Sehr geehrter Dr. Hellmeyer, ich bin aktuell in der 18. Woche schwanger. Vor drei Jahren habe ich meine Tochter geboren, sie kam leider in der 36. SSW per Notkaiserschnitt wegen vorzeitiger Plazentalösung. Es geht ihr aber wunderbar und sie hatte bis auf zwei Atemaussetzer und Gelbsucht keine Probleme nach der Geburt, insgesamt befand sie sich eine Woche auf der Neo. Ich tendiere bei der zweiten Geburt zu einem weiteren Kaiserschnitt, da die gesamte Situation um die Notsectio mit den vorangegangenen sehr starken, unkontrollierbaren Wehen und all den Ängsten natürlich sehr traumatisierend war und auch meine Tochter in großer Gefahr war. Nun mache ich mir etwas Gedanken um die Narbe, wahrscheinlich ist der Gedankengang auch total blöd, aber es geht mir nicht aus dem Kopf. Die Gebärmutter war ja nur bis 35+3 gedehnt. Würde es nicht vermehrt Druck auf die Narbe ausüben, wenn diese Schwangerschaft über diese Woche hinaus gehen würde? Oder dehnt sich die Narbe einfach mit? Besteht ein erhöhtes Risiko auf Ruptur durch Überdehnung? Man konnte leider nicht feststellen, wie es zu der vorzeitigen Plazentalösung kam. Wann würden Sie unter diesen Umständen einen geplanten Kaiserschnitt ansetzen? Ich habe irgendwie Angst davor, bis SSW 39 oder 40 zu warten. Wenn Sie mir bei meinen Fragen weiterhelfen könnten, wäre ich Ihnen sehr dankbar!
von jbfl22 am 10.10.2023, 08:36