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wann hat das osselchen mich wohl vergessen?

Thema: wann hat das osselchen mich wohl vergessen?

hm. jetzt sind das kind (4) und ich, mit einer kleinen pause am vorletzten wochenende, seit drei wochen getrennt. wir telefonieren eigentlich jeden morgen und jeden abend. mir ist es wichtig, dem kind unseren gute-nacht-spruch zu sagen. jetzt ist der kleine abenteurer seit samstag bei der oma, und sie vergessen immer, mich anzurufen. osselchen hat aber auch ne menge zu tun. als ich ihn gestern endlich mal an der strippe hatte, rief er nur "keine zeit!" und war schon wieder weg. aber alle beteiligten trugen mir zu, dass es ihm sehr gut geht (schön!) und er mich scheinbar überhaupt nicht vermisst (nicht schön!). naja, in zwei wochen kommt er ja zum glück für immer zu mir nach b. aber irgendwie ist das ein komisches gefühl. wenigstens unser ritual wollte ich einbehalten, dachte, dass würde ihm vielleicht auch sicherheit geben. nein, ich bin nicht beleidigt, nur erstaunt ob meiner gefühle! grüßt snuggles

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 12:16



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Hallo, Snuggles! Im Moment ist es bei der Oma spannend und er WEISS ja, dass du für ihn da bist, wie immer. Schlimm wäre, wenn ER dich mehrmals täglich anrufen müßte, um sich zu vergewissern, dass du ihn nicht vergessen hast. So zeugt es von großem Vertrauen und einer stabilen, ungluckigen Bindung. So ist es bei uns auch, wenn ich längere Seminarreisen mache. Lg Fredda

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 12:23



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Hi, ich hatte in den ersten Jahren unseres Bubis mit mehrtägigen Dolmetscheraufträgen. Ich war damals auch tendentiell etwas unglücklich darüber, dass Bubi mich zeitweise kaum zu vermissen schien, aber tatsächlich war es nicht so. Er hatte einfach ausreichend Abwechslung, ihm ging es gut und das war die Hauptsache. Ihr habt`s bald hinter Euch und er weiß ja, dass es nur eine Phase ist. LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 12:40



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eigentlich ist es ein grosses kompliment für eure mama/kind beziehung, wenn junior dich *vergisst*. dann gehts ihm gut. ich kann dich aber verstehen, mir gings ähnlich, als er bei oma in den ferien war . ihr habt euch ja bald wieder;-))

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 12:52



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Hi, ich will nicht stänkern, aber mal ehrlich: ein 4 Jähriges Kind, daß dann 5 Wochen seine Mutter nicht sieht und anscheinend nicht vermisst ... hat in meinen Augen keine besondere Bindung zur Mutter ! Hast Du ihn früh ganztags abgegeben ? Würde mir zu denken geben ... wenn ein Schulkind sich leicht löst, o.k., aber wenn ich immer mal wieder ne Woche weg war haben eigentlich alle meiner 3 Kinder in dem Alter klar signalisiert, daß das NICHT schön für sie ist. Und nochwas, wenn ich schon dabei bin: Vielleicht nennen andere Dein Kind auch einfach beim Namen und es fühlt sich dort wohler --- daß Du immer "Osselchen" zu ihm sagst suggeriert mir schon ne Weile, daß da irgendwas seltsam bei Euch ist. Tantchen, Osselchen ... ich finde es immer komisch, wenn man sein Kind so halb niedlich, halb gegenständlich als irgendwas "benennt". So, jetzt haut drauf ich bin eh gleich weg bis heut Abend :-) Natascha

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 13:44



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keine sorge, ich nenne das osselchen nur hier das osslechen, zu hause heisst er rotzlöffel...

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 13:48



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es kommt auf den schlag kind an. habe 3 kids...die große (inzwischen 8) würde ewigkeiten weg bleiben von uns. auch vor 4 jahren wäre das so gewesen. die kleinen (zwillinge 6 jahre)...die würden das heute noch nichtmal machen...hätte ich sorge. verallgemeinerungen und ein "hast sie wohl früh ganztagsbetreut" find ich unangemessen. wobei die antwort fand ich gut...rotzlöffel *lach*

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 13:53



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Genau dieses Kind hat eine sehr gute Bindung zu seiner Mutter. Er weiß das er sich auf sie verlassen kann und sie ihn nicht enttäuscht. Zudem wird sich wohl sehr liebevoll und abwehslungsreich um ihn gekümmert. Es sind nicht unbedingt die Kinder die heulend am Rockzipfel hängen wenn Mama gehen will mit der tollen Mutter-Kind Bindung. Osselchen braucht kein Theater machen, er weiß seine Mutter kommt wieder. Er hat in der Beziehung noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 13:56



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Nuba, Widderkinder sind so. V.a. richten sie sich oft nicht nach päd. Lehrbüchern. Ich etwa wollte nicht gestillt werden, war schon als Kleinkind froh, mal weg von der Mutter zu sein und kann auch heute mindestens 5 Stunden (gerne auch 5 Wochen) ohne Ehemann sein, ohne gleich im PF Tränenthreads zu eröffnen. Wenn Du das als Bindungsunfähigkeit sehen willst, kann Dich niemand dran hindern. Wieso werden deutsche Mütter hysterisch, wenn Kinder nicht bis ende 20 Lösungsängste vor sich hertragen? In anderen Erdteilen passen 4-jährige auf 1-jährige auf und sind oft den ganzen Tag mit ihnen alleine (gibts herrliche Filme drüber von Trotter oder so ähnlich). Wir hier putzen noch unseren 42-jährigen Söhnen den Küchenausguß und die Kloschüssel.

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 13:57



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Dein Oskar ist mit seinen vier Jahren schon ein ganz helles Köpfchen. Er weiß und fühlt, dass du nicht auf Dauer "weg" bist. Er vermisst dich mit Sicherheit auch, aber nicht in dem übertriebenen Maß, dass er sich selber und seiner Umwelt das Leben zur Hölle macht. Ich finde das sehr gesund. Ich finde es super, dass du so viel mit ihm telefonierst. Ich rufe meine Zwergin an den Tagen, wo ich gar nicht heim komme, auch mittags nach dem Kindergarten und abends aus der Nachtschicht an, bevor sie ins Bett geht. Zudem ist es wirklich ein gutes Zeichen, wenn ein Kind zusätzlich zur Mutter auch zu anderen Menschen (Papa, Oma, Tagesmutter etc.) eine enge Bindung aufbauen kann. Das kann es nur, wenn es als Baby schon eine gute Bindung zu seinen Eltern aufbauen konnte und alle seine Bedürfnisse gut gestillt wurden.

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 14:15



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Lies mal Bowlby - dann weißt Du, daß das gequirlte Scheixxe ist, was Du da schreibst. Ich erlebe Bowlby hier fast täglich: Das sicher gebundene Kind ist schon seit der Kindergartenzeit unabhängig und strebt von mir weg - das unsicher gebundene Kind hängt an meinem Rockzipfel und heult sich abends in den Schlaf, wenn ich nicht da bin. Der Klassiker. Ich sollte meine Kinder der Bindungsforschung zur Verfügung stellen.... Ät Snuggles: Wehmut darf sein. Man findet neue Seiten an sich ;-). Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 15:45



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Das war meine Antwort auf den Müll, den da oben jemand schrieb, von wegen Bindungsstörung bei Oskar, nur weil er sich nicht jeden Tag die Augen ausheult. Oskar scheint auch zu anderen Menschen eine gute, enge Bindung aufgebaut zu haben. Wenn er das nicht schon als Baby/Kleinkind "gelernt" hätte, würde es ihm jetzt schwerer fallen. Denke ich. Zudem hat er ja auch noch seinen Vater bzw. seine Oma vor Ort, die er schon lange kennt. Er hat nicht nur die Mutter als Bezugsperson, sondern ist den Umgang mit anderen geliebten Menschen gewohnt. Was ich schrieb, lässt nicht unbedingt den Rückschluss zu, dass jedes Kind, das so ist, wie von dir beschrieben, eine Bindungsstörung hat. Dazu sind Menschen zu individuell, und es spielen noch sehr viele andere Aspekte eine Rolle. Typsache ist es ja zudem auch noch. Das ist mir durchaus bewusst, so einfach ist es nicht. Ich habe nicht geschrieben, dass Kinder, die nicht so selbständig sind, in irgend einer Weise gestört sind. Ich glaube trotzdem, dass ein Kind, das nie gelernt hat, Bindungen aufzubauen, damit auch später sehr viele Probleme haben kann. Aber das war ja bei deiner Antwort nicht der Punkt, und auch nicht Thema des Threads. Bowlby hab ich nicht gelesen. Genau so wenig wie Andere. Da pickt man sich doch eh nur das raus, was man auf seine Situation anwenden kann oder will. Allwissend sind auch die Herrschaften nicht. Gruß.

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 16:44



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o.T.

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 17:21



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;-)

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 18:21



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LG Fiammetta

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 14:07



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sei also nicht erstaunt sondern beruhigt, dass das Mutterherz blutet, wenns (scheinbar) doch so ganz ohne Mama geht. Das ist menschlich, nicht erstaunlich !

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 14:08



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und dein Kind so zu vermissen, ist doch völlig normal. 3 Wochen sind ja auch wirklich lang. Das würde ich gar nicht durchhalten . Zum Telefonieren: Wenn Jasper bei der Oma ist, dann will er NIE mit mir telefonieren: Hat auch keine Zeit, aus den Augen, erstmal aus dem Sinn... Ich denke, es liegt daran, dass ja auch dein Freund bei ihm ist. So lange einer da ist ;-) Mein Kind hat übrigens schon Pocken, weil ich es am Anfang öfter mal ganztags abgegeben habe Bohr dieses Fröllein von oben geht ja gar nicht

Mitglied inaktiv - 19.07.2010, 16:29