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Geschrieben von mandulina83 am 03.09.2021, 19:49 Uhr

Einschulung - andere Klasse!!!

Hallo, wir haben folgendes Problem.

Mein Sohn und 5 weitere Kinder aus seinem Kindergarten kommen in die selbe Schule. 3 der Kinder sind seine besten Freunde.

So und nun ist es so, das alle 5 Kinder in die 1A kommen und nur mein Sohn in die 1C.

Mein Sohn ist ein Sprengel Kind und um Berücksichtigung der Klasseneinteilung wurde von Anfang an kommuniziert.

Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie sich mein Sohn jetzt fühlt.

Meine Frage, wie groß ist die Chance, das er doch noch zu den Anderen in die Klasse wechseln kann?

 
23 Antworten:

Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von Schneewittchen123 am 03.09.2021, 21:19 Uhr

Wie genau meinst du das mit dem Sprengelkind? Also, dass er in der anderen Klasse als seine Freunde gelandet ist, weil er vom Wohnort her in die Klasse zugeordnet wurde?

Also wie sich dein Kind fühlt kann ich gut nachvollziehen, da ist das Theater natürlich erst einmal groß. Meiner Erfahrung nach bestehen aber nur die wenigsten Freundschaften aus dem Kindergarten in der Grundschule (jedenfalls nicht in der Intensität) weiter.

Wenn es so ist, dass dein Kind jetzt mit anderen Kindern in der Klasse ist, die nah bei ihm wohnen, würde ich ihn nicht in eine andere Klasse umsetzen, wo die anderen Kinder weiter weg wohnen. Finde ich total unpraktisch.

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von cube am 04.09.2021, 7:52 Uhr

Naja, um Berücksichtigung kann gebeten werden - heißt aber nicht, dass sie auch immer umgesetzt werden kann. Das geht einfach nicht. die Schule muss eben auch die Klassen so zusammen stellen, dass ein gutes Verhältnis zwischen Jungs/Mädchen entsteht und nicht zB in der einen Klasse überwiegend Jungs sind, in der anderen "zu viele" Mädchen. Dann auch Alter - einige sind noch 5, andere schon 7. Usw.

Also ganz sicher hat man das nicht gemacht, um gerade euch zu ärgern :-)

Und wie schon geschrieben wurde: diese Freundschaften ändern sich in der Schule oft ganz schnell. Du kannst es auch als Chance sehen, dass dein Kind so auch besser andere Kinder kennenlernt/dafür offener ist, wenn er sich nicht an seine 3 Freunde hängt. Auch die Enttäuschung, wenn die besten Freunde nach 3 Wochen andere Freunde finden und er nicht mehr so "gefragt" ist, wird geringer sein.

Unser Kind ist zB ohne irgendeinen Freund oder bekanntes Kind in die Schule gekommen - kein Problem. Und seine besten Freunde sind trotzdem seine besten Freunde geblieben.

Dein Sohn kann doch in den Pausen dennoch mit ihnen spielen und auch nach der Schule.
Ich finde das echt jetzt nicht so dramatisch. Meistens machen die Eltern Drama wegen so etwas und schon ist bei den Kids auch die Freude über die Einschulung gemindert.

In vielen Städten kann man sich gar nichts "wünschen" und kein Kind erleidet deswegen einen "Schaden".

Mein Rat: gar kein Gewese drum machen. Ist halt so und fertig.
Arbeitet euch nicht jetzt schon an einem Thema ab, das so unwichtig ist auf die nächsten 4 Jahre gesehen.

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von Dezemberbaby2012 am 04.09.2021, 11:14 Uhr

Das war bei uns auch so. Ich weiß wie du und dein Sohn sich fühlen. Bei uns vermute ich, dass einige Mütter interveniert haben, dass unsere Kinder nicht zusammen in eine Klasse kommen (mein Sohn hat ADHS, da wurde wohl „schlechter Einfluss“ befürchtet.) Das war sehr schade, denn es waren die besten Freunde meines Kindes und es hat lange gedauert, bis sich diese besten Freunde im KiGa gefunden hatten....

Aber: ich war sauer, traurig, verletzt, aber ich wusste, ich kann es nicht ändern. Ich hab es dann auch gar nicht mehr versucht zu ändern, denn ich denke nicht, dass da noch etwas geändert worden wäre im Nachhinein. Ich wollte mich und mein Kind nicht gleich zu Beginn zum Affen machen.

Aber weißt du was? Wr hatte echt Glück, dass er in diese andere Klasse gekommen ist, denn die Klassenlehrerin hat sich als wirklich toll und genau passend für ihn herausgestellt. Die andere Klassenlehrerin dagegen hat er in einem Nebenfach und sie geht auf die „Besonderheit“ unseres Kindes nur sehr ungünstig ein.

Für uns war es anfangs ein Trost, dass sie sich ja in jeder Pause auf dem Schulhof sehen und da haben sie anfangs auch immer zusammen gespielt. Das ging dann aber bald auseinander, weil die anderen Kinder eben zunehmend mit ihren Klassenkameraden gespielt haben, da spielte halt auch die getrennte Pausenregelung wegen Corona eine Rolle.

In seiner eigenen Klasse war unser Sohn lange sehr isoliert. Jetzt, seit Ende der zweiten Klasse ist er endlich auch in dieser Klasse angekommen und hat neue Freunde gefunden.

Mein Rat: stärke deinem Sohn den Rücken, ermuntere ihn Klassenkameraden einzuladen. Dann wird das mit der Zeit. Wer weiß, vielleicht wird es auch für ihn die bessere Klasse.

Liebe Grüße

Dezemberbaby

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von sunnydani am 04.09.2021, 12:01 Uhr

Bei uns wurden die Kinder aus derselben Kiga-Gruppe auch in unterschiedliche Klassen gegeben. Und mein Großer hatte seine Freunde auch nicht in derselben Klasse, bis auf ein Mädchen, mit der er sich im Kiga schon sehr gut verstanden hatte. Dafür kamen Kinder aus anderen Kiga-Gruppen, die er aus dem Garten vom Kiga kannte, in seine Klasse.
Alles in allem hat er sich aber im Laufe der Zeit einfach mit neuen Kindern angefreundet.

In diesem Alter bleiben Freundschaften noch nicht bestehen. Bei uns war es z.Bsp. so, dass sein erster bester Freund im zweiten Kiga-Jahr in eine andere Gruppe kam. Bis zu diesem Tag haben die beiden täglich ausschließlich zu zweit miteinander gespielt. Für meinen Großen war die Trennung sehr schwer. Sie hatten sich dann zwar im Garten, aber im Laufe der Zeit haben sich beide mit anderen Kindern angefreundet und etwas den Bezug verloren. Zwei Kiga-Jahre waren sie dann getrennt und jetzt in der ersten Klasse in der Schule kamen sie wieder zusammen in eine Klasse. Sie verstehen sich zwar, aber sie sind nicht mehr so eng befreundet und es hat eher jeder so seine anderen Freunde.
Das hat mir auch gezeigt, dass es sich bei Kindern eben schnell ändert und dass es am Anfang für die Kinder zwar schwer ist, sie sich dann aber umorientieren und doch sehr schnell wieder neue Freunde finden.

Ich greife in solche Sachen daher nicht ein, sondern bestärke meine Kinder darin, dass sie sich dann eben andere Kinder und neue Freunde suchen sollen. Und bei meinem Großen hat das erstaunlich gut geklappt. Er hat nun auch wirklich mehrere Freunde und es macht dann nichts, wenn es mit einem Kind gerade mal nicht so gut passt, denn dann sind noch genügend andere Kinder da. Er hatte auch in der Sommerbetreuung kein Problem Freundschaften zu knüpfen, obwohl da kein einziges Kind aus seinem Freundeskreis da war. Da hat er dann eben wieder mit anderen Kindern gespielt. Er hat im Moment keinen komplett fixen besten Freund, dafür aber viele lockerere Freundschaften und findet somit für alles immer irgendein Kind, wenn er möchte.

Die erste Zeit ist aufregend und die Kinder sind ängstlich, weil alles neu ist, aber sie lernen sich kennen und in den meisten Fällen finden sich dann Freundschaften wieder zusammen, die sich im Laufe der Schulzeit auch wieder ändern und neu bilden können.

Ich wünsche euch einen schönen Schulstart!

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von mandulina83 am 04.09.2021, 14:21 Uhr

Wir halten uns vor unserem Sohn sehr zurück was dieses Thema betrifft.

Mir wäre es sogar lieber, er würde niemanden in dieser Schule kennen, als dass er jetzt immer sehen muss wie alle anderen bekannten Gesichter gemeinsam in eine Klasse gehen und er alleine in eine andere.

Aus verschiedenen Gründen, geht unser Sohn auf diese Schule, statt auf eine andere. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder aus unserem Wohngebiet nun in seiner Klasse sein werden, ist sehr gering.

Zu dem Punkt "uns will damit niemand ärgern" muss ich mich noch äußern.

Die Klassen 1a&1b sind besondere Klassen, auf die man sich bewerben musste. Das haben wir natürlich auch getan. Heißt also alle 5Kinder bis auf unseren Sohn, haben ein Platz bekommen, plus sie sind alle in einer Klasse.

Tja, ich möchte natürlich niemandem etwas unterstellten ABER alle Kinder heißen Müller, Mayer ect pp. und wir eben nicht!!! Ich weiß, dass ist ein sehr heikles Thema...aber leider bekommen wir das immer noch oft zu spüren, dass wir mit unserem Nachnamen, teils benachteiligt werden OBWOHL wir hier geboren sind, fließend Deutsch sprechen und gute & sehr gute Jobs haben.

Ja, ich komme mal auf den Punkt - ich habe Kontakt mit der Schulleiterin aufgenommen. Wenn ein Tausch möglich ist, super.. Wenn nicht, dann soll es eben nicht sein und wir versuchen unserem Sohn soviel Rückendeckung zu geben, wie nur möglich.

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von Schneewittchen123 am 04.09.2021, 17:10 Uhr

Könntest du das mit dem Wohngebiet vielleicht noch genauer erläutern? Ich blicke da nicht so ganz durch (siehe meinen Kommentar oben) und habe es erst so verstanden, dass dein Kind der Klasse ohne Freunde zugeordnet wurde, weil eben diese Klasse zu eurem Wohngebiet passt, was aber nicht der Fall zu sein scheint. Und dann sehe ich eben -anders als in meinem obigen Kommentar- auch nichts positives mehr daran, dass dein Kind in der Klasse gelandet ist. Ich finde das total einschränkend, wenn die anderen Kinder alle weiter weg wohnen und nicht zum spielen allein rüber laufen können und deswegen ist sowas eigentlich mein Hauptkriterium.

Zu der Sache mit dem Nachnamen:
Bei so einem Eindruck der Situation würde ich definitiv bei der Schule nach dem Grund fragen, warum euer Kind als einziges der 5 Kinder nicht in der Klasse gelandet ist. Falls ausweichende Antworten kommen, die dein Gefühl bestärken:

Gibt es möglicherweise eine Antidiskriminierungsstelle in der Stadt, an die man sich in dem Fall wenden könnte? Ich weiß, dass es da z.B Hilfe für Leute gibt, die bei der Wohnungssuche aufgrund ihres Nachnamens diskriminiert werden. Falls dein Gefühl Recht hat, ist das ja eine ganz ähnliche Situation.

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von mandulina83 am 04.09.2021, 20:22 Uhr

Ja es ist so, das unser Sohn eigentlich auf eine andere Schule gehen müsste laut Gebietsaufteilung - Wir habe dann eben einen Gastantrag für eine Schule gestellt, die zum einen auf dem Weg zur Arbeit liegt, quasi ums Eck zu meinem Arbeitsplatz und Oma&Opa übernehmen die Betreuung, diese wohnen ebenfalls ums Eck zur Schule. Ja und dann lag natürlich auch der Wunsch nahe, dass er gerne mit seinen Freunden zusammen bleiben möchte.

Der Gastantrag wurde von der Stadt und der Schule anstandslos genehmigt.

Mit dem Gastantrag haben wir auch direkt die Bewerbung für diese besondere Klasse mitgeschickt und alles nochmal seperat per E-Mail an die Gastschule.

Ich weiß gar nicht ob wir hier vor Ort so etwas wie eine Diskriminierungs Anlaufstelle haben.

Wie gesagt, ich möchte ja auch niemandem etwas unterstellen aber einen komischen Beigeschmack hat die ganze Sache schon.

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Re: was heißt denn besonders Klasse?

Antwort von cube am 04.09.2021, 21:53 Uhr

Was ist denn daran besonders? Und warum weist du darauf hin, dass ihr fließend Deutsch sprecht, hier geboren seid? Du scheinst ja Diskriminierung zu sehen - im Bezug worauf? Ich denke, dein Problem würde besser verstanden werden oder anders beurteilt, wenn du mal klar sagst, was Sache ist. Das ist mir gerade zu viel Drumherum um zu verstehen, was das eigentliche Problem ist.

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von Schneewittchen123 am 04.09.2021, 22:53 Uhr

Achso, jetzt verstehe ich es mit dem Wohngebiet. In diesem Fall wäre es mir an deiner Stelle auch lieber, wenn dein Kind mit seinen Freunden zusammen in der "besonderen Klasse" ist. Ich bin mir zwar sicher, dass er auch schnell in der anderen Klasse Anschluss finden wird, aber trotzdem.

Was genau ist denn diese "besondere Klasse"? Ist das ein anderes pädagogisches Konzept, das mehr auf Inklusion ausgerichtet ist? Ich kenne das Prinzip gar nicht, ich kenne nur Förderklassen, aber das scheint wahrscheinlich nicht der Fall zu sein, wenn sich alle Freunde von deinem Sohn auch dort beworben haben, oder?

Für mich stellt sich die Frage, wonach diese "besonderen Klassen" zusammengesetzt werden. Welche Kriterien gibt es bei der Auswahl der Kinder? Trifft da irgendwas bei deinem Sohn nicht so gut wie bei den anderen Kindern zu?

Ich fände es bei so etwas eigentlich angebracht, wenn man von der Schule eine Begründung bekommt, warum man nicht ausgewählt wurde. Dass man sich ansonsten selber fragen muss, woran die Ablehnung jetzt lag und ob das was mit dem Nachnamen zu tun hat, ist dann ja verständlich.

Meiner Meinung nach macht man sich mit einer berechtigten und höflichen Nachfrage nicht direkt unbeliebt, wenn das deine Sorge ist. Es zeigt doch, dass man sich für sein Kind engagiert.

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Re: was heißt denn besonders Klasse?

Antwort von Schneewittchen123 am 04.09.2021, 22:55 Uhr

Stell dir vor, aber es passiert manchen Menschen durchaus, dass Bewerbungen nur aufgrund ihres Nachnamens aussortiert werden...

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von LZSMama am 05.09.2021, 0:24 Uhr

Vielleicht liegt es am Gastschüler-Status deines Sohnes? Wenn ich deine Antworten richtig verstehe, ist nur er nicht im "richtigen" Schulsprengel, während seine Kindergartenfreunde zum Sprengel dieser Schule gehören - an unserer Schule zB werden die Kinder je nach Wohngebiet den jeweiligen Klassen zugeteilt...

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Re: Stell dir vor ...

Antwort von cube am 05.09.2021, 7:53 Uhr

es war eine ganz normale Frage, aus welchem Grund eine evt. Diskrimierung vorliegen soll :-) Die Erwähnung von Deutsch fließend etc lässt vermuten, dass die AP eine Diskrimierung auf Grund ihres Namens? meint - aber tatsächlich genau sagt sie es eben nicht.
Sie spricht die ganze Zeit von einer besonderen Klasse - da ist die Frage doch durchaus berechtigt.
Auf diese Klasse muss man sich wohl auch bewerben.
Bevor man nicht weiß, was es mit dieser Klasse auf sich hat, kann auch keiner sagen, warum ihr Kind evt. eben berechtigterweise nicht aufgenommen wurde und schon gar nicht, ob Diskrimierung auf Grund der unterstellten Herkunft vorliegt.

Ich persönlich finde es bereits seltsam,, dass es an einer Grundschule eine besondere 1. Klasse gibt. Mag ja sein, für besonders begabte Schüler? Was aber in der 1. Klasse, wo noch kein Lehrer die Kinder hinsichtlich ihres Leistungsstandes beurteilen konnte, Sinn macht.
Oder eine Klasse mit Schwerpunkt Musik, Sport oä? Und man muss nachweisen, dass Kind da besonders begabt ist?
ICH weiß nicht, was gemeint ist und kann daher eben nicht sagen, ob die AP ungerecht behandelt wurde.

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Re: @mandulina - "besondere Klasse" bitte erklären

Antwort von cube am 05.09.2021, 8:13 Uhr

Deine Verärgerung bezieht sich ja darauf, dass dein Sohn wohl auf Grund seines Nachnamens nicht in diese Klasse gekommen ist.

Bitte erkläre doch mal, was diese "besonderen Klassen sind. Begabten-Klassen? Klassen mit einem musischen oder anderem Schwerpunkt? Welche Voraussetzungen musste man dafür erfüllen?

Ich kenne keine Grundschule, die "besondere Klassen" hat.
Schwerpunkte ja - aber das GS-Kinder sich auf eine besondere Klasse bewerben können, gibt es hier nicht.
Meiner Meinung nach kann man schwer beurteilen, ob hier Ungerechtigkeit oder gar Diskrimierung vorliegt, ohne zu wissen, was es mit der Besonderheit der Klasse auf sich hat.

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Re: Nachtrag bzgl. Sprengel/Aufnahme von Nicht-Sprengel-Kindern

Antwort von cube am 05.09.2021, 8:59 Uhr

Meine SchwieMu ist Rektorin an einer extrem beliebten GS.
Bei uns gibt es keine Sprengel.
Dennoch muss die Stadt/Gemeinde natürlich zuerst die Kinder aufnehmen, die im Einzugsgebiet der Schule wohnen. Wenn dann noch Plätze frei sind, werden die Kinder berücksichtigt, die außerhalb des Einzugsgebietes wohnen.
Das nimmt dann solche Formen an, das Eltern den Wohnsitz ihres Kindes auf Großeltern ummelden, sich einen 2.-Wohnsitz zulegen in dem angeblich mit Kind gewohnt wird, näher wohnende Betreuungspersonen angegeben werden, die aber gar nicht betreuen oder sonstige Dinge. Auch Arbeitswege werden dann so konstruiert, dass man deswegen an diese Schule müsste.
Plätze werden mit Anwalt eingeklagt bzw. dies wird versucht oder zumindest angedroht.

In der Folge muss also die Rektorin jede Anmeldung bzw. den Wohn-, Betreuungs,- oder Arbeitsplatz/Weg akribisch nachmessen auf den Meter genau, um begründen zu können, warum Kind a genommen werden konnte und b nicht. Und wir reden hier dann von 50 m weiter die gleiche Straße runter wohnen oder Arbeitswege, die für A 1km mehr/weniger betragen als für B.

Dazu kommen dann noch die Wünsche der Eltern bzgl. mein Kind soll aber mit x und y in die gleiche Klasse gehen.

Da kommt es dann auch zu solchen Dingen dass a,b und c angenommen werden und auch in die gleiche Klasse kommen, da sie sehr nah beieinander wohnen zB. Kind d kommt aber in eine andere Klasse, weil es eben 50m weiter weg wohnt.

Das nur mal als Erklärung, warum/wie so etwas passieren kann. Die Eltern finden dass natürlich total ungerecht bzw. wittern Bevorzugung - ist es aber nicht. Irgendwo gibt es eben immer eine Grenze.

Jetzt scheint es hier (zusätzlich) noch 2 "besondere" Klassen zu geben wodurch noch ein Parameter hinzu kommt. Wie gesagt: erkläre doch mal bitte, was daran besonders ist und welche Kriterien die Kinder erfüllen müssen.

Und bitte! sieh das nicht als etwas, womit ich sagen will, das es keine Diskrimierung gibt und du dir das alles einbildest Gar nicht! Ich habe nur eben noch nie von besonderen Klassen mit Bewerbungspflicht gehört in der GS. Es interessiert mich also einfach, was es damit auf sich hat und gleichzeitig meine ich, dass man schlecht einschätzen kann, ob ihr hier benachteiligt wurdet, ohne zu wissen, worum es überhaupt dabei geht.

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Freundschaften bleiben sehr wohl oft erhalten!

Antwort von Bela66 am 05.09.2021, 11:47 Uhr

Ich würde nicht lange herumspekulieren oder warten, sondern kurz bei der Schule anrufen und fragen, wann die Schulleitung Zeit für ein Telefonat hat. Von selbst wird sich da nichts richten. Ich würde dann erläutern, dass Ihr bei der Anmeldung Kinder genannt habt, mit denen Dein Sohn in dieselbe Klasse wollte, und dass er der einzige von fünf Kindern ist, bei dem nichts berücksichtigt wurde und der allein ist. Ich denke, es könnte ein Versehen vorliegen, denn normalerweise wird zumindest ein Wunschkind berücksichtigt.

Nach meiner Erfahrung ist es sehr wohl wichtig, wenigstens ein, zwei Kiga-Freunde mit in der Klasse zu haben. Mein Sohn ist heute 16 und in der 12. Klasse Gymnasium. Seine engsten drei Freunde stammen noch aus dem Kiga, gingen mit ihm in die Grundschule und sind ihm dann sozusagen aufs Gymnasium „gefolgt“, weil sie ihre Eltern bekniet haben, dass sie zusammenbleiben wollten.

Das ist hier im Ort keine Ausnahme, auch andere Kinder-Cliquen (bei meiner Tochter war es ähnlich) sind vom Kiga über die Grundschule bis zur weiterführenden Schule zusammengeblieben, und bei mir als Kind war es ähnlich. Zwei meiner engsten Freundinnen kenne ich seit frühester Kindheit.

Klar knüpfen Kinder oft neue Freundschaften in der Grundschule, und sie schaffen das auch. Aber es ist natürlich deutlich schwerer, als wenn man wenigstens zwei vertraute Gesichter um sich hat. Ich würde aufhören zu hadern oder hier im Forum zu klagen, wo es null bringt. Sondern ich würde mich reinhängen. Trau Dich, tu‘s für Deinen Sohn! Nach meiner Erfahrung bringt es fast immer etwas, wenn man sich einsetzt, anstatt traurig stillzuhalten.

LG

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Re: Stell dir vor ...

Antwort von Schneewittchen123 am 05.09.2021, 19:46 Uhr

"Die Erwähnung von Deutsch fließend etc lässt vermuten, dass die AP eine Diskrimierung auf Grund ihres Namens? meint - aber tatsächlich genau sagt sie es eben nicht."

Doch, sagt sie.

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Re: Nein, sie impliziert es

Antwort von cube am 06.09.2021, 8:54 Uhr

Die AP impliziert (und meint) mit dieser Aussage, dass sie hier auf Grund ihres Nachnamens aus der besonderen Klasse ausgeschlossen wird - möglicherweise hat ein Nachname gar keinen Einfluss auf die Auswahl der Schüler für diese Klasse, weil die Besonderheit gar nichts mit der Sprache zB zu tun hat? Welche Kriterien muss ein Kind denn überhaupt erfüllen für diese Klasse?

Ich habe weiter unten auch erklärt, welche Kriterien für eine Auswahl von Schülern oder auch Klassenzusammensetzung zustande kommt. Sorry, aber genau so, wie ich nicht sage "Diskrimierung kann doch gar nicht sein", bin ich auch nicht bereit zu sagen, dass natürlich eine vorliegt, wenn man nicht seine Wunschklasse bekommen hat.

Leider sagt die AP genau zur Frage bzgl. der Besonderheit der Klasse und den Kriterien gar nichts mehr.
Dabei würde mich das nach wie vor einfach interessieren, da es hier so etwas nicht gibt.
Es gibt Privatschulen, auf die man sich bewerben muss und die haben manchmal auch besondere Klassen im Sinne von Schwerpunkt musisch, sportlich etc - wobei es eigentlich eher dann der allgemeine Schwerpunkt der gesamten Schule ist.

Ich habe sogar danach gegoogelt und nichts dazu gefunden, dass es überhaupt zulässig wäre, besondere Klassen in der GS zu bilden, bei der Schüler sich bewerben müssen.

Naja, ist halt blöd - man versucht zu helfen, interessiert sich - und dann kommt nichts mehr, weil man nicht nur 100% Zustimmung bekommen hat.

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Re: Freundschaften bleiben sehr wohl oft erhalten!

Antwort von cube am 06.09.2021, 9:37 Uhr

Bzgl. mit oder ohne Freunde hat vermutlich jeder eigene Erfahrungen gemacht, die man aber nicht pauschalisieren kann.

Ich denke aber auch, es wäre am Besten, man fragt erst mal bei der Schule ganz neutral nach, warum es mit dieser besonderen Klasse nicht geklappt hat bzw. mit den Freunden.
Und kann auf Basis der Antwort entscheiden, ob man das nachvollziehen/akzeptieren kann und will - oder eben nicht.

Eigentlich wollte man gleich 3 Dinge zusammen:
1. auf eine andere Schule als eigentlich vorgesehen (Sprengel)
2. in diese besondere Klasse
3. bitte mit a,b und c zusammen in eine Klasse

Was ist denn eigentlich, wenn a,b und c das Kind der AP gar nicht in so großer Zahl als Wunschklassenkamerad angegeben haben? Dann hat die Schule sich bemüht, die größtmögliche Wunscherfüllung zu betreiben, bei der aber eben 1 Kind leider nicht ganz oben auf der Wunschliste der anderen stand.
Andere Eltern haben nämlich bei sowas oft etwas andere Prioritäten als man selbst gerne hätte oder meint.

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Re: Nein, sie impliziert es

Antwort von Schneewittchen123 am 06.09.2021, 17:22 Uhr

Wenn es dir "zu viel Drumherum (ist), um zu verstehen, was das eigentliche Problem ist", dann verstehe ich nicht, warum du überhaupt hier weiterschreibst, wenn du aufgrund mangelnder Informationen nicht helfen kannst.

Ich verstehe es mit den besonderen Klassen auch nicht, gehe aber nicht davon aus, dass es etwas extrem exklusives sein muss, wenn das zwei von drei Klassen sind und und 4 von 5 Kindern im Freundeskreis ausgewählt wurden. Wenn die Info wichtig wäre, hätte sie es uns genannt.

Da sie nicht weiß, warum sie abgelehnt wurde, verstehe ich den faden Beigeschmack. Sie kann sich vorstellen, dass es etwas mit dem Nachnamen zu tun haben könnte, sagt aber nicht, dass es so sein muss. Und diese Ungewissheit finde ich durchaus verständlich - deswegen habe ich auch zum höflichen Nachfragen geraten. Weil sonst vielleicht ein unangenehmer Eindruck bleibt - der gar nicht wahr sein muss.

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Re: Nein, sie impliziert es

Antwort von mandulina83 am 06.09.2021, 20:48 Uhr

Hallo, ich arbeite leider drei volle Tage die Woche und kann im Forum nicht immer zeitnah Antworten.

Zu dieser besonderen Klasse: hier handelt es sich um zwei Klassen gemischt mit Erst und Zweitklässlern. Der Zweitklässler ist quasi der "Tutor" In diversen Fächern. Das geht insgesamt zwei Schuljahre.

Hier in der Region ist das sehr beliebt. Und ich weiß, das nicht nur die Kinder aus dem eigenen Gebiet einen Platz bekommen.

Aber letztlich wollte ich nur wissen, ob jemand Erfahrungen damit gemacht hat, ob ein Tausch überhaupt noch möglich ist.

Mit der Rektorin stehe ich nun im Kontakt. Mal sehen, was passiert

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von fritzi3 am 06.09.2021, 22:32 Uhr

Bei unserer Grundschule (Sprengelschule) kann man ein Kind angeben, mit dem man in die Klasse möchte. Auch das wird nicht immer berücksichtigt.
Auch verteilen sich die Wohnadressen der Kinder einer Klasse über ein sehr großes Gebiet, weil man aus Gründen der sozialen Mischung eben nicht nahe beinander wohnende Kinder in eine Klasse steckt, wie es für den Schulweg praktisch wäre, sondern die Kinder aus den verschiedenen Wohngebieten gleichmäßig auf die verschiedenen Klassen eines Jahrgangs verteilt.
Dazu gibt es noch Regeln bezüglich der Mischung von Kindern die katholische Religion, evangelische Religion oder Ethik haben sowie bezüglich des Geschlechts der Kinder.
Da kommt für viele auch eine Klassenzuordnung raus, die sie nicht haben wollten.

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Re: Nein, sie impliziert es

Antwort von Schneewittchen123 am 08.09.2021, 21:48 Uhr

Ganz viel Erfolg! Ich hoffe, es wird sich alles gut für euch ergeben.

Das Prinzip mit den besonderen Klassen kannte ich bisher noch gar nicht, klingt interessant.

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Re: Einschulung - andere Klasse!!!

Antwort von Kacenice am 12.09.2021, 9:02 Uhr

Hallo,
meine Tochter wurde letztes Jahr eingeschult. aus Ihrem Kiga gingen alle in die selber Klasse (14 Kindern, Klasse von 24 Kindern) außer einem Jungen. Die Mama hat dann nett nachgefragt beim Sekretariat warum es so ist und es war Wohl aus Versehen und der Junge wurde umgesetzt.

Ich wünsche Euch, dass es klappt.

Lg Katerina

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