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Eure meinung Betreff: Falsche Diagnose von Arzt *lang*

Thema: Eure meinung Betreff: Falsche Diagnose von Arzt *lang*

ich hatte neulich hier schon mal geschrieben und zwar ging es um meinen mann der eine sehr schwere Pneumonie hat. Er wurde mitlerweile sogar in eine Lungenfach Klinik verlegt und heute sogar operiert. Wir waren 2x bei einem Vertretungs Arzt BEVOR es so schlimm wurde. Hier waren anstatt 7 Arztpraxen nur 2 hier. naja waren dann halt bei dem einen. Als wir das erste Mal da waren hat er die Lunge nicht abgehört und sagte nur, mein Mann solle sich kramüpflösende Mittel holen. mein Mann hat da eine vorgeschichte nach einer großen Whipple OP. ich sagte ihm da aber schon, dass es ihm damals anders erging und das es jetzt halt ganz anders sei. er schickte uns weg. Über WE ist es so schlimm geworden, dass wir direkt Montags morgends wieder hin sind. er hatte höllische schmerzen die im Rücken (linker lungenflügel) begannen und nach vorne austrahlten. Ausserdem totale atemnot und super schlechtes allgemein Befinden. der Doc hörte die Lunge ab nach meinem Verlangen und er sagte die ist frei. ich fragte dann noch nach evt. wasser in der lunge, und er verneinte auch dieses.er meinte es sei nur ein gripaler Infekt. naja ich sagte ihm er solle wenigstens ein blubild machen. wir eingten uns dann dass wir abends telefonieren wegen dem CrP wert, er gab ein rezept für ein AB mit und sagte, webnn der wert erhöht sei er das dann nehmen soll. Abends rief der arzt an, dass der wert auf 500 sei (normal ist der bei 0-5). naja er sagte dann dass wohl doch irgendwas nicht okay sei und wir am donnerstag (da war montag) zur blutkontrolle wieder kommen sollen und ich sagte ihm, dass es meinem mann aber doch so schlecht geht. seine patzigen und super unfreundlichen Worte waren: " ja wenns dann gar nicht geht, fahren sie halt ins KH." das haben wir sofort gemacht und dort haben die SOFORT über das abhören der Lunge festgestellt, dass die zu ist. Meine frage ist nun eigentlich: was meint ihr? hat es Sinn gerichtlich gegen diesen arzt vor zu gehen??

Mitglied inaktiv - 09.04.2010, 23:49



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ich würd mal bei der ärztekammer bzw. arzteanwalt nachfragen. ich schon ne frechheit was sich manche ärzte so einbilden :-( mich wollte so ein deutscher arzt (also in deutschland :-)) gar nicht erst ansehen weil ich a: keinen urlaubskrankenschein hatte und b: ich keine kaution zahlen wollte.....

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 00:14



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du kannst auch mal bei deiner krankenkasse anrufen und fragen, wer bei behandlungsfehlern zuständig ist und die patienten dann auch unterstützt bei der durchsetzung von ansprüchen. nun weiß man in eurem fall (noch) nicht, welcher behandlungsfehler aufgetreten ist, aber vielleicht kann man dir dort auskunft geben, wie du weiter verfahren sollst. gute besserung deinem mann!

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 00:25



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Das C- reaktive Protein ist ein Marker für Entzündungen. Werte von 500 !!! sind extrem hoch und sprechen für eine ausgeprägte Entzündungsaktivität im Körper. Ein CrP von über 500 (mg/l), vor allem in Verbindung mit schlechten Allgemeinzustand und Brustschmerzen lenkt den Verdacht mit etwas medizinischer Erfahrung relativ eindeutig auf eine Pneumonie, eine Hospitalisierung ist nach deiner Schilderung in diesem Falle sicherlich angezeigt gewesen. Außerdem weiterführende diagnostische Maßnahmen (Röntgen etc.) und eine kurzfristige ! Kontrolle der Blutwerte (nicht erst 4 Tage später!), Das abzutun spricht nicht gerade für die fachlichen Qualitäten des Arztes! Allerdings muss man bei einer Pneumonie NICHT immer etwas pathologisches hören können (beim Abhören der Lunge), oft entstehen die typischen Geräusche erst später, eine Röntgenaufnahme bringt aber oft Klarheit. Zum Sinn einer Klage: Das sich Symptome eines Infektes verschlechtern ist immer möglich, sodass es gut möglich ist, dass sich aus einem Virusinfekt eine Pneumonie entwickelt hat. Die Frage, die sich MIR aufdrängt, ist, warum ihr bei Verschlechterung des Zustandes deines Mannes am Wochenende nicht am selbigen das Krankenhaus oder den Notdienst aufgesucht habt, sondern bis Montag abwartet. Das wirft den Verdacht auf, dass es dann doch nicht sooo schlimm gewesen sein kann. Ob eine Klage Erfolgsaussichten hätte ist von der genauen Konstellation des Falles abhängig. In der Regel kommt es zu einem Schlichtungsfverfahren via Ärztekammer mit einem oder mehreren Gutachten über den Fall. Die Hauptfrage wird dann sein, ob eine frühere Diagnostik und Krankenhauseinweisung einen Einfluss auf die Schwere des Krankheitsgeschehens und etwaige Komplikationen gehabt hätte. Da spielt dann auch eine Rolle, wie durch den Arzt dokumentiert wurde, und ob sich die Dokumentation mit deinen Erzählungen deckt (Aussage gegen Aussage ist immer schlecht)..... da kann man in Unkenntnis von Details keine eindeutige Aussage dazu treffen. Lg

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 00:48



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also es war an dem besagten We ja noch nicht soo schlimm, dass man gemeint haete dass er ins Kh muesste. Ich habe ja auch dato noch an einen grippalen Infekt geglaubt. Es fing ja dann halt Sonntags mit den schmerzen im Rücken links an. Wir dachten aber erst noch das kommt vom langen liegen und vielleicht schief gelegen oder.so. Ja und die nacht haben wir damit rumgehampelt, mit Fieber messen, Waden wickel etc. zu machen und dann sidn wir eben aufgrund der Veschlechterung am Montag mogen zum doc. Er hatte an dem morgen einen niedrigen Bludruck von 65/50. Er war schon ganz apatisch. Und wir haben imme rnoch gezögrt zum Kh zu fahren, weil der Doc sagte: "wen sie so ins Kh fahren, schickt sie jeder wieder nach hause:" naja man vertraut ja auch irgendwie seinem Arzt. Ich bin halt den morgen nach der einleierfung meines mannes noch mal zu dem Arzt und habe mir ihm gesprochen. er sagte, er hat einfach nicht an die Lunge gedacht sondern eben immer nur an die baucgeschichte. Wir haben es aber so geschildert. Ich bin einfach der meinung r haette uns wenigstens irgendwie "weiter" schicken müssen,w enn er so selbst keine ursache finden konnte. Der Arzt am selbigen Abend im Kh hörte nur ne Minute die Lunge links ab und sagte sofort da die sich sehr schlecht anhört. Da lagen ja nur wenige stunden zwischen. naja als ich ihn dann da an dem anderen Dienstag mogen zur rede stellte, sagte er dann eben auch noch, dass er ja wie gesagt, nur an den bauch gedacht hat, und bei den hohen CrP Werten dachte, ihm wäre "der darm geplatzt" (seine worte). Und da sist das wa smich so auf die palme bringt. bei so einem Gedanken haette er mir das doch abends am telefon SOFORT sagen müssen und dass wir sofort ins Kh fahren MÜSSEN. Nein, er wollte dennoch, dass wir erst Donnerstags zur blutkontrolle kommen.... ich denke eh nicht, das man da eine Chance hat...er wird sich da eh raus reden können. einen tag später schickte er einen älteren Mann nach hause der starke bauchkrämpfe und erbrechen und alles hatte auch mit den worten der Krampflösenden mitteln aus der Apo nach Hause. Der mann hatte einen Gallenstein der irgendwie "gewandert" (heist das so) ist und es war bei ihm aschon die ganze Gallenblase entzündet. Auch da machte er keine weiteren untersuchungen. Auf das betteln der Ehefrau des mannes, erstellte er dann aber doch eine einweisung. Das ganze erfuhr ich drurch zufall in einem Gespräch mit der Ehefrau, weil ich ihr halt erzählte, dass der Arzt die Pneumonie nicht erkannte. Und plötzlich erwähnte sie den namen des Arztes und ich bin echt bald aus alles wolken. Der mann mit dem gallenstein lag mit meinem Mann auf einem Zimmer...daher das gespräch

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 02:12



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Hallo, ich würde mich dennoch an die Krankenkasse oder die Ärztekammer wenden. Auch wenn es nix bringen würde, vielleicht doch. Denn eigenlich hätte er wissen müssen, dass eine Pneumonie auch sehr oft mit Bauchschmerzen einhergeht und man nicht immer was auf den Lungen hört. Vielleicht kannst Du dich mit der Ehefrau Bettnachbarn deines Mannes zusammentun und gemeinsam da euch beschweren. LG Und Gute Besserung für deinen Mann

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 02:54



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Mal ehrlich: wenn der Arzt an was "geplatztes" im Bauch denkt, ist es MEHR als *grob fahrlässig* bei Werten von 500 (das ist sehr sehr hoch und sollte zwingend zur Ursachenforschung Anlass geben!) den Patienten mit einem oralen AB und ohne Ursachenabklärung nach Hause zu schicken! Seine "Ausrede" finde ich noch viel schlimmer als die Reaktion bei der tatsächlichen Diagnose (die ich auch unangemessen finde). "Etwas geplatztes" im Bauch ist ein absoluter Notfall und führt ohne schnellstmögliche chirurgische Behebung des Problems zu schwerwiegenden Folgen bis zum Tod. Worauf wollte er also warten? Verstehen kann ich das nicht. Ich kenne auch keinen Arzt, der bei einem CrP von 500 derartig "entspannt" und sorglos reagiert.

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 04:00



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Guten Morgen, erstmal vielen lieben dank für eure vielen Antworten. Ja das ist auch das was mich wirklich ärgert. Er sagte mir zwar am telefon abends, dass der CrP sehr hoch sei, aber den genauen wert sagte e nicht. naja er meinte nur, dass da wohl doch irgendwas nicht stimmt. Aber ich bin eben auch der meinung, er haette anders reagieren und vor allem handeln MÜSSEN. Das sollte seine Berufung sein. Dass er eben noch meinte wir sollen 3 tage später zur Blutkontrolle wieder kommen macht mich wütend. bei solch einem hohen wert haette er doch wisen müssen, dass ein orales AB gar nicht hilft. das war auch nur ein 250mg. Zumal ja auch keine Ursachenforschung gemacht wurde... Abend im Kh haben die ja sofort Blutuntersucht und da war echt gleich alles auf Alarm, als die den wert erfuhren. Auch die leukozythen waren ja so hoch mit 21,5

Mitglied inaktiv - 10.04.2010, 09:09



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verklagen kann man nur, wenn ein Schaden eingetreten ist, der bei richtiger Behandlung nicht passiert wäre. Seit ihr zuerst bei einem normalen Allgemeinarzt gewesen? Mein GG hatte auch mal das Glück von so einer Hohlfrucht (nicht) behandelt worden zu sein. Nun hat er Herzprobleme durch die verschleppte Lungenentzündung. Die Lehre, die man daraus ziehen sollte, wäre, sobald man das Gefühl bekommt nicht ernst genommen zu werden, anderen Arzt aufsuchen, mit Ahnung. Alles Gute

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 16:24



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ja das ist ja ein Allgemeinmediziner.....so und er sagte ja donnerstags dass alles okay sei, und Montags dann sagte er ja immer noch dass alles okay sei ja und abends sindwir dann ja zum KH. AAAAber ich bin der Meinung hätte er direkt den Donnerstag etwas Ursachenforschung betrieben, haette es nicht so schlimm werden MÜSSEN

Mitglied inaktiv - 11.04.2010, 22:15