Die gedeihen immer: fünf robuste Zimmerpflanzen

Die gedeihen immer: fünf robuste Zimmerpflanzen

© Adobe Stock, Haas

Nicht jeder ist mit einem grünen Daumen gesegnet: Viel Wasser, viel Dünger, viel Licht und viel guter Wille - aber es hat alles nichts gebracht und die Pflanzen lassen trotzdem ihre Köpfchen hängen.

Wer das kennt, sollte unbedingt weiterlesen, denn wir nennen die Zimmerpflanzen, bei denen man (fast) nichts verkehrt machen kann. Wecken Sie den Gärtner in sich und holen Sie sich Grün in die Wohnung, das auch noch nach mehreren Wochen grün und gesund aussieht.

Die Grünlilie - genügsam und anspruchslos

Die Grünlilie hat lange, dünne, hellgrüne Blätter und ist eine recht genügsame Pflanze, bekommt sie zu wenig Wasser werden die Blätter zwar gelb, aber man zupft sie einfach ab, gießt und schon gedeiht die Pflanze einfach weiter. Nur zu viel Wasser mag das Pflänzchen nicht, sie will nicht im Wasser stehen. Dafür wächst die Grünlilie aber praktisch an jedem Standort, sogar wenn es anderen Zimmerpflanzen zu dunkel ist, gedeiht sie noch.

Da die Blätter der Grünlilie lang und schnell nach unten wachsen, steht sie oft in Blumenampeln oder auf Regalen. Dazu hat sie aber etwas Dünger ganz gern, einmal pro Woche kann man also ruhig ins Gießwasser etwas normalen Dünger zufügen. Nur Katzenbesitzer müssen auf die Grünlilie vielleicht besser verzichten, denn Katzen mögen die Blätter so gern, dass sie die Blätter am liebsten verspeisen.

Das Einblatt - große, dunkelgrüne Blätter

Das Einblatt ist auch als Monstera oder Fensterblatt bekannt und bietet sich als pflegeleichte Zimmerpflanze ebenfalls an. Sie benötigt einen guten Standort, dieser kann ruhig halbschattig liegen, denn ein Sonnenplätzchen beansprucht die Monstera gar nicht. Nur eine gute Rankstütze kann hilfreich sein, denn die dunkelgrünen Blätter werden schnell recht groß, wurzelartige Enden stehen aus den Ranken raus und beschweren die Pflanze zusätzlich. Außerdem sammelt sich auf den großflächigen Blättern natürlich schnell der Staub, dieser muss regelmäßig mit einem feuchten Tuch abgewischt werden.

Wie alle Pflanzen mag sie zwar an heißen Tagen etwas mehr Wasser, aber insgesamt verzeiht sie auch mal, wenn sie auf dem Trockenen sitzt. Anschließend sollte man es nur nicht zu gut meinen und bitte nicht zu viel gießen. Wenn die oberste Erdschicht trocken ist, gießen Sie, dann wächst die Pflanze schnell weiter. Dünger benötigt das Einblatt nur einmal wöchentlich in den warmen Monaten, im Winter braucht man solche Zusätze nicht.

Der Bogenhanf - in Gruppen ein attraktiver Raumschmuck

Der Bogenhanf ist die Pflanze, bei der die Blätter in langen, schwertförmigen, dicken Stielen nach oben stehen. Besonders in mehreren Exemplaren kommt er schön zur Geltung und kann beispielsweise, wenn er groß genug ist, auch als Raumteiler genutzt werden. Denn die Pflanze wächst zwar nicht besonders schnell, aber trotzdem kann die Pflanze eine beachtliche Höhe erreichen. Eigentlich ist sie in der Wüste beheimatet, deshalb mag sie keine Zugluft, und keine Temperaturen unter 15 Grad.

Weitere Vorlieben hat der Bogenhanf eigentlich nicht, ob an dem Plätzchen eher die Sonne scheint oder doch ein Halbschatten vorherrscht - das spielt für den Bogenhanf keine Rolle. Beim Bogenhanf kann man nicht viel falsch machen, auch das Gießen sollte kein Problem darstellen. Die robuste Pflanze mag eher zu wenig als zu viel Wasser und kommt notfalls auch mal eine Zeit ganz ohne Wasser aus, solche Trockenphasen schaden ihr nicht. Düngen kann man zwar - aber einmal im Monat reicht eine Gabe hier völlig aus.

Kakteen - die gedeihen immer

Wenn jemand gar kein Händchen für Pflanzen hat, dann schenkt man ihm einen Kaktus! Kakteen müssten auch bei unbegabten Gärtnern gedeihen, sie benötigen fast keine Pflege. Nur ein Übermaß an Wasser muss man vermeiden. Denn ohne Flüssigkeit kann ein Kaktus gut und gerne einen Monat überstehen - aber bei zu viel Wasser wird er recht schnell Schaden nehmen. Schauen Sie, dass die Erde vollständig feucht ist, aber das Wasser versickert. Wenn die Erde dann wieder vollkommen trocken ist, kann erneut gegossen werden. Je nach Jahreszeit und Temperatur kann das aber mehrere Tage dauern. Im Herbst und Winter kann man das Gießen dann sogar nach und nach einstellen, außer der Kaktus steht am Fenster oder auf der Heizung, dann muss man verhalten weiter gießen.

Bei der Wahl des Standortes muss man die Kaktusart beachten: Grundsätzlich gibt es Kakteen, die zu den Wüstenpflanzen zählen und Sonne mögen und solche, die zu den Wald- und Wiesenpflanzen gehören und lieber etwas schattigere Orte bevorzugen.

Beim Düngen können Sie gegebenenfalls speziellen Kaktee-Dünger verwenden und diesen einmal im Monat dem Gießwasser beimengen. Jedoch ist das auch kein Muss!

Die Yucca-Palme - verbreitet sommerliches Flair

Die Yucca-Palme ist eine der beliebtesten Pflanzen und in vielen Wohnungen zu finden. Einerseits ist sie ebenfalls sehr pflegeleicht, zum anderen wächst sie relativ schnell und bei warmen Temperaturen sorgt sie auf Terrasse oder Balkon für sommerlich-mediterranes Flair. Aber jetzt im September werden die Nächte langsam zu kalt und man sollte die Pflanze besser wieder ins Haus holen. Stellen Sie die Pflanze nicht zu warm, andernfalls können sich schnell Schädlinge ausbreiten und Krankheiten ausbilden. Insgesamt mag die Palme es sonnig - dann benötigt sie entsprechend oft Wasser, die Erde sollte immer ein wenig feucht sein. Nur die oberste Erdschicht darf trocken sein. Die Zugabe von Dünger ist alle drei Wochen ausreichend.

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