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Was reg ich mich über kaputte Mundwinkel auf? :-(

Thema: Was reg ich mich über kaputte Mundwinkel auf? :-(

War letzte Woche mit Töchterchen beim Gyn. Dort wurde Blut abgenommen und die Hormonwerte bestimmt, inbes. auch Schilddrüsenwerte. Ergebnis nun: TSH im Normbereich; TPO-AK bei 265,0 und damit wohl erhöht? Wegen des erhöhten TPO-AK Wertes nun Verdacht auf Hashimoto. Überweisung in die Nuklearmedizin, Termin dort "natürlich" erst in 8 Wochen. Habe mich bei zwei großen Radiologischen Praxen auf die Warteliste setzen lassen, falls eher ein Termin frei wird. Außerdem ist der Testosteronwert etwas zu hoch. Ärztin hat jetzt die Pille aufgeschrieben, uns bzw. Tochter aber freigestellt ob sie sie nehmen oder erst Ergbnisse einer evtl. Schilddrüsenbehandlung abwarten will. Tochter tendiert zu "nicht nehmen". Das erinnert mich so an meine "Hormonkarriere", letztendlich hat es sieben Jahre gedauert bis ich endlich schwanger war. :-( Ach Mensch! :-( Irgendjemand hier mit Erfahrungen bzgl erhöhter TPO-AK Werte (kann das auch nur eine vorübergehende Erhöhung sein, die nix zu bedeuten hat) und/oder Hashimoto (scheint ja inzwischen fast eine Volkskrankheit zu sein).

von Ebba am 28.01.2014, 16:36



Antwort auf Beitrag von Ebba

Und die freien Werte (fT3 & fT4)? Wie sehen die aus? Der TSH ist ohne die freien Werte nicht aussagekräftig! Wenn er über 4 ist schon ... aber drunter nicht! Ein zu geringer B12 Wert läßt die Mundwinkel auch einreissen - nachmessen lassen! TPO-AK sind zu hoch - der Referenzwert liegt zwischen 34 - 40 meine ich ... müßte aber auf dem Laborzettel stehen - habt ihr den? Falls nein --> Kopie aushändigen lassen! Hashi ist mit TSH, fT3, fT4 und den Antikörpern zu diagnostizieren ... und nicht mal immer so. Es gibt auch viele Hashis, die haben keine Antikörper. Deine Tochter sollte sich bei einem Endo und Internisten vorstellen - am besten bei einem Arzt bei euch in der Nähe - vorher bei www.top-docs.de gucken und die Bewertugen durchlesen.

von Zero am 28.01.2014, 17:28



Antwort auf Beitrag von Ebba

Ich hab auch Hashi und als ich damals die Ärztin fragte woher ich es habe hat sie nur gemeint: Tschernobyl..... Wer weiß wieviel Radioaktivität rumschwirrt von der wir gar nichts wissen. Entweder es liegt wirklich daran oder es wurde früher nicht so genau untersucht.

von Soie am 28.01.2014, 20:26



Antwort auf Beitrag von Soie

Schilddrüsenkrebs bekommt man von Radioaktivität, aber doch eigentlich keine Autoimmunkrankheiten.... Hab ich noch nie gehört....hmmm Ich hatte Hashi zu 100 % schon DAVOR! Ganz sicher. Die Krankheit ist händelbar. Und schwanger bin ich (irgendwann und mit med. Nachhilfe) auch geworden. Andere Hashis haben damit gar kein Problem. Mein Leben mit Hashi ist schön, VOR der Diagnose allerdings hab ich mir schon oft Gedanken gemacht, was nicht stimmt mit mir.... LG fk

von FrauKrause am 28.01.2014, 20:51



Antwort auf Beitrag von FrauKrause

Ja, war eine Allgemeinärztin. Wenn man danach googelt findet man auch mehr Beiträge die da einen Zusammenhang sehen. Ich meinte auch hauptsächlich wegen der Häufung in letzter Zeit. Bei mir wurde es 2000 - 2001 festgestellt aber nur durch Zufall. Habe mich extrem schlecht Gefühlt und dann wurde bei den Untersuchungen Hashi festgestellt. Eine Woche später bekamm ich Ausschlag und das war dann eine Gürtelrose. Ich denke die steckte schon in mir und wenn es mir nicht soooo schlecht gegangen wäre, wäre ich damals gar nicht zum Arzt.

von Soie am 28.01.2014, 21:05



Antwort auf Beitrag von Ebba

Also Hashimoto Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die definitiv nichts mit Tschernobyl zu tun hat. Sie kann (oder nicht) sich mit anderen Autoimmunerkr. asoziieren. Erhöhte Antikörpertiter können zeigen, dass eine Hashimoto vorliegt oder droht. Ich habe Fälle gehabt, wo nur die Antikörper hoch waren und TSH, T3/T4 noch normwertig. Man behandelt (L- Thyroxinsubstitution) nur wenn eine zumindest latente Unterfunktion vorliegt, also TSH>4. Neueste Trends sagen Selen soll in Anfangsstadien helfen. Meine Schwester hat auch Hashimoto und lebt (zwar mit immer mehr L- Thyroxin ) gut damit. Ich hatte nach der Schwangerschaft auch mal einen erhöhten TPO Antikörpertiter, habe aber nie eine Unterfunktion entwickelt. Nach einigen Jahren war der TPO Titer wieder normal. Mit Testosteron kenn ich mich nicht aus, aber lass einen Endokrinologen darauf schauen.

von goldstar1 am 28.01.2014, 21:28