Wann mit dem ersten Brei beginnen?

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Wann mit dem ersten Brei beginnen?

Hallo meine Tochter wird nun 16 Wochen alt. Wann fange ich mit Brei an? Und wie ist die Steigerung? Besten Dank und liebe Grüße Jenna

von jenna996 am 22.01.2015, 11:14



Antwort auf: Wann mit dem ersten Brei beginnen?

Liebe Jenna, jetzt geht es bald los mit dem Löffeln! Frühestens nach vier Monaten (etwa mit 17 Wochen, da ein Monat etwas mehr als 4 Wochen hat) wird das Zufüttern von Beikost empfohlen. Wichtig ist letztendlich, dass Ihre Tochter reif dafür ist. Das heißt das Köpfchen alleine halten kann und auch interessiert am Löffeln ist. Üblicherweise gibt der Kinderarzt grünes Licht, da er die Reife des Kindes am besten einschätzen kann. Es ist sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse wie zum Beispiel HiPP Weiße Karotte, die besonders mild ist, zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse (meist in Kombination mit der Kartoffel) übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen (HiPP Früh-Karotte, Pastinake, Kürbis) hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Mädchen bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für ihr späteres Essverhalten. Meist beginnt man mit einigen Löffelchen Gemüse vor der Milch, um erst einmal zu schauen wie die neue Kost ankommt und auch vertragen wird. Dabei gibt es Kinder die müssen über Wochen mit wenigen Löffelchen an die Beikost herangeführt werden. Und andere sind gleich hin und weg und verdrücken ein ganzes, meist 125-g-Gläschen. Gehen Sie da ganz nach den Signalen Ihres Mädchens vor und natürlich so wie sie es verträgt. Bauen Sie im Tempo Ihrer kleinen Tochter nach und nach das Gemüse weiter aus. Und klappt es mal mit dem gemischten Gemüse gut, dann können Sie das Fleisch mit dazu nehmen. So lange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Menü schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Gemüse allein macht nicht satt und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Wenn Ihre Kleine in etwa eine Portion Menü (etwa 190 g) schafft, ist die Milch ersetzt. Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern. Hat sich Ihr Mädchen gut an das Mittagessen gewöhnt, dürfen Sie ebenfalls am Abend zum Löffeln übergehen. Bei einem Abendbrei oder Milchbrei (= Milch-Getreide-Brei) sind Milch und Getreide die beiden wichtigen Komponenten. Sie liefern wichtige Nährstoffe und das Getreide sorgt für eine angenehme Sättigung. Melden Sie sich dann ruhig wieder bei uns, wenn es weiter gehen soll. Viel Spaß beim Löffeln wünscht Doris Plath

von Doris Plath am 23.01.2015



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