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furchtbar strenge eltern... großer schaden?

Thema: furchtbar strenge eltern... großer schaden?

guten nachmittag, ich frag mich gerade, welche kinder größere probleme im erwachsenenleben haben. die von furchtbar strengen eltern (vielleicht sogar ein bisschen unfair oder übertrieben streng), oder die von nicht so strengen eltern. oder haben sie einfach nur verschiedene probleme.... ich selber hatte ja eineinhalb erziehungen genossen, eine grenzenlose bei meiner mutter, wo eigentlich eher mutter das problem hatte, denn ihr habe ich zeitweise auf den schädel gesch.... und eine wochenenderziehung bei vater der furchtbar genervt hat mit seiner ewigen "du musst lernen und jetzt wird nicht mehr gequatscht im bett erziehung" ´jetzt als erwachsene sehe ich zumindest die "du musst lernen erziehung ein" ;-) wie seht ihr das? lg s, die gerade meint sie sei furchtbar übertrieben streng

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 18:30



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meine mutter war sehr streng und ich habe gar keinen schaden genommen und auch aufgrund meiner erziehung keine bekannten probleme.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 18:41



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Also das jetzt genau von dir zu hören, das beruhigt mich jetzt :-) Wo du doch mal geschrieben hast welch tolle beziehung zu deiner mutter hattest.... bist du zu deinen kindern auch so streng? lg

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 18:50



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ich habe prioritäten. meine kinder sollen pünktlich, höflich sein und gute manieren haben. respekt ist auch oberste prämisse. kind1 kann mich manchmal sicher nicht leiden, aber im leben würde ich keine beschimpfungen von ihr hören. schimpfwörter gibt es bei uns nicht. ja, ich habe viel von der erziehung meiner mutter übernommen, denn ich fand sie trotz allen widrigkeiten gut. jetzt in der pubertät komme ich doch zeitweise ins grübeln oder straucheln, aber ich denke, das ist bei allen eltern so. wenn mich meine kinder nur ansatzweise so lieben, wie ich meine mutter, dann reicht es

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:04



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kann dem nichts dazufuegen valli genau so denke ich auch manche sagen streng. dafuer hats mit meinen kids noch nie irgendwo probleme gegeben. und da bin ich echt stolz auf meine 3

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:47



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da kann man drüber streiten was besser ist oder lehrreicher oder oder oder ich kann nur für mich sprechen das meine *strenge* Erziehung die ich von meinem Vater erhalten habe, meinen jetzigen Weg beeinflußt und gestärkt hat , d.h. ich habe Respekt und Anstand und Pünktlichkeit gelernt und dieses setze ich jetzt in meiner Erziehung bei meinem Kind mit ein , es gibt Dinge die sind einfach ein MUSS, bei anderen Dingen lasse ich *Gnade* walten , hört sich doof an, aber damit meine ich das ich auch mal fünfe grade sein lasse , bei Dingen die nicht so wichtig sind . Für mich müssen Kinder hören und lernen , auch ihre eigenen Erfahrungen machen , wenn Kind meint es müßte trotz Verbot oder Ermahnung die Treppe runter rasen und es legt sich dann auf die Schnüß hält sich mein Mitleid in Grenzen, nicht umsonst ermahne ich ja und wer nicht hören will muß halt fühlen. Und so verfahre ich bei vielen Dingen.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 18:52



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... wenn Respekt, Anstand, Höflichkeit, gute Manieren etc. nur als Folge von strenger Erziehung gesehen werden, dann ist sie sicherlich nötig. Diese Dinge kann man meiner Meinung nach auch anders beibringen - hauptsächlich indem man selbst als gutes Vorbild fungiert. Ich möchte nicht, dass meine Kinder nur aus Furcht vor mir so funktionieren wie ich das gerne hätte.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:11



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wo hab ich das behauptet, daß mich meine kinder fürchten????? das gute vorbild nützt dir gar nichts, wenn du es nicht einforderst, daß es immer und ständig gelebt wird. wir sprachen von streng. vielleicht sollte man das für sich erst mal definieren....

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:13



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dass ein Kind, das eine gewisse Strenge in der Erziehung erlebt, sich gleich vor der Mutter fürchtet. Respekt genügt. Ich bin auch relativ streng und ich denke/hoffe/glaube, dass mein Sohn mich so liebt wie ich ihn.... LG I.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:15



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allein reicht oft nicht aus. Darüber lachen sich die Kids ab Pubertät kaputt. Oder? Nö, ich bin nicht IMMER ein gutes Vorbild, gebe ich zu (auch mein Kind merkt das und bewertet es auch richtig). Ich denke, Liebe und Strenge in der richtigen Mischung machen es. Ich hoffe es jedenfalls auch für die Zukunft... Wie sagt man nochmal? Zuckerbrot und Peitsche??? *duck

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:18



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grad mit der pubertät wird es eben spannend. ich denke manchmal, kind2 ist mit 5,5 besser zu erziehen, als kind1 mit 14,5. du denkst, du bist raus aus dem: iss mit beiden händen, arme auf den tisch, putz die zähne etc....nix da. ich predige immer noch doppelt.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:24



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Kinder brauchen keine strengen Eltern, sondern Eltern, die wissen, was sie wollen; selbstsichere Eltern, an denen sie sich - v.a. in der Pubertät - erproben und abarbeiten können. In Deutschland werden selbstsichere Eltern durch bescheuerte Erziehungs"literatur" - am besten schon vor der Elternschaft - verhindert.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:34



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LEIDER wurden meine Schwester und ich antiautoritär erzogen! Als Kind wars sicher toll, weil wir alles durften, aber im Nachhinein finde ich es ziemlch unspaßig. Wir waren null erzogen, hatten keine Manieren, machten kein Seepferdchen (keine Lust auf die Prüfung), durften mit 14 zuhause rauchen (ich nicht, meine Schwester). Ganz ehrlich, ich wäre lieber "anständig" erzogen worden. Ich denke, dann hätte ich eine Disziplin gelernt, die ich jetzt aber nicht habe....figurmäßig, arbeitsmäßig usw. Ich bin absolut gegen übertriebene Strenge oder gar Schlagen, aber ganz ohne Erziehung ist auch Mist.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 19:43



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Ohne jetzt alle anderen Beiträge gelesen zu haben - das hole ich gleich nach: Meines Erachtens ist der Erziehungsstil - streng, lässig, demokratisch, autoritär, sonstwas... - abhängig von Moden und Zeiten, aber auch von Persönlichkeiten und Umständen. Und zwar nicht, weil es anders gar nicht geht, sondern auch, weil es so Sinn macht. Ich KÖNNTE gar nicht streng sein, ich müßte mich dazu verbiegen. Ich glaube aber nicht, daß das Sinn der Sache ist, deswegen lasse ich es. Wobei es durchaus Punkte gibt, wo ich streng bin - aber so im Durchschnitt schätze ich mich als locker ein. Ob ein Erziehungsstil erfolgreich ist oder nicht, hängt m.E. letztendlich nicht vom Stil ab. Okay, extreme Stile lassen wir mal außen vor - die können durchaus "aus sich heraus" schädlich sein. Wer sein Kind täglich mit dem Kleiderbügel verkloppt, der schadet dem Kind, ausdieMaus - wobei man dann in die Diskussion gehen kann, ob das ein Erziehungsstil ist oder eine reine Machtausübung. Also, wenn wir mal bei den Mainstream-Stilen leicht rechts und links von der Mitte bleiben: Es ist nicht der Stil, der schadet (oder eben nicht). Es ist der Gedanke, der dahintersteht. Ich finde streng nicht schlimm - solange man dem Kind konstant und deutlich vermitteln kann, daß man es liebt, wie es ist, und daß man es wichtig findet und ernst nimmt. Auch lässig ist nicht per se schädlich - solange das Kind weiterhin den Eindruck hat. daß es seinen Eltern wichtig ist und daß der lässige Stil nicht aus Gleichgültigkeit und/oder Unsicherheit entsteht. Wichtig ist, finde ich, daß man einen Weg findet, der zu allen paßt: Den Eltern, dem Kind, und den Anforderungen der Umgebung/Gesellschaft (ja, auch das ist ein Aspekt). Der Rest ist Liebe. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 20:10



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ich unterschreibe dick bei emfut! das erspart mir eine menge tipperei. ich bin nicht besonders streng im sinne von: meine kinder müssen spuren sonst bestrafe ich sie. aber wir haben regeln zT ganz autoritär von mami und papi vorgegeben, zT gemeinsam aufgestellt. Die meisten ergeben sich aber einfach so aus dem zusammenleben verschiedener personen. diese regeln sollen bittedanke eingehalten werden. mal klappt das perfekt, mal nicht so. gut, das soll so sein, schließlich lernen meine kinder noch (by the way ich auch) wie das mit dem guten miteinander geht. was es hier nicht gibt sind strafen wie taschengeldentzug oder fernsehverbot. für vergehen die nicht damit in zusammenhang stehen. unsere kinder dürfen viel selbst entscheiden, den rahmen dafür haben wir gesteckt und der wird mit wachsendem alter und anspruch angepasst. Sowohl wir als auch unsere kinder gelten als angenehme Mitglieder der Gesellschaft. Ich bin in etwa so erzogen worden, wie meine kinder jetzt auch meine Grosseltern waren weniger streng als es zu ihrer Zeit modern gewesen sein mag. Wir sind damit gut zufrieden. Mangelde Strenge soll nur nie mit Desintresse oder Regellosigkein einhergehen. d:

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 10:46



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Strenge bedeutet ja nix anderes als darauf wertzulegen, dass Regeln eingehalten werden. Das ist natürlich für ein Kind mit negativen Aspekten und "Entbehrungen" verbunden. Und als Kind versteht man das nunmal nicht immer und fühlt sich "furchtbar" ungerecht behandelt. Aber einen "Schaden" hat man davon sicher nicht. Denn man wird ja älter und spätestens wenn man selber die Verantwortung für sein Tun und Handeln hat, wird einem klar, das war nicht ungerecht sondern ganz richtig. Wenn allerdings die Eltern wirklich "furchtbar " sind, also etwa nur auf ein funktionierendes Kind wertlegen und es keinerlei Liebe und Zuneigung erfährt auch wenns mal nicht so läuft dann gibt es sicher mal Probleme....

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 20:55