Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von fiammetta am 01.01.2006, 17:48 Uhr

Umfrage an Euch Leseratten!

Hi,

schließe mich Dir bei "Geschichte machen" und Fusel beim "Bildnis des Dorian Gray" an. Fry und Wilde sind einfach nur gigantisch!
Ebenso immer wieder, gerne auch öfter, Montaigne, alles von Voltaire, Maupassant, Tucholsky, Kischs Reportagen, Djuna Barnes, Colette, Dantes "Göttliche Komödie" (v.a. die Hölle), Andrea Camilleri, Petra Oelker, Wolf Haas, Ake Edwardson, Mankell, Schnitzler, Rosendorfer, Alexandra Marinina, Manzoni, Verga, Pitigrilli, Brancati, Ginzburg, etc.
Was ich auch sehr mag, was allerdings eher ziemlich unpopulär ist, ist echte mittelalterliche Literatur. Naja, Geschmackssache.:-)
Wenn ich mich bei einem Autor festgebissen habe, muß ich unbedingt auch seine restlichen Werke bekommen, gerne auch in Originalsprache, vorausgesetzt, ich beherrsche sie.
Eines der besten Bücher, das es gibt, heißt "Die Zunge". Der Name der Autorin fällt mir im Moment nicht ein.

Zu der Übersetzungsproblematik:
Das Übersetzen von Literatur ist äußerst mies bezahlt und außerdem steht in den meisten Fällen eine relativ knapp bemessene Deadline auch noch an. Jede Seite sollte außerdem etwa 2x alleine vom Übersetzer selbst in einem gewissen zeitlichen Abstand gegengelesen und korrigiert werden. Darüber hinaus ist der Sprachgebrauch des Übersetzers abhängig von der Zeit, in der er selbst lebt. Hinzu kommt, daß manche idomatische Ausdrücke mehrere Übersetzungsmöglichkeiten mit jeweils unterschiedlicher Bedeutung im Deutschen zulassen. Der Übersetzer entscheidet sich dann halt für eine, während der Leser möglicherweise anderer Meinung ist. Mitunter gibt es für bedeutungstragende Wortspiele überhaupt keine sinnvolle deutsche Übertragungsmöglichkeit. Der Übersetzer muß als fast schon improvisieren. Die wenigsten literarischen Übersetzer kommen übrigens von den üblichen Spracheninstituten, sondern eher von der Uni und können dort ein entsprechendes Studium der Anglistik/Romanistik/etc. vorweisen und/oder verfügen über lange Auslandserfahrung. Eine hervorragende Kenntnis der eigenen Literatur, der des Übersetzungslandes, der Kultur, Gesellschaft, etc. der anderen Nation und natürlich der feinen sprachlichen Nuancen sind unerläßlich.

Gib `mal Rückmeldung, was Du von unseren Nennungen gelesen hast und wie Du`s fandest.

LG,

Fiammetta

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.