Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, vermutlich können Sie diese Fragen schon gar nicht mehr sehen, allerdings bin ich so stark verunsichert hinsichtlich des Geburtsmoduses und kann keine klare Entscheidung treffen und hoffe, Sie können uns die Entscheidung etwas vereinfachen. Erstmal zu meiner Vorgeschichte: Im Jahr 2008 hatte ich einen Schwangerschaftsabruch, 2010 wurde ich wg. VD Endometriose operiert. Befund negativ, allerdings ist ein Eierstock nicht durchgängig. Trotzdem wurde ich schwanger einen Monat nach Eingriff. Im Dezember 2010 habe ich mein erstes Kind via sectio bei BEL entbunden in der 38. SSW. Bei Kind 1 habe ich also nie Wehen o.ä. erfahren. Das zweite Kind hat den ET am 06.01.2016. In dieser Ss kam es zu einer Plazentaablösung mit Blutungen, stationären Aufenthalt und absoluter Bettruhe in der 13.-20. SSW. Mittlerweile hat sich das wieder verwachsen. Zudem leide ich unter einer heterozygoten Faktor-V-Mutation (ohne Thrombosen in der Vorgeschichte). Die Klinik und die Hebamme raten dennoch zur normalen Entbindung. Meine Frauenärztin hat mir allerdings den Kaiserschnitt nahe gelegt, gerade auch, weil das Kind seit der 2. Feindiagnostik größer ist als der Durchschnitt. Das Gewicht des Kindes lag in der 32.Ssw schon bei 2000g bei großem Kopf und großen Bauch. Gestern war die Messung des KU auch schon 2 Wochen der eigentlichen SSW voraus. Ich hab wahnsinnige Angst, dass unter einer spontanen Geburt etwas schief geht und dieses durch einen zweiten Kaiserschnitt hätte vermieden werden können. Außerdem scheint sich mein Cervix von mal zu mal zu verlängern. In meinem Mutterpass ist wie folgt eingetragen: 13.10. 27+6 cx36 05.11. 31+1 cx40 24.11. 33+6 cx42 Nun zu meinen Fragen: Was würden Sie uns empfehlen? Versuch der spontanen Entbindung oder die sectio? Die Klinik gab uns jetzt eigentlich nur zwei Kaiserschnitttermine vor, der 04.01. (ET-2) oder den 08.01. (ET+2), da Kaiserschnitte nur montags und freitags durchgeführt werden und der 28.12. zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester liegt (Aussage Klinik). Kann ich da als Patientin auf den 28.12. bestehen, oder muss ich die Termine im Januar in Kauf nehmen? Ich finde diese Termine nämlich deutlich zu nah am ET hinsichtlich meiner Bedenken zu einer normalen Entbindung. Außerdem leide ich seit drei Wochen unter Erbrechen, Durchfall und starken Schmerzen auf den Mutterbändern, die es mir häufig nicht einmal mehr ermöglichen zu sitzen/stehen/laufen/Beine übereinander schlagen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dem noch so lange standhalten kann, gerade wenn das Kind weiter wächst. Ich bin ja nur 162cm groß und mein Becken nicht all zu ausladend. Ich bedanke mich im Voraus und hoffe, Sie können uns die Entscheidung erleichtern. Mit freundlichen Grüßen, Kathleen
von Vkate am 26.11.2015, 08:51