Frage: Uterus bicornis und primäre Sectio

Hallo Herr Dr. Hellmeyer, ich habe 2009 mein erstes Kind zur Welt gebracht mit einigen Komplikationen während der Geburt! Ich hatte eine PDA und habe dann eine Geburtsstillstand gehabt. Mir wurde gesagt, dass die Kleine sich nicht ganz richtig mit dem Kopf eingestellt habe und es wurde versucht dieses noch durch Übungen etc. zu korrigieren, aber die Geburt endete dann mit einer VE aus Beckenausgang bei Dezelerationen des Kindes! danach hatte ich noch eine Plazentaretention, die dann manuell gelöst und anschließend eine Currettage gemacht wurde! ich hatte nach dieser Geburt große Probleme wieder auf die Beine zu kommen! In der Frühschwangerschaft dieses Kindes kam es vermehrt zu Sturzblutungen und während des Klinikaufenthaltes wurde dann ein Uterus bicornis festgestellt und mir wurde gesagt, dass der Geburtsverlauf meiner ersten Tochter jetzt auch einen Sinne ergebe. Auch während meiner ersten Schwangerschaft hatte ich Blutungen, aber eine Ursache wurde nicht gefunden. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass sich die nächste Geburt ähnlich abspielt und spiele mit dem Gedanken einer primären Sectio! Was sind Ihre Erfahrungen mit Uterus bicornis und wozu würden Sie mir raten? Ich würde sehr gerne "natürlich" entbinden! Vielen dank

von Reagan am 10.09.2013, 10:40



Antwort auf: Uterus bicornis und primäre Sectio

Hallo, meine Erfahrungen bei einem Uterus bicornis sprechen eher für die Sectio. Bei den meisten klappt die spontane Geburt nicht und häufiger treten Plazentalösungsstörungen auf. Bei Ihnen spricht jedoch dagegen, dass Ihre erste Geburt vaginal geklappt hat. Allerdings besteht bei einer erneuten vaginalen Entbindung wieder die Gefahr, dass der Mutterkuchen operativ entfernt werden muss. Es ist wirklich schwierig und hängt auch ein bißchen von Ihrer Angst ab. Sie entscheiden selbst am Besten nach Ihrem Gefühl. LG

von Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer am 10.09.2013



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