Mein Sohn ist jetzt 20 Wochen alt und trinkt hipp Ar Nahrung seit Dezember, 4 mal 300 ml! Schläft nachts ca. 10 - 12 Stunden durch! Wir haben jetzt mittags mit ein paar Löffel Brei angefangen, die er gut verträgt! Macht es Sinn auf die 1 er Nahrung umzustellen? Meine KiÄrztin meinte die Trinkmenge sei zu viel, er fordert aber seine 300 ml ein! Er ist jetzt 60 cm und wiegt 5540 g! Bei Geburt hatte er 3180g und war 51 cm!
von
Kate568
am 09.03.2015, 09:30
Antwort auf:
Macht es Sinn auf die 1 er Nahrung umzustellen?
Liebe „Kate568“,
ich denke das macht keinen Sinn.
Ihr Kleiner hat „wirklich einen Bärenhunger“. Aber das auch nur 4mal täglich und er hat einen ganz tollen Rhythmus mit einer ruhigen Nacht.
Schön, dass Sie mir Gewicht und Größe Ihres Kleinen mitgeteilt haben. Ihr Sohn gehört ja zu den sehr kleinen und zarten Babys. Sicher versucht er derzeit etwas aufzuholen, auch in Wachstumsschüben trinken Kinder mal mehr.
Es stimmt, Ihr Kleiner trinkt schon recht viel Milch. Aber derzeit gibt es keine Alternative. Auf die 1er-Milch umzusteigen, macht wenig Sinn. Die 1er-Milch enthält leichtverdauliche Stärke, wodurch die Nahrung sämiger wird. Die Nahrung verweilt dadurch etwas länger im Magen-Darm-Trakt und wird von vielen Eltern deshalb als "sättigender" beschrieben. Aber Ihre AR-nahrung ist ja bereits eine sämige Nahrung, auch die Kalorien betreffend liegen die Nahrungen auf demselben Niveau.
Was ich Ihnen auf jeden Fall empfehle, gehen Sie mit der Beikost weiter voran. Toll, dass es so gut klappt. Wenn Ihr Sohn bald ein vollständiges Menü (Gemüse-Kartoffel-Fleisch) schafft, fällt ja bereits ein Fläschchen weg und die Milchmenge reduziert sich wieder.
Fragen Sie ruhig auch nochmal Ihre Ärztin, was sie als „Lösung“ empfiehlt.
Generell darf ein Baby in diesem Alter von Muttermilch als auch von Anfangsnahrungen nach Bedarf gefüttert werden. Bei den auf den Packungen angegebenen Trinkmengen handelt es sich immer um Durchschnittswerte, die aus Beobachtungen von Trinkmengen vieler Babys ermittelt wurden. Jedes Kind entwickelt sich aber anders und hat seinen ganz individuellen (Ess-)Rhythmus und auch Bedarf.
Da dürfen Sie ruhig auf Ihr Söhnchen vertrauen. Er holt sich das was er braucht.
Zudem kann es eben Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt.
Noch ein Tipp: Achten Sie darauf, dass Ihr Söhnchen seine Milch nicht zu schnell und hastig trinkt. Machen Sie während des Trinkens kleine Pausen. Es dauert, das kennen wir ja auch von uns Erwachsenen, ein Weilchen bis man und auch Baby eine Sättigung verspüren.
Füttern Sie Ihren Sohn weiter nach seinem Bedarf und gehen Sie in ihrem Tempo bei der Beikost voran. Dann passt bestimmt alles automatisch.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen und alles Gute,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 09.03.2015