Marinaden für die Grillfeier

Marinaden für die Grillfeier

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Fleisch und Gemüse frisch vom Grill schmecken lecker. Noch besser werden die Speisen, wenn sie zuvor in einer würzigen Marinade eingelegt wurden. Dann können Kräuter und Gewürze gut einziehen und das Grillgut bekommt eine feine aromatische Note.

Zwar bietet der Handel fertig eingelegtes Grillfleisch in verschiedensten Geschmacksrichtungen an. Doch es lohnt sich, eine Marinade selbst zuzubereiten. Zudem schmeckt nicht nur mariniertes Fleisch, sondern auch viele weitere Grillgerichte mit einer aromatischen Würzsoße noch besser.

Selbstgemachte Marinade - frei von Farb- und Konservierungsstoffen

Eine Marinade ist schnell gemacht und man weiß, was in der Würzsoße steckt. Bei den fertig eingelegten Produkten werden teilweise Farbstoffe, Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker verwendet. Außerdem kann mariniertes Fleisch aus dem Handel eventuell von geringerer Qualität sein, denn die Fleischstruktur wird durch die Tunke überdeckt.

Der wichtigste Punkt: Sie sollten frühzeitig vor der Grillfeier beginnen, denn Fleisch, Fisch oder Gemüse müssen gut durchziehen. Dünne Fleischstücke von Schwein oder Rind und Geflügel, sollten etwa 3-8 Stunden mariniert werden, große Fleischstücke sollten 12 Stunden durchziehen. Anders bei Fisch: Kleine Fischstreifen bleiben maximal 30 Minuten in der Marinade, ganze Fischfilets sollten etwa eine Stunde in der Marinade bleiben. Andernfalls kann es passieren, dass das Aroma zu kräftig wird und den Eigengeschmack des Fischs überdeckt.

Grundrezept für eine Marinade: Ã–l und Kräuter

Erfahrene Grillmeister wissen, in einer guten Marinade sollten alle vier Geschmacksrichtungen von salzig über süß und bitter bis sauer enthalten sein, jedoch sollte ein Geschmack dominieren. Grundsätzlich kann man eine Marinade aus vielerlei Würzsoßen und Aromen bereiten, der Phantasie und dem Geschmack sind kaum Grenzen gesetzt. Das Grundrezept besteht aus Öl und Kräutern, beispielsweise empfehlen sich Rosmarin, Thymian oder Kräuter der Provence. Dazu kann wahlweise Sahne, Tomatenmark, Senf, Knoblauch, Zwiebeln, Currypaste und -wenn keine Kinder mitessen- auch Rotwein oder Bier eingerührt werden.

Eine Marinade für Fleisch, das auch Kinder mögen, besteht aus Senf und Honig und kommt ausnahmsweise ohne Öl aus. Die Mengenangaben sind für eine Soße, um 500 g Hähnchenbrust darin einzulegen. Es ist ganz einfach: Verrühren Sie 3 EL mittelscharfen Senf mit 1 EL süßen Senf, 1 EL Weinessig und 1 EL Honig. Schälen Sie eine Schalotte und geben Sie sie gewürfelt in die Schüssel dazu, dann kommt noch etwas Pfeffer frisch gemahlen aus der Mühle hinein.
Nun sollten Sie das Fleisch waschen und trocken tupfen. Falls Sie Fleisch im Stück gekauft haben, sollten Sie es zuvor in Scheiben schneiden. Die Scheiben sollten etwa zwei bis drei Zentimeter dick sein, denn dünnere Scheiben trocknen schneller aus. Anschließend legen Sie die Fleischscheiben für mindestens 2-3 Stunden in die Marinade hinein. Dabei unbedingt darauf achten, dass die Marinade das Fleisch komplett von allen Seiten gut benetzt. Die Schüssel wird abgedeckt und an einen kühlen Ort - aber nicht in den Kühlschrank - gestellt.

Marinade darf nicht in die Glut tropfen

Achtung: Bevor Sie das Fleisch auf den Grill legen, die Marinade etwas abtupfen. Denn tropft sie in die Glut, können krebserregende Stoffe entstehen. Alternativ können Sie das Fleisch aber auch in einer Grillschale grillen.

Eine weitere Marinade reicht ebenfalls für 500 g Fleisch, beispielsweise Putenschnitzel, denn das magere Fleisch mögen die meisten Kids gern. Verrühren Sie mit einem Schneebesen 100 ml Wasser mit dem Saft von 2 Zitronen, 2 EL Olivenöl, 2 EL Ketchup und 2 EL Senf. Nun fügen Sie hinzu: 1 TL Kräuter der Provence, 1 TL Kräutersalz, 1 TL Pfeffer, 1 TL Curry, 1-2 TL Paprika edelsüß. Außerdem schälen Sie eine Zwiebel und schneiden sie in Ringe.

Das Fleisch wird erst abgespült, dann trocken getupft und nun aufeinander gestapelt. Zwischen die einzelnen Scheiben geben Sie immer eine Schicht Zwiebeln und Marinade, die restliche Marinade wird zum Schluss darüber gegossen. Abgedeckt sollte das Fleisch am besten über Nacht durchziehen, bevor es am nächsten Tag auf den Grill kommt. Ãœbrigens, sollte man das Fleisch nicht direkt nach dem Grillen verspeisen. Das Fleisch wird saftiger, wenn es erst noch ein paar Minuten ruhen kann. Während der Zeit kann man sich ja bereits an den Beilagen und an den Salaten bedienen.

Lecker: mariniertes Gemüse vom Grill

Auch Gemüse kann vor dem Grillen mariniert werden. Waschen Sie einfach frisches Gemüse nach Wahl, beispielsweise 2 mittlere Auberginen, 2 rote Paprika, 2 mittlere Zucchini, und putzen Sie 4 große Champignons sauber ab. Die Auberginen werden in Scheiben geschnitten und gesalzen, dann etwa 10 Minuten liegen lassen, abspülen und trocken tupfen. Paprika und Zucchini in Streifen schneiden. Das ganze Gemüse bunt gemischt in eine Schüssel geben. Wahlweise können Sie die Gemüse auch in Würfel schneiden und auf Holzspieße aufstecken. Achtung: Die Holzspieße zuvor eine Stunde in Wasser einlegen, damit sie später nicht verkohlen können.

Die Marinade besteht aus: 30 ml Olivenöl, 30 ml Zitronensaft, 15 g gehackten Basilikum und etwas Salz. Dieses Dressing geben Sie über das Gemüse oder über die Holzspieße und verschließen das Behältnis. Das Grillgut sollte darin etwa 1-2 Stunden im Kühlschrank durchziehen. Bei der Grillfeier wird das Gemüse dann in einer Grillschale von jeder Seite etwa 2 Minuten gebräunt und dabei mit der Marinade bestrichen, mhm lecker!

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