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Geschrieben von saulute am 22.03.2006, 23:11 Uhr

wegen der Taufdiskussion

Ich habe jetzt die Taufdiskussion quer durchgelesen, und mir fielen die edlen Sprüche auf, wie "ich habe mein Kind nicht getauft, weil er sich später entscheiden soll, zur welchen Religion er gehören möchte und zu welchen Werten er sich hingezogen fühlt", so ähnlich.
Ich sehe sowieso die Taufe nicht mehr als einen rein religösen Akt, sondern als eine Tradition unserer Kultur eines einst christlichen Abendlandes. so, wie jeder heute Weihnachten und Ostern feiert, obwohl man mit der Kirche nichts mehr am Hut hat.
Wenn man sich hier jedoch so großzügig in der Erziehung der Weltreligionen eines Kindes gibt, dann sollte man doch vielleicht auch dem Kind das Ramadan, buddhistische Morgenandacht, ortodoxe Pascha und andere großen religiösen Gepflogenheiten beibringen.
wieso pflegt man dann die typischen christlichen Feste, wenn man sein Kind in der Erziehung nicht christlich beeinflussen will??? Wo ist die grenze zwischen der Taufe und Osterneiern??? Wo ist die Grenze zwischen der Tradition und Religion?
Und wer wäre von diesen ach so weltoffenen und toleranten Eltern, die ihren Kindern alle Weltreligionen nahebringen möchte und sie entscheiden lassen will, für welche Religion sie sich dazugehörig finden, glücklich sein würde, wenn die eigene Tochter am nächsten Morgen mit einem Kopftuch nach Hause kommen und sagen würde, sie hätte zum Islam konventiert????
Seid ihr dann immer noch so gelassen und weltoffen?

 
52 Antworten:

Re:Mein Standpunkt

Antwort von saulute am 22.03.2006, 23:45 Uhr

Wenn man die Taufe so ernst in der Erziehung eines Kindes nimmt, dann sollte man auch Weihanchten und OStern, die nichts ursprünglich mit dem Geschenkekonsum und lustigen Hasen und eiern, ernst nehmen, und auch da konsenquent bleiben.
Ich habe mein Kind taufen lassen (ich hätte es glatt vergessen), weil ich es einfach als eine schöne und genauso unsinnige Tradition, wie Weihnachten sehe. Diese Taufe aber wird aber nicht sich auf die Erziehung meines Kindes abfärben. Ich werde meinem Kind den Gott, so wie ich an ihn glaube, die Geheimnisse der Natur, so wie ich sie verstehe und die Wunder der Welt, so wie ich sie erlebt habe, auch so nahe bringen.
Ich nehme schon längst keine Religion der Welt so ernst, dass ich ihr, an irgendwelchen ritualen festgebunden, frönen würde.
Ich sehe die Taufe, die Weihnachten, die Ostern irgendwie als schönen Überbleibsel unserer christlichen Kultur, genauso, wie die Muslimas immer noch ihre Koptücher tragen, obwohl es keine Barbaren mehr gibt, die sie auf der Stelle ohne Verhüllung vergewaltigen würden.

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Mein Standpunkt ist etwas anders!

Antwort von mozi am 23.03.2006, 0:10 Uhr

Zu diesem Thema hab ich mit Schwobi und ein paar anderen letztes Jahr eine lägnere Diskussion geführt.

Hier ein paar Links:

http://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=65593&forum=126

http://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=65620&forum=126

http://www.rund-ums-baby.de/kleinkind/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=65660&forum=126

Meinen Standpunkt habe ich dort als mozipan vertreten und genauso sehe ich das immernoch.

LG

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HABS NICHT GELESEN ABER

Antwort von titu am 23.03.2006, 0:43 Uhr

für viele ists halt da um jedes jahr von den paten beschenkt zu werden.

Und die die nicht taufen WEIL sie sich am meißten gegen diesen religiösen *kram* auflehnen sind die auch weihnachten und ostern feiern beschenken obwohl religiös..naja

ICH taufe meine kinder nun im frühjahr weil ih gläubig bin und weil ich meinen kindern so gut es geht meinen glauben/kULTUR/ mit auf dem weg geben möchte....die katholische taufe wird ABER ur ein wegweiser sein, da ich sie zeitgleich für alle religionen weltoffen halten möchte, für manche ein wiederspruch in sich...aber da greift bei mir wieder das argument schöööner traditioneller brauh MEINES glaubens...
Mein mann ist moslem und SELBSTVERSTÄNDLICH werden die kinder genausogu über diese religion wissen erfahren kennenlernen und feiern....
Gruss Tina

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Auch meinen Senf abgebe..

Antwort von Mona_1008 am 23.03.2006, 3:57 Uhr

Uns ist Religion und Kirche sowas von sch...egal, daß es bei uns Weihnachten und Ostern zwar Geschenke gibt und unsere Tochter getauft ist (wegen der christlichen Oma, damit die ihren Seelenfrieden hat) und wir mußten uns wirklich dazu überwinden, die Kirche überhaupt zu betreten und uns das anzuhören, aber was tut man nicht alles für die Omi!

Empfinde das überhaupt nicht als "scheinheilig", denn ich ich verzichte z.B. auch auf den Gottesdienst, wenn ich auf einer Hochzeit eingeladen bin und schon meine Kommunion hat mich ziemlich genervt (mit 9 Jahren!), beichten war ich nie (wozu auch? was geht`s den Pfarrer an???) und als ich schließlich auf die Firmung verzichtet habe, hat meine Großmutter ein Jahr lang nicht mehr mit mir geredet.
Daß die Taufe bei uns stattgefunden hat, hatte -sagen wir mal- wirklich familiäre Gründe. Das hatte weder was mit Feier, noch mit Geldgeschenken zu tun.

Ehrlich gesagt, mache ich mir darüber keine Gedanken, weil mir das die Sache nicht wert ist. Woran meine Tochter glaubt, wird sie selbst entscheiden. Und wenn sie ein Kopftuch tragen will, ist`s auch okay. Ist schließlich ihre Entscheidung und ihr Leben. Religion gehört für uns nicht zu den Dingen, die intelligentes Leben ausmachen, bzw. das Leben insofern beeinflussen, daß ein guter oder auch schlechter Mensch heranwächst. Werte vermitteln geht wunderbar auch ohne Religion und vor allem KIRCHE.

Die Feste werden bei uns gefeiert, aber ohne Beten und Kirchgang. Damit haben wir nix am Hut-sind dafür einfach zu realistisch, um uns Bibel & Co. reinzuziehen. Wir glauben nur das was wir sehen, dazu gehört kein lieber Gott und auch keine Ufos.

Darüber kann man denken wie man will.
Und wenn jemand unsere Handlungsweise verwerflich findet, isses uns auch egal*schulterzuck*..

Wer dran glauben will, soll`s tun-und wer nicht, ist auch kein Verbrecher. Ich verurteile auch keinen, weil er dran glaubt, daß man irgendwann den Heiland ans Kreuz genagelt hat-genauso erwarte ich, daß man meine Meinung toleriert. Auch wenn`s an Ostern Eier u. an Weihnachten Geschenke gibt. Die Eier bringt der Osterhase und die Geschenke der Weihnachtsmann und gut ist`s.

Verstehe das Problem gar nicht.

Gruß Mona (die schon auf die Firmung freiwillig verzichtet hat und Kirchgänger, die andere belügen und verarschen, auch scheinheilig findet-AMEN)

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monas posting ist zwar wahrlich (na sagen wir mal) rauh geschrieben

Antwort von 3 mal mami am 23.03.2006, 7:51 Uhr

kommt aber zum thema Weihnahcten und Ostern mit meiner Meinung überein.

Aber nur wegen der Oma zu taufen,da wär ich standhaft geblieben.

tja und sollte meine Tochter jemals ein Kopftuch tragen oder einfach an den Islam glauben... hm ja dann werd ich sie fragen ob sie sich gut über diese Religion informiert hat genauso würde ich sie das auch fragen wenn sie sich später taufen lässt.

Ich muss sie doch akzeptieren wie sie ist,oder?
Hätte ich einen Sohn der schwul ist wäre das absolut in Ordnung für mich.
Würde meine Tochter sich die Haare schwarz färben und sich dunkel schminken müsste ich es auch so hinnehmen.

Solange sie ihr Leben nicht gefärdet werde ich versuchen sie leben zu lassen wie SIE es für gut findet denn es wird später IHR Leben sein und SIE soll glücklich werden.

Meine Kinder brauchen einmal NIE Angst vor mir haben,NIE.

Wie manch andere die verstoßen werden weil schwanger, weil schwul oder so...

ich meine damit jetzt nicht, dass andere so handeln würden von euch. Ich möchte damit nur unterstreichen, dass ich meinen Kindern die Welt offen lasse.Und MEINE Tür steht immer offen IMMER.

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Doch das ist scheinheilig

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 8:06 Uhr

Man nimmt die "Vorzüge" mit, man hat aber mit der Sache selbst nichts am Hut. Man kann Weihnachten nicht individuell familiengerecht zurechtstutzen, dann ist es nicht mehr Weihnachten, sondern irgendein Fest, das ihr auch Mitte Juli feiern könntet, oder statt Ostern das Eier-versteck-Fest im Schnee Anfang Januar !

Ich bezweifle daß jemand der so wenig mit Religion am Hut hat, seinem Kind etwas in der Richtung nahe bringen kann und will.

Und ebenso halte ich die Argumentation "Ich lasse mein Kind in einem religionsfreien Raum" damit es sich später selbst entscheiden kann für unglaubwürdig.

Grüßle

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wieso?

Antwort von 3 mal mami am 23.03.2006, 8:16 Uhr

ich hatte es bereits gestern schon geschrieben.

Kinder intereesieren sich zwangsläufig dafür allein schon weil sie eben täglich damit in Berührung kommen vor allem wo es ziemlich multikulti in den Schulen zugeht.

Sicher kann niemand JEDE Religion seinem Kind nahebringen,wie auch?

Man hat ja ,dank seiner Eltern auch nur eine kennengelernt oder?
Nämlich diese... ich wurde getauft und kenne die Kirche ... oder ich bin in einer islamistischen Familie geboren worden und darum bin ich islamist usw... DAS ist Zwang in meinen Augen der sicher unbewusst ensteht aber viel intensiver prägt als gar keine religion

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Re: wegen der Taufdiskussion Achtung lang!

Antwort von hexemama am 23.03.2006, 8:17 Uhr

Hallo,
ich persönlich finde es auch schlimm ein Kind zu taufen, weil Oma etc. es so will. Wenn ich auf dem Standpunkt bin , es nicht taufen zu lassen, dann taufe ich auch nicht. Dann sollte ich auch dazu stehen und keine Diskusionen scheuen, denn ich habe ja eine Meinung dazu die mich dazu führt es nicht zu tun. Unsere Tochter ist wie schon weiter unten gesagt ev. getauft, weil wir es so wollten. Ich habe zwar nicht viel mit der Kirche zu tun, was aber nicht heißt, das ich nicht glaube. Und wenn wir jetzt auf Weihnachten und Ostern kommen, das feiern dann plötzlich alle und frei haben wollen auch alle. Wo ist denn dann die Konsequenz?? Wir feiern Weihnachten und Ostern - wissen wir aber auch warum wir das tun? Viele Kinder wissen ja noch nicht mal mehr, warum und was da gefeiert wird. Unsere Tochter lernt es jetzt schon ( sie ist 2). Sie lernt auch die kath. Kirche kennen, so wie ich als Kind auch, da ihr Opa ( mein Papa) und seine Verwandschaft eben kath. sind. Ich weiß natürlich nicht, wie sie sich in ihrem Leben entscheidet, aber sie soll auch die Möglichkeit haben es kennen zu lernen und bewußt zu sagen, das will ich doch nicht. Klar sind manche Sache in der Kirche altbacken und nicht sehr modern, aber das ist im Islam, Budhismus etc. genauso. Die Religion sind halt "in die Jahre gekommen". Vielleicht können unsere Kinder sie später modernisieren?? Alles ist möglich heute und auch alle Meinungen und wenn meine Tochter mit 18 meint ein Kopftuch tragen zu müssen, dann muß ich auch damit leben. Sie lassen sich dann doch eh nichts mehr sagen. ;-)
Liebe Grüße
Hexemama

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Soll man denn...

Antwort von violet am 23.03.2006, 8:42 Uhr

als nichtgläubiger Mensch Ostern und Weihnachten gar nicht feiern???

Soll ich meinen Kinder jetzt erzählen, wir dürfen kein Ostern und Weihnachten mehr feiern, weil wir keine Christen sind???

Sogar in der DDR wurden sie gefeiert und dass obwohl dieses Regime ja extrem kirchenfeindlich eingestellt war. Auch in einem sozialistischen Betrieb gabs jährlich Weihnachtsfeiern und die Feiertage.
Warum wurde dort gefeiert?

Für mich sind seit der Kindheit diese Feiertage reine Familienfeiertage (und die wurden uns nicht so zurechtgestutzt) wo es Geschenke und lecker Essen gibt.
Wie diese Feiertage mal ürsprünglich entstanden sind, hab ich im entsprechenden Alter auch erfahren, aber ehrlich gesagt, war es mir egal.

Ich glaube ja auch nicht an den Weihnachtsmann oder Osterhasen und feier trotzdem.

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Darum geht aber nicht !

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 8:45 Uhr

Zwischen Interesse und sich damit auseinander zu setzen ist ein Unterschied. Wie kann jemand der an sich so ablehnend zu Religion steht dies vermitteln ?

Ich sehe z.B. einen "himmelweiten" Unterschied zwischen Religion (Glauben) und Kirche (Kath.). Deswegen wird Knuffi (mein Sohn) wohl nie katholisch getauft, weil ich den Laden kenne und ihm das nie zumuten will. Aber er soll
(und das ist uns sehr wichtig) religiös (auch im Sinne des Moraltheologischen) erzogen werden.

Er soll lernen zu beten (damit er sein Seelenheil sichern kann), er soll wissen daß Weihnachten nicht zum Schenken da ist, sondern zum Gedenken das da Gottes Sohn geboren wurde (und ihm wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen) und er soll wissen was an Ostern passiert ist und lernen das es zumindest mal einen Menschen gab der sich für die Menschheit opferte usw.

Dazu brauche ich in erster Linie keine Kirche, keine Beichte, keine Taufe, keinen Pfarrer, sondern bereite Eltern.

Christliche Werte wie Nächstenliebe, Ehrlichkeit, Dankbarkeit, Opferbereitschaft, Freundlichkeit, Anerkennung von Autorität, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Gehorsam, Verantwortung, Leistungsbereitschaft (Fleiß) sollten früh (auch unter christlichen Aspekten) vermittelt werden.

Es ist festzustellen das es die letzten Jahrzehnte eine Verschiebung von den sogenannten "Pflicht- und Akzeptanzwerten" (wie Treue, Fleiß, Pünktlichkeit, Höflichkeit, Anpassungsbereitschaft, Disziplin, Ordnung, Leistung, Opfer etc.) zu den "Selbstentfaltungswerten" (Selbstverwirklichung, Emanzipation, Gleichberechtigung, Autonomie etc.) gegeben hat. Diese Verschiebung hat natürlich Auswirkungen auf das Zusammenleben in Familie und Gesellschaft.

Grüßle

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Stimmt nict !

Antwort von bassai am 23.03.2006, 8:50 Uhr

Hallo,

also da muss ich mal kurz widersprechen - ich hab sehr wohl auch andere Religionen kennengelernt von zu Hause aus. (Meine Mutter war mal katholisch, das habe ich dabei dann erfahren, aber auch ansonsten haben meine Eltern immer über alles mit mir gesprochen was ich wissen wollte und was wichtig war - und wir diskutieren heute noch oft.) Vielleicht ist das nicht die Regel - ich bin auch sehr stolz auf meinen Das, der wie ich schon mal sagte der beste Pfarre der Welt ist! Allerdings erlaubt er auch keine Taufpaten die nicht in der Kirche sind und das meiner Meinung nach mit Recht. Wie er so schön sagt: Wer nicht im Sportverein ist kann auch nicht Kassenwart werden - und käme auch nie auf die Idee!

Na ja, wollte halt nur sagen, dass man auch wenn man getauft ist andere Religionen kennenlernt.

Grüße
Birgit, die völlig übernächtigt ist weil ihre Große seit gestern 21:00 Pseudo.Krupp-Anfälle hat

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Sollte unter 3 mal mamis wieso?

Antwort von bassai am 23.03.2006, 8:51 Uhr

*

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so hart es klingt JA

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 8:53 Uhr

wäre konsequent. Weihnachten und Ostern haben wohl eine festliche Gruppendynamik, da sie terminlich fixiert sind. Könnte jeder an irgendeinem Termin dieses Feste feiern und bekäme deswegen nicht frei (Feiertag) würden sie sicher früher oder später "unter den Tisch fallen".

Man nimmt es halt mit :-)

Grüßle

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Re: Darum geht aber nicht !

Antwort von violet am 23.03.2006, 8:54 Uhr

Na ja jedem das seine, aber ich finde es nicht gut Kinder gleich in eine (religiöse) Schublade zu stecken.

Man kann ihnen auch ohne Religion sehr gut menschliche Werte anerziehen (was hat die Religion damit zu tun?).

Dinge wie Nächstenliebe, Ehrlichkeit, Dankbarkeit usw. sind für mich keine rein christlichen Werte, sondern selbstverständliche menschliche Werte.

Wie schon gesagt, wurde ich ohne jegliche Religion erzogen und hatte die schönste Kindheit, die ich mir vorstellen konnte.

Religionen sind zwar sehr weit verbreitet, aber nicht der Mittelpunkt der Welt oder meines Lebens.
Man kann auch ohne ein erfülltes Leben führen.

Wenn meine Kinder den Wunsch verspühren, irgendwann mal etwas über die verschiedensten Religionen zu erfahren, sollen sie das tun.

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Re:@mona

Antwort von emmal j. am 23.03.2006, 8:56 Uhr

Du wirfst Gott und Ufos in eine Schüssel?;-)

Nach meinem Denken ist die Möglichkeit der Existenz von Ufos drastisch höher als die von "Gott".

Du hast recht, gesehen hat man beide noch nicht, in ersterem Fall kann ich mir aber eine Nicht-Existenz nicht vorstellen.

lg!

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Kann man sicher

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 9:02 Uhr

findet aber nicht oder immer weniger statt. Und da ist die Krux des ganzen.

Diese religiöse Liberalität beschenkt uns eine Gesellschaft wo diese von mir angesprochenen Werte rückläufig sind.

Ist leider so !

Grüßle

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Re: wegen der Taufdiskussion Achtung lang!

Antwort von teichlein am 23.03.2006, 9:14 Uhr

Ich finde taufen gehört dazu,und so einen funken christliche Glauben habe ich auch in mir (ich bete manchmal,aber renne nicht jeden sonntag zur Kirche...das musste ich bis ich 18 war jeden Sonntag).Ab und an gehen ich zur Kirche aber eher zur evangelischen mit den Kindern,wegen Kindergottesdienst...ist halt etwas lockerer wie bei und Katholen und es ist doch ein Gott in meinen Augen.
Als Kind habe ich gedacht: Den nicht getauften und die,die nicht jeden sonntag zur Kirche gehen,denen geht es viel besser wie mir (materiell ,Gesellschaftlich und so)...was Kinder so denken...

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Und...

Antwort von teichlein am 23.03.2006, 9:17 Uhr

Und meine Freundin hat mir erählt,das viele evangelische Jugendliche sich erst kurz vor der Konfirmation taufen lassen.wegen der mega Geldgeschenke zur Konfirmation...na klasse...da hat die Entscheidungsfreiheit ihrer Eltern ja viel gebracht...grins

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Re: Sollte unter 3 mal mamis wieso?

Antwort von 3 mal mami am 23.03.2006, 9:20 Uhr

Versteht es doch einfach so wie es meinte.

ich habe nie behauptet dass IHR das ALLE so handhabt, oder so handhaben müsst wie ich, oder ganz anders...

sondern ich habe versucht beispiele darzustellen.

Das mag ja sein das es bei EUCH anders läuft, das wiederum glaube ich aber auch nicht wirklich.so wie IHR mir jetzt nicht glaubt dass ich dass ich es so mache wie ichs geschrieben habe

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nachtrag

Antwort von 3 mal mami am 23.03.2006, 9:27 Uhr

hm wie soll ichs sagen...

ich verstehe ja dass es andere Überzeugungen gibt.
Nehme ich voll und ganz so hin...ich hab noch nie jemnaden wegen seines Glaubens verurteilt...aber wegen seiner Handlungen schon.Und wie oft wurde schlimme taten schon mit dem Glauben entschuldigt?

Sehr oft!

Und ich möchte mich von sowas einfach abgrenzen...zum Thema weihnachten und co...

Ja ich feirere Weihnachten und Ostern alle anderen kirchlichen Feste feiern wir nicht , und es mag inkonsequent sein aber glaubt mir das ist der einzigste Ounkt in meinem Leben wo ich dem Gesellschaftszwang nachgebe.

Einfach auch um meinen Kindern diese Erinnerungen zu erschaffen...

auch wenn es von diesem Thema her wirklich nicht rechtens ist,stimm ich dir schon zu SAchwobi.

aber schlagt mich...ich tus trotzdem

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sorry, meine rechtsschreibung :-( *tsts*

Antwort von 3 mal mami am 23.03.2006, 9:29 Uhr

ihr versteht mich trotzdem oder?

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Halt, nicht falsch verstehen

Antwort von bassai am 23.03.2006, 9:29 Uhr

Hallo,

also ich glaub Dir schon, respektier Deine Einstellung auch - wenn Du es nicht so meinen würdest wäre es Dir auch egal und Du würdest nicht so engagiert Deine Meinung vertreten. Ich meine auch nicht Dich im Besonderen (Entschuldige bitte wenn das so rüberkam) es gibt nur viele die dies Argumente benutzen und damit ihr Desintresse verdecken wollten. DAS meinte ich.

Grüße
Birgit

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Ist doch komplett egal

Antwort von Julia und Simon am 23.03.2006, 9:33 Uhr

Oder nicht?? Versteh nciht wie man über sowas diskutieren kann. Ist doch klar dass das nciht alle gleich sehen und so eine Diskussion hat kein Ende, kann ja gar nicht haben.
Ich finde, jeder soll selbst entscheiden was für einen richtig ist und die anderen müssen das akzeptieren und auch respektieren.
Darüber lässt sich nunmal nicht streiten, genauso wenig wie über Geschmack :-)
LG JULIa

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Ein paar Gedanken!

Antwort von Frosch am 23.03.2006, 9:37 Uhr

Hallo!

Ein Kind taufen lassen, damit die Oma zufrieden ist, finde ich direkt blasphemisch ;-) . Außerdem sollten beide Teile, Eltern und Oma, dafür eins auf die Mütze kriegen. Soweit meine sachlichen Gedanken *G*

Im Ernst:
Warum soll ich ein Kind taufen, und ihm somit seine Religion "aufzwingen"... Wenn man ein Kind weltoffen erzieht, bekommt es so und so, auch durch den Kiga/Schule, verschiedene Religionen zu Gesicht und kann sich ein Urteil bilden. Man kann noch im Erwachsenenalter zu einer Religion übertreten, und das ist doch eigentlich der Idealfall. Sich selber einer Religion zuwenden. Aber da ist auch die "Mitarbeit" der Eltern wichtig, die ein Kind/Jugendlichen dahingehend offen erziehen.
"Christliche" Werte sind für mich "soziale" Werte, die jeder denkende Mensch anwenden sollte. Empathie, einen großen Horizont, Respekt vor anderen, etc. sind für mich nicht zwingend christliche Werte.
Und WENN mein Sohn irgendwann zu einer Religion konvertiert, zB. Islam, dann IST das so. Ich kann mit ihm darüber reden, aber die Entscheidung fällt er.

Übrigens ist es sehr inkonsequent, nichts mit der Kirche am Hut zu haben, aber den Geschenkewahnsinn an Weihnachten mitzumachen. Aber was soll man von Leuten denken, die zB. evangelisch sind, und bei denen sich am Heiligabend die Geschenkberge nur so stapeln? Wir machen den Geschenketerror nicht mit, wir Erwachsenen schenken uns nichts. Nur den Kindern (und da nur Kleinigkeiten).

Ich habe damals die Verlogenheit der Kirche richtig "live" miterlebt, deswegen sind wir ausgetreten (auch mein Mann). Details gehören nicht hierher, aber wir hatten einen driftigen Grund. Leute, die austreten, weil sie keine Kirchensteuer zahlen wollen, finde ich "fragwürdig".

LG Antje

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@frosch antje

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 9:56 Uhr

...""Christliche" Werte sind für mich "soziale" Werte, die jeder denkende Mensch anwenden sollte. Empathie, einen großen Horizont, Respekt vor anderen, etc. sind für mich nicht zwingend christliche Werte."...

Diese soziale Werte wurden von den christlichen Werten adaptiert. Also liegt der Ursprung der sozialen Werte in der Religion. Raider (christliche Werte) heisst jetzt Twix (soziale Werte) :-)

Haben denn "christliche Werte" so ein Gschmäckle das man sie allgemein in soziale umtaufen muss ?

Grüßle

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@Schwoba!

Antwort von Frosch am 23.03.2006, 9:57 Uhr

Hallo!

Hast du einen Beleg, daß die religiöse Liberalität daran schuld ist?

Sind nicht eher Globalisierung, Medien, und die unendlichen Informationsströme des Internets für die Verrohung der Gesellschaft verantwortlich? Der Mensch wird als Individuum immer unwichtiger, wichtig ist das "Große" globale Dorf. Wir sind nur eine Ameise im Ameisenhaufen...

LG antje

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Re: Halt, nicht falsch verstehen

Antwort von 3 mal mami am 23.03.2006, 10:02 Uhr

nene das ist doch ok.
Man kann ja diskutieren und sich austauschen keine Frage ;-)

ich wollte es einfach nochmal erwähnen weil auch schwobi z.B. immer wieder erwähnte,dass ers nicht glaubt dass man seinem kind da was nahe bringen kann... bzw will.

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Re: Ein paar Gedanken!

Antwort von Alba am 23.03.2006, 10:03 Uhr

"Ein Kind taufen lassen, damit die Oma zufrieden ist, finde ich direkt blasphemisch ;-) "

Das versuche ich auch immer meiner quasi-Schwiemu zu erklären. Dass ein Grund warum wir weder kirchlich heiraten wollen (wenn uns die deutsche Bürokratie irgendwann mal lässt) noch Grace taufen lassen auch der Respekt vor dem Glauben meiner Familie und der Gemeinde in der ich aufgewachsen bin, ist. Ich würde meiner Familie, dem Pfarrer und Leuten die ich kenne seit ich denken kann, eine Lüge vorgaukeln. Irgenwie bringe ich das nicht fertig. Für meine Mutter ist eine Taufe und eine kirchliche Trauung ein Sakrament, und auch wenn mir da völlig das (emotionale) Verständnis fehlt, werde ich das respektieren. Sie würde es glaube ich als Beleidigung empfinden, wenn wir das nur der Show, der Geschenke oder des lieben Frieden willen täten.
Der Gott, an den meine Mutter glaubt ist eine gnädiger Gott, der meiner Tochter den Unglauben ihrer Eltern nachsehen wird.
Ich hoffe meine Schwiemu kommt irgendwann auch zu dem Schluss.

VG,
D

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mal ne ganz andere Frage

Antwort von violet am 23.03.2006, 10:12 Uhr

MUSS man denn den Kindern überhaupt Religion nahebringen, wenn man selber damit überhaupt nichts zu tun hat?

Ich z.B. glaube an keinen Gott, nicht an die Bibel, nicht an Allah etc.
Meine Erziehung war so und auch das Interesse meinerseits an Religion hielt mit späteren Alter in Grenzen.
Dieses Thema ist für mich einfach nicht interessant und deshalb werde ich es auch meinen Kindern, jetzt von mir selber aus nicht unbedingt nahebringen.

Ist ja auch so, wenn Eltern z.B. kein Interesse an Computern und Internet usw. haben, werden sie ihren Kindern auch nicht erklären wie ein Computer funktioniert.

Wer selber gläubig ist und nach dem christlichen (oder anderen) Glauben lebt, der wird das natürlich seinen Kindern auch nahebringen wollen. Ist ja dann auch selbstverständlich in Ordnung.

Für mich ist und bleibt die Religion aber einfach unwichtig.

Hab auch nix mit Fußball am Hut, und wenn mein Sohn später Fußballer werden möchte, soll er :-)

Sorry für die Christen, wenn ich das jetzt alles in einen Topf schmeiße, aber ich seh das so.

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Re: @Schwoba

Antwort von Alba am 23.03.2006, 10:16 Uhr

"Also liegt der Ursprung der sozialen Werte in der Religion."

Das sehe ich ja ganz anders. Ethische Werte haben sich während unserer Evolution herausgebildet um das Leben in (evolutionär) erfolgreicheren Gruppen zuregeln. Religionen haben sich entwickelt um diesen Regeln eine philosphisches Gerüst zugeben. Und um unverständliche Naturphänomene zuerklären.
Wir sehen ganz ähnliches in Affen, vor allem Bonobos, die ein ausgeprägtes Gespür für Fairplay haben und selbst so menschliche Wesenszüge wie Altruismus zeigen.

VG,
D

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ich denke MÜSSEN tun wir gar nichts

Antwort von 3 mal mami am 23.03.2006, 10:19 Uhr

aber wie gesagt, Unsere Kinder kommen zwangsläufig damit in Verbindung und ich möchte dass sie bescheid wissen

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Re:violet...

Antwort von saulute am 23.03.2006, 10:20 Uhr

also in der UdSSR wurden Weihnachten und Ostern nicht gefeiert.

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Moment!

Antwort von Frosch am 23.03.2006, 10:21 Uhr

Hallo!

Dies sind Werte, die es nicht erst seit dem Christentum gibt. Sie hielten früher die Stämme zusammen, diese Werte gibt es schon seitdem es den Homo Sapiens gibt.

LG Antje

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... auch noch was sagen will ...

Antwort von Lythanne am 23.03.2006, 10:23 Uhr

Also,
ich finde im Prizip jede Einstellung ok, taufen oder nicht taufen, finde ich im Prizip eine persönliche Sache. Finde aber, dass man hinter seiner Entscheidung stehen soll.
Ich finde es blöd wenn man taufen lässt, weil man das eben so macht oder, weil Oma, Schwiegermutter etc. das so möchten.
Wir haben unsere Kinder aus Überzeugung evangelisch taufen lassen und feiern mit den Kindern auch Weihnachten, Ostern.
Aber ich finde es sehr wichtig, dass die Kinder wissen was an Weihnachten und Ostern eigentlich passiert ist und was man da feiert. Wir leben in England, meine Kinder gehen auf eine kirchliche Schule wo all dies auch vermittelt wird. Wir lesen auch aus der Kinderbibel, gehen auch mal zwischendurch in die Kirche, auch wenn ich zugeben muss, nicht oft.
Aber ich finde es auch wichtig und schön wenn Kinder erleben und lernen was ein Gottesdienst ist und wie man sich da verhält.
In der Schule werden übrigens auch alle anderen Religionen besprochen und gefeiert. Es gab Hanukkah, es gab EID etc., Ramadan und den Kindern wurde erklärt warum und wie andere Releigionen bestimmte Feste feiern und sie werden dann dort auch gefeiert. Das finde ich sehr schön. Wir haben z.B. auch ein Buch für Kinder über alle Weltreligionen und gerade mein Großer mit 5,5 Jahren interessiert sich sehr dafür. ( Kinder gehen hier schon mit 4 zur Schule ).
Ich sehe Religion auch ein bisschen als Allgemeinbildung und denke auch, dass viele Werte einfach auch vom christlichen Glauben adaptiert wurden.
Ich finde Eltern die konsequent Religion ausschliessen auch völlig ok, finde nur solche Sachen doof wie eine Mutter die ich hier kenne, die nicht will, dass ihre Kinder etwas mit Religion zu tun haben, sie dann aber doch auf eine kirchliche Schule schickt, weil es eben eine bessere Schule ist als die nächste staatliche Schule, der Sohn aber nicht am Religionsunterricht teilnehmen darf. Weihnachten feiern sie auch bzw. sie schenken, lassen sich beschenken, aber ich glaube der Junge weiss nicht mal warum.
Das finde ich jetzt echt verlogen. Entweder hat man eine Meingung oder man hat sie nicht.
Ich finde jede Meinung respekatabel, aber nur, wenn die Leute sich auch so verhalten, dass man sie respektieren kann. Sonst finde ich es einfach doof und verlogen.
LG Daniela

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Hab auch noch eine Geschichte!

Antwort von Frosch am 23.03.2006, 10:25 Uhr

Hallo!

Mein Vater wäre schon längst aus der Kirche ausgetreten. Aber er bleibt drin, weil er Bammel hat, daß ihm dann die Patienten davonlaufen! (Er ist Landarzt, alle kennen ihn)

DAS ist auch fragwürdig...

"Gott liebt alle Menschen, ob sie an ihn glauben oder nicht." (Sagte ein Freund - Pfarrer - zu meinem Mann)

LG Antje

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@Mona_1008

Antwort von bibi!!! am 23.03.2006, 10:25 Uhr

Hallo, Mona!

Ich lese hier nur hin und wieder still mit und habe bei diesem Thread nur zwei Postings gelsen. Aber bei Deinen Zeilen musste ich ja doch schmunzeln. Ich sehe es ähnlich wie Du. Allerdings habe ich als Kind Teufe, Kommunion und Firmung brav mit gemacht. Mit 19 bin ich dann aus der Kirche ausgetreten. Der Papa meines Sohnes ist Moslem und ich Atheist. *lool* Mein Sohn interessiert sich seltsamerweise sehr für Religionen und wollte mit 5 Jahren unbedingt getauft werden. *knirsch* Nichts desto trotz, finde auch ich, dass man Kindern wunderbar Werte vermitteln kann, auch ohne einem vorgegebenen Glauben anzugehören. Es gibt extrem religiöse Menschen, die brav jeden Tag endlos beten und z.B. in die Kirche traben, so wie es sich gehört und gerne von anderen gesehen wird, die es aber nicht schaffen, anderen Menschen zu helfen. Z.B. Kinderwagen in die Bahn hiefen - da betet man dann lieber eine Runde, dass doch jemand der armen Frau helfe, anstatt selber mit anzupacken. *kopfschüttel* War vielleicht ein böses Beispiel, aber sowas gibt es leider tatsächlich. Und das ist für mich nur verachtenswert.
Ebenso lächerlich finde ich Menschen, die extra in der Kirche bleiben, um mal kirchlich heiraten zu können und ihr weisses Kleid zur Schau stellen möchten. Nunja...

Dennoch soll doch jeder glauben, was er will und so leben wie ihm beliebt, solange er damit glücklich und zufrieden ist.

Eine ungläubige Bibi ;-)

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Re: ich denke MÜSSEN tun wir gar nichts

Antwort von violet am 23.03.2006, 10:29 Uhr

ja sicher, schon durch Schule und Fernsehen kommen sie irgendwann damit in Berührung.
Ist ja auch nicht so, dass ich meine Kinder davor abschotten würde (was auch gar nicht möglich wäre).

Meine Tochter z.B. hatte auch letztes Schuljahr die Wahl, ob sie zum Religionsunterricht gehen möchte. Ich habs ihr freigestellt.
Sie war dann auch mal da, war aber nicht so ihr Ding.
Sie kann natürlich (obwohl sie sicher einige Sachen weiß) mit Gott und Bibel nichts anfangen. Logisch bei meiner atheistischen Erziehung ;-)

Aber wie gesagt, sollte sie sich irgendwann doch mal zu einem Glauben bekennen, werde ich das selbstverständlich akzeptieren und ihr da keine Steine in den Weg legen.

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aber bei den Ameisen herrscht eine gewisse Grundordnung :-)

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 10:36 Uhr

Es fand tatsächlich ein Wertewandel statt und die Ursache ist größtenteils der Rückgang von sozialen, oder anderst gesagt, christlichen Werten. Diese passen halt nicht in eine Ellbogengesellschaft mit sozialem Verdrängungswettbewerb.

Grüßle

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Re:violet...

Antwort von violet am 23.03.2006, 10:37 Uhr

stimmt, oder da heißt es anders.

naja, andere Länder andere Sitten ;-)

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@Schwoba-Papa

Antwort von bibi!!! am 23.03.2006, 10:41 Uhr

Sorry, aber deine aufgeführten "christlichen Werte" sind für mich rein menschliche, zivilisierte Werte, die Jeder haben sollte. Ich als Atheist lege extrem viel Wert darauf, dass sie in meiner Familie Bestand haben! Wenn ich z.B. gut behandelt werden möchte, dann muss ich auch mein Gegenüber gut behandeln usw. Da ist es ziemlich wurscht, ob derjenige Moslem, Katholik oder sogar Atheist ist.

Ich persönlich finde das Korsett, welches die Religionen erwarten, viel zu eng geschnürt. Als ich zur Kommunion ging, musste ich beichten, sonst hätte ich nicht zur Kommunion gedurft. Ich wusste aber nicht was ich beichten soll. Also musste ich irgendetwas erfinden, was ich schlimmes verbrochen hätte. So ein Lug und Trug.... *kopfschüttel* Aber das siehst du ja scheinbar so wie ich, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Dazu hätte ich noch endlos viel zu erzählen, aber das langt erstmal.

Einen sonnigen Gruss

Bibi

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In Rußland wird "Weihnachten" am 6.1....

Antwort von Frosch am 23.03.2006, 10:44 Uhr

gefeiert. "Väterchen Frost" und noch jemand (Namen vergessen) bringen Geschenke.
Vorher wird gefastet.

LG Antje

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@alba

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 10:47 Uhr

selbst der unentdeckte Stamm im Amazonas oder in Papua-Neuguinea hat ein Sozialverhalten wo man ethische Werte sehen kann. Geprägt werden diese durch die Notwendigkeit des Zusammenhalts. Für sie sind dieses Werte also Überlebenswichtig, deswegen werden sie auch überliefert.

Bei uns ist diese Notwendigkeit weniger ausgeprägt, daher benötigen wir eine sagen wir Institution die diese transportiert. Und da eignet sich die Religion wieder, denn sie vermittelt nicht nur die Werte sondern auch den Sinn dazu !

Grüßle

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Re: In Rußland wird , Frosch

Antwort von saulute am 23.03.2006, 10:56 Uhr

Da bringst du jetzt aber etwas durcheinander. In der Sowjetunionen wurde staatlich keine Weihnachten gefeiert, sonder Väterchen Frost brachte geschenke zum zum Sylvester, dass eine Woche früher in Kindergärten und Schulen gefeiert wurde, weil danach Ferien waren. Sicher gab es Familien die orthodoxe Weihnachten am 6.1. gefeiert haben, aber mit Väterchen Frost hatte es wenig zu tun.
Heute in Russland weden Weihnachten gefeiert und Väterchen Frost hat man einfach aus der Sowjetzeiten mitgenommen.

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Re: @Schwoba

Antwort von Alba am 23.03.2006, 11:01 Uhr

Für uns sind diese Werte nicht weniger überlebenswichtig als für Stämme im Amazonas oder sonst wo.
Ich verlasse mich auch jeden Morgen wenn ich das Haus verlasse darauf, dass meine Mitmenschen mein Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit respektieren. Natürlich wird dieses Recht auch durch Institutionen (mehr oder weniger) geschützt, aber auch isolierte Stämme haben Strafcodices die gegen Mitglieder die den Stammesgesetzten nicht folgen angewendet werden.

Wenn ich mein moralisches System allein auf die Existenz eines höheren Wesens basiere und dieses System durch Zuckerbrot (Du kommst in den Himmel) und Peitsche (Hölle) durchsetze, was passiert mit Menschen die den Glauben an Gott verlieren und dann diese Versprechungen kein Gewicht mehr haben.

Wäre es nicht besser ethische Grundregeln zu vermitteln weil wir dadurch alle profitieren und nicht weil ein Gott, dessen Existenz wir weder beweisen noch widerlegen können, das von uns so verlangt?

VG,
D

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Im Prinzip sehe ich es ja auch so, aber

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 11:26 Uhr

es ist Tatsache das sich durch Rückgang von Gläubigen sich die Werte auch gewandelt haben bzw. die Wertevermittlung nachlässt. Also sehe ich da einen konkreten Zusammenhang.

Und wie gesagt, ihr beisst euch immer an den Praktiken der Kirche fest (wie Beichte, Doppelmoral etc), Kirche ist das eine, Glauben das andere :-)

Wer weiß, wenn Jesus damals gewußt hätte wie die kath. Kirche mit gewissen Sachverhalten umgeht, wäre er wahrscheinlich vor dem letzten Abendmahl geflüchtet.

Grüßle

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Natürlich wäre es besser

Antwort von Schwoba-Papa am 23.03.2006, 11:33 Uhr

aber eine christlich moralische Erziehung (Du nennst es ethisch moralisches) braucht einen Sinn oder Grund.

Unsere Gesellschaft mit einer Mentalität ala "Der Ehrliche ist der Dumme" (Uli Wickert hat da mal ein schönes Büchlein geschrieben) entzieht den Nährboden für die von uns angestrebte Erziehung.

Ich muß mich nicht wundern wenn mein Sohn mich mal fragt : "Papa, warum soll ich ehrlich und fleissig sein, wenn sich andere nur bedienen und unehrlich sehr gut durchs Leben kommen, u.U. sogar besser als ich ?"

So kommen wir wieder auf das Seelenheil und notfalls kann ich ihm antworten :

"Du kommst wenigstens nicht in die Hölle" :-)

Im Ernst : Ethische moralische Werte sind für manche heute sehr abstrakt und eine christliche Grundlage hilft, denke ich, sehr den Sinn dahinter zu verstehen.

Grüßle

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Auch wenn ich Kirche und Glaube trenne....

Antwort von bibi!!! am 23.03.2006, 11:39 Uhr

.... macht es bei mir keinen Unterschied: Ich glaube einfach nicht. Dennoch sind mir die - für mich menschliche und zivilisierte - Werte sehr wichtig und die vermittele ich meinem Kind mit Erfolg weiter und halte mich selber daran. :-)

Ich kenne fast nur "Gläubige". Und seltsamerweise schaffen sie es oft nicht, diese "normalen" Werte ihren Kindern weiter zu vermitteln, geschweige denn, sich selber daran zu halten.

Sonnige Grüsse

Bibi :-)

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übrings was mir noch einfällt

Antwort von teichlein am 23.03.2006, 15:06 Uhr

Nehmen in der Klasse meiner Tochter alle nicht getauften Kinder freiwillig am Religionsunterricht teil,haben die Eltern anktreuzen dürfen mit Wunsch der Religion evangelisch oder katholisch...Klasse was..und dann so Sprüche:...ich lasse mein Kind nicht taufen weil ich nicht gläubig bin...verkehrte Welt...

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@Frosch+emmalj

Antwort von Mona_1008 am 23.03.2006, 18:48 Uhr

War für uns kein Problem, eben WEIL es uns total egal ist..haben nicht mal Fotos davon..*lach*.
Und die Omi kann irgendwann in dem Glauben sterben, daß Enkelchen in den Himmel kommt. Das haben wir gerne getan-FÜR DIE OMA, wohlgemerkt!!! Nicht für Gott oder sonstwas. Ist doch schön, oder? Und genau aus diesem Grund haben wir das durchgezogen.

Die Kleine hat`s nicht mitbekommen und erklären werde ich es ihr, wenn sie danach fragt.
Soviel zum Thema "blasphemisch" ;-)

@emmalj
Ja, ich werfe die angebl. Existenz eines "Gottes" genau wie die eines "Jesus" mit Ufos und kleinen, grünen Männchen in einen Topf. Hast Du völlig richtig verstanden.
Genauso wie ich nicht an Horoskope, Vorbestimmung, Kartenlegen, Wiedergeburt und solch einen Hokuspokus glaube.
Bin Realist, war ich schon immer ;-)

LG Mona

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Scheinheilig?????

Antwort von Mona_1008 am 23.03.2006, 18:56 Uhr

Ich glaube, einige haben es nicht verstanden:
Uns ist Religion sowas von egal, daß wir genau deshalb trotzdem Weihnachten und Ostern Geschenke verteilen. Wieso soll ich auf das schöne Fest verzichten-ich kann damit leben, der Rest meiner Familie auch und unser großer Freundeskreis handhabt das genauso! Was soll`s ? Ist mir total wurscht, warum das gefeiert wird. Wahrscheinlich bin ich da in den Augen einiger Menschen oberflächlich oder sowas..aber das beeinträchtigt mein Dasein sicher nicht.

VERLOGEN ist was anderes*lach*, hoffentlich seid ihr alle "frei von Sünde" und lebt auch nach den 10 Geboten!!!

Und klar, ihr seid auch IMMER hilfsbereit und liebt euren Nächsten-glaube ich SOFORT! Deshalb ist unsere Welt auch so wunderschön und friedlich, weil alle Gläubigen soo unwahrscheinlich ehrliche, unverlogene und aufrichtige Menschen sind...tztz..oje!!!

Genau das ist für mich Religion, da sieht man`s wieder*kopfschüttel*...

LG Mona (die lieber auf diese Art "verlogen" ist, als auf eine noch viel Schlimmere*g*-meine Verlogenheit tut nämlich keinem weh!)

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Re: Scheinheilig?????

Antwort von Erdbeere81 am 23.03.2006, 20:17 Uhr

Unsere Kleine ist nicht getauft, genauso wie wir als Babys nicht getauft wurden.

Jesus wurde auch als Erwachsener getauft.

Nach unserem Verständnis der Bibel gehört einiges mehr zur Taufe als nur ein bisschen Wasser über den Kopf und Erlernen der christlichen Werte.

Der Taufe voraus geht ein Bekenntnis zu Gott, Bekehrung und Wiedergeburt.

Auf dieses persönliche Bekenntnis wird getauft und nur auf eigenen, freiwilligen Wunsch.

Wir erziehen unsere Tochter christlich und wünschen uns, dass sie sich auch für Gott entscheidet und sich irgendwann taufen lässt.

Aber man kann keinen dazu zwingen und wir werden möchten die Entscheidung absolut ihr überlassen.

Eine Taufe ist ein heiliger Akt den man nicht einfach so um eben mal dabei zu sein und auf Nummer sicher gehen durchführen sollte.

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Re: Doch das ist scheinheilig

Antwort von Mona_1008 am 23.03.2006, 23:06 Uhr

Stimmt, WOLLEN wir auch nicht. Und werden wir nicht. Wenn sie fragt, bekommt sie (sachlich) Antwort.
Hatte ja schon gesagt, daß WERTE vermitteln nichts mit Religion zu tun hat (für uns).

Ich würde Weihnachten auch im Juli feiern, ist mir echt sowas von latte...ist für uns wirklich IRGENDEIN Fest, an dem der Weihnachtsmann braven Kindern Geschenke bringt *g*. Warum soll ich meinem Kind erzählen, Christus sei da geboren, wenn nicht mal belegt ist, daß es ihn jemals gab?? Dann kann ich auch am 29.August die Invasion der Marsmenschen mit meinem Kind feiern..sorry, aber ich versteh den Hype um das Ganze gar nicht. Finde es nur immer wieder lustig, wie vehement Gläubige ihren Glauben vertreten und rechtfertigen..

3 mal mami hat das schon so gesagt, wie es bei uns gehandhabt wird: Unsere Tochter kann so leben, wie sie das für richtig hält und sie wird IMMER zu uns kommen können, egal wofür sie sich entscheiden will und was sie tut. Hauptsache, SIE ist glücklich. Und wenn sie Nonne wird, liebe ich sie genauso-auch wenn ich damit nix anfangen kann!!!

Dazu muß ich ihr nicht die Story vom brennenden Dornbusch erzählen..und was ich von den meisten gläubigen Christen halte, kannste unten nachlesen ;-)

LG Mona (die nie verstehen wird, warum Menschen in die Kirche rennen und dort Oblaten essen..)

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