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Geschrieben von Ulimama am 24.04.2005, 15:07 Uhr

Kakerlaken

in südlichen urlaubsländern gibt es in vielen - auch sehr guten - hotels kakerlaken (und zwar riesige), obwohl man die anti-kakerlaken-chemie fast noch riechen kann...liegt wohl an der wärme...

zu ddr-zeiten habe ich eine weile in einem studentenwohnheim, neubau, gewohnt. dort gab es IMMER kakerlaken und nicht wenige...
es waren pro wohnung im schnitt 4 zimmer und 2 bäder und eine kochnische, je zimmer 2 bis 4 bewohner. deutsche und ausländer (überwiegend afrikaner, weiß auch nicht mehr genau aus welchen ländern...) gemischt auch pro wohnung.
sauber mußten wir selbst machen, der kammerjäger kam alle 2 monate, glaube ich.
es war nicht möglich, das saubermachen reihum pro zimmer zu verteilen, weil die afrikanischen kollegen in unserer wohnung vorstellungen von sauberkeit der bäder und küche hatten, die sich absolut von uns anderen nicht ertragen ließen...also blieben diese mitstudenten von den reinigungspflichten ausgenommen...

es waren KEINE asylanten, die ja oft wie in den postings unten beschrieben aus sehr armen umgebungen und familien stammen sondern hoch gebildete leute, die nämlich im ausland studieren durften (mit stipendien der ddr-regierung)...

ich glaube schon, daß es in den verschiedenen ländern bzw. regionen der erde auch unterschiedliche ordnungs- und hygienevorstellungen gibt, die nicht immer angepaßt werden, wenn man in einem anderen land lebt.

und wenn man in ein land gekommen ist (womöglich noch auf schwierigen und verschlungenen wegen?), weil man sich dort ein besseres leben verspricht (oder es versprochen bekommen hat) und dann erfährt, daß die chancen sehr gering sind, bleiben zu dürfen, daß man an einen ort gebunden ist (die asylbewerber dürfen nämlich nicht einfach in deutschland da leben wo sie gern möchten sondern das wird zugeteilt) - dann wird so mancher auch etwas gleichgültig und stumpft ab und bemüht sich nicht wirklich, sich an die im gastland üblichen gepflogenheiten anzupassen, wenn er sie denn überhaupt kennenlernt (kennenlernen möchte).

ich persönlich bin für asyl für politisch verfolgte. und für hilfe gegen hunger vor ort.
wenn in deutschland irgendwann einmal keiner mehr nach deutschem standard unter der armutsgrenze leben muß (wer deutscher in deutschland ist muß sich nach deutschem durchschnitt messen dürfen, nicht im vergleich zu "entwicklungsländern") - dann werde ich sehr dafür sein daß das dann im überfluß für die eigenen menschen lebende deutschland tür und tor weit öffnet und jeden der will hier leben und arbeiten (oder zumindest die dann ja sicherlich horrend hohe staatliche unterstützung beziehen) läßt...

ausnahmen bestätigen übrigens jede regel.

lg uli

 
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