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Geschrieben von Tini mit Charlotte am 09.04.2003, 14:28 Uhr

Eingebettete Journalisten = zivile Schutzschilde?

Wie sind Personen zu werten, die sich freiwillig einer Kriegspartei
angeschlossen haben, und von dieser ununterschiedbar sind? Meinem Rechtsverständnis nach können diese Personen als
Kriegsteilnehmer und somit als legitimes militärisches Ziel gesehen
werden.
Falls dem tatsächlich so ist, haben 'eingebettete' Journalisten
freiwillig ihren Status als Zivilisten aufgegeben, und sind Teil des
Militärs geworden. Die zwei eingebetteten Journalisten - Der Focus-
und der El-Mundo-Reporter - sind also, so tragisch ihr Schicksal
auch ist, laut Kriegsregeln als Teil des Militärs 'legal' umgebracht
worden.
Somit ist die Aussage der US-Militärs
(http://www.defenselink.mil/news/Apr2003/n04082003_200304086.html),
es sei gefährlicher, Reporter unabhängig in den Irak zu schicken, als
sie 'eingebettet' zusammen mit dem Militär dorthin zu entsenden sehr
zweifelhaft: Den Zuständigen müssten die Unterschiede im Status der
Reporter klar sein, die Aussage kann in diesem Fall als Eingeständnis
gewertet werden, daß Zivilisten im Irak gefährdeter sind als
amerikanische Truppen.
Die Alternative - Das US-Militär ist der Meinung, die Reporter würden
ihren Status als Zivilisten behalten - würde einen sehr unangenehmen
Schluß zulassen: Die USA betreiben genau das, was sie dem Irak seit
langen vorgeworfen haben - Sie benutzen Zivilisten als Schutzschilde.

Wie wär's damit?
kristin

 
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