Elternforum Aktuell

arm und reich, wie messen?

arm und reich, wie messen?

yellow_sky

Beitrag melden

hallo, mein betreff klingt ein bisschen blöd, ich weiß ;-) ich habe vor kurzen mit einer freundin über arm und reich diskutiert. und meinte zu ihr das es sicher mehr reiche geben würde und weniger arme als ich das bin. also in unseren land. (nicht auf der ganzen welt) wir also den durchschnitt noch nicht ganz erreichen. sie meinte wir liegen am durchschnitt. wie kann ich nun am besten herausfinden wie es wirklich ist? kann man so etwas überhaupt herrausfinden? lg


golfer

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von yellow_sky

durschschnittseinkommen.....wobei es regional unterschielich ist...was in München arm ist kann irgendwo im wirtschaftlich schwächeren REgionen schon wieder reich sein.....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von golfer

ich weiß nicht, ob man arm und reich nur am Geld messen kann. ich denke schon, das regionale Unterschiede einfließen, aber auch solche Dinge, wie Bildung (ist in der Region die (Schul)Bildung für alle gleich offen?), Infrastruktur (fehlender Öffentlicher Nahverkehr) oder Gesundheit (habe ich Zugang zu allen medizinischen Leistungen?) mit einfließen. Das als Gedanke an unser doch recht reiches Land. Arm ist jemand für mich, der die Grundbedürfnisse nicht erfüllt bekommt (Nahrungsmittel, Dach übern Kopf, angemessene Wärme im Winter, sauberes Trinkwasser, Schulbildung, ärztliche Grundversorgung --> Liste lässt sich sicher erweitern.) Neutral ist jemand für mich, der / die alle Grundbedürfnisse erfüllt bekommt, aber keinen Luxus dabei hat. Rech ist jemand, der auch Zugang zu Luxus (Maniküre, Rollex, Reitpferd, Urlaub, also Dinge, die nicht unbedingt zum Überleben gehören, Liste lässt sich auch erweitern) hat. Es gibt sehr arme Arme, es gibt sehr reiche Reiche, es gibt arme Reiche und reiche Arme und die unterschiedlichsten Vorstellungen, was Grundbedürfnisse sind.


leaelk

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

....... man (ergänzende) Sozialleistungen beziehen muss, um seinen Lebensunterhalt irgendwie bestreiten zu können oder eine vergleichbare Summe selber verdient, zumal mit diesem monatlichen Einkommen sicher keinerlei große Sprünge machen kann. Das sehe ich rein vom formellen her so. Jedoch muss sich nicht Jeder, dem es so geht, auch arm fühlen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von leaelk

das könnte in meine Gruppe reiche Arme passen. Es werden nicht alle Grundbedürfnisse erfüllt, aber durch unseren Sozialstaat abgefedert. Ohne diese ergänzenden Sozialleistungen würde diese Personengruppe deutlich schlechter aussehen.


yellow_sky

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ausschlaggebend war ja eigentlich eine andere Aussage. Und zwar dass ein kind bis zum 18 Lebensjahr ca. 100 000€ kostet. Das sind ca. 420€ pro Kind und Monat. Demnach fragten wir uns woher so eine Statistik kommt. Und meine logische erklärung war das es noch viel mehr reichere leute geben muss als wir es sind, und davon der durchschnitt gerechnet wurde ;-) Aber jetzt wo ich das schreibe fällt mir ein das in diesem Betrag wohl auch die schulkosten der öffentlichen Schulen mit drin sein könnten, denn ich brauche niemals 420€ pro Monat und Kind...


Julie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von yellow_sky

Denk mal scharf nach - so unrealistisch ist die Zahl nicht. Ich halte sie sogar für tendenziell niedrig ...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Julie

Lohnunterschiede der Frauen nach Entbindung, Rente etc. Dann ist es tatsächlich zu wenig. ABER ich kann meine Kinder nicht mit Geld aufrechnen.


Franke

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von yellow_sky

Wer Leistungen von Sozialamt oder ARGE braucht, der ist wohl (zumindest relativ) arm. Im globalen Maßstab steht er relativ gut da. Wenn Löhne extrem nach unten gedrückt werden sollen, dann denke ich mir, hoffentlich wissen die Reich(er)en, was es bedeutet, ohne hohe Schutzmauern und Bewacher wohnen und sich unbekümmert ohne höchste Sicherheitsstufe im Land bewegen zu können.