Mucksilia
Gerade bei SWR3: ein Interview mit einem Psychophonetiker (den Begriff kannte ich gar nicht). Die durchschnittlichen Stimmen von Frauen sind in den letzten Jahrzehnten eine halbe Oktave tiefer geworden. Grund: Hohe Stimmen = Schutzbedürftig Tiefe Stimmen = früher Sippenführer, deshalb heute im Unterbewußtsein vertrauenserweckend Da sich das Rollenbild von Frauen in der Gesellschaft geändert hat, haben sie unbewußt ihre Stimmlagen angepasst. Finde ich ja echt spannend. https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-frauenstimmen-werden-tiefer
Oder es handelt sich um die in die Jahre gekommenen Raucherinnen
Wilhelmine Klemm war dabei uns zieht den Durchschnitt deutlich nach unten
Entschuldigung, der musste sein
Korrelation und Kausalität sind ja nicht gleichzusetzen, aber man könnte auch spekulieren, dass die höhere Erwerbsrate bei Frauen zu der Veränderung beiträgt.
Tatsächlich musste ich nach drei Jahren Lehrertätigkeit zum Logopäden, weil mir bei Infekten die Stimme weg blieb.
Tiefe Stimmen tragen besser. Seitdem ich tiefer sprach, kam ich auch erkältet entspannt durch Tage mit acht bis neun Unterrichtsstunden.
Und es war tatsächlich ein mir bis dato völlig unbekanntes mechanischen Problem
Den Namen musste ich tatsächlich erst googeln, die Stimme hab ich sofort erkannt
möglich dass es so ist, nur die erklärung ist wieder mal sehr an den haaren herbeigezogen. immer wieder so, als wolle die frau der bessere mann sein
Also ich kann mir das schon vorstellen. Die Natur ist ja ziemlich anpassungsfähig.
ich kann mir das auch sehr gut vorstellen. Die Natur ist doch ständig im Wandel, der Mensch passt sich an. LG maxikid
ich zweifel ja gar nicht an was dort erforscht wurde, nur die erklrung ist wieder mal sehr hypothetisch, so wie man es eben gerne hätte. wie auch immer, wichtig ist dass männer und frauen berhaupt noch eine stimme haben und diese nutzen können , welche oktave ist da piepegal
Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Ist für dich „als nicht schutzbedürftig“ und vertrauenserweckend gelten wollen unweiblich?
Nein durchaus nicht. Nur das es explizit erwähnt wird stört mich. Alles verändert sich und ist im Dauerwandel, so funktioniert Leben nun mal und da muss kein Grund kreiert werden warum das so ist.
Wieso für mich? Ich habe nur zusammgefasst, wass der Wissenschaftler gesagt hat.
Na ja, aus subjektivem Empfinden kann ich das nicht feststellen. Ich kenne leider viel zu viele Frauen die immer noch in höchsten Tönen rumkreischen...
Sehr interessant, dass die Veränderung sogar messbar ist. Vor 10-15 Jahren hatte ich ein Stimmtraining mit einer Schauspielerin. Das wurde vom Arbeitgeber zur Förderung von Mitarbeiterinnen organisiert und bezahlt. Im Stimmtraining ging es vorrangig darum, eine tiefere Stimmlage zu nutzen bzw. die für einen selbst gesündere. Es hatte also zwei Komponenten: die bezüglicher unterstellter Kompetenz unterschiedliche Außenwahrnehmung von hohen und tiefen Stimmen auf der einen Seite und auf der anderen Seite Gesundheitsförderung. Ich hatte die Änderung direkt gespürt und spreche jetzt schon deshalb tiefer, weil ich so besser atmen kann, ruhiger bleibe und mich mit tieferer Stimme einfach wohler fühle.
Sehr bewusst. Interessant, dass es auch unbewusst messbar ist.
An E. Holmes musste ich auch denken!
Es ist ganz interessant, aber nicht wirklich überraschend - die Stimmlage hat eine gewisse Bandbreite (es geht ja nicht um physiologische Veränderungen) und man passt sie, bewusst oder unbewusst, der Situation und den eigenen Zielen an. Bei Kleidung ebenso - der Hosenanzug...
Ich dachte immer, ich hätte eine relativ tiefe Stimme, bewege mich tatsächlich aber im Mittelfeld. An mir selber habe ich noch nie bemerkt, dass ich nach unten moduliere, aber sehr wohl nach oben, wenn ich mit Kindern spreche.
Früher habe ich im beruflichen Kontext tatsächlich Hosenanzüge getragen, um eine bestimmte Seriosität zu transportieren. Brauche ich heute nicht mehr, mein Gesicht gibt das mittlerweile auch so her.
> Brauche ich heute nicht mehr, ...
Ja, einiges erledigt sich mit dem Alter; ´nicht schlechter, aber anders` - ich moduliere inzwischen viel häufiger nach unten. Wenn ich unsicher bin, neige ich automatisch zu einem höheren Tonfall; das will bei einer Matrone niemand hören, wirkt m. E. bei zunehmendem Alter und abnehmender Niedlichkeit eher lächerlich als dass es fürsorgliche Instinkte wecken würde. Also vermeide ich das; bei Frauen sowieso und schon immer
Ich staune immer über meine eigene Stimme, zB im Podcast. Da ist sie ganz schön tief. Sonst variiere ich recht viel, und ich höre mich selbst auch "lieb" sein, mit viel höherer, hellerer Stimme.
Du hast einen Podcast?
Keine eigene Reihe, aber ich werde ab und zu mal als Expertin eingeladen. Es gibt ja heute Podcasts zu praktisch jedem denkbaren Thema.
Dann muss ich wohl zum Logopäden. Ich höre mich selbst deutlich tiefer sprechen aber auf Aufnahmen ist die ziemlich piepsig mit einem sehr sächsichen Leipzig Dialekt.
Sehr sympathisch, ich höre Dich gerade Lene Voigt rezitieren...
Geht mir ähnlich. Ich bin ja viel am Telefon und hab da schon oft gesagt bekommen, ich hab eine sehr sympathische Stimme, ich könnte Radiomoderatorin werden ;) Aber selber, auf Videos, höre ich mich gar nicht gerne. Ich finde meine Stimme zu kindlich.
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Mit der Stimme am Ende des Satzes tiefer zu gehen ist ein typischer Moove, um mehr Autorität auszustrahlen - funktioniert sehr gut!
Äääh, ich dachte immer, das gehört zum normalen Sprachduktus. Aussage => am Ende runter Frage => am Ende rauf
Die letzten 10 Beiträge
- Margot Friedländer ist tot
- Habemus Papam
- Beantragung von zwei Monaten Elternzeit bei Arbeitgeber
- Merz scheitert im ersten Wahlgang
- Wenn die Eltern alt werden und man selbst weit weg ist
- Alarmanlage Haus
- Ministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Rassistisches Gegröhle von Sylt
- Tolle Themen hier…
- Kopfhörer Reiseetui