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Psychophonie

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Mucksilia

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Gerade bei SWR3: ein Interview mit einem Psychophonetiker (den Begriff kannte ich gar nicht). Die durchschnittlichen Stimmen von Frauen sind in den letzten Jahrzehnten eine halbe Oktave tiefer geworden. Grund: Hohe Stimmen = Schutzbedürftig Tiefe Stimmen = früher Sippenführer, deshalb heute im Unterbewußtsein vertrauenserweckend Da sich das Rollenbild von Frauen in der Gesellschaft geändert hat, haben sie unbewußt ihre Stimmlagen angepasst. Finde ich ja echt spannend. https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-frauenstimmen-werden-tiefer


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Oder es handelt sich um die in die Jahre gekommenen Raucherinnen


Barbaray

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Wilhelmine Klemm war dabei uns zieht den Durchschnitt deutlich nach unten Entschuldigung, der musste sein Korrelation und Kausalität sind ja nicht gleichzusetzen, aber man könnte auch spekulieren, dass die höhere Erwerbsrate bei Frauen zu der Veränderung beiträgt. Tatsächlich musste ich nach drei Jahren Lehrertätigkeit zum Logopäden, weil mir bei Infekten die Stimme weg blieb. Tiefe Stimmen tragen besser. Seitdem ich tiefer sprach, kam ich auch erkältet entspannt durch Tage mit acht bis neun Unterrichtsstunden. Und es war tatsächlich ein mir bis dato völlig unbekanntes mechanischen Problem


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Barbaray

Den Namen musste ich tatsächlich erst googeln, die Stimme hab ich sofort erkannt


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Mucksilia

möglich dass es so ist, nur die erklärung ist wieder mal sehr an den haaren herbeigezogen. immer wieder so, als wolle die frau der bessere mann sein


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Also ich kann mir das schon vorstellen. Die Natur ist ja ziemlich anpassungsfähig.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

ich kann mir das auch sehr gut vorstellen. Die Natur ist doch ständig im Wandel, der Mensch passt sich an. LG maxikid


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

ich zweifel ja gar nicht an was dort erforscht wurde, nur die erklrung ist wieder mal sehr hypothetisch, so wie man es eben gerne hätte. wie auch immer, wichtig ist dass männer und frauen berhaupt noch eine stimme haben und diese nutzen können , welche oktave ist da piepegal


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Ist für dich „als nicht schutzbedürftig“ und vertrauenserweckend gelten wollen unweiblich?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Nein durchaus nicht. Nur das es explizit erwähnt wird stört mich. Alles verändert sich und ist im Dauerwandel, so funktioniert Leben nun mal und da muss kein Grund kreiert werden warum das so ist.


Mucksilia

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wieso für mich? Ich habe nur zusammgefasst, wass der Wissenschaftler gesagt hat.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Na ja, aus subjektivem Empfinden kann ich das nicht feststellen. Ich kenne leider viel zu viele Frauen die immer noch in höchsten Tönen rumkreischen...


Kleine Fee

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Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Sehr interessant, dass die Veränderung sogar messbar ist. Vor 10-15 Jahren hatte ich ein Stimmtraining mit einer Schauspielerin. Das wurde vom Arbeitgeber zur Förderung von Mitarbeiterinnen organisiert und bezahlt. Im Stimmtraining ging es vorrangig darum, eine tiefere Stimmlage zu nutzen bzw. die für einen selbst gesündere. Es hatte also zwei Komponenten: die bezüglicher unterstellter Kompetenz unterschiedliche Außenwahrnehmung von hohen und tiefen Stimmen auf der einen Seite und auf der anderen Seite Gesundheitsförderung. Ich hatte die Änderung direkt gespürt und spreche jetzt schon deshalb tiefer, weil ich so besser atmen kann, ruhiger bleibe und mich mit tieferer Stimme einfach wohler fühle.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Sehr bewusst. Interessant, dass es auch unbewusst messbar ist.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

An E. Holmes musste ich auch denken! Es ist ganz interessant, aber nicht wirklich überraschend - die Stimmlage hat eine gewisse Bandbreite (es geht ja nicht um physiologische Veränderungen) und man passt sie, bewusst oder unbewusst, der Situation und den eigenen Zielen an. Bei Kleidung ebenso - der Hosenanzug...


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ich dachte immer, ich hätte eine relativ tiefe Stimme, bewege mich tatsächlich aber im Mittelfeld. An mir selber habe ich noch nie bemerkt, dass ich nach unten moduliere, aber sehr wohl nach oben, wenn ich mit Kindern spreche. Früher habe ich im beruflichen Kontext tatsächlich Hosenanzüge getragen, um eine bestimmte Seriosität zu transportieren. Brauche ich heute nicht mehr, mein Gesicht gibt das mittlerweile auch so her.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

> Brauche ich heute nicht mehr, ... Ja, einiges erledigt sich mit dem Alter; ´nicht schlechter, aber anders` - ich moduliere inzwischen viel häufiger nach unten. Wenn ich unsicher bin, neige ich automatisch zu einem höheren Tonfall; das will bei einer Matrone niemand hören, wirkt m. E. bei zunehmendem Alter und abnehmender Niedlichkeit eher lächerlich als dass es fürsorgliche Instinkte wecken würde. Also vermeide ich das; bei Frauen sowieso und schon immer


tonib

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich staune immer über meine eigene Stimme, zB im Podcast. Da ist sie ganz schön tief. Sonst variiere ich recht viel, und ich höre mich selbst auch "lieb" sein, mit viel höherer, hellerer Stimme.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von tonib

Du hast einen Podcast?


tonib

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Keine eigene Reihe, aber ich werde ab und zu mal als Expertin eingeladen. Es gibt ja heute Podcasts zu praktisch jedem denkbaren Thema.


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Dann muss ich wohl zum Logopäden. Ich höre mich selbst deutlich tiefer sprechen aber auf Aufnahmen ist die ziemlich piepsig mit einem sehr sächsichen Leipzig Dialekt.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Sehr sympathisch, ich höre Dich gerade Lene Voigt rezitieren...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Geht mir ähnlich. Ich bin ja viel am Telefon und hab da schon oft gesagt bekommen, ich hab eine sehr sympathische Stimme, ich könnte Radiomoderatorin werden ;) Aber selber, auf Videos, höre ich mich gar nicht gerne. Ich finde meine Stimme zu kindlich.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Mucksilia

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Mit der Stimme am Ende des Satzes tiefer zu gehen ist ein typischer Moove, um mehr Autorität auszustrahlen - funktioniert sehr gut!


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Äääh, ich dachte immer, das gehört zum normalen Sprachduktus. Aussage => am Ende runter Frage => am Ende rauf