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Geschrieben von sasu am 20.06.2003, 14:31 Uhr

Vermeintliche mobile Waffenlabore Iraks produzierten nur Wasserstoff.....mt

Die britische Regierung hat einen Bericht vorgelegt: Er widerlegt die Behauptung, die beiden in Irak gefundenen Container seien Biowaffenlabors. Die Briten müssen es wissen - sie haben Irak das System verkauft (anm.v.sasu: *gggg*).

Die US-Regierung geht weiter fest davon aus, dass die beiden in Irak gefundenen Lastwagen-Anhänger dazu dienten, heimlich biologische Waffen zu produzieren. Ein Bericht der britischen Regierung wiederspricht dem. Er kommt zu dem Schluss, dass die Labore genau das taten, was die Iraker immer behauptet hatten: Wasserstoff für Ballons herzustellen.

Einer der an der Untersuchung beteiligten britischen Biowaffen-Experten sagte der Zeitung «The Observer»: «Dies sind keine mobilen Biowaffen-Labore. Man kann sie nicht zur Produktion von biologischen Waffen nutzen. Sie sehen noch nicht mal so aus. Sie sind genau das, was die Iraker gesagt haben, was sie sind – Einrichtungen für die Produktion von Wasserstoff zur Befüllung von Ballons.»
Die beiden Container galten bisher als Beweis für die Theorie, dass Irak Massenvernichtungswaffen besaß. Sowohl Präsident George Bush als auch Premier Tony Blair hatten sie als solche angeführt. Blair hatte die Container noch vor kurzem erwähnt, um Vorwürfe zurückzuweisen, er habe die Briten mit gefälschten Argumenten in den Krieg gezogen.

Die Briten müssten es eigentlich wissen, hat die irakische Regierung Teile des Systems doch 1987 von der britischen Firma von «Marconi Command & Control» gekauft, wie «Guardian» und «Observer» berichten.

Unter Margaret Thatcher hatten britische Firmen diverse Rüstungsgeschäfte mit Saddam Hussein gemacht. Obwohl sich die Thatcher-Regierung offiziell neutral verhielt, hatte sie die Deals mit Kreditbürgschaften abgesichert und Exportrichtlinien aufgeweicht, um sie zu ermöglichen. Die Geschäfte, an denen auch Marconi beteiligt war, sollen regierungsintern als fördernswert gegolten haben.

Einige amerikanische und britische Geheimdienstexperten hatten bereits vor einiger Zeit öffentlich ihre Zweifel an der Verwendung der mobilen Labore geäußert. Nach ihrer Meinung fehlen zum Beispiel so genannte Dampfsterilisatoren, die notwendig sind, um zwischen den einzelnen Produktionsschritten eine Verunreinigung des Kampfstoffes zu vermeiden.

Auch war Vielen seltsam vorgekommen, dass Labore, die mit so heiklen Substanzen arbeiten sollen, lediglich mit einer Plane von der Außenwelt abgeschottet wurden.

Die CIA hatte am 28. Mai einen Bericht veröffentlicht, nach dem es sich bei den Containern mit Sicherheit um Waffenlabore handele. Die Wasserstoff-Erklärung war dort noch als «Cover-story» abgetan worden. (nz)

http://www.netzeitung.de/spezial/irak/244237.html

 
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