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Geschrieben von JoVi66 am 10.11.2005, 14:06 Uhr

Von unten hoch, da es anscheinend immer noch um Märchen geht, und an ninas

Ich kann einfach ( die ganzen postings durch) nina meine volle Zustimmung geben. Ich könnte mir eigentlich meine Senf sparen, sie hat alles gesagt, was ich zu sagen hätte.
Und: die Märchen zu kenne, ist Teilbestand einer guten Allgemeinbildung, aber: es reicht sie zu kennen, wenn man sie auch richtig einsortieren kann und wenn man bereit ist auch die Mängel die die Jahrhunderte in diesen Märchen hinterlassen haben, die Verfälschungen und Verfremdungen ( da Jahrhunderte nur mündl. überliefert) mit einbezieht.
Ich gehe nicht davon aus, das ein Kind eines Alters von(2 ½ meine Tochter) und noch mindestens sechs Jahre drauf, besonders als Mädchen ein grausames und frauenfeindliches Bild vermittelt bekommen muss.
Ich muss meiner Tochter nicht quälen , indem ich ihr manche Märchen solange vorlese bis sie die Grundzüge der Verachtung, die manche Märchen ausstrahlen, so internalisiert hat, dass sie sich zum Fasching ein doofes Prinzessinnenkostüm und ein Schminkköfferchen , vielleicht mit Puppenküche und einen Kinderputzeimer wünscht.
Halt ein Kinderbügeleisen habe ich vergessen.
Wenn ich mit meiner Tochter in einen Spielwarenladen gehe ( Gott sei dank ist sie von der blöden "Was Klein-Mädchen sich wünschen Werbung" von mir immer ferngehalten worden) , dann ist ihr erster Weg zu den Legosteinen und: seltsamer weise spielt sie ebenso gern mit Autos und Kindercomputer wie mit einer Puppe. Hat eine Vorliebe für Kindermusikinstrumente und Bauteilekästen ( mit Magneten) und ich habe meiner Schwimu die Hölle heiß gemacht, als sie ihr ein Puppen besteck mit Puppenwaschmaschine und Spüler gekauft hat. Das Teil hat meine Tochter nie bekommen. Ich fange doch nicht an einer 2-3 Jährigen typ. Hausfrauensets zu schenken. Ich will sie ja nicht verblöden. Das ist u.a. auch ein Grund warum sie abwechselnd: mal Mama mal Papa in der Küche hantieren sieht. Nicht dass mein Kind frühzeitig den Eindruck gewinnt sie wäre nur akzeptiert wenn sie eine geschminkte Prinzessin hinterm Küchenherd ist. Auch dieses Bild lebe ich ihr niemals vor. Da wehre ich den fatalen Anfängen.
Das hat meine Mutter bei mit auch schon so gemacht. Die war (selbst zu ihrer Zeit) schon schlau genug, mir keine Puppenküche und so´n Mist zu kaufen. Deswegen bin ich auch keine männerverachtende Emanze geworden, bin auch verheiratet und habe sogar ein Kind. Und stellt euch vor: Ich liebe meinen Mann, weil er genug verstand beweist mich darin zu unterstützen. Meine Tochter hat einmal vor einem halben Jahr gesagt, fahren wir mit dem Papaauto weg( Zum besseren Verständnis wir haben nur ein Familienauto!)? Dann meinte mein Mann, das ist unser gemeinsames Auto und seither wechseln wir uns beim Fahren ab, wenn sie hinten drinnen hockt. Nicht: Papa fährt und Mama guckt zu. Nein Beide Fahren und beide hocken mal daneben. Denn genau in diesem Alter werden Kinder geprägt.
Gruß Johanna

 
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