SkipsMom
Ich finde, der heutige Abend war ein großartiger Abschied von Thomas Gottschalk. Ich habe die Sendung schon als Kind mit der ganzen Familie geguckt, das war ein richtiges Highlight. Seit dem Unfall von Samuel Koch habe ich höchstens mal kurz reingezappt und in den letzten Jahren fand ich Thomas Gottschalk immer tüddeliger, kaum noch zu ertragen. Aber heute fand ich ihn klasse, ich bin froh, dass ich mich beim schnippeln für die Hühnersuppe vor die Glotze gesetzt habe. Und die Creme, die Cher nimmt, kaufe ich mir zu Weihnachten, wie kann man mit 77 noch so glatt sein?
Also ich fand ihn schrecklich und hab weg gezapt. Mathias Schweighöfer würde zu Mathias Schweigsteiger und Bastian Schweinsteiger war auch Bastian Schweigsteiger. Ana Ivancovic wir natürlich nicht zu ihrer Sport Karriere befragt, sie ist ja nur Hausfrau jetzt. Aber ihr Mann, der wird natürlich zu dem Thema befragt. Viel Playback und naja Cher okei. Ich lehne mich Mal weit aus dem Fenster und behaupte dass sie nicht wegen einer Creme so aussieht
Ich bin weder Feministin noch hab ich was gegen Thomas Gottschalk aber ich denke es waren der Zeit das ganze zu beenden.
Ich fand ihn auch schrecklich, gefühlt jeden Namen hat er verhunzt, dauernd darüber gesprochen, dass es ja jetzt wirklich seine allerletzte Sendung sei, dazu noch Witze über "alte weiße Männer", Frauenklischees etc. - nee, danke. Ich habe gelitten beim Zuschauen und bin dann freiwillig früh ins Bett gegangen.
Ich hab es nicht gesehen. Er wurde mit den Jahren arrogant und überheblich, für mein Empfinden. Ich schau mir gar nichts mehr an wo er drin vorkommt.
Dem ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.
Na ja, Cher sah immerhin noch besser aus als die 50 Jahre jüngere Plastik-Puppe Shirin. Besser gesungen hat Cher auch... Und ich möchte mal sehen, wie du im gleichen Altern aussehen wirst ;):
Ja so ging es mir auch - aus nostalgischen Gründen etwa ab der Hälfte reingeschalten. Und ja- er war fitter als ich ihn auch schon gesehen habe, die Fastenkur in der Schweiz eine Woche vor der Sendung hat wohl gut getan - oder andere Mittelchen mit denen man sich fit halten kann… Dass Cher Unsummen für ihre Schönheits-OPs ausgibt ist glaube ich offiziell bekannt , sie streitet auch nichts ab. Und wenn schon unsere Baerbock für eine Visagistin 137 kEUR im Jahr ausgibt - ohne Op, ist die Summe von Cher sicher unvorstellbar hoch … Dafür dass er früher gefühlt die Weltstars sitzen hatte fand ich diese Besetzung allerdings eher mager. Aber die Stars von heute sitzen nicht auf der ZDF - Couch am Samstagabend. Dass eine Wette gewinnt, bei der man Strich/Farbcodes und Daten auswendig können muss, fand ich etwas seltsam- etwas was ein Rechner in Millisekunden erledigt - ist es also eine Leistung sich mit einem Rechner anzulegen? Generell wurden intellektuelle Leistungen höher bewertet als körperliche. Ein Spiegelbild der Gesellschaft? An sich war es nett nochmal aufleben zu lassen. Hatte wirklich etwas Nostalgisches :-)
Ich habe auch ungefähr ab der Hälfte eingeschaltet und fand Gottschalk besser als erwartet bzw er vorher schon mal drauf war
Die Sendung war ganz nett unterhaltsam, aber es reicht jetzt auch, gute Entscheidung von Gottschalk, damit aufzuhören
Es ist wohl nicht nur die Creme, wegen der Cher so aussieht
Die wettkönig Wette fand ich jetzt auch nicht so spektakulär
Naja, was ist so verkehrt daran, intellektuelle Leistungen hoch zu bewerten? Und doch, ich war sehr beeindruckt von dem Erinnerungsvermögen. Ich war noch nie Fan von Auswendiglernen, daher Hut ab. Trotzdem fand ich die Außenwette mit Körpereinsatz genauso beeindruckend. Man muss ja nicht immer alles gegeneinander ausspielen - oder ist eher DAS das Spiegelbild der heutigen Gesellschaft?
Mein kleiner subjektiver Beitrag ein Spiegelbild der Gesellschaft?
Ich bezog das auf die Abstimmung von 12 Mio Zuschauer…
Aber ok, mir fiel auswendiglernen nie schwer, auch wenn ich nie den Sinn darin sah, Dinge zu „reproduzieren“.
Denke wenn man mir 216 solche farbigen Bildchen hingelegt hätte - naja zumindest bis vor einigen Jahren hätte das auch ganz gut geklappt - inzwischen merke ich das Alter…
Da beeindrucken mich andere Dinge - aber das ist wohl eben wie gesagt subjektiv.
Interessant finde ich eher die Idee, jede halbe Sekunde eine Durchschnittsfarbe abzubilden und Filme damit zu kodieren- auch eine wenn auch etwas umständliche Art der Datenanalyse.
Aber ja - verschiedene Stärken gegeneinander „ausspielen“ wollte ich nicht - war lediglich überrascht über die unterschiedliche Bewertung
Zeitgleich spielte auf Sport1 Fortuna Düsseldorf (mein Herzensverein) gegen Schalke. Was für ein Krimi. Ich habe etliche grauen Haare dazu bekommen. Aber das Gefühl nach dem Sieg - unbeschreiblich.
Da kann kein Gottschalk mithalten.
Ich auch nicht. Alles andere ist wertvoller als dieses Trauerspiel. Man muss schon entweder sehr besoffen sein oder komplett anspruchslos um sich ausgerechnet Gottschalk anzutun. Da mache ich lieber die Steuererklärung oder putze Fenster - beides wäre unterhaltsamer.
Ich war nüchtern, stimmt, Ansprüche hatte ich nicht. Ich habe währenddessen ein Suppenhuhn klein geschnitten und fand das ganz unterhaltsam im Gegensatz zu früher wo das bei mir schon fast Fremdscham war.
Ich hab‘s mir ganz gern angeschaut, und ich fand seine kleinen senilen Fehlleistungen lustig und nicht so schlimm. Wusste doch jeder aus der vorangegangenen Show, dass ihm so was gern mal passiert, was soll‘s. Die Show lebte halt von der Nostalgie, weil viele von uns mit Wetten dass… aufgewachsen sind. Die Siegerwette fand ich klasse, denn das, was die Schweizer da geleistet habe, ist irre, irre schwer, und fast hätten sie‘s ja wieder nicht geschafft. Was ich aber wirklich gut fand: Gottschalks kurze Abschiedsrede, in der er sagte, dass er auch deshalb aufhört, weil man heute nicht mehr frei von der Leber weg reden darf, sondern immer und ständig aufpassen muss, dass man nicht schon wieder etwas sagt, das einen Shitstorm in den sozialen Medien auslöst. Ich finde, er hat recht. Die Political Correctness ist in Deutschland momentan zur absoluten Hysterie geworden. Auch anständigen Menschen wird sofort das Allerböseste unterstellt, wenn sie sich mal nicht daran halten. Und das ist mies. Die wirklich Bösen sind nämlich nicht diejenigen, die mal „Negerkuss“ statt „Schaumkuss“ sagen… Im Gegenteil, die miesen Typen sind ja gerade die smarten, die sich nach außen hin so glatt und perfekt verstellen, aber im Hinterkopf wirklich rassistisch denken. LG
Ich habe nur den Schkuss gesehen, Er hat nicht mal überzogen
Korrektheit bedeutet Respekt. Der steht uns allen gut. Ich fand die Sendung gestern einen passenden Abgang (nicht unterhaltsam, dafür mich fremdschäm-Momenten) und die Bestätigung dafür, dass es keine Fortsetzung in dieser Form geben wird.
Ich habs nicht gesehen wegen Spätdienst, aber mein Sohn hat es mir erzählt. Er wollte wohl so schnell wie möglich da raus. Sieht man ja hier auch wieder, dass alles zerpflückt wird. Er ist nunmal nicht mehr jung und selbst ich hab oft Probleme mir Namen zu merken. Allerdings hab ich mir vorhin die Wette mit dem Hund angesehen, weil mein Sohn darüber sprach. Das war definitiv FAKE. Sie hat über Körpersprache mit dem Hund kommuniziert. Da reichen minimale Bewegungen/Zuckungen aus. Wäre schön gewesen, jemand anderer hätte mal die Karten genommen, nicht das Frauchen. Erst DANN wäre ich überzeugt, dass der Hund wirklich Zahlen "lesen" kann.
Ich bin ehrlich erstaunt, so etwas von dir zu hören, ich hätte dir differenzierteres Denken zugetraut und nicht so ein plumpes, binäres Statement. Psychologisch bist du ja eigentlich sehr einfühlsam.
du empfindest es als plump , andere wiederum als ehrlich. und egal ob du das nun gut findest oder nicht, akzeptieren musst du es und kannst dir sparen andere wieder nach deiner persönlichen note abzukanzeln. ich empfinde es wie hexhes und du wie ...sagen wir mal neverland. und genauso sollte es auch stehenbleiben , da gibt es kein gut oder böse
Aber danke, dass du versuchst, mir mein eigenes Argumentationsverhaltem zu erklären und mir Freundschaftstipps gibst. Ich muss scheinbar an meinem Auftreten hier arbeiten, wenn du dich nicht nur als meine Manndeckerin, sondern auch noch meine Integrationshelferin hier im Forum fühlst.
auwei , welch aufrschrei deinerseits...es ist amüsant
Es lohnt sich nicht, mit jemandem zu diskutieren, der hier jemand anderen zu imitieren versucht.
Doch, das ist die echte Dots, die ohne Rechner unterwegs ist und sich deshalb einen Zzsatznick zugelegt hat. Sorry, wenn ich damit Verwirrung stifte, ich dachte, man erkennt mich an meiner Schreibe.
Ganz genau, man erkennt Real Dots an ihrer Schreibe.
Ist doch Quatsch mit Sauce - natürlich darf man heute (im Rahmen des gesetzlich Erlaubten) "frei von der Leber weg" reden, man darf aber halt auch damit leben, dass andere das, was man da so frei sagt, doof finden dürfen und das auch sagen dürfen. Auch ein Gottschalk hat keinen Rechtsanspruch darauf, dass alle das, was er sagt, gut finden müssen.
Dots ist nicht imitierbar;) ...unvergleichlich und das ist nicht mal negativ süffisant gemeint
Nee du, man darf nur die Attribute und Bedürfnisse einer bestimmten identitaeren Gruppe benennen, alles andere wird als politischer Gegner, boese, manchmal sogar dumm , rechts , braun, .....nach belieben fortfuerbar....deklariert. Da muss man abwägen ,ob man das ( noch) nötig hat
Es ist offenbar Deine ganz eigene, subjektive Wahrnehmung - genau, wie Du keine Anzeigen dafür sehen kannst, dass AfD-Politiker öffentlich rechtes und faschistisches Gedankengut verbreiten, glaubst Du scheinbar ernsthaft, dass "man nicht mehr alles sagen darf", wen man nicht "woke" genug eingestellt ist. Welche Konsequenzen es hätte, wenn man etwas sagt, was man "nicht sagen darf", verrätst Du aber nicht. Klar, Shitstorm... aber einen Shitstorm gibt es genauso, wenn ein Schauspieler ein Foto von sich mit FFP2-Maske postet (gefühlt 98% der Kommentare in den Sozialen Medien schreiben dann was von "Systemlemming", "Schlafschaf", "immer noch zu blöd, um zu kapieren, dass wir alle nur verarscht wurden" etc. pp.) oder wenn jemand ein Rezept mit Margarine als Zutat postet, kommen -zig User an und erzählen, wie bäh und eklig und inakzeptabel und überhaupt Margarine sei. Dass nur eine Meinung nicht zu einem Shitstorm führen würde, ist faktisch falsch. Was die identitäre Bewegung jetzt damit konkret zu tun hat, verrätst Du übrigens auch nicht. Besonders "woke" wäre die übrigens nicht, eher ganz im Gegenteil.
man kriegt es jetzt halt mit wenn jemand einen doof findet. ohne soziale medien kann man das besser ignorieren. daraus ein verbot zu konstruieren ist weinerlich. ich weiss dass meine eltern in ihrer blase schon vor 20 jahren fanden dass gottschalk sexistisch, albern und viel zu touchy-feely ist. die haben sich aber nur beim samstagsgrillen über ihn schlappgelacht. das hat er nicht mitbekommen. jetzt bekommt er es mit und kann nicht drüberstehen. erbärmlich!
"ich weiss dass meine eltern in ihrer blase schon vor 20 jahren fanden dass gottschalk sexistisch, albern und viel zu touchy-feely ist. die haben sich aber nur beim samstagsgrillen über ihn schlappgelacht. das hat er nicht mitbekommen. jetzt bekommt er es mit und kann nicht drüberstehen. erbärmlich!" Same here. Gut, bei mir war es nur meine Mutter, ohne Samstagsgrillen.
> natürlich darf man heute (im Rahmen des gesetzlich Erlaubten) "frei von der Leber weg" reden, Meinst Du? Als ein Google-Angestellter seine Ansicht geäußert hat, die geringere Vertretung von Frauen im Tech-Sektor habe nichts mit Diskriminierung zu tun, war er seinen Job los. Wenn J.K. Rowling (´Terf!`) bei größeren Harry Potter-Events nicht mehr eingeladen ist, wenn ein Restaurant, in dem sie eine Lesung gehalten hat, danach verwüstet wird; wenn an Hochschulen Referenten niedergebrüllt oder gleich ausgeladen werden (´...können nicht für die Sicherheit garantieren`)... - ist das eine akzeptable Folge ´freier Rede` oder ein Zeichen dafür, dass wir zwar in einem freiheitlichen Staat leben, sich aber über Medien und Politik ein enger Korridor des moralisch Akzeptierten gebildet hat, über dessen Einhaltung mittels Mob rule gewacht wird? Und wenn das auch von Seiten der ´Progressiven` zunehmend als Problem erkannt wird - könnte das daran liegen, dass der woke Mob sich gegen sie selber richtet? Politiker der AfD gehören zu den am häufigsten attackierten Politikern (´Tja, damit müssen Faschos rechnen`) - neben den Grünen (´Oh NEIN! Das sind doch die Guten... Wir haben ein gesellschaftliches Problem!`)
Du meinst den ehemaligen Google-Mitarbeiter, der 2017 von Google in Kalifornien entlassen wurde, nachdem er ein antifeministisches Manifest veröffentlich hatte, in dem er Frauen aus "biologischen Gründen" die Fähigkeit absprach, technische Berufe und Führungsposten so gut wie Männer auszufüllen? Und der sich als weißer Mann diskriminiert fühlte, wenn "noch mehr Frauen oder Minderheiten" in diese Jobs gebracht würden..? Mit dem Arbeitsrecht in Kalifornien bist Du vertraut..? Ich nicht, ich habe spontan nur Kommentare im Internet gefunden, wonach am Hauptsitz von Google Arbeitgeber ihre Angestellten ohne Grund, ohne Vorwarnung und objektive Bewertung der Sache entlassen dürften. Ich habe dann nur noch gefunden, der Programmierer wolle gegen die Entlassung klagen, weil ein Gesetz es verbiete, Angestellte zu bestrafen, die sich über illegale Arbeitsbedingungen beschweren... Wobei ich tendenziell Arbeitgeber verstehen kann, die unterbegeistert sind, wenn Mitarbeiter sich öffentlich (in ihrer Eigenschaft als Mitarbeiter der Firma) positionieren und damit gegen interne Richtlinien der Firma verstoßen. Sich privat zu äußern, ist eine Sache, als Mitarbeiter von ... etwas zu veröffentlichen, ist etwas ganz anderes. Bei uns ist auch genau geregelt, wer offizielle Presse-Statements abgeben darf - und wer eben nicht.
Wenn 'Frauen und Minderheiten ' aufgrund von Quotenregelungen in ihre Positionen gehievt werden, finde ich den Gedanken an Diskriminierung naheliegend, ebenso wie Aggression und 'mangelnden Respekt' von Seiten weißer (und ostasiatischer, diejenigen trifft es ja auch) Männer. > Wobei ich tendenziell Arbeitgeber verstehen kann, die unterbegeistert sind, wenn Mitarbeiter sich öffentlich (in ihrer Eigenschaft als Mitarbeiter der Firma) positionieren und damit gegen interne Richtlinien der Firma verstoßen. Kommt drauf an - wenn es die 'richtige' Position ist, heißen die Urheber Whistleblower und sind besonders geschützt. Weltanschauliche Positionen vertraten außerdem deutsche Fußballer in Katar und die Symbole von LGBT... Aktivisten sind omnipräsent, u. a. an Gebäuden von Behörden.

Missverständnis Deinerseits - bei Whistleblowern geht es nicht um "Positionen", sondern um Rechtsverstöße, d.h um Straftatbestände, Ordnungswidrigkeiten, soweit es um den Schutz von Leben, Leib oder Gesundheit oder den Schutz der Rechte von Beschäftigten oder deren Vertretungen geht, Geldwäsche-Bekämpfung, Produktsicherheit oder Umweltschutz und Datenschutz. Wenn der Arbeitgeber (unabhängig von allem anderen) gewisse Position vorgibt, z.B. Förderung von Frauen und Minderheiten bei gleicher Eignung oder Ablehnung von Homophobie, dann ist es arbeitsrechtlich relevant, wenn man explizit in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter von ... konträre Positionen öffentlich vertritt. Das hat rein gar nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Oder mit "das wird man ja wohl noch sagen dürfen".
"Wenn 'Frauen und Minderheiten ' aufgrund von Quotenregelungen in ihre Positionen gehievt werden, finde ich den Gedanken an Diskriminierung naheliegend, ebenso wie Aggression und 'mangelnden Respekt' von Seiten weißer (und ostasiatischer, diejenigen trifft es ja auch) Männer." Du rechtfertigst ernsthaft die Aussage des Google Mitarbeiters, dass Frauen aus biologischen Gründen kein Tech-Verständnis haben können mit "sich aufgrund der Frauenqoute diskriminiert fühlen"? Hast du nicht eine Tochter die im Mint-Bereich studiert? Weiß sie schon, dass sie aus biologischen Gründen da eigentlich gar keine Chance haben dürfte?
> Wenn der Arbeitgeber (unabhängig von allem anderen) gewisse Position vorgibt, z.B. Förderung von Frauen und Minderheiten bei gleicher Eignung
Und wenn aufgrund einer festen Quote, womöglich in Verbindung mit persönlicher Erfahrung, der Verdacht naheliegt, dass von ´gleicher Eignung` keine Rede sein kann, bei Bedarf gepusht, gemauschelt und umdefiniert wird - das zu äußern fällt nicht nicht unter freie Meinungsäußerung?
Bzw. wird ironisch abgebügelt mit ´wird man doch noch sagen dürfen`? Nun ja - es gab Entsprechendes im Zusammenhang mit Kritik an der chaotischen Massenzuwanderung - ´Ich hab ja nichts gegen Ausländer, aber...` Hihi, Ende der Diskussion. Wie gut hat das denn geklappt?
> die Aussage des Google Mitarbeiters, dass Frauen aus biologischen Gründen kein Tech-Verständnis haben können
Das hat er NICHT geschrieben; Du hättest wenigstens vorher googeln können
> Hast du nicht eine Tochter die im Mint-Bereich studiert?
Nein; ich hab Söhne (die ich seit ihrer Grundschulzeit darauf hinweisen muss - in einem besseren Schulsystem wäre das nicht nötig - dass die Lehrer* nicht nur lehren, sondern auch politischen Aktivismus betreiben; mit den Jahren immer offener und schamloser).
Aber ich habe ein MINT-Diplom und würde jedes Kind, unabhängig vom Geschlecht, in diese Richtung lenken.
Was glaubst du woher ich meine Abneigung gegen den Typen habe .
Schon meine Eltern fanden den peinlich. Heute auf der Arbeit war es einstimmig, keiner wird den vermissen.
Ich hatte das tatsächlich noch im Hinterkopf und hatte es auch tatsächlich vorher noch mal gegoogelt https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sexismus-im-silicon-valley-google-entwickler-fuer-antifeministisches-manifest-gefeuert-1.3619145
Ja, die Süddeutsche....
Hier das Original:
https://gizmodo.com/exclusive-heres-the-full-10-page-anti-diversity-screed-1797564320
> dann ist es arbeitsrechtlich relevant, wenn man explizit in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter von ... konträre Positionen öffentlich vertritt. Das Memo war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Es war als interne Diskussionsgrundlage bezogen auf die verschiedenen ´diversity`-Programme und die ihnen zugrunde liegenden Annahmen gedacht. Wobei es m. M. n. auf andere Firmen/Bereiche übertragbar ist und es definitiv eine Einschränkung der Meinungsfreiheit bedeutet, wenn diese Art des social engineering nicht mehr hinterfragt werden darf.
Ich hätte jetzt auch jede andere Zeitung verlinken können. Der Wortlaut war ziemlich identisch. Ja, er hat das gut ausgeschmückt, aber bitte...? "On average, men and women biologically differ in many ways. These differences aren’t just socially constructed because: They’re universal across human cultures They often have clear biological causes and links to prenatal testosterone Biological males that were castrated at birth and raised as females often still identify and act like males The underlying traits are highly heritable They’re exactly what we would predict from an evolutionary psychology perspective (...) This leads to women generally having a harder time negotiating salary, asking for raises, speaking up, and leading. Note that these are just average differences and there’s overlap between men and women, but this is seen solely as a women’s issue. This leads to exclusory programs like Stretch and swaths of men without support. Neuroticism (higher anxiety, lower stress tolerance).This may contribute to the higher levels of anxiety women report on Googlegeist and to the lower number of women in high stress jobs." Jetzt ist ja alles klar, warum Frauen für gleiche Arbeit weniger Gehalt bekommen... Das mit der Stresstoleranz würde ich auch noch mal hinterfragen wollen. Das ist übrigens insgesamt ein spannendes Thema: Frauen, die auf monoedukativen Schulen waren, haben einen leichteren Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und späteren Studiengängen. Es kann irgendwie nicht nur an den Hormonen liegen.
Um mal die ZEIT zu zitieren: "James Damore hatte in einem Schreiben den geringen Anteil von Frauen in der Technologiebranche mit angeblich biologischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern erklärt. Frauen seien "offener gegenüber Gefühlen und gegenüber Ästhetik" und zögen daher die Arbeit in sozialen oder künstlerischen Branchen vor, während Männer über "natürliche Fähigkeiten" verfügten, die sie zu besseren Programmierern machten. Außerdem seien Frauen weniger widerstandsfähiger gegen Stress, behauptet Damore. Der Versuch, mehr Frauen in die Branche zu bringen, sei ein Fehler. Das aber dürfe man nicht laut sagen, zumal nicht in einer "ideologisierten Unternehmenskultur" wie bei der von Google." Meinungsfreiheit ist nicht unendlich, sie hat Grenzen. Und im beruflichen Kontext geht es grundsätzlich gar nicht um "Meinungsfreiheit". Meinungsfreiheit ist ein Schutzrecht des Einzelnen gegenüber dem Staat. Es ist also der Staat, der die Meinungsfreiheit aller Menschen auf seinem Territorium zu achten hat. Als Arbeitgeber kann man bestimmte Vorgaben machen und es obliegt den Mitarbeitern, sich entsprechend zu verhalten oder eben entsprechende Konsequenzen zu tragen. Wie gesagt, das hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Auch ein Gastwirt oder ein Forenbetreiber etc. darf Leute, deren Meinung ihm persönlich nicht passt, der Gaststätte oder des Forums verweisen, ich als Privatmensch darf auch Leute aus meinem Haus bitten, wenn ich sie da nicht haben will - fällt alles unter Hausrecht. Denn weder der Arbeitgeber noch der Gastwirt, der Forenbetreiber oder die Privatperson ist Adressat des Grundrechts "Meinungsfreiheit", insofern geht es da einfach fehl, da nach "Meinungsfreiheit" zu rufen. Unwahre Tatsachenbehauptungen fallen übrigens auch grundsätzlich nicht unter Meinungsfreiheit.
Du erzählst deinen Söhnen, dass das Schulsystem sie indoktriniert? Okay... Dann hätte es doch vielleicht Länder gegeben, in denen du ein leichteres Leben gehabt hättest, weil du deine Kinder hättest homeschoolen können. Hat da der Gatte nicht mitgespielt?
Man merkt doch in jedem Beitrag, dass sie keine Tochter hat und auch selbst nicht erfolgreich im Berufsleben steht
Ja, das fand ich fast enttäuschend... .
> James Damore hatte in einem Schreiben den geringen Anteil von Frauen in der Technologiebranche mit angeblich biologischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern erklärt. Frauen seien ... Im Originaltext steht ´on average`; in keinem Satz spricht er Frauen generell ab, ein mathematisches Ausnahmetalent sein zu können. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen die ungleiche Verteilung von Präferenzen und Begabungen bei den Geschlechtern; wenn Du von falschen Tatsachenbehauptungen sprichst, die durch die Meinungsfreiheit nicht gedeckt seien (was so auch nicht stimmt), bewegst Du Dich auf dünnem, rissigen Eis. > Als Arbeitgeber kann man bestimmte Vorgaben machen Du hast aber keine Narrenfreiheit. Wenn James verkündet, dass er fortan Loretta heißt, er zum Islam übergetreten ist oder dass er einen konstruktiven Meinungsaustausch bzgl. der Sauberkeit in der Teeküche anregen möchte und Du damit eine Kündigung begründest, hast Du vermutlich auch in den USA ein Problem. Wenn ausgerechnet Kritik an einer rasant zunehmenden Ideologisierung (bei den großen Tech-Firmen, aber nicht nur dort) den Job gefährdet, andererseits kreischende Aktivisten dort Räume erobern, wo das (noch) nicht der Fall ist, dann bestätigt sich, was ich weiter oben schrieb: Der Staat ist liberal, die Regeln machen aber andere.
> Dann hätte es doch vielleicht Länder gegeben,...
Hätte es, vielleicht - aber warum der Aufwand? Die Schule waren gut genug; was gefehlt hat, haben wir aufgefangen; gegen die Ideologisierung kann man die Kinder stärken. Was, glaubst Du, machen Migrantenfamilien jeden Tag?
Das Problem ist natürlich, dass die Wissensvermittlung immer mehr auf der Strecke bleibt. Aber das ist Sache der Eltern (von wegen ´Chancengleichheit` ).
Du meinst ernsthaft, der Unterschied zwischen "Frauen sind grundsätzlich weniger widerstandsfähig gegen Stress und Männer haben im Durchschnitt natürliche Fähigkeiten, die sie zu besseren Programmierern machen" und "Frauen sind weniger widerstandsfähig gegen Stress und Männer haben natürliche Fähigkeiten, die sie zu besseren Programmierern machen" rettet irgendwas..?!? Aber Du empfindest es ja auch als "zunehmende Ideologisierung", wenn Firmen sich dazu bekennen, dass sie Frauen bei gleicher Eignung (!) fördern wollen, und siehst dadurch direkt Männer und ihre Jobs gefährdet. Und nein - es hat absolut nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, wenn Deine Firma sagt, sie bekennt sich zu Gleichberechtigung / Frauenförderung / Förderung von binären Personen und setzt sich gegen Sexismus und Vorurteile ein, und Du dann öffentlich verkündest, Frauen wären für Dich von Natur aus einfach ungeeigneter für die Arbeit in Deiner Firma. Damit verstößt Du dann eben gegen die Leitlinien Deiner Firma. Und ja, da darf Deine Firma Loyalität einfordern, zumindest in Deiner Eigenschaft als "Angestellter von...". Wes Brot ich ess... Zu der Zeit hatte Google gerade Probleme, weil es Vorwürfe gab, dass sie Frauen in vergleichbaren Positionen schlechter bezahlen würden als Männer, da macht sich ein Mitarbeiter, der lautstark verkündet, Frauen wären "grundsätzlich" als Programmierer ungeeigneter, in der öffentlichen Debatte natürlich total gut...
ich werde mir es in der mediathek ansehen und ich glaube dass es mir gefallen wird:):) was er zum abschied sagte , habe ich schn gelesen und kann es nur so unterschreiben . dass die woke bewegung da wieder nicht mitgeht und ihn ausserdem ( wieder einmal ) schlecht redet ist schon von vornherein klar gewesen. also alles wie immer
Gottschalk: „dass ich – und das muss ich wirklich sagen – immer im Fernsehen das gesagt habe, was ich zu Hause auch gesagt habe. Inzwischen rede ich zu Hause anders als im Fernsehen und das ist auch keine dolle Entwicklung. Und bevor hier irgendein verzweifelter Aufnahmeleiter hin und her rennt und sagt ‚Du hast wieder einen Shitstorm hergelabert.‘, dann sage ich, dann sage ich lieber gar nix mehr.“ Immerhin hat Gottschalk sein eigenes Verhalten auf den Prüfstand gestellt und nun die Reißleine gezogen. Dafür ein herzliches Dankeschön!
er passt eben nicht mehr in diese ( merkwürdige) welt, das hat er erkannt und macht für sich nun das beste draus. ein souveäner abgang mit ehrlichen worten ....kann so manch politiker nicht ebenbürtig absolvieren
Gottschalk ist für mich eine heile Welt Kindheits/Jugenderinnerung. Eine Erinnerung an Zeiten, als solch ein Sendeformat noch Millionen Menschen vor dem Fernseher vereint hat. Und Montags lästerte die Bild dann regelmäßig über seine Klamotten, Sprüche und Wetten. Meine Mutter hat immer von ihm geschwärmt :-) Ja, die Zeiten sind vorbei, von daher ein guter Abschied mit den passenden Worten.
so funktioniert die medienwelt eben , a la bild ...und die medienkonsumenten nehmen das auf und geben es weiter, so ganz unreflektiert- schade eigentlich um die denker in deutschland
Bin, was das Schlusswort angeht, auch bei Thomas Gottschalk. Viele glauben heute, dass die Welt von den richtigen Wörtern besser wird. Oder vom Gendern (das Gottschalk auch bewusst nicht macht). Aber Wörter sind nur Wörter, sie kosten nichts. Sie sind keine Taten. Fairer wird die Welt nicht davon, dass man nicht mehr Putzfrau sagt, sondern Raumpflegerin, ohne ihr mehr zu bezahlen. Oder dass man(n) gendert und trotzdem Frauen fleißig weiter verächtlich behandelt und bekannte Frauen in den sozialen Medien übelst angeht und abwertet. Sondern besser wird die Welt allein durch Taten. Aber hier ändert sich nach meiner Beobachtung eher wenig. LG
Deinen letzten Absatz könnte ich fast unterschreiben. Aber halt leider nur fast. Denn, wie es schon (sinngemäß) im Talmud zu lesen ist: Aus Gedanken werden Worte. Aus Worte werden Taten. Aus Taten werden Gewohnheiten. Das geht in beide Richtungen. Kleines Beispiel: früher wurden ledige Frauen immer mit „Fräulein“ angesprochen. Und welches Standing hatten diese Fräuleins in der Gesellschaft? (Frauen allgemein, aber die Fräuleins im Besonderen) Aus Fräuleins wurden Frauen, und auch wenn es noch verbesserungsfähig ist - unser Standing hat sich in den letzten 50/60 Jahren doch erheblich verändert. Oder? Klar, die Sprache alleine macht es nicht. Aber es verstärkt.
So viel wahres. Was habe ich dieses Fräulein gehasst. Lachhaft wurde es bei einer Lehrerin. Jenseits der 50 und Fräulein. Ihren Status trug sie ja in ihrem Namen zur Schau. Und hinter deren Rücken das hämisch Lachen, das sie wohl keinen Mann abbekommen hat. Aber genau diese schöne, heile Welt wollen einige ja gerne zurück haben.
Absolut richtig. Hierzu gibt es ja auch mehrere wissenschaftliche Untersuchungen. Z. B. Diese hier: https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2023.1256779/full
Das stimmt nun überhaupt nicht. Worte sind laut gesprochene Gedanken, und wie hashty einen meiner Lieblingssprüche zitiert, werden nicht nur aus Gedanken Worte, sondern aus Worten auch Taten und mehr. Diktatoren wissen genau, wie mächtig Worte sind: sie halten blumige Reden, nehmen oft sogar Rhetorikunterricht, sie feilen an ihren ansprachen fürs Volk und hämmern ihnen rassenhaß und-wahn, fremdenfeindlichkeit, eigene Überlegenheit und kriegsbereitschaft ein. UND sie VERBIETEN Worte, sie verbieten die freie Presse, Literatur, die nicht in ihren Kram paßt und sperren die ein, die die Wahrheit aussprechen oder auch „nur“ wagen, gegen sie, die Diktatoren, anzusprechen. Durch das gedruckte, übersetzte Wort wurden Gedanken verbreitet. Wissen, das durch Buchdruck zugänglich(er) wurde, wurde Allgemeingut und konnte sich so global entwickeln. Und auch Worte, nicht nur Taten, drücken Liebe, Empathie, Sympathie, Mitgefühl und Respekt, aber auch Haß, Desinteresse und Mißachtung aus. Unterschätze nie das Wort, es ist der Anfang alles Guten, aber auch allen Übels dieser Welt! Und jemand, der sich jung-dynamisch präsentiert und dabei im Denken/Sprechen in denn80ern hängenblieb, nein, bewußt hängenbleiben will, ist bestenfalls altersstarrsinnig und stehengeblieben in einer vergangenen Zeit.
"Und jemand, der sich jung-dynamisch präsentiert und dabei im Denken/Sprechen in den 80ern hängenblieb, nein, bewusst hängenbleiben will, ist bestenfalls altersstarrsinnig und stehengeblieben in einer vergangenen Zeit." Das sehe ich auch so!
Manche Weine reifen mit dem Alter, andere werden zu Essig
Jovialität ist halt immer von oben herab..
Danke, so sieht es aus Während man gegen Diskriminierung , für richtige Sprache und korrektes verhalten eintritt, werden genau diese Forderungen während deren verbalen Verteidigung mit Füßen getreten....online und medial natürlich, real funktioniert es eigentlich noch sehr gut
Aber nicht jeder mit flockiger Sprache ist gleich ein Diktator und will die Welt regieren. Mir geht diese ständige Korrektur auch mächtig auf den Nerv. Bin wohl auch in den 80igern hängen geblieben.
"Aber nicht jeder mit flockiger Sprache ist gleich ein Diktator und will die Welt regieren." Du hast mich leider ganz und gar nicht verstanden.
Doch, Ursel, ich hab dich sehr gut verstanden. Aber wenn wir alle nur noch wie die Lämmchen miteinander umgehen, damit nur ja niemand verletzt, beleidigt oder gar diskriminiert wird, dann wird sich der Dampfdeckel irgendwann mal bei jedem heben. Nicht jeder ist zum politisch komplett korrekten ‚Witzemacher‘ geboren. Und eine Welt, in der jeder nur noch verhalten lächeln, statt kräftig lachen darf, ist auch nicht meine. Eigentlich ein Wunder, dass der letzte Asterixband überhaupt noch das deutsche Licht der Leserschaft erblicken durfte. Bin gespannt, wann ‚Otto, der Film‘ gänzlich zensiert wird und Monty Python auf die schwarze Liste gesetzt wird. Gegenseitiges Necken, gern auch mal mit kräftigerer Wortwahl, kann auch ein Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung sein. Das aber zu verstehen, dazu braucht es auch ein Mindestmaß an emotionaler Intelligenz.
Wow, dein Text steckt voller einseitiger Zuschreibungen und Bewertungen, ohne dass du es scheinbar merkst. Auch Begriffe wie "Zensur", "schwarze Liste" oder die Aussage zu dem Asterixband sind ein krasser Beleg dafür, wie gut dieses Framing bei dir verfängt.
Hm ja, das aus Worten Taten werden, klingt logisch und so schön bestechlich. Aber siehst du denn tatsächlich eine Verbesserung z.B. in der Haltung gegenüber Frauen, seit gegendert wird, und das seit Jahren? Ich sehe da rein gar nichts. Die Ungleichbezahlung ist noch da, die von einer Vorrednerin erwähnte aggressive und verächtliche Haltung vieler Männer gegenüber Frauen (täglich in Kommentaren in den sozialen Medien zu sehen, aber auch im Alltag, wo Frauen von vielen Männern abschätzig, spöttisch oder gönnerhaft behandelt werden etc.) ist noch da, jede dritte Frau in Deutschland wird weiterhin geschlagen oder in der Beziehung vergewaltigt, nicht wenige sogar umgebracht. Daran ändern schöne Worte gar nichts, fürchte ich. Sondern hier gibt es tiefsitzende, uralte Probleme und Einstellungen, die nicht mit neuen, schicken Begrifflichkeiten zu lösen sind. Sondern neue Begriffe (nicht nur beim Gendern, sondern auch bei politisch korrekten Begriffen wie Roma, Schwarzen, Mitbürgern mit Migrationshintergrund usw.) sind oft einfach eine schöne, dicke Tünche, mit der alte Probleme schick überschminkt werden, damit nicht ihre hässliche Fratze aus Rassismus und Abwertung zu sehen ist. Ich neige daher auch eher zur der Aussage: Wörter kosten nichts. Wie du schon richtig sagst, nutzten schlaue Manipulatoren zu allen Zeiten die Kraft schöner Wörter. Damit wollten sie das Volk einlullen, weil alles so gut klang, auch wenn‘s schei… war. Hier hast du es selbst bestätigt: Schöne Wörter ändern nichts an hässlichen Wirklichkeiten. Und umgekehrt. Wenn die Wirklichkeit gut ist, ist‘s nicht so arg wichtig, wie man sie nennt. LG
Da unterschreibe ich, denn es ist ja sogar - am Beispiel Frauen - das Gegenteil der Fall. Es gibt keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung in Sachen Respekt gegenüber Frauen. Die Gewalt gegen Frauen nimmt leider sehr stark zu (Anstieg um 8,5 % gegenüber dem Vorjahr). LG
Das würde mich (und wird sogar) zum Nachdenken anregen, wenn jemand, der das zum Vorwurf macht, das ‚framing‘ bei sich selbst mal ausgiebig prüfen würde. Und gerade beim gendern, da hänge ich mich mal beim Folgepost an, ändert sich ganz wenig an den substantiellen Problemen. Für die meisten ist es doch nur Makulatur und wunderbare Möglichkeit, die eigene scheinbare Überhöhung schönzureden und sich anschließend selbst auf die Schulter klopfend auf seiner Weide umzudrehen und gemütlich weiterzugrasen. Für mich zählen Taten weit aus mehr als Worte, ganz besonders im humoristischen Bereich. Nicht überall müssen diktatorische Ansätze oder zumindest die stillschweigende Unterstützung selbiger verortet werden.
Ja, ich glaube daran, dass die Welt durch passende Wortwahl besser wird. Nicht nur dadurch, aber es leistet einen Beitrag. In die Diskussion rund ums Gendern steige ich hier mal nicht ein, da ist Hopfen und Malz verloren. Deshalb etwas einfacher: Wem bricht denn ein Zacken aus der Krone oder wessen Lebensqualität ist eingeschränkt, wenn er das Z*-, M*- oder N*-Wort vermeidet? Das sind Wörter, die nie (!) eine positive oder neutrale Konnotation hatten, sondern rein abwertend verwendet wurden. Ich verstehe, wenn Leute sich davon verletzt fühlen. Was ist so schlimm daran, dass das Hotel vor Ort nicht mehr "Drei M***" heißt? Wie schwer ist es, "Schaumkuss" zu sagen? Nicht alle die das tun, sind Rassisten. Aber wenn ich meiner 92-jährigen Oma sage, dass man heute nicht mehr "Z-Schnitzel" sagt, dann kapiert sie das. Während weit jüngere Menschen, die Bücher und Zeitungen lesen aus reiner Renitenz und Ignoranz die alten Begriffe nutzen. Wer dagegen hält, schränkt die Meinungsfreiheit ein usw. - alles ja hier im Forum nachzulesen.
Nein, du verstehst es einfach nicht. Und gerade Monty Python hier zu nennen ist gänzlich am Thema vorbei. Die haben sich über alles und jeden lustig gemacht und sich selbst nicht so ernst genommen. Es gibt aber Begriffe und Verhaltensweisen, die in genau eine Richtung herabwürdigend wirken (und sehr wahrscheinlich auch so gemeint sind). Und dass die bei einem Prime Time-Moderator oder z. B. im Berufsleben nicht mehr toleriert werden und keine Frau oder sonstewer sie widerspruchsfrei erdulden muss, das ist ein Fortschritt, punkt.
Beide Aussagen sind richtig, sowohl deine als auch die von DK-Ursel. Wobei ich auch denke, dass es ein sehr langfristiger Prozess ist, bis man vom Wort über das Denken zur Tat kommt, aber das heißt andererseits auch nicht, dass man gar nicht damit anzufangen braucht, weil sich keine kurz- bis mittelfristige Wirkung einstellt. Aber: Wenn es angeblich "nichts kostet", seine Sprache umzustellen, wieso wird dann so erbittert und so medienwirksam dagegen angekämpft? Nur, weil es mühsam ist? Oder weil man dahinter sofort mehr vermutet? Es reicht natürlich nicht aus, die hässliche Realität, wie du es ganz richtig beschreibst, nur mit einem hübschen Sprachmäntelchen zu behängen. Ein "Mensch mit Beeinträchtigungen", dem im Alltag keiner über die Barrieren hilft, hat keinen Vorteil, wenn er jetzt nicht mehr "Behinderter" heißt. Eine Frau, die von ihrem Lebenspartner zu Hause gefoltert und am Ende getötet wird, hat nichts mehr davon, ob die Presse das hinterher als "Familiendrama" oder als "Femizid" etikettiert. Aber unser gesellschaftliches Bewusstsein und unsere Wahrnehmung haben etwas davon. Beides sollte sich nicht gegenseitig ausschließen und auch nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Und genau das ist der Punkt! Sich selbst nicht so ernst zu nehmen, dass man sich an jeder Ecke diskriminiert bzw. als Diskriminierender zu fühlen hat. Monty Python könnte heute so nie mehr entstehen.
Akademiker:innen sind besonders stark betroffen, las ich heute.
Natürlich sehe ich Veränderungen. Und natürlich sind es immer zuerst Gedanken, die vielleicht nur 1 hat. Könnte er die nicht als Worte formulieren und hinaustragen, käme gar nichts in Bewegung. Und natürlich müssen Worten auch Taten folgen, daran zweifele weder ich noch sonst jemand . Wenn du gegen aber herabsetzende oder gar zu Gewalt aufhetzende Worte nichts tust, zündelst du mit der Missachtung und Gewalt selbst. Du gibst denen, die mißachten und gewalttätig sind, Raum, indem du den Weg bereitest. Wenn Frauen nicht viel wert sind, ist es doch viel leichter, sie auch als wertlose Personen oder gar „dumme Dinger“ zu behandeln. Menschen „2.Klasse“ werden doch zuerst als solche durch Worte definiert, dann erst folgen die Taten. Und genau das sagt der talmud. Und das gilt ja umgekehrt auch: Aus guten respektvollen anerkennenden Worten entsteht eben Gutes. Daß sich Gewaltmenschen nicht (allein) von Worten überzeugen lassen, ist leider so, trotzdem kein Grund für mich und andere, nicht gegen den Anfang der Gewalt, die respektlosen, beleidigenden, verächtlich machenden Worte, oft eben auch nur Wörter, zu wehren. Wenn Du wirklich glaubst, Worte/Wörter bewirken nichts, wieso regen sich dann so viele darüber auf, wenn ihnen nur andere Vokabeln ans herz oder sollte ich schreiben: in den Mund gelegt werden? Wir lernen doch täglich neue Wörter, wir finden neue aus anderen Sprachräumen, wir erfinden sie sogar! Aber sprachliche Rücksicht auf die Gefühle anderer zu nehmen, wird einigen zuviel, geht ihnen vielleicht sogar gegen den Strich bzw,ihr Weltbild. Wieso ist es anscheinend so schwer, sich einer dem heutigen Menschenbild anzupassen und einer respektvollen Sprache zu bedienen . Warum möchten wir uns denn auch nicht verbal beleidigen lassen?warum ist es nicht egal, ob jemand Frau oder „Weib“ oder schlampe sagt? Weil mit einer respektvollen Sprache eine respektvolle Umgebung geschaffen wird, in der es zuerst schwierig und schwieriger wird, bestimmte Dinge zu sagen (denken.), und… zugegeben, das dauert bei manchen länger als bei anderen… auch unmöglich wird zu tun. „Am Anfang war das Wort“, für mich einer der wichtigsten aussagen in der Bibel, denn am Anfang jeder Tat, jeder Erfindung, jeder Bewegung steht nun mal das Wort. Darum demonstrieren Menschen, darum bestehen wir auf unserem recht, sprachlich ordentlich behandelt zu werden, darum gehört due freie Meinungsäußerung zu unseren Grundrechten. Ich sehe auch, daß noch lange nicht alles gut ist. Glaube es mir, gerade im Feminismus bewege ich mich vielleicht sogar länger als Du, aber vielleicht sehe ich gerade darum, daß sich eben dich schon einiges getan hat, was auch zuerst belächelt und ausgelacht wurde. (Dadas „Fräulein „hier erwähnt wurde: ich habe einigen Spott ausgehalten, als ich frisch nach dem Studium im schwäbischen Dorf auf der anrede „Frau“ bestand, wo doch die deutlich ältere, aber auch noch unverheiratete Chefin „Fräulein „ war. Das sind natürlich nur kleine Dinge, aber in ihrer Summe bewirken sie viel, das sollte keiner unterschätzen. ) Übrigens, auch Gesetze und Gerichtsurteile sind erstmal Worte!
Wer definiert denn, wann sich jemand wie zu fühlen hat? Wenn mich jemand "Fräulein" nennt oder sexistische Witze reißt, finde ich das weder witzig noch fühle ich mich wohl. Muss ich das jetzt tolerieren, nehme ich mich "zu wichtig" oder kann der andere nicht sein Verhalten einfach mal überdenken? Und um bei Monty Python zu bleiben, die waren nie auf der "das darf man doch noch sagen"-Seite, s. folgender Tweet von John Cleese - https://twitter.com/JohnCleese/status/1271478966948265986
Das darfst du auch, heute wie früher, oder? Der Unterschied zu früher ist aber, dass du heute bestimmt irgendeine Lobby findest, die das zum politischen und gesellschaftlichen Thema macht und überhaupt allen Verwendern zutiefst böse Absicht unterstellt. Ich sag‘s mal so. ‚Schönsprech‘ allein macht noch keinen guten Menschen und umgekehrt muß das auch gelten. Und wenn sie in meinem (sehr männerlastigen) Job keine Witzchen mehr in meine Richtung loslassen, dann weiß ich, dass ihnen der Respekt vor mir verloren gegangen ist. Denn im Gegenzug müssen sie auch mit meinen Witzchen leben. Die Frage ist doch, was steckt dahinter? Und das zu erkennen, dazu braucht es die von mir angesprochene emotionale Intelligenz. Eine Gratwanderung zugegebenermaßen, aber zwischenmenschliche Interaktion und das Verstehen zwischen den Zeilen war noch nie leicht.
Von was, von Gewalt in der Beziehung? Das geht quer durch alle Gesellschaftsschichten, Alters- und Einkommensklassen und ist auch kulturunabhängig (okay, in matrilinearen Kulturen kommt es nicht vor, aber in allen patriarchal geprägten).
Ohne jetzt damit deine Frage an Ichx4 zu beantworten, aber wenn ich dämlich angemacht wurde, dann waren das fast ohne Ausnahme Kollegen, aber bis auf eine einzige Ausnahme in meinem 25-jährigen Berufsleben kam nie etwas von einem einfachen Professionisten.
Schreibt man nicht besser -wovon-? Egal. Hier, hast Du.... https://www.annabelle.ch/leben/politik/autorin-susanne-kaiser-haeufig-sind-akademikerinnen-von-haeuslicher-gewalt-betroffen/ Und manchmal, aber nur manchmal, haben Frauen ein kleines bisschen Haue gern.........
Ich würde aber doch noch mal einen Unterschied machen zwischen sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz im Sinne von verbaler Belästigung und dummen Anmachsprüchen und Gewalt in der Beziehung mit Psychoterror, Gaslighting oder Fresse polieren und sonstwie körperlichem Misshandeln.
Ich finde die Aussage dass, vereinfacht, gendern nichts bringt gegen Gewalt gegen Frauen nicht ganz fair. Zunächst mal bringt es, dass die kleine Anna sich eher vorstellen kann Ingenieurin zu werden und der kleine Mattis ist vielleicht der geborene Erzieher. Und das bringt dann sehr viel in Sachen gesellschaftlicher Status, selbstbewusstsein, zufriedendenheit und Ressourcen und ist damit Gewalt präventiv. Das ist so wie wenn ihr den Rückgang der Sterblichkeit in Europa auf Einführung des Händewaschens vs neue OP Techniken vergleichen würdet. Es braucht halt heißes. Interessant auch dass die verbale Aggression einseitig von dem anti gender Lager ausgeht. Ich hab noch nie gehört, dass jemand offensiv gendern einfordert und nicht Genderer herunterputzt. Die Leute die gendern machen es einfach. Umgekehrt höre ich mehrmals pro Woche Gemecker und harsche Kritik von den Gegner *innen. Warum?!
Da lese ich: "Sind Frauen aus allen Schichten gleichermassen betroffen? Prinzipiell kann es jede Frau treffen. Besonders häufig sind zwei Gruppen: Geringverdienerinnen, die meist nicht die finanziellen Ressourcen haben, sich aus einer gewalttätigen Beziehung zu befreien. Sie sind abhängiger, könnten sich zum Beispiel keine eigene Wohnung leisten. Und Akademikerinnen, die beruflich erfolgreich sind, unter Umständen sogar mehr Geld verdienen als ihre Partner. Werden auch Männer mit einem hohen Bildungsniveau häufig handgreiflich? Leider ja. Selbst manche Männer, die sich als feministisch bezeichnen und Kolleginnen in ihrem Arbeitskontext fördern, unterdrücken zu Hause ihre Frauen, machen sie klein, werden handgreiflich. Die Grenzen von psychischer zu körperlicher Gewalt sind oft fliessend. Der Lockdown, als während der Corona-Pandemie viele Menschen zu Hause geblieben sind, hat das Problem noch einmal verschärft." Das zu Grunde liegende Problem im letzten Absatz sind m. E. uralte patriarchale Strukturen, die im privaten Lebensraum und in den persönlichen Denk- und Fühlmustern viel länger und hartnäckiger festsitzen als in der Außendarstellung, wo MANN ja einen Ruf und gesellschaftlichen Status zu verlieren hat.
Aber wir reden hier doch noch von Sprüchen, die vielleicht nicht immer passend angebracht werden, und nicht von Gewalt, oder? Den Diktator habe auch nicht ich in dem Zusammenhang ins Spiel gebracht. Das sind nämlich tatsächlich 2 verschiedene Paar Schuhe, hat aber nichts mit Gottschalks Humor zu tun. Den kann man jetzt lustig finden, oder auch nicht. Und ich persönlich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Gedanken daran verschwendet, ob irgendein ABC Promi meine persönliche Nische verletzt. Den kann ich nämlich abdrehen und fertig.
Genau so sehe und meine ich das ! Das Bewußtsein ändert sich durch das umgebende Klima,und das wird eben (auch sehr) durch die Gedanken- und Sprachwelt geprägt.
< < Ich hab noch nie gehört, dass jemand offensiv gendern einfordert und nicht Genderer herunterputzt. Die Leute die gendern machen es einfach. Umgekehrt höre ich mehrmals pro Woche Gemecker und harsche Kritik von den Gegner *innen.>> Das halte ich jetzt für ein Gerücht. Das dürfte sich mit den Gendergegnern doch die Waage halten.
sag das nicht. Meine Große hat jetzt in der 12. Klasse, 2 Lehrkräfte, denen ist, überspitzt gesagt, das Gendern noch zu wenig. Die sind da richtig aggressiv unterwegs. LG
In der Welt, in der Du lebst oder arbeitest, gilt es als respektbezeugung, wenn jemand sexistische Witze reißt? Und du begibst Dich auf deren Niveau, um ihnen Deinen Respekt zu zollen? Naja, da muß man sich über manches nicht wundern… Ich bleibe dabei, wer meint, noch so über Frauen (oder andere) reden zu müssen wie vor 40 Jahren, ist weder jugendlich noch dynamisch. Der ist einfach nur steckengeblieben in einer Zeit oder Welt, die es nicht mehr SO gibt. Warum jemand die so heftig verteidigt, verstehe ich nicht.
dem schließe ich mich an. Dürfte sich auch die Waage halten. LG
Ich stimme dir voll und ganz zu, hatte das Thema nur in meinem Kommentar ausgespart. Die harsche Kritik, die Zeit und den Furor, die man in diese steckt, verstehe ich auch nicht. Wahrscheinlich Unwillen zur Veränderung. Aber Sprache ändert sich nun mal - s. u.. a. die vielen Lehnwörter, die es in den deutschen Standardwortschatz geschafft haben. Bei meinen jungen Kolleg*innen (egal ob Mann oder Frau) ist Gendern überhaupt kein Thema, die machen es einfach.
> "Die Ungleichbezahlung ist noch da, die von einer Vorrednerin erwähnte aggressive und verächtliche Haltung vieler Männer gegenüber Frauen (täglich in Kommentaren in den sozialen Medien zu sehen, aber auch im Alltag, wo Frauen von vielen Männern abschätzig, spöttisch oder gönnerhaft behandelt werden etc.) ist noch da, jede dritte Frau in Deutschland wird weiterhin geschlagen oder in der Beziehung vergewaltigt, nicht wenige sogar umgebracht." Die Ungleichleistung ist allerdings auch da, und dass ´die Frauen` ernsthaft Gleichstellung wollen, glaube ich, wenn an der Front gleichermaßen Männer wie Frauen verheizt werden. Ach ja - über 80% der Opfer von Mord/Totschlag weltweit sind Männer (also außerhalb von Kriegshandlungen). Aber wenn eine Frau sich an einen Gewalttäter bindet, ihn jahrelang stützt und seine Kinder bekommt, bis eines Tages die Gewalt sich gegen sie selber richtet (wenn das nicht von vornherein der Fall war), sind plötzlich alle Frauen Opfer, ´die Männer` Täter? Unfassbar. Kein Wunder, wenn die Männer die über Jahrtausende sich entwickelten rittererlichen Schutz- und Verantwortungsreflexe ggü. Frauen (und den gemeinsamen Kindern) nach und nach wieder abwerfen. Kleines Beispiel aus dem Umfeld: Aufbau einer WG; eine Kandidatin beginnt eine längliche Diskussion über Benachteiligung von Frauen durch Männer, die nächste über diverse Pronomina und ihre Hypersensibilität. Es wurde dann eine reine Jungs-WG; soviel unkomplizierter.
Mensch, so genau wollte ich das gar nicht wissen. Echt nicht. Ist das Zwang bei Dir?
Das ist doch Blödsinn. Warum willst du dir mit aller Gewalt über einen drittklassigen Witzemacher herbeireden, dass alleine deine Wahrheit zählt und Du dann gleich in einem Atemzug nonchalant den Bogen von Gottschalk zu den totalitären Systemen dieser Welt spannst? Nicht ohne gleich noch einen Seitenhieb in meine Richtung unterzubringen? Mit der selben Sturhaltung könnte ich jetzt behaupten, dass man sich auf dieser Basis nicht wundern braucht wenn wir noch nicht weiter sind in der gegenseitigen Respektshaltung. Und glaub mir, dafür stehe ich vermutlich täglich mehr für uns Frauen ein, als du. Ganz einfach, weil ich wesentlich mehr damit konfrontiert bin. Beleidigt sein hat noch niemand weiter gebracht.
"Und wenn sie in meinem (sehr männerlastigen) Job keine Witzchen mehr in meine Richtung loslassen, dann weiß ich, dass ihnen der Respekt vor mir verloren gegangen ist. Denn im Gegenzug müssen sie auch mit meinen Witzchen leben." Ja, das ist deine Lebenswirklichkeit. Die kannst du aber doch nicht eins zu eins auf alle anderen Lebenswirklichkeiten übertragen und sagen, dass jede*r, die*der nicht genauso gelassen-augenzwinkernd auf plumpe Bauarbeitersprüche reagiert wie du, nicht über emotionale Intelligenz verfügt. Menschen sind doch grundverschieden.
Du wirst mich nicht dazu bekommen, meine Liebe, dir umgekehrt irgendeine Gemeinheit zu unterstellen. Komm mit deinen eigenen Aggressionen klar.
Das ist ja auch ok, aber nicht jeder muß verteufelt werden, wenn er aufgrund von Alter, Geschlecht und/oder Bildung nicht ganz up to date ist. Aber das muß dann bitte auch von jedem Einzelnen in der Situation geregelt werden und manchmal sind deftigere Worte dann verständlicher als lange Sätze des Vielsagens aber Nichtsmeinen.
also wenn man einen witz über mich macht, mich frauenfeindlich behandelt oder weil ich ein ossi bin:) ( es gibt tausende arten in diesem land der beleidigten , jemanden sich diskriminiert fühlen zu lassen ) lieg es an mir ob ich das an mich ranlasse und mich dann eben schlecht behandelt fühle. heißt ich nehme genau das an , wie man mich nennt oder behandelt, man gibt dem anderen somit die macht, die man ihm gar nicht geben möchte und begibt sich selber in die ( luxus)opferrolle. und diese luxusopferrolle ist ein hohn für die, die wirklich zu opfern von anderen werden. das problem ist , dass die opferrlle nix ändert, außer dass man es benannt hat ein opfer geworden zu sein. den grund sehe ich darin , dass wir in einer zeit leben wo jeder meint etwas ganz besonderes zu sein, dabei gern jammert und immer die schuld für eventuell eigenes versagen bei anderen sucht. wer sich eben von vornherein im recht wähnt und die eigene identitätfür unantatsbar hält ist eigentlich wie dafür gemacht sich immer und überall diskriminiert zu fühlen und kann dieses gefühl als verirrte empathie auf andere projizieren und diese als nächste ofer neben sich selbst zu sehen . ich selber bin so erzogen mich nicht zu wichtig zu nehmen, über mich selber lachen zu knnen und nicht jeden blödsinn meiner mitmenschen auf mich zu münzen...daher habe ich mich nch nie niedergemacht von anderen gefühlt für dinge die mich ausmachen.
Genau, Menschen sind grundverschieden. Das muß aber dann für alle gelten, und ich kann nicht von ein paar salopp dahingesagten Worten auf den Grundcharakter eines Menschen schließen und ihn fürderhin nur noch aus diesem Brennglas heraus betrachten und behandeln. Und genau denn Eindruck habe ich wiederum in meiner Lebenswirklichkeit. Nämlich, dass es wesentlich mehr über einen Menschen aussagen soll, was er sagt, als was er eigentlich tut.
da stimme ich fast mit Dir überein. Aber, ich bin auch so erzogen worden, dass ich nicht grundlos jemanden z.B. als blöden Ossi etc. beschimpfe oder einfach einen blöden Spruch los lasse. Ich frage mich dann auch, warum macht diese Person das? Unzufriedenheit? Sich größer fühlen, als man ist? LG maxikid
Ich finde dein Arbeitsbeispiel zieht nicht. Deine Kollegen kennen dich und wissen, dass es für dich ok ist. Außerdem gibt es kein Machtgefälle. Was ist denn, wenn die junge Praktikantin sich dumme Sprüche anhören muss? Hat das dann auch noch mit Respekt zu tun und ist eigentlich lieb gemeint? Daran habe ich starke Zweifel.
Also ganz ehrlich: WER erwartet denn von den eigenen Großeltern, der Kassiererin an der Aldi-Kasse oder deinen Bauarbeitern, dass sie gendern oder woke Sprache verwenden? Ist das nicht ein reines Hirngespinst, in der Wahrnehmung befördert durch entsprechende Rants von Personen des öffentlichen Lebens und/oder Zeitungsartikel?
richtig...und das nenne ich gutes benehmen und stilvollen umgang, den man auch anerzogen bekommen hat
Wenn die junge Praktikantin einen Spruch über sich ergehen lassen muß, dann kann sie mit meiner vollen Rückendeckung rechnen. Und die kommt an, weil die Jungs wissen, dass die billigen Sprüche bei mir nicht ziehen. Dieses Standing habe ich mir aber nicht mit Beleidigtsein erarbeitet, sonder ‚gleich mit gleich‘. Und dazu muß sie nicht mal meine Praktikantin sein. Mit herablassender Haltung haben übrigens nicht nur PraktikantInnen zu kämpfen. Da geht es auch den Praktikanten gleich. Ich mag keine respektlose Behandlung, ganz egal wo oder bei wem ich davon Zeuge werde.
solche unterdrckungsphantasien kenne ich für mich nicht. was hat uns gott nur angetan mit dem mann unter uns ...ohne wäre es doch viel schöner und harmonischer....
Bei meinen jungen Kolleg*innen (egal ob Mann oder Frau) ist Gendern überhaupt kein Thema, die machen es einfach. Also... im MOment komme ich mit sooo vielen jungen Kollegen zusammen... da macht das keiner. Scheint bei euch echt die Ausnahme zu sein.
ich bin auch täglich auch mit sehr vielen jungen Leuten zusammen (Studenten). Alle lehnen das Gendern ab. Auch in der Abiklasse meiner Großen, ist das nicht Mode. Es wird nicht angenommen. LG
nunja. lehrjahre sind keine herrenjahre und da wird der lehrling oder die lehrliese ( bzw praktikanten) eben auch gern mal hops genommen ...glaub mir, da lehrnt man frs leben , nicht alles immer bierernst zu nehmen und auch mal cool zu reagieren ....die empörten fordern meist nur zustzlich heraus , dass es dann schlimmer wird mit irgendwelchen sprüchen, sie laden ja fast dazu ein .
aber, warum muss man denn Sprüche klopfen...ist das denn so nötig. Was gibt es denen, die die Sprüche klopfen. Das will nicht in meinen Kopf. LG
tja das weiß keiner so genau, manche brauchen das halt. wichtig ist aber nicht ob sie das machen , sondern wie man reagiert und das ist am anfang eben immer falsch aber da lernt man fürs leben;) und wird zu einer selbsbewuten frau. das sage ich auch meinem kind so, wenn mal wer was blödes rausgehauen hat, passiert ihr nur einmal, beim nchsten mal ist sie gewappnet und wird jedes mal schlagfertiger ohne frech sein zu müssen .
ich denke, viele lassen sie halt machen. Einige sind beleidigt, wenn sie kein Konter bekommen, oder gleiches zurückbekommen.So nach dem Motto Austeilen aber nicht einstecken können. Denn, dass ist oft so...Die die so richtig derbe austeilen, können selber nichts einstecken und laufen heulend davon. LG
und ist das nicht mehr gewinn als irgendwo laut zu jammern und den opferstatus einzufordern?
Dots, Du wirst wunderlich. Wo ist Deine Unbeschwertheit hin. Aggression hat das Ziel jemanden zu schädigen. Das liegt mir fern. Aber gut....... dann mach wie Dir beliebt.
achso, du erwartest das nur von den akadmikerkreisen und den gebildeten der neuzeit...wenn natürlich die 3 damen vom aldi oder die oma ohne witwenrente( arm also) und mit retro physikstudium es euch gleichtun sind sie schon mal in der näheren auswahl zu euch gehören zu dürfen- reine eliteträumereien meine liebe
Du bist echt der Knaller, pm. *rofl* Aber diesmal spare sogar ich mir die Antwort. Das klingt so sehr nach "Ich hab jetzt auch den Rhetorik-Führerschein für AfD-Wahlwerbung in den sozialen Medien", dass sich jede Kommentar erübrigt.
Gendern von anderen einzufordern finde ich genauso unangemessen. Ist halt wie mit der alten Diskussion e Vegetarier, Veganer, Omnivore
"Wenn die junge Praktikantin einen Spruch über sich ergehen lassen muß, dann kann sie mit meiner vollen Rückendeckung rechnen." Und warum? Weil du eine Chefin bist und kein Chef. Und hast du nicht neulich selbst einen Sachverhalt geschildert, wo du aus rein Mann< >Frau-technischen Gründen geschasst wurdest? Warum kann man nicht fordern, dass nachwachsende Generationen an Frauen nicht die selben blöden Erfahrungen mit anzüglichen Sprüchen, bedrängt werden, berufliche Nachteile erfahren, wenn man selbiges nicht über sich ergehen lässt, machen müssen? Der Ton macht die Musik und ich konnte beruflich schon feststellen, dass Männer hier durchaus anpassungsfähig sind. Der Ton gegenüber Frauen ist heute ein anderer als vor 20 Jahren. Ich freue mich für die nachwachsenden Generation.
Wie viel sexuelle Belästigung von dir Übergeordneten wirst du in deinem frauendomonierten Beruf, in Mamas Salon wohl erfahren haben, um ernsthaft mitreden zu können, wie sich ein junges Mädel fühlt, dass tagtäglich solchen Anzüglichkeiten ausgesetzt ist?
Nichts neues
Das fühle ich. Mein absoluter Albtraum wäre eine reine Frauen-WG. Arbeiten und leben mit Männern ist in vielen Dingen unproblematischer.
Da gehe ich komplett mit dir konform. Auch ich bin froh, dass sich gewisse Zwischentöne geändert haben. Das mag zum einen auch an der Sprache liegen (ich habe übrigens nichts gegen Gendern, sondern gegen das bevormundende Korrekturverhalten), aber ich glaube hauptsächlich daran, dass die sprichwörtlichen alten weißen Männer mittlerweile fast zur Gänze aus ihren Positionen rausgestorben sind und meine Generation, die schon gänzlich anders aufgewachsen ist, was Möglichkeiten betrifft, nachgerückt ist. Und die nächste Generation macht es nochmals ganz anders. Ich behaupte, da zieht die Sprache nur mit, ist aber nicht maßgeblich. Aber bitte, dafür habe ich keinen Beleg.
Du sagst es genau. Da ich auch lange in einer männerdomäne gearbeitet habe, kann ich dir sagen, den Respekt von denen habe ich mir nicht verdient weil ich über deren Witze gelacht habe, sondern dadurch, daß es meinerseits klare Ansagen gab hier ist meine Grenze. Das deutlich kommuniziert habe. Gefotzt wurde weiterhin, auf kameradschaftlicher Basis, aber nicht respektlos. Dieses Grenze setzen war meine Taufe und Aufnahme wie man mir später gesagt hat.
Machtgefühl. Dann ist die billige Arbeitskraft endlich wer. Wenn sie dem blöden Lehrling mal zeigt wie es geht. Wenn man sonst nicht kann, das gibt einem das Hochgefühl. Menschen mit Komplexen brauchen so etwas.
Ich weiß es nicht. Liest man hier so mit, könnte man an manchen Tagen aber fast zu dem Schluss kommen. Aber ich erweitere die Aufzählung um Aushängeschilder der Unterhaltungsindustrie. Die müssen doch eher schauen, dass sie ihren eigenen Ruf nicht ruinieren, als als Meinungsmacher zu agieren.
Weil du meinen eigenen Fall hervorgekramt hast. Darüber habe ich heute tatsächlich selbst nachgedacht während ich hier schrieb. Ich war damals richtig sauer, aber Leute, wie den, wirst du mit Sprachänderung nicht erreichen. Das kann man nur aussitzen, bis er altersbedingt aus dem Job ist, was derjenige mittlerweile auch ist. Ging also schnell. Und ich erinnere mich, dass ich in meiner ersten Wut ganz unqualifiziert nach Möglichkeiten erkundigt habe. Letzten Endes hat er sich das Bein aber völlig ohne mein Zutun ganz allein gestellt und genießt nun seine Rente. Es hat nur ein paar Monate gedauert und das Projekt, aus dem er mich damals gedrängt hat, ist ihm buchstäblich über den Kopf gewachsen.
Könnte das eventuell damit zusammenhängen, in welchem beruflichen Umfeld man sich bewegt? Das ist eine rhetorische Frage, du brauchst nicht zu antworten. In meinem Job, wo sich alle tagtäglich sehr kleinteilig mit Sprache und Kulturen im weitesten Sinne auseinandersetzen, kann ich dir sagen, dass es da klare Verwerfungslinien entlang der Branchen, Fachgebiete und Zielgruppen gibt, für die übersetzt und/oder gedolmetscht wird. Und es gibt durchaus auch Unterschiede, wie diskriminierungsfreie Sprache im Deutschen wahrgenommen wird, nach Sprach- und Kulturzugehörigkeit. Dem meisten Widerstand gegen das Gendern und "woke" Sprache begegnet man in der osteuropäischen und ostdeutschen Community, die aus dem oder ins Russische übersetzen, teilweise auch bei den Polnisch-Kollegen und -Kolleginnen.
Das freut mich ehrlich für dich, dass du da erhobenen Hauptes aus der Sache gekommen bist, bzw. mit einer gewissen Genugtuung. Karma...
Ja, es geht ja nicht um hilfloses Mitlachen, sondern um‘s klar Kante zeigen. Aber halt auch nicht beleidigt, oder beleidigend. Bzw. Letzteres schon, wenn der Spruch beleidigend gemeint war => ‚gleich mit gleich‘
Ich arbeite bei einer Körperschaft des öffentlichen Rechts . selbst da werden wir ( komischerweise ) auch nicht gedrillt darauf. Bei uns gehen auch tausendfach Briefe an unsere Kunden. Da wird NOCH NICHT gegendert. Obwohl sie sonst auf jeden fahrenden Zug springen. Wir sind teilweise auch schon sehr verwundert darüber. Bin gespannt, wie lange noch. E-Learnings, Datenschutz, alles groß geschrieben und gelebt... aber das ist uns noch ERSPART geblieben. Wer weiß wie lange noch.
Danke, das ist lieb. Deshalb war ich im Nachhinein ja auch froh, dass ich meinen Frust hier abgeladen habe und nicht woanders. Das hilft manchmal enorm.
Also im beruflichen Umfeld konnte ich feststellen, dass auch die selben Männer anpassungsfähig sind, seit Antidiskriminierung einen größeren Stellenwert bekommen hat. Gut, wie die privat reden, weiß ich nicht. Das ist mir aber auch egal. Da haben wir ja dann keine Berührungspunkte. Das hat mit dem Gendern im Speziellen sicher nichts zu tun. Das ist für mich nur ein begleitender Ton des Respektes. Aber ich mache es auch nicht immer konsequent, weil es einfach nicht so flüssig drin ist. Das wird in 20 Jahren aber sicher kein Thema mehr sein.
Ich mag Männer, aber „Problembürger“ sind in meinem Umfeld ausschließlich Männer und keine einzige Frau.
als ich einen Zusammenhang zur ostdeutschen Herkunft zog (und der Vergleich bezog sich sogar nur auf mich, meine ich und war nicht beleidigend). Das sagt sich immer so leicht mit dem nicht an sich Heranlassen.
> Mein absoluter Albtraum wäre eine reine Frauen-WG.
Merkwürdig - wo doch Gewalt in Beziehungen innerhalb matrilinearer Beziehungen nicht vorkommt... Ich bin sicher, Dots hätte auch eine entsprechende Studie. Und Gewalt durch Frauen (psychisch oder physisch, gern ggü. Schwächeren, in der Regel Kinder oder auch die Schwiegertochter) sind sicher nur ein Folge patriarchaler Strukturen, deren Erhalt ´die Männer` zu ihrem eigenen Vorteil mit Klauen und Zähnen verteidigen. Oder so
Ich fand's ziemlich cool. Wir hatten aber auch sehr viel "Herrenbesuch", was unsere unmittelbaren Nachbarn argwöhnisch beäugt haben. Wir waren aber auch generell keine Zickentruppe und erstens zu sechst (vieles relativiert sich wieder, wenn es mehr Leute werden)und zweitens mit genug Auslauf, wir haben gemeinsam ein Haus mit Garten bewohnt.
Das stimmt schon und ist menschlich, nur ist das nicht mein genereller triggerpunkt. Ansonsten bin ich selten empört wenn mir jemand bewusst oder unbewusst zu nahe tritt mit Nichtigkeiten
Stänkerliesel sich an mir abarbeiten habe ich mich noch nie als Opfer gesehen und in meinem Elend gesuhlt
Frauen-WGs sind aber in aller Regel auch keine matrilinearen Clans, zumindest ist mir bisher keine untergekommen *gg*. Klar gibt es Studien, die belegen, dass Gesellschaften, die keinen Tanz um den goldenen Phallus veranstalten, friedlicher sind. Aus dem einfachen Grund, weil Sex da eine spielerische, lustvolle Angelegenheit und kein Machtmittel ist. Aber zugegeben, vielleicht nicht ganz übertragbar auf eine kapitalistische Leistungsgesellschaft. Aber du enttäuschst mich, dass du so abschätzig reagierst, hast du das nötig mit deiner naturgegebenen Überlegenheit über mich armes, gehirngewaschenes Mainstream-Opfer? Die labertaschige Pseudointellektuelle vom Dienst? Komm schon. Die Zahlen sprechen übrigens eine eindeutige Sprache, Beziehungsgewalt geht zum weit überwiegenden Teil von Männern aus, auch wenn dir das nicht behagt. Das schließt nicht aus, dass auch Frauen Gewalt in Beziehungen ausüben, aber sie tun das in erheblich geringerem Maße. Und auch Gewalt unter Frauen (zum Beispiel die von dir zitierte Schwiegermutter, die die Schwiegertochter schindet) ist sehr oft dadurch bedingt, dass um die Gunst oder Aufmerksamkeit eines Mannes konkurriert wird, weil die Beziehung zu ihm überlebenswichtig ist (ob ökonomisch oder emotional).
Merkt man
Aber wie steht ein Mann in der Gesellschaft dar, wenn er zugibt das seine Frau ihn verprügelt? Ist das nicht auch eine Form von Diskriminierung?
Mit Gewalterfahrungen in einer Beziehung gehen doch sowieso die wenigsten an die Öffentlichkeit oder "in der Gesellschaft" hausieren. Es erfordert ja schon Mut und Kraft genug, missbräuchliche Beziehungen überhaupt zu beenden und sich Hilfe zu suchen. Ich weiß nicht, wie groß da die tatsächlichen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind - einerseits haben Männer vielleicht grundsätzlich eine höhere Hemmschwelle, zuzugeben, dass sie Opfer waren, weil sie das mit Schwäche gleichsetzen, andererseits gehen sie aber auch vielleicht, wenn sie diese Schwelle einmal überwunden und Zuspruch und Gleichgesinnte gefunden haben, kämpferischer und offensiver damit um, das Trauma zu überwinden? Ich weiß es nicht.
Wie denn? Ich lese es und das war es dann auch...mehr passiert da nicht
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Menschen können auch gewaltfrei nerven (in meinem Umfeld tun das aber die Männer.)
> Und auch Gewalt unter Frauen (zum Beispiel die von dir zitierte Schwiegermutter, die die Schwiegertochter schindet) ist sehr oft dadurch bedingt, dass um die Gunst oder Aufmerksamkeit eines Mannes konkurriert wird, weil die Beziehung zu ihm überlebenswichtig ist (ob ökonomisch oder emotional). Irgendwie scheinen Frauen immer einen guten Grund zu haben, wenn sie Gewalt ausüben (vielleicht haben schlagende Männer ja auch Verlustängste). Und - seltener? Wird da nichtkörperliche Gewalt, z.B. Schreien, Erniedrigung, passiv-aggressive Aufopferung und Schuldgefühle... mit eingerechnet? Gibt es eine Untersuchung, wieviele der geschlagenen Frauen selber ausgeteilt haben? Es gibt halt so wenig matrilineare Gesellschaften - warum eigentlich? Wurden die erschlagen oder sind zu viele weggelaufen? Und wie funktioniert das mit Sex als ´spielerische` Angelegenheit? Die Matriarchin entscheidet, welche Kinder durchgefüttert werden, der Rest wird verbuddelt?
> Menschen können auch gewaltfrei nerven Das ist ein sehr fließender Übergang...
War eher Zufall, dass wir reingezappt hatten. Hatte gewisse nostalgische Momente, fand seine Abschlussworte aber tatsächlich sehr passend (wenn auch aus anderen Motiven ;)). Denn ja, ich war von manchem Spruch im Laufe des Abends schon peinlich berührt. Die Gesellschaft hat sich weiter entwickelt und man muss Frauen heutzutage nicht mehr auf ihr Hausfrauendasein und Nacktheit reduzieren. Auf die Frage mit Cher bezogen: Ich würde sagen - Botox. Und viele Gesichts-OPs (die wiederum bekannt sind). Was ich mich sonst so gefragt habe: Wieso setzen sie das Format nicht einfach mit einem neuen Moderator (oder Moderatorin?) fort? Gottschalk hatte ja auch Vorgänger, warum also nicht?
Man hat es ja schon mehrmals versucht. Es klappt irgendwie nicht mit einem anderen Moderator.
Für das Format ist der Zeitrahmen, innerhalb dem die gewünschte Einschaltquote erreicht werden muss, einfach eng gesteckt. Wenn sich das zäh anlässt, weil man nicht das richtige Zugpferd hat, ist es schnell wieder weg vom Fenster. Wo zu wenig Einschaltquoten, da auch zu wenig Weltstars auf Promotion-Tour. Cher setzt sich ja nicht auf dieses Sofa, um eine Hommage von Jan-Josef Liefers an ihren Hit aus Teenager-Zeiten zu hören, auch wenn sie huldvoll und professionell dazu lächelt (soweit es die Schönheits-OPs zulassen).
noch einmal den versuch mit dem lanz? ooch nö
der unterbricht ja jeden song und jede wette....das wird dann nüscht halbes und ganzes
Wenn würdest du denn da nehmen? ich sehe in der bisherigen Fernsehlandschaft niemanden, der das Format hätte, der auch mit Weltstars locker auf Englisch quatschen kann. Die furchtbare Barbara Schöneberger zerstört ja gerade Verstehen Sie Spaß. Ich hoffe, niemand kommt auf die Idee, sie vorzuschlagen, denn dann wäre Wetten dass auch komplett verbrannt.
Ich fand es langweilig und hab mich bald wieder verabschiedet. Dieses Altherrengeschwafel von Gottschalk fand ich schon lange nicht mehr amüsant. Auf der anderen Seite sind die Shows, die sonst so laufen, meist noch viel schlimmer.
Ich habe es nicht gesehen... aber bei euch gelesen und gerade wurde es in der Zeitung noch ein wenig verrissen. Ach... der Gute ist halt älter.... und auch wir dürfen nicht vergessen, dass wir dieses auch von Tag zu Tag tun. Und manche Ansätze will so manch einer nicht mehr ändern... auch ich nicht... z.B. das Gendern. Das finde ich so daneben . Wenn ich Kollegen und Kolleginnen sage, brauche ich das Wort nicht zu entzerren und Kolleg(Pause)Innen sagen. So etwas von Schwachsinn. Es kommt auf das selbe raus. Anders sieht es beim N Wort aus... niemand braucht das heutzutage mehr zu benutzen. Aber wenn meine Freundin noch Negerkuss sagt... dann sende ich ihr einen tadelnden Blick zu.. und sie meint : Für mich heißt das noch so... manchmal... dann weiß ich... auch bei ihr ist es angekommen... es schlüpft halt manchmal noch raus... und auch sie ist älter.... Es wird schon werden.
Ich habe nur die Berichterstattung darüber konsumiert, nicht die Sendung selbst. Aber: statt erhobenen Kopfes Abschied zu nehmen, bleibt er nun, nach seinem Schlusssatz, als verbitterter alter Mann in Erinnerung. Kann man machen. Er könnte aber auch einfach würdevoll Abschied nehmen, und seine Zeit genießen. Der Spruch: "Gehen sie mit der Zeit, sonst gehen sie mit der Zeit" gilt eben auch für ihn.
*like*
So ist es. Oder wie Anja Rützel auf SpOn geschrieben hat: "Sein Wetten Dass-Vermächtnis schrumpft am Ende (...) zur beleidigten, präventiven Selbstcancelung".
verbittert? warum ?
auf, als hätte DER Inquisitor sich höchst persönlich von der Bühne der Welt verabschiedet.
Er hat in den 80er und 90ern Millionen vor der Glotze versammelt. Vielleicht auch noch in den frühen 2000ern, keine Ahnung, da habe ich es nicht mehr verfolgt. Und nun quatscht dieser alte Mann (weiße Mann) ein paar Worte über korrekten Wortegebrauch und die o.g. Dauerempörten befinden sich in ihrer Dauerempörungsschleife
73 ist doch kein Alter? Oder bist du bereits so marode dass dieses Alter für dich nicht mehr erreichbar ist? Würde mich nicht wundern.
Ah, du hast endlich einen Aufhänger gefunden, um dich einzubringen
Ich hab nicht mal suchen müssen. Bin ich dir unangenehm? Soll ich weg?
Echt jetzt? Empörungsschleife? Wo? Ich kann nur die selbstgerechten „das wird man doch noch sagen dürfen“, bzw „man darf heute nichts mehr sagen“ Schreier rumnöhlen lesen. Was stimmt, aus dem Aufhänger „Wetten dass…“ ist eine interessante Diskussion entstanden. Dir vielleicht ein bisschen zu friedlich oder warum musst jetzt rumstänkern?
Ich hab manchmal Mitleid. Die meisten haben niemanden, nur ihre vermeintlichen „Freunde“ im Forum. Da rottet man sich zusammen und hetzt und füllt ein bisschen Leere im Leben. Aber der Zustand hat sicherlich auch einen Grund, der mich ebenfalls nicht verwundert.
War schwer bei 3-6 Sendern
Ich hatte noch im Studium in den 90ern genau zwei Sender, ARD und ZDF, aber beim ZDF musste ich nach 20 Uhr die Antenne festhalten. Nachmittags hatte ich noch das dritte Programm, aber abends nicht mehr... Da war halt wirklich die Frage - was von den beiden Programmen schaue ich weniger ungern... :)
Bis Sat Anlagen erschwinglich wurden, hatte ich in meinem Elternhaus auch genau 2 Sender zur Auswahl.
Wenn der Wind gut stand, kamen noch 2 slowenische Sender dazu. Die Sat Schüssel haben sich meine Eltern dann irgendwann Mitte der 90iger zugelegt. Da bin ich dann aber schon alsbald ausgezogen, in eine Wohnung, wo mit Zimmerantenne dann genau 1 Programm ‚sauber‘ zu sehen war.
Vielleicht bin ich deshalb jetzt so ein TV Junkie
Erinnere mich nicht dran. Ich bekam damals mit 14/15 Jahren meinen ersten Fernseher. Uralt, etwa DinA4 groß und schwarz/weiß. Es gab ARD, ZDF und WDR. Kurze Zeit später kamen RTL und Sat1 dazu und irgendwann Vox bzw deren Vorgänger. Alles über Antenne die regelmäßig neu ausgerichtet werden musste. Da gab es die Auswahl zwischen Pest und Cholera. .
Im Studium hatte ich keinen, den Mauerfall habe ich auf dem Fernseher meines damaligen Freundes verfolgt. Wir hatten aber ein sehr nettes Programmkino im Ort, in dem wir oft im Pulk waren. Nachrichten habe ich nur gelesen, in der Bib gab es im Lesesaal verschiedene Wochen- und Tageszeitungen in allen Sprachen, die am Fachbereich studiert werden konnten (also auch deutschsprachige).
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