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Geschrieben von maleja am 27.12.2005, 9:50 Uhr

Einige Worte zur Religion

Hab ich gerade in unserer Sonntagszeitung gelesen. Und ich denke, so manches regt zum Nachdenken an.

"Die Religionen sind verschiedene Wege, die im gleichen Punkt münden. Was macht es, dass wir verschiedene Wege gehen, wenn wir nur das gleiche Ziel erreichen?"
Mahatma Ghandi

"Ist es nicht sonderbar, dass die Menschen so gerne für die Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben?"
Georg Christoph Lichtenberg

"Wenn Gott sich in einem Hotel eintragen müsste, er wüsste wahrscheinlich gar nicht, was er unter "Konfession" schreiben sollte."
Hanns Dieter Hüsch

Grüßle Silvia

 
21 Antworten:

Re: Einige Worte zur Religion

Antwort von Nr. 3 am 27.12.2005, 11:36 Uhr

Hi Silvia,

zwei Gedanken dazu:

Zu Gandhi: Nicht jeder Weg führt auch zum Ziel!

Zu Lichtenberg: Ist das wirlich so?

Grüße
Stephanie

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Re: Einige Worte zur Religion

Antwort von waterman am 27.12.2005, 11:38 Uhr

--Zu Gandhi: Nicht jeder Weg führt auch zum Ziel!--

aber viele wegen führen nach ...

--Zu Lichtenberg: Ist das wirlich so?--

mE zumindest zum Großteil!

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@Nr.3

Antwort von maleja am 27.12.2005, 11:45 Uhr

Zu erstens (Ghandi): das ist es ja gerade, was er damit meint. Bzw, was er bestreitet. Er sagt, dass eben jeder Weg zum Ziel führt. Nur, dass leider jeder für sich den "richtigen" Weg und das "richtige" Ziel in Anspruch nimmt.

Zu zweitens: Ja, natürlich ist es so. Vielleicht bist Du da die Ausnahme (obwohl er bestimmt nicht die unkritische wörtliche Übernahme der Bibel meinte). Du kennst ja bestimmt den Spruch, sonntags in die Kirche marschieren und daheim Frau nd Kinder verprügeln! ? So leben immernoch sehr viele Menschen (wobei das Verprügeln eher symbolisch gemeint ist).
Die Familie meiner Oma z.B. sind Neuapostoliker (oder wie man dazu sagt). Rennen dauernd in die Kirche und reden religiöses Zeugs daher. Aber in Wirklichkeit geht es denen ausschließlich ums Geld. Wieviel, woher und bitte noch mehr. Meine Oma hat sich da schon beizeiten darürbr aufgeregt und sich distanziert von ihrer Familie und Religion.
So gibt es aber nicht nur in der neuapostolsiche Kirche Menschen sondern überall auf der Welt. Wo sind denn noch die richtigen Werte wie Nächstenliebe, Toleranz (aber bitte nicht nur unter seinesgleichen, sondern JEDEM Menschen gegenüber), Liebe, Freundlichkeit etc?
Schau Dir doch mal den Bush an. Der ist doch das beste Beispiel für die Schizophrenie der Kirche. Er, der super Christ benimmt sich doch eher wie das gegenteil, oder? Bringt massenweise unschuldige Menschen um, darunter 1000de von Kindern. Und der soll ein guter Christ sein? Dass ich nicht lache. Und solche Menschen gibt es zu hauf!!!! LEider. das, was unser Papst an Weihnachten von sich gegeben hat, sollten sich mal einige richtig anhören. Er ist zwar ein erzkonservativer Katholik, aber da hatte er ganz klar recht.

Sodele, das war mal ein kleiner Wutausbruch gegen die super Christen. Aber, wie gesagt, ich glaube Dir, wenn Du sagst, dass Du anders bist. Aber dann gehörst Du zu einer ganz kleinen Minderheit.

Grüßle Silvia

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Re: Einige Worte zur Religion

Antwort von Rio am 27.12.2005, 11:45 Uhr

Hi,

gerade das Zitat von Ghandi finde ich klasse, denn Ghandi hat recht.

Die "Sonntag Aktuell" haben wir übrigends auch *g*.

VG,
Rio

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Re: @maleja

Antwort von Rio am 27.12.2005, 11:52 Uhr

zu Ghandi:

Das ist es ja gerade, wovon die "Wiedergeborenen", die Evangelikalen, Freikirchler, christlichen Fundamentalisten, etc. ( kurz: "Hard-Core-Christen" ) so felsenfest überzeugt sind:

dass eben nur der Weg über das Bekennen zu Jesus und den Neubeginn in und mit Jesus zum Ziel führt. Ist doch klar, dass in deren Augen alle anderen Wege falsch sind.


Damit sind sie aber nicht die Einzigen, die sich in einer elitären Position sehen. In anderen Religionen ist das nicht anders.

VG,
Rio

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Re: @Nr.3

Antwort von Karl-Heinz am 27.12.2005, 11:54 Uhr

Zu dem Spruch von Gandhi:
War es nicht Paulus der bei einer Reise nach Athen (auf alle Fälle Griechenland), dort einen Tempel für den unbekannten Gott gefunden hat und diesen Gott auf unseren Gott umgemünzt hat?

Schau mal auf die Grundsätze der meisten Religionen, nicht was der Mensch daraus macht, sondern einfach die eigentliche Botschaften. Ich finde dort sind sehr viele Gemeinsamkeiten!

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@Rio

Antwort von maleja am 27.12.2005, 12:01 Uhr

ja, eben. Das finde ich schade. Denn, wenn man die Worte von Ghandi mal richtig liest, müsste es doch klar werden. Aber, wo keine Toleranz da ist, kann man auch keine erwarten.

Woher kommst Du denn, wenn Du die Sonntag Aktuelle auch bekommst? War das nicht irgendwo aus KA und Umgebung?

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Re: @maleja

Antwort von Rio am 27.12.2005, 12:05 Uhr

Hi,

jupp, Nähe Karlsruhe/Bruchsal. Aber auf der anderen Rheinseite: Pfalz.

Ein wichtiges Stichtwort zu diesem Thema ist die Allaussöhnung bzw. Allversöhnung. Der Gedanke der Allaussöhnung wird von den genannten Gruppen abgelehnt.

Allaussöhnung siehe hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Allauss%C3%B6hnung

VG,
Rio

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Re: Einige Worte zur Religion

Antwort von JoVi66 am 27.12.2005, 12:56 Uhr

Die meisten hier kennen meine Einstellung zu Religion und Gott, aber ich hol´sie nochmal her:
..." Diese krampfhaften Versuche eine multidimensionale Größe wie Gott in unser irdisches 3-D System zu quetschen ist dämlich. Meine Urgroßmutter hatte noch eine dermaßen kindliche Vorstellung von Gott, da kann man nur den Spruch anwenden: "Selig sind die geistig armen, denn ihrer ist das Himmelreich!" Je kleiner die Vorstellung von Gott, desto ungerechter wird man Gott aber letztendlich.


1) Es werden/wurden Kriege im Namen Gottes ausgefochten, jede Seite betet zu "Gott" er möge ihnen helfen, sie beschützen? Gott müßte Schizophren werden, wenn er sich nach unseren Regeln wie er auszusehen hat, wem er helfen soll und wem nicht, warum wir ihn verantwortlich machen für Glück und Unglück a la : Herr warum hast du das getan?????


Immer ein leichtes alles dem "lieben Gott" zuzuschieben, da bleibt einem viel Eigenverantwortung erspart, denn : Es war ja "Gottes Wille" net war?

Und der beste Spruch war der mit dem Gästebuch und der Frage nach der Konfession. Diese irdsche >Popelkramentscheidung fällt Gott bestimmt nicht, nur ein paarGurus die sich wie die neuen Propheten vorkommen.

Einer kampft für den Islam, der andere für das Christentum der dritte für das Judentum. Ob die eigentlich wissen, dass sie einer Urreligion angehören? Und der Christ nicht unrein ist, dass GFott vielleicht gar nicht wollte, dass sich ganze Völker an manchen Monaten tagsüber nichts essen trauern, andere am Freitag kein Fleisch und wieder andere am Sabbat nicht arbeiten sollen?

Der Mensch hat es schon immer geschafft, hahnebücherne "Gesetzte" aufzustellen, um den Großteil seiner Mitmenschen irgendwie ans Gängelband zu bekommen. Oh, und da wäre der von mir persönlich boykottierte Weihnachtskaufzwang! Komt auch noch dazu.
Nach wie vor ist mein Glaube , der Glaube an etwas viel höheres, als wir Dreidimensinalen uns vorstellen können.

Eine einzige Grundregel sollte beherzigt werden, dann gäbe es keine Schlechtigkeit, Kriege etc, außer den Naturgewalten : "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" das reicht schon.
Bei den Naturgewalten, ja, danke lieber Gott dass du uns die gelassen hast, da dürfen wir hadern mit dem Schicksal *g*

Gruß Johanna

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Re: Einige Worte zur Religion

Antwort von didda 79 am 27.12.2005, 13:18 Uhr

Hi,

finde die drei Absätze sehr gut.
Ghandi hat in meinen Augen absolut recht, wir Menschen nennen uns Christen, Juden, Moslems... aber es ist doch das selbe.
Jeder von uns betet, hat bestimmte Feiertage an denen Gott besonders geehrt wird und hat kirchliche Zeremonien wie Taufe, Bamizwa??.... Das alles für Gott.
Wo ist nun der Unterschied?
Jeder kommt ans "Ziel" zu Gott, ist doch kein Wettrennen...

Das mit dem Fechten für die Religionen ist auch wahr, jeder verteidigt sehr gerne seinen Glauben, aber nach den Regeln wirklich "leben" das tun nur die wenigsten.

Bin auch der Meinung, Gott hat die Konfessionen an und für sich nicht gemacht. Wir Menschen waren das, weil uns an anderen Religionen etwas gefallen hat, an der eigenen etwas nicht, es wurde gemischt, verändert, schwupps hatten wir viele Religionen.
Ein Teil ist auch in alten Schriften und Dokumenten dargestellt, manche Unterschiede gibt es schon sehr lange.

Aber jetzt mal ehrlich:
Sind wir denn echt so sehr verschieden?
Liebe Grüsse Birgit

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Was auch interessant ist:

Antwort von Frosch am 27.12.2005, 13:32 Uhr

Hallo!

Bei großen Unglücken sind die Kirchen VOLL mit Menschen, die für die anderen beten und Gott um Hilfe ersuchen. --> Fürbittengottesdienste

Aber wenn ein großes Unglück abgewendet wurde, kommen so gut wie keine Menschen in die Kirchen um Gott zu danken.

Die "Weisheit" ist also: Gott soll immer da sein, wenn es einem schlecht geht oder ist schuld an diesem Unglück ("wo war er denn??"). Aber wenn irgendwas "gut" gegangen ist, ist es Glück oder Zufall. Die wenigsten denken dann auch in dieser schönen Situation an Gott oder danken ihm.

Darüber kann man ruhig mal nachdenken...

LG ANtje

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Da muß ich ans "Leben des Brian denken"

Antwort von Frosch am 27.12.2005, 13:33 Uhr

Brian ruft zu den Menschen, die sich unter seinem Fenster versammelt haben:
"Ihr seid alle Individuen!"
Die Menschen brüllen einstimmig:
"JAAAA!"
und einer ruft:
"ich nicht!"

;-)

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Re: Seeehr unchristlicher Beitrag Antje *gg*, aber......

Antwort von JoVi66 am 27.12.2005, 14:02 Uhr

....."Das Leben des Brian" ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Der versteckte Hintersinn, ist dermaßen genial, das der Film nichtr besser hätte gemacht werden können, ......laßt uns der Sandale Folgen!.......
....bitte jeder nur ein Kreuz!
Grüße an alle Rübennasen Johanna

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:-))

Antwort von Frosch am 27.12.2005, 14:04 Uhr

Dazu sag ich nur:
"Jehooooova, Jehoooova!!"

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@Karl-Heinz

Antwort von Nr. 3 am 27.12.2005, 14:09 Uhr

Hi,

Du meinst Apg. 17, 16-34

Es war tatsächlich in Athen. Paulus hat sie die Tempel und Götzenbilder der Stadt angesehen ("ergrimmte sein Geist in ihm"), fand die aber keineswegs akzeptabel. Er hat dann zu den Leuten geprochen, die diese Götter verehrten und ihnen erklärt, welchen Gott sie bisher zwar "ahnten", aber nicht kannten "(Ich bin umhergegangen und habe eure Heiligtümer angesehen und fand einen Altar, auf dem stand geschrieben: Dem unbekannten Gott. Nun verkündige ich euch, was ihr unwissend verehrt.")

Er hat nicht einen ihrer Götzen auf den wahren einzigen Gott ungebogen, sonder hat vorausgesetzt, daß bei den Griechen eine Ahnung davon da war, daß da noch ein anderer Gott sein mußte, und diesen hat er ihnen anschließend gepredigt.

Jedenfalls würde ich die Stelle so interpretieren.

"Schau mal auf die Grundsätze der meisten Religionen, nicht was der Mensch daraus macht, sondern einfach die eigentliche Botschaften. Ich finde dort sind sehr viele Gemeinsamkeiten!"

Was ist denn der Grundsatz der Christlichen Religionen? Nächstenliebe etc. oder Christus, Menschgewordener Gott, gekreuzigt, gestorben und auferstanden um unseretwillen? Gemeinsamkeiten? - ja, sicher, aber nicht in der Hauptsache!

Grüße
Stephanie

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Ist hier etwa Weibsvolk unter euch? ;-)

Antwort von Nr. 3 am 27.12.2005, 14:10 Uhr

Nein!

Grüße
Stephanie

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SIE WARS! SIE WARS!

Antwort von Frosch am 27.12.2005, 14:16 Uhr

*Räusper*
"Er wars, er wars!"

Muß ich unbedingt mal wieder angucken :-)

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Re: Ist hier etwa Weibsvolk unter euch? ;-)

Antwort von JoVi66 am 27.12.2005, 14:18 Uhr

Ich dachte immer sie schreien: Johovi?
So,n Mist.
O.k. Du darfts eine Tüte Kieselsteine auf mich werfen, aber nur eine :-)
Gruß Johanna

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Re: @Nr.3

Antwort von Karl-Heinz am 27.12.2005, 14:26 Uhr

Das Christentum steht für Nächstenliebe, Toleranz, Liebe. Selbst der Islam erkennt Jesus, zwar nicht als Sohn Gottes, sondern "nur" als Prophet an.
Das Judentum betet zum selben Gott, mit dem einem Unterschied, dass bei uns der Messias schon gekommen ist. (Wir sind halt doch eine Jüdische Sekte ;) ).
Selbst im Buddhismus, Hinduismus, Taoismus und wie alle Religionen heissen, kann man Gemeinsamkeiten finden.

Die Bibel dient für mich nur als Richtlinie, nicht als das A und O, weil nicht Gott die Bibel geschrieben hat, sondern Menschen, mit all ihren Fehlern und Wirrungen.

Selbst Luther hat das falsche Neue Testament übersetzt, weil er benützte die Lateinische, und die war schon eine Uebersetzte- Version. Die Originale waren in Griechisch!

Mein Stiefschwiegervater ist Jude, im Bezug auf das Alte Testament kann man ihn besser fragen, als die Uebersetzungen, er ist zwar kein Orthodoxer, oder sehr Gläubiger, aber er kennt das Original.

Schau dir einfach mal einen Film in der Uebersetzung an, und danach in Original.
Beispiel Hudson Hawk in der Deutschen Uebersetzung eine Komödie, in Original ein Action-Film mit Witzen. Oder die Serie "Die 2". War nie so gedacht wie sie im Deutschen Fernsehen lief.

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Setz dich hin, nimm dir einen Keks, du A....

Antwort von Karl-Heinz am 27.12.2005, 14:28 Uhr

Wir folgten einem Stern.
Stern? Sternhagelvoll seid ihr!

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Re: Einige Worte zur Religion

Antwort von ZeynepsMama am 27.12.2005, 14:57 Uhr

Hallo!
Ich denke, jeder glaubt auf seine Art und Weise an etwas, was ihn erfüllt, selbst der Atheist glaubt an etwas, nämlich, dass es Gott nicht gibt.
Das zeigt doch nur, dass der Mensch das Bedürfnis hat, an etwas zu glauben. Gläubige Christen, Muslime und Juden glauben eben an Gott, ein allmächtiges Wesen, das alles erschaffen hat und über alles seine Kontrolle hat. Ich finde es nur schade, dass gläubige Menschen in dieser Hinsicht sich immer rechtfertigen müssen, warum sie an Gott glauben und gerne ihre Religion leben. Ein Nichtgläubiger muss sich auch nicht rechtfertigen, warum er nicht glaubt. Natürlich sind viele Menschen nur ihrem Namen nach Christen, Juden oder Moslem, aber leben ihre Religion nicht. Aber muss denn eine Religion schlecht sein, nur weil viele Angehörige nicht richtig danac leben? Ich muss mich da anschließen, wenn es heißt, man muss in den Religionen nach der wahren Botschaft suchen und nicht alles danach urteilen, was die Menschen daraus gemacht haben.

LG Dilek

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