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Geschrieben von JoVi66 am 14.08.2006, 17:33 Uhr

Nopchmal von unten hoch Depressionen

Die habt ihr wirklich nicht annähernd genauer untersucht.
Ich hatte schwere Depressionen, das ging soweit, dass ich das Bett nmcht mehr verlassen wollte und nur noch stumm vor mich hinstarrte, das war gleich nachdem ich diesen Horrorcrash mit dem BMW und Tochter hinten drinnen hingelegt habe. Allein der Gedanke was meiner damals erst 5 Mon. alten Tochter hätte passieren können löst heut sogar noch manchmal ein Kotzanfall aus , wenn ich eine traurige Grundtendenz habe.

Gut uns beiden ist wie durch ein Wunder überhaupt nichts passiert, denn Töchterchen war ausnahmsweise und Gott sei Dank nicht diagonal sondern hinter mir angeschnallt, was ich normalerweise nicht mag, da man nicht so einfach mal nach hinten sehen kann.
Ich krache mit 160 Sachedn unter einen Anhänger(dauert zu land alles zu schildern) auf der Autobahn und die ganze Beifahrerseite war so gestaucht, dass weder ein Beifahrer noch mein Kind hinter dem Beifahrer sitz überlebt hätten. Ich hab mior die Bilder angeschaut oft und muss jedesmal weinen, was für Glück wir und vor allem meine Tochter hatte.

Dann kam erst die Autofahrphobie und dann die Depression.
Bis mich mein Mann überredet hat zum Psychotherapeuten zu gehen, um alles erst mal zu verarbeiten und mit Tabletten ( Antidepressivum) gehts mir heute wieder ziemlich gut. Bin aber immer noch beim Psychotherapeuten, obwohl die KK schon lang nichts mehr zahlt ( nur 50 Sitzungen=1 Jahr)

Das hat mir so stark geholfen, das ich ein völlig anderer Mensch wurde.

Ich kenne Leute, deren Depressionen sind so manifestiert, dass gar nichts mehr hilft, aber wenn man das Übel an der Wurzel packt, am besten bneim ersten ANzeichen, sollte man Fachärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Ich nehme jeden Abend meine Tablette und der nächste Tag ist schön, auch wenn es regnet und alle sind gesund und ich bin wieder zufrieden.

Also ich kann nur jeden aten, wenn er Depressionen oder auch objektiv betrachtet Ängste hat, eie keine sein müssten, dann machts wie ich: Psychotherapeut ,Einzelgespräche, jeden Di gehe ich dorthin und wir sind noch lange nicht gfertig denn täglich kommt irgendwas dazu.

Mittlerweile ist er mein, wie soll ich sagen "Lebensbetrater" und ich und meine Familie fahren gut damit.
liebe Grüße Johanna

 
11 Antworten:

Re: Nopchmal von unten hoch Depressionen

Antwort von Karolin am 14.08.2006, 18:35 Uhr

Hallo Johanna, das mit dem Unfall ist schrecklich. War wahrscheinlich der mutterinstinkt das du deine Tochter hinter dir angeschnallt hast.

Ich muss dir zu allem zustimmen. Ich habe nach einer langen Ehekrise gemerkt das ich leichte depressionen habe und mir wurde empfohlen zu Psychotheapeutin zu gehen. Ich bin dann gegangen mit viel angst weil ich nicht wusste was auf mich zukam. Aber schon das erstgespräch war super nett. Sie empfahl mir auch noch zu einer Psychologin zu gehen um leichte Tablette zur therapie zusätzlich zu nehmen. Ich bin froh diese schritt gemacht zu haben denn ich bin immer noch in behandlung und gehe auch noch super gerne dort hin. Und die tabletten helfen mir auch sehr gut. Leider haben zu viele angst diesen schritt zu gehen weil immer gemeint wird wenn man da hin geht ist man blöd.

Wollt ich nur dazu sagen.

lg. Karolin.

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Ich hatte Depressionen nach der Geburt

Antwort von seansmama am 14.08.2006, 19:26 Uhr

unseres 2. Sohnes! Beim 1. Kind ist garnichts passiert und beim 2. erst nach 3 Monaten (verspätete Wochenbettdepression). Aber Hallo, ich kann nur jedem raten einen Psychologen zu Rate zu ziehen, wenn es einem so schlecht geht. Ich habe mich z. B. garnichtmehr um meine Kinder gekümmert, sie waren mir völlig egal und ich hab nur noch geheult. Wenn ich nicht zum Arzt wäre, hätte ich mir vielleicht was angetan.

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Re: Nopchmal von unten hoch Depressionen

Antwort von pflaumenmus am 14.08.2006, 19:29 Uhr

hallo jovi

ich kann mich dir diesmal nur anschließen auch ich war wegen mittleren depressionen in behandlung und ich wüßte nicht wo ich heute wäre wenn ich diese schritt nicht gemacht hätte
(den ich nie bereut habe obwohl es überwindung gekostet hat )

mfg

pflaumenmus

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Re: Nopchmal von unten hoch Depressionen

Antwort von SusanneZ am 14.08.2006, 19:58 Uhr

Hallo Jovi,

das mit dem Unfall tut mir leid für dich, vor allem, dass er dich so aus der Bahn geworfen hat. Finde es schön, dass du den Schritt zum Psycho gemacht hast.

Habe aber auch mal ne Frage dazu: Ich war auch (mit 14 bis 21) beim Psychologen und habe dann abgebrochen, weil ständig die Dinge nur aufgewirbelt wurden und stets welche dazu kamen. Und ich muss sagen, dass es mir allein mit Tabletten (und dem geänderten Verhalten) wesentlich besser geht. Geht es dir wirklich besser mit den Gesprächen?

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schrecklich

Antwort von ***Dine*** am 14.08.2006, 20:26 Uhr

Mensch Johanna laß Dich mal ganz feste drücken von mir!
Schrecklich was Euch da widerfahren ist und GOTT sei Dank ging es so glimpflich aus!!! Das war wirklich Bewahrung!!!

Zu den Depressionen. Ihr glaubt garnicht wie viele Leute ich kenne, die depri sind. Nein, nicht nur ein wenig, sondern ziemlich herb. Fast alle lassen sich nicht helfen. Einige nehmen Hilfe in Anspruch und sind wie erlöst!

Klar ist das ein heftiger Schritt zum Seelenklempner zu gehen, vorallem weil dieser ja jahrelang verpöhnt wurde.
Jedoch ist es noch viel heftiger, wenn man sich nicht helfen läßt.

Die Seele ist das wichtigste Gut des Menschen, mit dieser sollte man sorgsam umgehen und kein Schindluder treiben.

GLG;

Dine.

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Re: Nopchmal von unten hoch Depressionen

Antwort von rockzipfelchen am 14.08.2006, 21:23 Uhr

Hallo,

habe leider den unteren Beitrag bzgl. Depression nicht gelesen, bin in Eile, möchte aber trotzdem kurz was zum Thema Depressionen schreiben:

Ich hatte Depressionen seit ich 20 bin, war 2 mal in der Psychiatrie, nahm Psychopharmaka und hatte Psychotherapien.

Jetzt bin ich 35 und ich habe sie "besiegt". War harte Arbeit und eigentlich hab ich selbst nicht dran geglaubt, aber seit über 1,5 Jahren nehme ich keine Medikamente mehr und mache "nur" noch eine Gestalttherapie bei meinem Homöopathen, die ich selbst bezahle (60 Euro/h).

Es ist grandios, zu bemerken, es geht mir evtl. heute nicht gut - aber ich falle nicht mehr in ein Loch, der schlechte Tag geht vorbei und der neue Tag fängt an, mit anderer Stimmung, ohne Depression, kein Loch. Das ist herrlich, wirklich.

Mir hat auch ein Arbeitsplatzwechsel geholfen, endlich habe ich einen Job, bei dem ich voll anerkannt und auch mal gelobt werde.

Hab jetzt einfach mal schnell meine Erfahrung hier reingetippt, ich hoff, sie paßt zu dem Thema, wie gesagt, hab die anderen Sachen nicht gelesen.
@Jovi: Schreckliche Erfahrung, die Du machen mußtest. Alles Liebe Dir, ich lese Deine Beiträge sehr gerne!

Grüße, Ulli

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Re:An alle...

Antwort von JoVi66 am 14.08.2006, 22:22 Uhr

ja wir hatten Gott auf unserer Seite, denn wäre sie tot hat ich mich umgebracht, das hätte ich nicht überlebt so sehe ich das auch (@dine)

@susanne, vielleicht warst du mit 14 bis 21 auch beim falschen, nur wenn ein paar gut sind, heisst das nicht, dass automatisch jeder Psychotherapeut das Quentchen Augenmaß hat, um dem einzelnen zu helfen. Aber jedem mit solchen Problemen, was auch immer die Ursache ist ( so man die Ursache überhaupt kennt!), kann ich nur raten diesen Schrittzu tun. Ich hatte von vorne herein keine Abneigung, so a la jetzt bin ich gaga. Ich weiß Depressionen sind einfach Erkrankungen der Seele und manche Therapeuten haben das nötige Fingerspitzengefühl, dir zu helfen.

Psychopharmaka halte ich nicht für sinnvoll, da sie abhängig machen. Sind vielleicht mal für ganz kurze Zeitangebracht , in der schlimsten Anfangsphase, solltenh aber so schnell wie möglich wiedfer zurückgeschraubt werden. Antidepressiva aber machen nicht süchtig. kein Suchtförderndes Potential!
Schade , dass elamaus jetzt nicht hier ist. Hab sie auch schon lang nicht mehr gelesen.
Also, das freutmich, dass ihr den Artikel so positiv aufgenommen habt und auch über eure Erfahrungen geschrieben habt, denn sogar das, dass hier nun 7 Personen davon und sich gesprochen haben, können andere mit ähnlichem Problem die Ängste nehmen.
Liebe grüße Johanna

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Re:An Jovi

Antwort von rockzipfelchen am 14.08.2006, 23:17 Uhr

Liebe Jovi,

ich will Dich auf keinen Fall kritisieren, aber ich denke, Deine Interpretation von Psychopharmaka ist nicht ganz richtig.
Psychopharmaka ist die "Übergruppe", die unterteilt wird in :
Antidepressiva
Neuroleptika
Tranquillantien
Phasenprophylaktika (z.B. Lithium)
Psychostimulantien
Halluzinogene.

Danke, Wikipedia. Hab jetzt nämlich dumm geschaut, als ich Deinen Beitrag las, weil ich schrieb, ich nahm "Psychopharmaka". Ich war jedoch definitiv nicht süchtig.. In meinem Fall war es ein "Serotoninwiederaufnahmehemmer", also Untergruppe Antidepressiva.
Die Wirkung der Serotoninwiederaufnahmehemmer (siehe auch Wikipedia) finde ich klasse.

So, das wollt ich schnell angemerkt haben, wie gesagt, liebe Jovi, fass es nicht als Kritik auf, das sollte es auf keinen Fall sein!

LG Ulli

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Re: @SusanneZ

Antwort von patundced am 14.08.2006, 23:24 Uhr

Ist das dann aber nicht eher Verdrängen, wenn Du sagst, es wird zu viel aufgewirbelt und mit Verhaltensänderung und Tabletten geht es Dir besser?? Ist das dann Symptome ausmerzen und reicht Dir das wirklich. Oder sollte man das Übel doch an der Wurzel packen? Es gibt sensible Themen, die man vielleicht wirklich besser nicht aufwirbeln sollte für sich selber, man weiss nicht, geht es mir danach besser oder schlechter. Ich habe jetzt ein paar Postings von Dir verfolgt, Du bist ja Hobby-Psychologin bei Kindern, wobei Du besser bist, als manch professioneller. Du hast mal geschrieben, dass Du adoptiert bist. Ich reime mir zusammen, dass z.B. Dein Interesse an den Kindern aus Deinen Erfahrungen hervorgeht. Du versuchst anderen Müttern zu helfen, damit ihre Kinder nicht ihr Leben lang versuchen, ihre Kindheit zu überwinden, mal blöd ausgedrückt. Ich hoffe, ich trete Dir nicht zu nahe, es ist schwierig, sowas einzuschätzen, denn es beschäftigt mich schon seit ein paar Tagen. LG Pat

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Re:An Rockziopfelchen, nein, keine Angst bin keine Mimose :-)

Antwort von JoVi66 am 14.08.2006, 23:49 Uhr

....ich weiß schon was du mir sagen willst, aber das Problem ist folgendes, man kann hier im Forum nicht von jedem erwarten, dass er den Unterschied von Psychopharmaka ( wie sie zum Beispiel die Psychose oder die Schizophrenie erfordern) und Antidepressiva in einen Topf wirft. Das machen nämlich sehr viele die keinerlei Pharmazeutische Ahnung haben unwissentlich. Das Psychopharmaka der Überbegriff ist weiß ich als Äerztin , aber um eben Mißverständnissen aus dem Weg zu gehen, hab ich mich so ( vielleicht etwas unbeholfen ) ausgedrückt. Ich wollte eigentlich nur klar stellen, dass süchtigmachende Mittel wie z.B Tranquillizer ( Diazepam, Bromazepam, alle ...zepams eigentlich oder sogar Schmerzmittel, die immer häufiger von der "Szene" als versteckter Verstärkter eines Tranquil. eingesetzt werden, Suchtmittel dienen wie Tilidin oder Tramal) nichts mit Antidepressiva zu tun haben, da sie eben keinerlei Suchtpotential bergen.
Hab mich ungeschickt ausgedrückt.
liebe Grüße Johanna

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Re: @SusanneZ

Antwort von SusanneZ am 15.08.2006, 0:21 Uhr

Du hast sicher Recht, dass mein Interesse daraus resultiert.

Nun mal zur Geschichte: Ich war schon als Kleinkind in Behandlung beim Psychologen: Ziel Alleinsein erlernen und stark machen. Aus dieser Erfahrung kann ich Herrn Dr. Posth aus eigener Erfahrung nur Recht geben! Das nur am Rande. Ab der Schulzeit bis zur Pubertät ging es besser. Danach ging alles nochmal durch. Ich war bei einer Psychologin und nach der wöchentlichen Sitzung ging es mir auch gut. Aber nur direkt danach. Insgesamt wurde alles nur schlimmer. Von einer vermeintlichen Krankheit zur nächsten. Hörte ich etwas von einer Krankheit so bekam ich diese (natürlich nicht wirklich): Blinddarm, ..., Darmentzündung, ... Zwangsneurose. Mein Körper hat sich also etwas entgültiges gesucht. Atemnot beim Alleinsein war an der Tagesordnung. Wechselte auch den Therapeuten, aber wie gesagt alles nur Oberflächengekratze und die Wurzel liegt in der jüngsten Kindheit sowie dem Umgang im Kleinkindalter. Die Ursache war allerdings noch nie bekannt sondern immer nur vermutet wurden. Ich denke, die ganze Sache ist bei mir so verwachsen, dass ganze Backer arbeiten müssten und mein Gerüst umschmeissen müssten ;-)

Es ist also sicher richtig, dass mein Interesse zur Psychologie aus meinen Erfahrungen resultiert - und vielleicht eine Art Bewältigungsstrategie darstellt. Dass ich allerdings hier in den Foren schreibe, liegt lediglich daran, dass ich mein Wissen immer gern anwende und mitteile. Ich bin auch nur durch Zufall auf das Forum gestoßen. Jedoch bin ich schon manchmal entsetzt wie unüberlegt manche ihre Kinder behandeln (was man sicher an meiner Reaktion merkt) bzw. wie unwissend sie sind.

Falls du noch Fragen hast, hab ich mal meine Mailadresse oben hinterlegt. Mag nicht alles hier breit treten ;-) Danke für dein Verständnis und auch für dein kleines Kompliment.

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