Schöner mit Bildern: Tipps zum Aufhängen der Kunstwerke

Schöner mit Bildern: Tipps zum Aufhängen der Kunstwerke

© Adobe Stock, Gennadiy Poznyakov

Bilder geben dem Heim erst die persönliche Note: Richtig präsentiert peppen Aquarell, Fotos vom Familienurlaub und die selbst gemalten Bilder der Kinder jedes Zimmer auf. Hauptsache die Kunstwerke hängen am richtigen Platz und gerade an der Wand! 

Mit welchen Tricks das Anbringen der Bilder gelingt, erfahren Sie hier. Zunächst einmal: Ein einzelnes Gemälde auf einer großen Fläche ist ein Blickfang. Es verdient einen optimalen Platz. Wichtig: Lassen Sie sich dabei besser mehr Zeit und schlagen Sie nicht übereilt einen Nagel in die Wand - nur um dann zu sehen, dass das Bild weiter rechts hängen müsste!

Zu hoch, zu niedrig und zu weit rechts - wo ist der beste Platz für ein einzelnes Bild?

Schauen Sie, dass das Bild etwa auf Augenhöhe hängt. Die Faustregel besagt: ein Drittel des Bildes sollte sich über der durchschnittlichen Augenhöhe von etwa 1,60m und zwei Drittel darunter befinden. Aber natürlich müssen Sie im Wohnzimmer oder Eingangsbereich die genaue Höhe zum Aufhängen vor allen Dingen von Ihrer persönlichen Größe abhängig machen. Im Kinderzimmer gelten die gleichen Regeln: Aber die Augenhöhe der Kinder ist eine andere, achten Sie darauf die Bilder bloß nicht zu hoch aufzuhängen! Deshalb sollten sich Eltern am besten zuerst in die Knie begeben und aus dieser Sicht den besten Platz für die Bilder suchen.

Außerdem sind der restliche Raum und das Platzangebot entscheidend: Hängt das Bild gegenüber von Esstisch oder Sofa kann es ruhig tiefer angebracht werden. Auch andere Linien, wie die Tür, Fenster oder Regale und Schränke sollte man nicht außer Acht lassen und beim genauen Platzieren beachten, so dass ein harmonischer Gesamteindruck entsteht. Schauen Sie, während eine andere Person das Bild anhält, auch besser mal aus verschiedenen Perspektiven, bevor sie die Markierung an der Wand anbringen.

Ein Tipp für die Planung: Ist ein Bild über längere Zeit direktem Sonnenlicht ausgesetzt, verblasst es mehr und mehr. Insgesamt wird von Einrichtungsexperten empfohlen für dunklere Zimmerecken eher dunkle Bilder auszuwählen und für helle Bereiche besser helle Bilder einzusetzen. Außerdem wird vom Anstrahlen des Bildes mit einem Spot abgeraten, eine gleichmäßige Beleuchtung bringt die Motive besser zur Geltung.

Hängen Sie das Bild sicher auf!

Damit ein großes Gemälde wirklich sicher hängt und nicht plötzlich von der Wand stürzt, sollte es am besten durch ein Bohrloch, einen Dübel und einen entsprechenden Haken befestigt werden. Aber für mittlere und vor allem für kleinere Bilderrahmen reicht zum Aufhängen ein Nagel, beispielsweise aus Stahl.

Natürlich muss das Bild gerade hängen: Schlägt man für ein Querformat zwei Nägel in die Wand kann das aber ganz schön schief gehen. Besser ist es in diesem Fall auf der Rückseite am Rahmen rechts und links zwei kleine Schrauben etwas über der Bildmitte einzudrehen. Dann verknotet man Angelschnur daran, etwas mehr als der Rahmen breit ist und kann daran das Bild dann wunderbar aufhängen und gerade austarieren.

Mehrere Bilder gruppieren: Anordnung vorher testen

Will man eine Gruppe von mehreren Bildern anbringen, kommt es auf die richtige Anordnung an. Um schon vorher zu testen, wie eine Bildergruppe am besten aussieht, sollte man die Anordnung am besten vorher zur Probe auf den Boden legen und hin und her schieben.

Einerseits können die Bilder als großes Rechteck oder etwa als Kreis oder Dreieck arrangiert werden. Die Außenkanten der einzelnen Bilder müssen dabei aber genau ausgerichtet werden. Dann sollte im besten Fall - damit das Arrangement gut zur Geltung kommt - noch einige Fläche drum herum, quasi als Rand frei bleiben. Für eine ungeordnete, scheinbar willkürliche Anordnung unterschiedlich großer Bilder und Bilderrahmen wird der schönste Effekt erzielt, wenn die großen Motive in der Mitte angeordnet und kleinere Bilderrahmen darum gruppiert werden. Gut sieht es aus, wenn die Bilder alle in einer Farbrichtung entwickelt wurden oder sich alle mit einem Oberthema beschäftigen.

Für genaue Abstände - eine Holzleiste als Schablone hilft

Möchten Sie vier, fünf Bilder in der gleichen Größe exakt nebeneinander positionieren, dann sollten sowohl die Abstände genau gleich sein als auch die Höhe sollte bei allen Bildern identisch sein. Dazu heißt es: Augen auf beim Messen! Halten Sie den Meterstab genau gerade und prüfen Sie Ihre Markierung bevor Sie mit dem Bohren der Löcher oder dem Einschlagen der Nägel beginnen.

Profis verwenden hierzu ja auch gern eine Holzschablone: Nehmen Sie eine entsprechend lange Holzleiste in die Sie die Löcher im gewünschten Abstand bohren. Nun bohren Sie ein erstes Anfangsloch in die Wand. Dort setzen Sie einen Holzdübel ein und darauf stecken Sie Ihre Holzleiste mit dem ersten Loch. Legen Sie nun die Wasserwaage auf die Leiste und richten Sie die Schablone aus. Dann können Sie Ihre weiteren Löcher markieren. Sie werden sehen, so bekommen Sie saubere Abstände hin - wenn Sie sich bei Ihrer Holzleiste nicht vermessen!

Für die Abwechslung: Hängeleisten oder Galerieschienen

Die aktuellsten Bilder der Kinder, der letzte Urlaub - immer wieder kommen neue Bilder dazu, andere mag man nach einiger Zeit nicht mehr sehen. Mancher wechselt sogar gern je nach Jahreszeit die Bilder an der Wand. Für all diejenigen wurden Galerieschienen oder Hängerahmen entworfen. Auf einer schmalen Bilderleiste, die einfach an der Wand anzubringen ist, kann man ganz nach Herzenslust die Bilder wechseln, anordnen und tauschen - ganz ohne viel Aufwand. Auch Modelle, bei denen die Bilder an zwei hängenden Seilen, zum Beispiel farblose Nylonstränge, mit Klammern befestigt werden, sind variabel zu bestücken. Bohrlöcher oder hässliche Löcher von Nägeln bleiben da bestimmt nicht zurück!

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