Frischer Glanz für trüben Edelstahl

Frischer Glanz für trüben Edelstahl

© Adobe Stock, Subbotina Anna

Wasserkocher, Töpfe, Besteck oder ein großer Kühlschrank - Küchengeräte aus Edelstahl sehen chic und edel aus. Ob matter gebürsteter Edelstahl oder hochglänzend - das ist Geschmackssache.

Insgesamt verleihen die silbrig-glänzenden Metallflächen vielen Küchen einen modernen Charme. Nur mit der Pflege des Stahls ist es so eine Sache! Leider viel zu schnell hat man Fingerabdrücke am Kühlschrank, Fettspritzer an der Pfanne oder Kalkflecken auf dem Spülbecken - und der eigentlich schöne Edelstahl wirkt eher etwas trübe. Mit folgenden Tipps haben Sie länger Freude an dem Material.

Leichte Verschmutzungen einfach abwischen

Fingerabdrücke und oberflächliche Schmutzspuren lassen sich mit einem feuchten Lappen am besten beseitigen. Eventuell gibt man etwas fettlösendes Spülmittel dazu - und im Nu sind die Flecken einfach weggewischt. Auch ein feuchtes Mikrofasertuch kann zum Abwischen benutzt werden. Diese Tücher sind häufig waschbar und somit länger haltbar.

Wichtig: Gebürsteter Edelstahl darf nicht entgegen der Schliffrichtung abgewischt werden, sonst ruiniert man mit der Zeit den schicken Eindruck.

Stärkere Flecken mit Reinigungsmilch behandeln

Bei Flecken, die hartnäckiger sind, empfiehlt die Informationsstelle Edelstahl Rostfrei (ISER) handelsübliche Reinigungsmilch.

Um in spiegelnden Teekannen die Ränder zu entfernen, gilt Natron als Mittel der Wahl. Die ISER empfiehlt, dass die Teekanne in eine Soda-Lösung getaucht wird. Verteilen Sie mit Tuch oder Schwamm die Soda-Lösung auf dem Edelstahl und spülen Sie die Flüssigkeit anschließend mit kaltem Wasser gründlich ab.

Für Kaffeeflecken wird dagegen zu Backpulver geraten: Geben Sie ein Päckchen in eine Schüssel, gießen Sie kochendes Wasser darauf und geben Sie die Kaffeekanne für 15 Minuten hinein. Danach wird sie mit kaltem, klarem Wasser abgewischt.

Handelsübliche Stahlwollepads sind okay - aber niemals echte Stahlwolle verwenden!

Angebrannt: Sind Töpfe und Pfannen aus Edelstahl stark verschmutzt, lässt man sie zuerst einmal für 15 Minuten in heißem Spülwasser einweichen, um die Verkrustungen zu lösen. Anschließend kann man versuchen, die Flecken mit Schwamm und Spülmittel zu beseitigen. Nutzt das Vorgehen nicht viel, greift man zu Stahlwollepads aus Edelstahl, die es in Drogeriemärkten und Supermärkten zu kaufen gibt. Diese sind zum Reinigen von Töpfen und Pfannen gut geeignet, da sie zwar feine Kratzer verursachen, aber die Rostbeständigkeit des Kochgeschirrs nicht gefährden.

Aber: Verwenden Sie niemals scheuernde Reinigungsmittel und echte Stahlwolle. Damit geraten Kratzer in die Oberfläche, die Edelstahl-Legierung wird beschädigt und die Töpfe und Pfannen sind nicht mehr rostbeständig.

Auch die Stahlwollepads sollten nicht auf dekorativen Oberflächen angewendet werden, die kleinen Kratzer trüben den schönen optischen Eindruck. Putzmittel, die Desinfektions- und Bleichmittel enthalten, sollte man bei Edelstahl ebenfalls nicht nutzen, genauso wie stark säure-, salz- und chloridhaltige Putzmittel greifen sie Edelstahl-Flächen an.

Kalkablagerungen vorbeugen: Edelstahl immer trocken wischen

Besonders häufig sind Kalkflecken auf Edelstahl. Die Ablagerungen in der Spüle sind vor allem in Gegenden mit hoher Wasserhärte schnell sichtbar. Wischt man die Edelstahl-Fläche mit einem fusselfreien Tuch immer gründlich trocken und lässt Spüllappen nicht im Spülbecken liegen, kann man den Kalkflecken vorbeugen. Haben sich doch Kalkablagerungen gebildet, beseitigt man sie mit Reinigungsmilch oder mit einer 25-prozentigen Essiglösung.

Spezielle Edelstahl-Pflege wirkt vorbeugend

Spezielle Sprays und Cremes, die im Handel angeboten werden, wurden extra entwickelt und dienen zur regelmäßigen Edelstahl-Pflege. Reibt man etwa die Kühlschrank-Tür damit ein, wird eine mikroskopisch dünne Schutzschicht aufgebracht, die selbst beim Putzen erhalten bleibt: Neue Verschmutzungen bleiben nicht so leicht kleben. Die Schutzschicht bleibt je nach Abnutzung mehrere Tage oder Wochen bestehen und kann nur durch Alkohol entfernt werden. Jedoch: Die Produkte sind nur für dekorative Flächen bestimmt! Die Mittel sind zumeist für den "lebensmittelnahen Bereich" zugelassen, dürfen aber nicht auf Flächen verwendet werden, die direkt mit Lebensmitteln in Berührung kommen.

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