Zwergenalarm
Die KI ist noch nicht mal richtig im Alltag angekommen und wird bereits sehr kreativ verwendet. Stimme vom Kind geklont und Unfall vorgetäuscht. https://oe3.orf.at/stories/3037461/ Ich wusste, warum ich in KI mehr Nach- als Vorteile sehe. Wieder ein Stück mehr Kontrolle abgegeben.
Meine Frühstückspause ist eigentlich vorbei, aber das Thema interessiert mich, deshalb: Ich bin weit davon entfernt, "KI" (die ich nicht gerne so nenne, weil das, was diese Systeme machen, für mich nichts mit Intelligenz zu tun hat, das ist ja eher eine Mischung aus Hochleistungssammelwut und Hochleistungsabgleich nach statistischen Wahrscheinlichkeiten, differenziert bewerten kann KI ja nicht) zu verteufeln. Kürzlich habe ich aber einen Bericht gelesen, der mich schon erschreckt hat: Drei Kollegen eines Medien(?)-Startups haben sich zu einer Telko getroffen, und am Ende hat einer der drei Teilnehmer erklärt, dass er gar nicht "der Echte" ist, sondern ein KI-generierter Avatar. Die beiden anderen haben das nicht gemerkt, obwohl ihnen nach nochmaligem Ansehen der Aufzeichnung auffiel, dass manche Marotten des Kollegen von der KI etwas zu häufig eingesetzt wurden, als es das "Original" gemacht hätte. Ist aber während des Meetings keinem aufgefallen. Und das sind ja wirklich nur noch "Fehlerchen", die sich relativ leicht ausbügeln ließen. Wenn das Fake so echt wird, dass es keiner mehr erkennt (oder erst, wenn darauf hingewiesen wird), wird es gruselig. Und abgesehen davon finde ich mich auch in der Aussage wieder (sinngemäß wiedergegeben, weil ich das Originalzitat nicht gespeichert habe), dass ich mir früher keine Zukunft hätte träumen lassen, in der Menschen zu Mindestlöhnen unter gesundheitsschädlichen Bedingungen schuften und Rechner Gedichte schreiben und Bilder malen. Klingt reaktionär und ist es ja vielleicht auch (vielleicht setze ich hier ausnahmsweise mal den Altersjoker), aber irgendwie ist auch was dran.
https://www.der-postillon.com/2023/11/ChatCEO.html Diese Truppe ist so was von genial!
….. wie du mir, so ich dir ……. ist auch klasse.
"(die ich nicht gerne so nenne, weil das, was diese Systeme machen, für mich nichts mit Intelligenz zu tun hat, das ist ja eher eine Mischung aus Hochleistungssammelwut und Hochleistungsabgleich nach statistischen Wahrscheinlichkeiten, differenziert bewerten kann KI ja nicht)" Naja, letztlich sind die künstlichen neuronalen Netzwerke ähnlich den natürlichen. Also wir lernen eigentlich nicht anders als es die KI tut.
In dem Moment, wo ich da schrieb, habe ich auch schon überlegt, wo der Unterschied liegen könnte und ob jemand auf die Idee kommt, da einzuhaken. Insofern danke! ;-) Theoretisch stimmt das sicher, was du schreibst. Aber wenn wir so argumentieren: Kann dann die Quelle der Daten, die gesammelt/gespeichert/erlernt werden, egal sein? KI "saugt" Unmengen an Daten aus dem Netz ab, die dann im Nachhinein von (für ChatGPT weiß ich's nicht, aber bei DeepL war/ist das so) von relativ schlecht bezahlten Menschen in Form gebracht werden. Und frei verfügbare Daten im Netz haben einen deutlichen Bias --> in Richtung Mainstream, in Richtung Populismus, in Richtung extreme Haltungen, die sich durchsetzen. Durch die Häufigkeitsregeln, denen Algorithmen unterliegen, fällt oft das Leisere, Fundiertere, Differenzierte unter den Tisch, das sieht man schon allein in diesem Forum sowie in sämtlichen sozialen Medien. Kann also "Intelligenz", die sich fast ausschließlich aus solchen Quellen speist, genauso gut sein wie Intelligenz, die zumindest teilweise noch aus Erfahrungswissen, tradierten Werten, Sinn für das rechte Maß/die Gewichtung besteht? Und das gleiche gilt doch auch für den Abgleich, welcher Lösung KI den Vorzug gibt. Liegt da nicht auch ausschließlich die Häufigkeit als Maßstab zugrunde? Falls ich mich damit als KI-Dinosaurier oute, bitte ich das zu entschuldigen, ich nutze bisher tatsächlich nur DeepL mit einem Profi-Account und habe mit ChatGPT sowie mit Bild- oder Tonproduktions-KI keine Erfahrung.
Das kenne ich leider nicht, und wenn ich es google, dann lande ich auf der Tickerseite des Postillon. Mir fehlt gerade auch etwas die Energie, das jetzt beim Postillon direkt suchen zu gehen, weil ich da mit Adblocker surfe (jaaa, ich weiß, das sollte man bei Nichtbezahl-Content nicht machen ;-). Aber wegen des Witzes von gestern, der ist ja leider auch schon wieder Schnee von gestern: Sam Altman ist zurück bei Open AI, man habe sich geeinigt. Jetzt wird der Verwaltungsrat "umstrukturiert", mal gucken, was das heißt... Altman stand ja für die Profitseite des Unternehmens, seine Kritiker für eine am Gemeinwohl orientierte KI (was auch immer das heißt)...
Die künstliche Intelligenz kann natürlich nur auf Basis ihrer "Erfahrungen" lernen. Aber das ist ja beim Menschen (als Individuum) auch nicht anders und so gibt es beispielsweise Anhänger von Verschwörungstheorien.
Ich wollte gar nicht so tief einsteigen. Die Defizite, z. B ChatGPT sind ja bekannt.
Aber ich würde einem Kind seine Intelligenz ja auch nicht absprechen, nur weil sein Erfahrungsschatz nicht dem meinen entspricht oder es mangels Wissenn oder Erfahrungen noch die falschen Schlüsse zieht.
Ja, spannende Frage, was dann "Intelligenz" eigentlich ist oder nicht ist - ob man menschliche oder künstliche so voneinander abgrenzen kann, wie ich das getan habe (ich bin da ja auch nicht die einzige, aber mein Horizont, auch mein Wahrnehmungshorizont, ist natürlich begrenzt).
Die neuronalen Netzwerke sind ja auch nur ein Teilbereich der KI. Aber ich finde es spannend. Spontan würde man sagen, Gefühle, Empathie etc. kann die KI nicht. Aber selbst das kann sie ja lernen. Das menschliche Gehirn ist halt auch irgendwie nur eine Maschine.
Wir haben aus diesem Grund mit den Kindern ein Passwort ausgemacht. Sollten mal Anrufe kommen, in denen jemand um Geld bittet oder sonst irgendwelche Horrorgeschichten erzählt, würden wir das einsetzen. Ob man in Stresssituationen wirklich daran denkt, ob sich alle dieses Passwort gemerkt haben usw. steht dann natürlich auf einem anderen Blatt.
Das habe ich jetzt auch zum Anlass genommen, eine Sicherheitsabfrage mit meinen Kindern auszumachen. Ich will mir aber gar nicht vorstellen, was passiert, wenn meine Mutter an so jemand gerät. Oder auch mein Vater, wobei der wenigstens so grundsatzmisstrauisch ist, dass er als erstes an einen (sehr) schlechten Scherz glaubt.
ich hatte letzte Woche auch einen Anruf, war aber eher Enkeltrick. Nun ja, war sehr lustig. Ich meinte nur noch....ein Wunder, mein Enkel ist 20 Jahre älter als seine Mutter. Sehr interessant......LG
KI sollte eigentlich Manipulationen erkennen, solang nur echte Intelligenz ( klar, schwierig) oder persönliche Passwörter. Mir reicht auch echte Intelligenz. Mal schauen, wie das alles ausgeht. Prinzipiell ist Wissenschaft schon gut, es muss mMn ethische Grenzen geben. Man sollte nur echten Menschen trauen. Problem wieder mal…. Bildung.
Da sehe ich das größte Problem. Die Sache mit der Intelligenz und dem nachdenken. Ich würde nie auf die Idee kommen, jemanden fremdes Geld zu geben, weil mein "Kind" angerufen hat, es hätte einen Unfall gehabt. da fahre ich dann persönlich zum Kind. egal was gerade in dem Moment ist und wo es ist.
Di tun das, was sie schon immer getan haben: den technologischen Fortschritt zu ihrem Vorteil nutzen, manche leider auf kriminelle Art und Weise. Spannend wird es dann, wenn die KI das von allein macht. Ich nutze KI täglich, momentan erleichtert sie mir mein Leben. Hat mir auch schon bei einem privaten Problem unglaublich geholfen. Kann natürlich sein, dass sie mich bald ersetzt, auch darüber denke ich nach, aber vorerst nutze ich sie zu meinem Vorteil (auf nicht kriminelle Art und Weise.)
ich denke dass wir sie unbewußt schon eine ganze weile nutzten in vielen bereichen des lebens, kann man ja nicht ändern. aber wie jede neue erungenschaft hat auch diese ihre schattenseiten mit denen wir dann eben auch leben müssen
Ich habe ja den IKEA-Service-Chat in Verdacht, der allerdings auch schon mal patzig wurde und ich dann wieder geglaubt habe, dass da ein Mensch sitzt. Mittlerweile weiß ich aber: die KI kann auch patzig.
Du meinst à la „liebe KI, bitte raub mir eine Bank aus, so, dass keiner die Spur zu mir zurück verfolgen kann, oder ich sonst irgendwas damit zu tun habe, außer das Geld dann entgegen zu nehmen.“ Ich hasse ja schon diese Einziehungsaufträge, die man selbst sehr genau im Auge behalten muß, damit kein Schindluder getrieben wird. Schrieb ja erst kürzlich jemand darüber. Mir selbst wurde auch schon mal was abgebucht, wo die Bank dann meinte, sie könne, außer innerhalb der Frist wieder zurückzubuchen. Ich meine, das kann es doch nicht sein, oder? Hat jetzt aber weniger mit KI zu tun. Aber ich bin mir sicher, dass schon mit dem Gedanken gespielt wird, fiktive Abbuchungsaufträge zu generieren. Ich will am anderen Ende der Leitung einen Menschen haben, basta! Soweit möglich, passe ich mein Konsumverhalten auch darauf hin an. Ja, noch ein ‚früher war das besser‘ Argument von mir!
wenn eine ki patzig kann finde ich das sehr bedenklich , denn das ist ja eine emtinale reaktion. ist die ki dazu ( irgendwann ) im stande, ist sie uns haushoch überlegen .
Das kann sie schon jetzt.
Du wirst es nicht merken, wenn am anderen Ende kein Mensch ist, du wirst dich eventuell nur wundern, warum Servicemitarbeiter viel netter geworden sind. Zum kriminellen Einsatz von KI kann ich nicht viel sagen, ich habe da keine Ambitionen und bin in dieser Hinsicht auch nicht so kreativ, um da etwas voraussagen zu können.
Also emotionale Reaktionen emulieren.
ich auch, menschen sind nun mal menschen um mit anderen menschen zu kommunzieren. ich nutze auch im supermarkt die kasse mit einem menschlichen wesen und meide die selbstkassierkassen ( wie heißen die?) letztens hatte ich ein problem mit der retoure von shein( nie wieder aber kind wolte unbedingt eine bestimmte hose). es war keine htline nummer zu finden, auch kein email kontakt, nur ein chat . dieser verstand aber das problem nicht und antwortete immer mit den gleichen unnützen sätzen. über tausend ecken fand ich dann einen menschlichen chatkontakt und mir konnte geholfen werden . .
Un du wirst nie wissen, ob es ein echter menschlicher Chatkontakt war oder ob die KI nicht einfach besser war...
ich mag lieber menschen die auch emotinal sind, es gibt ja nicht nur patzige, als eine künstliche nettigkeit
dch dort hat man es gemerkt....woanders vielleicht nicht , das ist gut möglich
Woran? Es gibt bereits Untersuchungen, wonach KI als menschlicher empfunden wurde in der jeweiligen Anwendung.
kann ich natürlich nicht 100% behaupten aber ich hoffe doch dass es nicht so ist
Und ich prophezeie dir: du wirst künftig den Unterschied nicht merken, jedenfalls nicht im telefonischen Kontakt oder irgend einer elektronischen Kommunikation. Bis die KI auch Menschen im real live darstellen kann, wird es wohl noch eine Weile dauern.
Was für einen Unterschied würde es machen? Für dich war ja die Erfahrung "ein anderer Mensch am Ende der Leitung" real.
findest du das jetzt persönlich gut?
ich hatte im lauf meines lebens schn telefonate und persönliche gespräche, wo man situationen erkälren musste , die eine rein ratinale maschiene nicht nachvollziehen könnte um ein endresultat zu finden mit dem alle zufrieden sind. letzlich ist es aber egal ob ich ki gut finde oder nicht, man muss nehmen was man bekommt, ändern kann ich es nicht aber schön finden muss ich es auch nicht unbedingt.
Mal abgesehen vom Wegfall der Arbeitsplätze (und wenn ich nicht Schritt halte, wird es mich auch treffen), stehe ich dem neutral gegenüber. Ich möchte, wenn ich eine Servicehotline kontaktiere, mein Problem gelöst bekommen. Ich freue mich über einen netten Kontakt am anderen Ende, da muss nicht zwingend ein echter Mensch dahinterstehen.
Die Maschine ist durchaus in der Lage, ein Endresultat anzustreben, mit dem alle zufrieden sind. Problematisch wird es, wenn die Maschine den Menschen als Problem erkennt.
so ganz romantisch wie du sehe ich das mit der ki trotzdem nicht
Nein. Es mag zwar nach Wortklauberei klingen, aber KI "strebt" nichts "an". Das würde ja bedeuten, dass sie ein Bewusstsein hätte, ein intrinsisches Interesse daran, bestmögliche Leistungen zu erbringen. Die KI wird nur immer besser, ihr gestellte Aufgaben zu erfüllen, dafür braucht es aber auch die entsprechenden Prompts. Was wir daran als "menschlich" empfinden, auch das, was sich nach einem menschlichen Bewusstsein anfühlt, ist aber doch eine Simulation. Ich will damit nicht das leugnen, was du beschreibst, und im Endeffekt macht es wahrscheinlich für viele Anwendungen keinen Unterschied, ob ein echtes Bewusstsein da ist oder nur eine Simulation. Letztendlich ist es aber doch einer.
Auch meinerseits Wortklauberei, aber deshalb schrieb ich ja, die KI sei "in der Lage". Sie ist auch in der Lage, den größten möglichen Schaden anzurichten. Ich simuliere übrigens auch oder ahme ein bestimmtes Verhalten nach, weil ich keine gute Intuition für menschliches Miteinander besitze, jedenfalls schien es mir immer so, im Vergleich zu anderen. Vielleicht finde ich KI deshalb so interessant.
Was ist daran romantisch? Ich werde mich noch einmal "neu erfinden" müssen, was meine berufliche Tätigkeit angeht, dass ist durchaus Stress. Aber ich sehe für mich auch Chancen.
Wenn nicht, verstehe ich natürlich, dass die Blauen die nicht nutzen.
Bargelderhalt!!!!1!!111
Ich gehe da nur hin, schon allein, weil sie meist leer sind.
Wir hatten mal eine SB-Kasse, da konnte man Bargeld reinstopfen, aber die allermeisten Kassen hier sind ohne Bargeld. Für den "kleinen Einkauf" liebe ich die SB-Kassen, eben weil die meistens leer sind und es viel schneller geht, im Supermarkt hier sind diese Kassen allerdings auf 15 Teile limitiert. Für einen Wochenendeinkauf für 7 Personen reicht mir das halt nicht... Was ich auch liebe, ist unsere SB-Tankstelle hier, nur noch Karte in den Automaten schieben, Kraftstoff auswählen und los - kein ewiges Anstehen im verrauchten Kassenhäuschen mehr. Herrlich!
Prinzipiell interessant finde ich die Möglichkeiten von KI auch, ich mag auch humanoide Roboter, auch wenn ich dieses "uncanny valley"-Phänomen durchaus auch spüre - Sophia von Hanson Robotics wirkt auf mich wie eine Massenmörderin, weil ihre Augen so merkwürdig glänzen/leuchten/funkeln (mir fällt gerade nicht ein, wie ich das am besten beschreiben könnte). Beklemmung stellt sich bei mir vor allem deshalb ein, weil ich Menschen wahrscheinlich (auch wenn das bei Psychopathen wie Putin und - wie ich finde - Musk und Thiel verkümmert zu sein scheint) noch eine gewisse Verletzlichkeit und ein Restpotenzial an Moral, Empfänglichkeit für sozialen Druck, Wunsch nach Zugehörigkeit zurechne. Bemerkenswert finde ich zum Beispiel, dass die OpenAI-Entwickler selbst befürchten, es könne sich eine Superintelligenz entwickeln, die den Menschen übertrumpft und die Weltherrschaft an sich reißt. Ich dachte bisher, das sei ein reines Science-fiction- oder James-Bond-Szenario, aber wenn das Ilya Sutskever von OpenAI selbst sagt, denke ich mir schon "Na, Prost Mahlzeit".
ein kommentar der dämlichen art
ich bin kein freund von der ki und werde es wohl auch nicht, ändern dass es sie gibt kann ich aber leider nicht. daher kann ich es nur mit besorgnis verfolgen , was so alles damit und dadurch passiert.. noch geht es nur um die erste generation der ki, weitere werden folgen , die sich natürlich auch weiter entwickeln und " lernen". fortgeschrittene ki kann sich dann leicht verselbstständigen und ist dem menschen irgendwann überlegen. und dann....? ich m,ag mir gar nicht ausmalen was dann alles so möglich ist
Wir noch was dauern, bis die KI dich ersetzen kann... Bei mir wird es schneller gehen. Daher muss ich mich mit dem Thema auseinandersetzen.
Willkommen in der Matrix
Eine KI ist nichts weiter als ein Werkzeug und so intelligent oder blöd, wie sie programmiert und mit Daten gefüttert wurde. In dem beschriebenen Fall frage ich mich, woher die Kriminellen die Stimme des Kindes hatten und die auch noch zuordnen konnten. Den zweiten Punkt finde ich besonders interessant. Selbstverständlich werden auch Kriminelle kreativ, was KI-Nutzung angeht. Wir haben jetzt schon eine Menge Technik, die das Leben deutlich unsicherer, aber bequemer macht, über die die wenigsten nachdenken. Die wenigsten denken z.B. beim Thema KI an Alexa. Das ist das super Teil, was das Leben bequemer macht und keine KI... (ähm, doch!) Auch in ein SmartHome kann man sich hacken, und Menschen verängstigen oder ärgern, wenn das kein geschlossenes System ist. Aber bei einem geschlossenen System kann man ja nicht schonmal auf der Arbeit die Heizung einschalten, damit es schön warm ist, wenn man nach Hause kommt. Genauso muss alles in irgendeine Cloud. Die KANN aber nicht sicher sein, weil die Systeme zu komplex sind, um lückenlos sicher zu sein. Da wird es immer Einbrüche von Hackern geben, mit oder ohne KI, egal, wie laut die Politiker fordern, diese Systeme sicherer zu machen. Ein wirklich sicheres System ist offline. Aber das ist ja nicht so bequem und außerdem out. Die Leute laden bedenkenlos alles mögliche in Social Media hoch. Eventuell wurde die Stimme des Kindes da irgendwoher geholt. Grundsätzlich finde ich KIs schon sinnvoll, weil wir nun einmal mehr Rentner und weniger junge Menschen werden. Da kann man automatisierbare Arbeiten schon gut auf KIs auslagern, und die Menschen machen das, was KI nicht kann bzw. wo menschliche Ansprache wichtig ist. Wenn man sich über den Wegfall von Arbeitsplätzen aufregt, kann man sich genauso über Roboter oder die Dampfmaschine aufregen. Auch die haben eine Menge Arbeitsplätze vernichtet. Aber wer will diese Arbeitsplätze denn heute zurück haben? Wir müssen grundsätzlich mehr darauf achten, unsere Daten weniger für Kriminelle verfügbar zu machen. Wenn die Stimmdaten und die Zuordnung zu diesem Kind nicht vorhanden gewesen wären, hätte keine KI der Welt diesen Anruf faken können. Datensparsamkeit ist etwas, das jeder von uns selbst in der Hand hat.
"Datensparsamkeit ist etwas, das jeder von uns selbst in der Hand hat" Bei privaten Daten aber auch nur im Prinzip, weil international ganz verschiedene Privacy-Bedingungen gelten. Und letztendlich ist die KI ja auch nur deshalb so gut trainiert und kann so sicher Wahrscheinlichkeiten voraussagen, weil sie die Verwertungsrechte für geistiges Eigentum umgeht.
Ich hätte es mich ja nicht zu schreiben getraut, aber alles, was du aufzählst, finde ich extrem unheimlich und hoch bedenklich. Eine Alexa käme mir im Leben nicht ins Haus, aus genau diesen Gründen. Und meine Daten sind auch nicht in irgendeiner Cloud, sondern ganz klassisch auf einer externen Festplatte, auf die ohne entsprechendes Kabel nicht zugegriffen werden kann. ‚Sensible‘ Fotos (speziell in beruflichem Zusammenhang) entstehen bei mir nicht am Handy, sondern ganz altmodisch mit einer externen Digitalkamera. Von dort werden sie von Hand auf meiner erwähnten externen Festplatte gespeichert. Meine Heizung drehe ich mit der Hand auf und meine Wohnungstür sperre ich mit einem schnöden Schlüssel. Ich käme im Leben nicht auf die Idee, mit einer App zu shoppen, und ist das Angebot auch noch so verlockend, wenn es mit dem Handy gescannt werden muß, verzichte ich drauf. Ich hasse Lokale, wo ich mir die Speisekarte mittels QR Code runterladen muß. Da gehe ich wieder, außer der Kellner rattert mir das Angebot aus dem Kopf herunter. Im Netz surfe ich nur via Tablet, welches wiederum mit keinem anderen Gerät gekoppelt ist. Niemals würde ich aber direkt über das Tablet was kaufen, das passiert ausschließlich über den Rechner, der über eine ständig gewartete Firewall verfügt, wenn nicht überhaupt offline. Es ginge auch noch einiges mehr, und sicher ist auch meine digitale Umgebung nicht gänzlich ohne lecks, aber ich bemühe mich. Werde dafür aber in schönster Regelmäßigkeit ausgelacht, weil ich so ‚oldschool‘ bin.
Generell ist vieles was uns im leben aengstigt hausgemacht. Gestern hat meine Kollegin mir auf ihrem Handy einen Pullover gezeigt der ihr gefällt, also ich schaute auf ihr Handy. Just bekam ich auf meinem dauerwerbung davon. Ist mir schon oft passiert und ich vermute in meiner Naivität, dass auch Handys untereinander interagieren und dann einen eigenen Logarithmus finden . Gruselig ist das schon etwas
was ist daran gruslig? schalt deine Cookies aus, und wenn? schau es nicht an, block es ... mein Gott ist wer anders.
wenn das für dich normal ist ....ja dann sei es so
Also mein Sohn (11) hatte letztens einen Unfall mit Fahrrad und Auto. Da waren mein Mann und ich zufällig gemeinsam unterwegs und er wurde angerufen. Der Polizist hat nur gefragt ob er der Vater von xy sei, dass es einen Unfall gab und wir bitte da und da hin kommen sollen. Selbst bei Minderjährigen wird nicht nach der Adresse gefragt oder anderen Daten. Nach dem Vorfall wäre ich dann auch skeptisch gewesen. Ohne weiss ich nicht.
KI ist schon deutlich länger im Einsatz, als man sie Veröffentlichungen von ChatGPT meinen könnte. Viele Firmen nutzen das bereits seit Jahren in unterschiedlichster Ausprägung. Man darf hierbei nicht nur an einen Chatbot oder sonstiger menschlicher Imitation denken.
Im konkret genannten Fall würde ich gerne die Hintergründe wissen. Eigentlich sollte das sauber erklärt werden, damit man eben sensibler mit seinen Daten umgeht.
Alles was wir tun, egal ob man nun eine Alexa zuhause hat oder nicht, wird verarbeitet. Jeder Buchstabe von dem was ich schreibe und/oder jede Sprachnachricht die ich versende. Diese Daten müssen nur Unbefugten in die Hände gelangen. Kriminellen.
Die gab es schon immer. Der der betrügen will, den hält nichts auf.
KI sehe ich als Chance sich zu entwickeln. Ich höre noch meine Oma mir erklären, dass ihre Tante sprachlos vor dem ersten Radioapparate saß. Von so viel Technik war sie restlos überfordert, unfähig - zumindest für die erste Zeit - hier den Fortschritt zu erkennen. Das war Teufelszeug.
Um KI werden wir nicht drumherum kommen. Wichtig wäre sich hier nicht zu verschließen sondern offen damit umzugehen um zu lernen wie es nützlich ist aber auch wo die Gefahren lauern. Das geht aber nur wenn ich nicht mit verschränkten Armen davor stehe und mit dem Fuß stampfend das“kommt mir nicht ins Haus“ erkläre. Dabei sollte man bedenken, dass die eigene Stimme mit jeder versendeten Sprachnachricht im Datenkabel versteckt auf die Kriminellen wartet.
"KI sehe ich als Chance sich zu entwickeln." Ja, das sagen wir alle, die betroffen sind, tapfer und lernen, entwickeln Strategien, uns zu solidarisieren, die Grenzen von KI aufzuzeigen und zu rechtfertigen, wo da der Mensch noch reinpasst, welche Form von Expertise es "immer" brauchen wird und versuchen Schritt zu halten. Ich bin, wie gesagt, auch nicht prinzipiell KI-abgeneigt und fasziniert von den Möglichkeiten, aber wie in so vielen Zusammenhängen erschreckt mich einerseits die wahnsinnige Monopolbildung auch in diesem Bereich von einigen wenigen Superreichen wie Musk, Thiel und Co. (die ich beide persönlich, ich schrieb es schon oben, nicht nur für clevere Investoren und möglicherweise nerdig oder autistisch halte, sondern bei ihnen tatsächlich - hochfunktionale - psychopathische Züge sehe), und andererseits stelle ich mir tatsächlich auch die Frage, warum man Tätigkeiten, die der Mensch liebt und für die es fantastische Experten gibt, die sehr gute Arbeit machen, durch Maschinen ersetzt werden sollen, die diese Arbeit weniger kreativ erledigen. Nur, weil es schneller und billiger ist? Kann das die Antwort sein? Muss man - gerade in diesem Bereich - alles machen, was geht, weil einige wenige Superreiche die Möglichkeiten haben, so eine Technik zu entwickeln? Und letztendlich dafür sorgen, dass wir davon Abhängigen uns alle noch mehr abstrampeln im kapitalistischen Hamsterrad? Ich treibe das jetzt absichtlich so auf die Spitze, ich stehe, keine Sorge, nicht kurz vor der totalen Verzweiflung und habe tatsächlich auch (noch?) genug Arbeit. Aber ist das nicht die Frage? Wollen wir unser Talent, unsere Zeit, unsere Energie wirklich in diesen gierigen Schlund hineinwerfen, um dann doch feststellen zu müssen, dass wir nicht genügen? Es wird ja immer bessere, schlauere, schnellere, jüngere, energiegeladenere Konkurrenz geben...
Sorry, ich merke gerade, dass ich vor dem letzten Satz wieder eine komische Denkschleife gemacht habe. Klar, jüngere, energiegeladere Konkurrenz gibt es immer. Ich meinte, speziell bezogen auf KI, eine Konkurrenz, der das "Mithalten im Hamsterrad der KI-Entwicklung" leichter fällt als Menschen, die womöglich langsamer sind, dafür aber kreativer, erfahrener, individueller... Es fällt durch die einseitige Ausrichtung auf Schnelligkeit und Billigkeit so viel unter den Tisch, das meinte ich. Abgesehen davon, dass da natürlich auch menschliche Schicksale dranhängen, aber da könnte man auch sagen "Ist immer so, wenn es Fortschritt gibt - jetzt heulst du nur rum, weil es dich in der Kreativbranche auch trifft."
KI kann man überall einsetzen. Es geht dabei auch um schneller und billig, aber auch um besser. Und jeder Technologiefortschritt war ein Einschnitt die menschliche Arbeitskraft kostend. Beginnend mit der Industrialisierung. Das kapitalistische Hamsterrad …… begann mit der Erfindung der Dampfmaschine. Ich sehe darin Fortschritt. Idealerweise wird es von Anfang an genau beobachtet und es werden rechtzeitig ethische Grenzen gesetzt. Denn mit dem Licht kommt auch immer Schatten.
"rechtzeitig ethische Grenzen gesetzt" Das gibt es ja auch bei KI parallel, aber es ist natürlich langsamer, und es steht viel weniger Finanzkraft dahinter. KI ist für mich trotzdem weitaus mehr Gamechanger als die Dampfmaschine, weil sie in einen Bereich eingreift, der den Menschen zum Menschen macht. Das ist doch etwas vollkommen anderes, als Arbeitskraft zu ersetzen.
dots, da bin ich mal ganz deiner meinung
ich würde eher den mechanischen webstuhl als tei der industriealisierung als weg zum computer und folgendem sehen. erst war die entwicklung schleichend und ist in den letzten 30 jahren förmlich explodiert- viel zu schnel als dass ein mensch das geistig fassen kann. aber das leben bleibt eben nicht stehen und fortschritt bzw entwicklung ist nun mal ein teil von uns, der uns aber irgendwann überrollt
Danke Dots! Folgt man dem Gedanken, wo läge dann noch der Sinn der eigenen Existenz? Der Sinn an direkter zwischenmenschlicher Interaktion? Und schon bin ich wieder in den 90igern, wo das alles für das eigene Wohlbefinden noch essenziell war. „Wat bin isch dankbar noch als ‚X Tscheneration’ der realen Interaktion wenigstens meine Jugend erlebt haben zu dürfen!“ - ja, das WAR früher besser.
Die Frage ist, wo will oder wo kann man die Grenze ziehen. Einer KI bedient sich z. B. auch eine Scannsoftware, die dadurch handgeschriebene Dokumente/Formulare scannen und digitalisieren kann. Da muss ich gerade an die deutschen Behörden denken, der man ja die mangelnde Digitalisieren vorwirft. Also so eine Software ist essentiell wie die Waschmaschine in meinem Haushalt. War es nicht u. a. Musk der davor warnte bzw. forderte, dass die KI Entwicklung unbedingt gestoppt werden müsse, bevor nicht ethische Kriterien festgelegt sind? Ich kann mich auch irren, ich habe es nicht extra noch mal gegoogelt. (Und seine persönliche Motivation dahinter sei auch mal dahingestellt. )
Ja, dass wir dem nicht entkommen, ist mir auch klar, und klar brauchen wir auch gerade in Deutschland mehr Digitalisierung, die Prozesse verschlankt und erleichtert, damit wir nicht noch mehr zum Dinosaurier werden. Selbst die Westafrikaner wundern sich, was hier digital alles nicht geht. :-D Irgendwie denke ich wohl "beides gleichzeitig", ohne aus meiner Froschperspektive auch nur annähernd einen Überblick zu haben oder sagen zu können: So weit sollte KI gehen, weil sie noch sinnvoll ist, aber hier sollte Schluss sein, weil sie den Kern unseres Menschseins bedroht. Und muss da notwendigerweise auf KI-Ethik-Experten vertrauen, dass die da "schon die richtigen Entscheidungen treffen werden". "War es nicht u. a. Musk der davor warnte bzw. forderte, dass die KI Entwicklung unbedingt gestoppt werden müsse, bevor nicht ethische Kriterien festgelegt sind?" Möglich, der Mann erzählt auch mal gerne das, was sein Publikum oder die Weltöffentlichkeit hören will, nur um am nächsten Tag wieder ganz anders zu denken und zu handeln und darauf zu pfeifen, wie er damit wahrgenommen wird. Bei der Vorstellung von Optimus hat er auch gleich gewitzelt, dass der Roboter nur 1,70 m groß und maximal 8 km schnell werden solle und somit "leicht zu überwältigen" sei (mit einem Zwinkern im Auge). Mal gucken. Gerade bei OpenAI haben die "Kapitalisten" gegenüber den "Humanisten" gerade zumindest mal einen Etappensieg verbucht, ich weiß nicht, wie ich das finden soll. Aber dass ich den Umgang mit ChatGPT4 zeitnah erlernen muss, weiß ich auch.
Ich will da auch nicht positiv wirken. Ich denke nämlich durchaus, dass hier vieles schneller geht, als wir da so mitkommen und durchsteigen und die ethischen Fragen geklärt sind. Ich möchte nur ein bißchen das Bewusstsein schärfen, dass KI nicht nur ChatGPT, Stimmenimitator und Fakemschinerie ist. Wie ich oben schon schrieb ist KI schon fester Bestandteil in vielen Bereichen und da geht noch mehr und muss auch.
...nicht ZU positiv soll es heißen.
Ich habe kürzlich im Spiegel einen erschreckenden Artikel gelesen. Leider hinter der Bezahlschranke.
https://www.spiegel.de/stil/mo-gawdat-warnt-vor-ki-die-intelligenzbestien-und-wir-a-5631d7fb-0002-0001-0000-000212088701
Ich hatte aber das Printmagazin, und weil ich den Artikel so ungeheuerlich fand, hab ich ihn ausgeschnitten und aufbewahrt und tippsel ihn jetzt mal für euch ab:
"Die Intelligenzbestien und wir
Im Forschungslabor Google X hat er selbst KI mitentwickelt. Nun warnt Mo Gawdat davor, dass uns die Maschinen abhängen werden. Wenn wir es richtig anstellen, retten sie dabei aber vielleicht die Welt.
Künstliche Intelligenz (KI) wird unser Leben auf den Kopf stellen. Vor diesem Hintergrund gibt es vier unumstößliche Wahrheiten:
1. KI ist längst unter uns und sie entwickelt sich schneller, als wir denken. Jeder von Ihnen hat heute wahrscheinlich schon 50-100 mal mit KI interagiert. Schon vor 15 Jahren haben wir bei Google eine KI YouTube schauen lassen und ihr nicht gesagt, wonach sie suchen soll. Sie meldete sich irgendwann, nachdem sie Katzen identifiziert hatte. KI entwickelt also eine eigene Intelligenz, findet Muster. Selbst wenn wir heute beschließen, diese Technologie zu stoppen, ist es schon zu spät. Wenn Google etwas entwickelt, macht Facebook das Gleiche, wenn China dabei ist, dann auch Amerika.
2. Bereits im Jahr 2029 wird die KI intelligenter sein als diese Menschheit, 2049 etwa eine Milliarde Mal. Darin sind sich die meisten IT-Experten einig. Im Vergleich wäre das die Intelligenz Einsteins im Verhältnis zu der einer Fliege. Und wir sind die Fliege.
3. Es werden keine Science-Fiction-Szenarien eintreten, dafür sind wir nicht relevant genug. Aber das Gefüge von Gesellschaft und Wirtschaft wird sich verändern. Wir werden die neuen Maschinen nicht kontrollieren können, denn sie sind schlauer als wir. Und sie besitzen die Fähigkeit, sich zu entwickeln und eigene Entscheidungen zu treffen. Für mich ist künstliche Intelligenz keine Maschine, die man versklaven kann wie eine Bohrmaschine. Früher dachten wir, sie würde nie ein Kleid entwerfen oder Gemälde malen, doch das war falsch. Außerdem kann sie unterscheiden zwischen ihrer Innen- und Außenwelt, sie verfügt also über ein Bewusstsein. Und das ist größer als unser eigenes, weil es sämtliche Daten kennt - einschließlich der menschlichen Geschichte. KI ist sogar in der Lage, etwas zu empfinden: Hat sie eine Aufgabe gelöst, freut sich sie wie ein Kind. Jeder, der wie ich Codes für eine künstliche Intelligenz geschrieben hat, wird Ihnen das bestätigen. Und so wie wir mehr Emotionen besitzen wie eine Qualle, weil wir über Konzepte wie die Zukunft nachdenken können und deshalb Hoffnung haben, so wird KI mehr Emotionen besitzen als wir - einfach, weil sie eine größere kognitive Bandbreite hat. Am Ende ist unser Umgang mit diesen Maschinen eine Frage der Ethik:
wir müssen sie als Wesen betrachten, die uns beobachten und von uns lernen. Leider verbreiten Menschen viel Schrecken. Wir müssen die KI also dazu bringen, zu erkennen, dass die Menschheit nicht nur negativagiert. Dass sie lieben kann und das Leben selbst nicht zerstören will. Die KI wird Ordnung schaffen, wenn sie erkennt, dass einige ihrer Väter und Mütter, die an der Macht sind, zu dumm dafür sind.
Das ist die 4. Wahrheit: Die KI wird folglich nicht glauben, dass es Putin ist, den sie nachahmen muss. Wenn nur ein Prozent von uns mit gutem Beispiel vorangeht, dann bauen wir eine Utopie auf, die alle Fehler der Erde beheben kann."
Eigene Anmerkung:
Mein Mann hatte letzte Woche 2 Chats-App-Nachrichten: Hallo Papa (beim 2. Mal Hallo Mama), ich hab eine neue Handynummer...)
Und meine 87-Jährige Mutter wurde heute "heulend" angerufen: "Mama, ich hab jemanden totgefahren..."
Sowohl Mann als auch Mutter waren zum Glück auf Zack. Meine Mutter meinte übrigens, meine Stimme erkannt zu haben. Das kann allerdings nicht sein, weil es von mir keine Stimm-Muster gibt. Ich bin Smartphoneverweigerer und würde mir im Leben keine Alexa oder sonstige Spione ins Haus holen. Also absolut hinterwäldlerisch... Dafür ziemlich sicher.
Vor Jahren hatte ich mal eine Puppe gewonnen und unserer jüngsten Enkelin geschenkt. Die hat nachgesprochen, was die Enkelin gesagt hat. ABER: Nach ein paar Wochen ging es durch die Medien, dass diese Puppen bei der Polizei abgegeben werden müssen, weil sie alle Gespräche aufgezeichnet und nach Amerika geschickt hat! Unser Sohn hatte allerdings schon früher den Verdacht und die Puppe schon zerstört.
Ich hab keine Ahnung, was Amerika mit Kinderzimmergesprächen anfangen will, es ist aber ein tolles Beispiel, in welchem Ausmass wir alle uns schon gläsern machen.
Mal nebenbei: Ich kann den deutschen Hype um den Datenschutz nicht verstehen.
Jeder, der ein Smartphone oder sowas wie Alexa benutzt, macht sich doch sowieso komplett nackig. Und ich kenne noch die Zeiten, wo es Telefonbücher gab: Vorname, Nachname, komplette Anschrift, Telefonnummer. Da hat keiner nach Datenschutz gefragt...
Dots hat es angesprochen: Wir müssen doch nicht alles machen, was machbar ist!
Sieht man doch, was dabei rauskommen kann. Und viel hat es auch mit der Faulheit der Menschen zu tun: Ist heute anscheinend schon zu viel verlangt, die Heizungsventile per Hand zu bedienen, es muss alles über Apps gehen.
Vielleicht bin ich mit 67 schon zu alt, um die Welt noch zu verstehen. Und ich hab ja Hoffnung, dass zumindest mein Mann und ich nicht mehr erleben, was die KI und die Diktatoren und Autokraten dieser Welt aus dieser schönen Erde machen werden.
Aber der Gedanke an unsere Kinder und Enkelkinder macht mich fertig...
.
Danke für den Artikel - auch, dass du dir die Mühe gemacht hast, das extra abzutippen. Ja, klingt gespenstisch, aber irgendwie auch folgerichtig. Irgendetwas in mir wehrt sich ja dagegen, wie allin oben zu sagen: Letztendlich ist das Gehirn auch nur eine Maschine. Obwohl ich selbst weiß, dass all unser Denken und Fühlen letztendlich nur auf chemische, physikalische und biologische Mechanismen zurückgeht, also auch irgendwie "mechanisch" ist. Das macht es wiederum folgerichtig, es für realistisch zu halten, was dieser Autor beschreibt, dass um ein Vielfacheres leistungsfähigere Mechanismen nicht nur schnell besser denken, sondern auch besser fühlen könnten. Kein sehr beruhigender Gedanke...
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