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Geschrieben von Moni + Dana am 07.02.2003, 19:26 Uhr

Eine aktuelle Nachricht von Reuters. Soviel zu den Beweisen, die hier auf Biegen und Brechen rangeschafft werden, damit ein heiliger Krieg auf amerikanisch geführt werden kann!

Es ist einfach ein Skandal, wie hier Beweise rangeschafft werden, um Menschen zu töten, ach ja, es heißt ja Krieg gegen Terrorismus.

Im Radion kam auch noch ganz aktuell die Meldung, dass das Dossier 12 Jahre alt ist! Ich frage mich, wie mancher noch in den Spiegel gucken kann. Sowohl Leithammel wie auch blinde Herde.

Hier die original Quelle:
http://de.news.yahoo.com/030207/71/3a8g4.html



Freitag 7. Februar 2003, 19:00 Uhr
Britisches Irak-Dokument von studentischer Arbeit abgeschrieben

- von Dominic Evans -


London (Reuters) - Die britische Regierung ist am Freitag in die Kritik geraten, nachdem herausgekommen war, dass ganze Absätze eines Dossiers über Irak von der Arbeit eines Studenten abgeschrieben wurden.


Empörte britische Politiker warfen Premier Tony Blair vor, die Öffentlichkeit in die Irre geführt zu haben und seine Glaubwürdigkeit im Irak-Konflikt aufs Spiel gesetzt zu haben. "Dies ist die Art von Dingen die (Iraks Präsident) Saddam Hussein veröffentlicht", kritisierte Jenny Tonge von den oppositionellen Liberaldemokraten. Das Dossier war in dieser Woche auf der Website der Regierung veröffentlicht worden und bezichtigt Irak, die UNO-Waffeninspektoren bei ihrer Suche nach Massenvernichtungswaffen zu täuschen und einzuschüchtern.


US-Außenminister Colin Powell hatte das britische Dokument noch am Mittwoch im UNO-Sicherheitsrat ausdrücklich gelobt.


Es war das bislang letzte Dokument einer Reihe, mit denen Großbritannien die Weltgemeinschaft davon zu überzeugen versuchte, dass Irak notfalls durch einen Krieg abgerüstet werden müsse, wie dies die USA fordern.


Die britische Regierung hatte erklärt, die Informationen des Dossiers stammten von "zahlreichen Quellen, darunter Geheimdienstmaterial". Am Freitag mussten Regierungsvertreter allerdings eingestehen, dass ganze Abschnitte inklusive grammatikalischer Schnitzer aus der Arbeit eines Studenten stammten.


Glen Rangwala, ein Irak-Experte an der Universität von Cambridge, hatte das Dossier untersucht und gegenüber Reuters erklärt, elf der 19 Seiten des Papiers stammten im Großen und Ganzen von akademischen Arbeiten. "Falls die Herkunft der Geheimdienstinformationen derzeit nur auf Internet-Recherche basiert, lässt dies eher Zweifel an der Glaubwürdigkeit der früheren Regierungsvorwürfe aufkommen", sagte Rangwala. Das Dossier scheine in großer Eile erstellt worden zu sein.


Ein Sprecher Blairs bekräftigte, das Dossier sei grundsätzlich korrekt und niemand könne dessen zentrales Argument bestreiten, dass Irak versuche, die UNO-Waffeninspektoren zu täuschen. "Im Nachhinein hätten wir, um jede Verwirrung zu vermeiden, klarstellen sollen, welche Daten von öffentlichen Quellen und welche von anderen Quellen stammen", sagte der Sprecher. Britische Minister hatten insgeheim eingeräumt, es sei schwierig Informationen über Irak zu sammeln und dass Geheimdienstinformationen über das land dünn seien.


Ob diese Informationen aus nach Amerika durchdringen?

 
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