine ich. Auch wenn es, in gewisser Weise, bestimmt "einfacher" wäre.

von Leena am 21.03.2014, 18:20



Antwort auf Beitrag von Leena

ich bspw habe immer ein schlechtes Gewissen wenn ich ein DownKind sehe weil ich ja vor den Fruchtwasseruntersuchungen eingehend beraten wurde und erklaeren musste, die Schwangerschaft im Falle von down zu ""unter"" brechen. der doc sagte ganz klar, man kann down zweifelsfrei feststellen, nicht heilen, die Unstersuchung sei gefaehrlich und das Risiko wuerde er nur eibgehen bei Frauen, die dann die "" Konsequenz"" ziehen wuerde und dann denke ich immer, wenn ich so ein Kind sehe, vor allem eins, was mich freundlich anschaut, dass es bei mir nicht auf die Welt gekommen waere. Fuehle mich einfach uebel. aber egal. Auch durch die Fruegeburt meines Zweiten hatte ich ja Vorstellungen wie das ist mit einem behinderten Kind. Habe beziehungen, sie ich als superstabil angesehen habe, zerbrechen sehen. Viele Paarbeziehungen die sich eben auf versorgung behindertes Kind reduziert haben. Habe gesehen und sehe das bei meiner freundin, wie sehr die geschwister zurueckstehen muessen. Elterliche Ressourcebn sind ja endlich. es ist hat nur so, dass diese Entscheidungen nicht reversibel sind aber ich habe ja gsD nie eine solche nstcehidung treffen muessen

von Benedikte am 21.03.2014, 18:51



Antwort auf Beitrag von Leena

Meine Tante hatte das Down Syndrom. Geboren vor fast 60 Jahren gehörte sie zu den Down Syndrom Kindern die noch versteckt wurden und keinerlei Förderung in der Kindheit bekamen. Ich abe mich während meiner Schwangerschaft sehr mit dem Thema auseinandergesetzt und hätte auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Nicht, um eine Abtreibung vornehmen zu lassen, sondern um zu Wissen. Eine Abtreibung eines Kindes wegen Down Syndrom wäre für emotional für mich nicht möglich gewesen. Eben wegen meiner Tante, die mich gelehrt hat, was im Leben wichtig ist: Familie, gute Laune und Liebe. Ich alte ein Leben mit Down für sehr Lebenswert, weil ich es erlebt habe. So abwegig ist Deine Begründung also gar nicht. Ich habe das gleiche gefühlt!

von shinead am 21.03.2014, 19:08



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Keine Frau kann sicher sagen, wie sie handeln würde! Diese hohe Abtreibungsquote kommt nicht von ungefähr. Und diejenigen, die das Leben mit einem behinderten Kind pränatal sehr rosarot einfärben, sind meist diejenigen, die am härtesten auf dem Boden der harten Tatsachen aufschlagen.

von maxwell_ am 21.03.2014, 17:18



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....weil diese Kinder einfach liebenswert und besonders sind

von monschischi am 21.03.2014, 17:27



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von Anscha am 21.03.2014, 17:33



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zum Glück waren mein Mann und ich uns in allen drei Schwangerschatften da vor jeder Fruchtwasseruntersuchung einig.

von icki am 21.03.2014, 18:08



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Um ein "bedingungsloses Ja" (oder auch "nein") abgeben zu können, müsste ich eine Ahnung von dem Leben haben, das nicht nur mich, sondern meine ganze Familie erwartet. Und das habe ich NICHT! Insofern von mir ein "ich weiß es nicht". Ganz sicher kein sofortiges "ja". Man muss ja auch immer bedenken, dass man diese Entscheidung keinesfalls nur für sich alleine trifft. Würde es mir/uns heute passieren, würde ich eine Entscheidung für das Leben von genau 5 Menschen treffen: meine 2 Kinder, meinen Mann, mich, das "neue" Kind. Das Leben von VIER Menschen würde sich gravierend verändern. Und das sind, bei allem Respekt, VIER Leben, die für mich Priorität haben, da sie bereits vollumfänglich existieren. So, tut mr leid, meine Überlegungen. Kein Nein - nur eben meine Überlegungen.........

von Butterflocke am 21.03.2014, 18:14



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Nein, wir würden kein Kind mit Down Syndrom bekommen wollen, da bin ich ganz ehrlich. LG

von MillyKakao am 21.03.2014, 18:40



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eine flüchtige bekannte bekam vor zwei jahren mit 46 jahren nochmal ein kleines mädchen. eine süsse maus und so fröhlich. immer wenn ich sei sehe, ist sie nur am lachen. heute ist welt-down-syndom-tag und heute ging die mama an die öffentlichkeit und hat es ihren freunden gesagt, daß die kleine DS hat. Wenn man es nicht weiß, fällt es kaum auf. Ich war zuerst etwas geschockt, warum weiß ich auch nicht, aber dann dachte ich nur: "Gut, daß sie so ein süsses Ding nicht abtreiben ließen" Sie hat aber auch glück, sie hat keinen herzfehler. sie wird von der ganzen familie geliebt und sie könnten sich ein leben ohne die kleine nicht mehr vorstellen. also ist meine antwort ein klares JA !! ich würde das kind auch bekommen.

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 18:49



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na ja, wir werden wohl keine antwort auf die frage nach der frage bekommen, aber meine antwort lautet: bedingungslos nein. unter der voraussetzung habe ich auch eine chorionzottenbiopsie machen lassen. sonst hätte ich mir das sparen können. wenn man im vorfeld handicaps abklären lassen kann und ich mir es aussuchen kann, dann nein. die kikiptsche frage ignoriere ich wohlwollend, denn sie ist unfug.

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 19:08



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Ich verstehe alle Frauen die alles in der Schwangerschaft abklären lassen müssen, aber ich habe mich in beiden Schwangerschaften (vielleicht auch nur aus Angst eine Entscheidung treffen zu müssen), gegen die ganze Feindiagnostik entschieden weil es sich für mich angefühlt hätte wie "der Natur ins Handwerk pfuschen"... Klingt vielleicht blöd - is aber so! Ja, deshalb würde ich auch ein Kind mit Trisomie 21 wollen.(irgendwie liegt die Betonung für mich auf Kind ;)) LG Patty

von Timtom am 21.03.2014, 21:16



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Ja! Jedes Leben ist lebenswert, jedes Leben hat ein Recht zu existieren, egal wie sehr es von der Norm abweicht. Abweichungen sind immer auch Bereicherungen Wer kann mir garantieren, dass ein im Mutterleib als gesund eingestuftes Kind wirklich gesund ist und bleibt? Wer garantiert mir, dass Behinderungen, die während der Geburt durch Sauerstoffmangel o.a. eintreten nicht viel gravierendere Folgen haben, oder ein Unfall oder...

von Snaffers am 21.03.2014, 21:19



Antwort auf Beitrag von Snaffers

Selbstverständlich werde ich mich damit auseinandersetzen, wenn mein Kind krank wird, einen Unfall hat oder eben nicht gesund zur Welt kommt. Ich werde damit leben MÜSSEN, genauso wie wenn mein Mann, oder meine Eltern zum Plfegefall werden. Das ist doch nicht der Punkt. Der Punkt ist: wie kann ich mir anmassen zu sagen: JEDES Leben ist lebenswert ? Stecke ICH in der Haut des "von der Norm abgewichenen" ? Wieviel Schmerzen (Körperlich und seelisch) muss ein Mensch aushalten ? Weil ICH entscheide: diese Abweichung ist Bereicherung ? Wie kann ich denn spüren ob ein schwerst behinderter Mensch, der sich kaum artikulieren kann diese Leben ach so lebenswert findet ? Wenn ich selber durch Krankheit oder Unfall ein schwerer Pflegefall werde....ob ich dann selbst diese Abweichung so bereichernd finde ?

Mitglied inaktiv - 21.03.2014, 21:49



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Ich habe einen geistig behinderten Bruder (kein Down-Syndrom, sondern eine der vielen Behinderungen, deren Ursache und Namen man nicht genau kennt), einen Neffen mit Down-Syndrom, und ich war Sonderschullehrerin. Mir ist tatsächlich jedes dieser Kinder und der Erwachsenen ans Herz gewachsen - auch wenn ich natürlich auch die negativen und schweren Seiten mitbekomme. Aber auch eine Unvoreingenommenheit, die bereichert. Zum Glück gibt es in unserem Land auch eine Menge Hilfsmöglichkeiten (auch wenn es immer noch viel Arbeit und Wissen erfordert, sie alle zu nutzen). Ich würde ein Kind mit Behinderung genauso wie ein nichtbehindertes Kind irgendwann Anfang 20 oder so ausziehen lassen und nicht mit dem betreuten Wohnen warten, bis "wir Eltern nicht mehr können". Mein Mann und ich haben ausführlich darüber nachgedacht und uns entschieden, und daher auch bei keiner der Schwangerschaften mehr vorgeburtliche Diagnostik genutzt, als nötig. Ich kann aber auch andere Einstellungen verstehen (auch wenn man natürlich nie sicher vor Behinderung und Krankheit ist). LG sun

von sun1024 am 21.03.2014, 22:45



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Und wer gibt jemanden das Recht über ein anderes Leben zu sagen "das ist doch nicht lebenswert!" ? KEIN Mensch kann beurteilen ob ein anderer Mensch sein Leben lebenswert findet oder nicht. Daher darf ich nicht über das Leben oder Sterben eines anderen Menschen entscheiden. Das tut jemand anderes. Jeckyll

Mitglied inaktiv - 22.03.2014, 23:27



Antwort auf Beitrag von ?___________?

...daß die meisten Syndrome gar nicht vorgeburtlich feststellbar sind? Wir hatten das Glück "schon" zum 1.Geburtstag die Diagnose zu bekommen, auch wenn vom ersten Tag alles nicht "normal" lief. nachdenkliche Grüße Tanja mit Dominik, Williams-Beuren-Syndrom http://www.dominik-wbs.beep.de/ http://www.alamodefilm.de/kino/detail/gabrielle-k-eine-ganz-normale-liebe.html

von minnie_74 am 22.03.2014, 00:04



Antwort auf Beitrag von minnie_74

"Würdet ihr schwanger werden, im Bewußtsein... ...daß die meisten Syndrome gar nicht vorgeburtlich feststellbar sind?" Sonst würde es doch gar keine Schwangerschaften geben... Oder nur bei Menschen, die gar keine Ahnung haben.

von Carmar am 23.03.2014, 11:40



Antwort auf Beitrag von Carmar

Ich habe als "späte" Mutter keinerlei Untersuchungen machen lassen, die eine Entscheidung hätten nach sich ziehen können.

von Carmar am 23.03.2014, 11:44