Aufgrund anstehender zwingend notwendiger Bestrahlung und Chemotherapie, muss ich von heute auf morgen abstillen. Ich bin selbst sehr traurig darüber, aber es geht nicht anders. Mir wurde Dostinex verschrieben, das hilft jedoch leider gar nicht. Meine Brüste sind noch immer komplett voll. Ich trinke bereits ununterbrochen Salbeitee und trage einen Sport-BH. Hilft auch nur wenig. Ich streiche deshalb meine Brüste alle paar Stunden aus. Was kann ich noch tun?
von
Oligodendrogliom
am 20.10.2022, 03:23
Antwort auf:
Was hilft beim Abstillen?
Liebe Oligodendrogliom,
es tut mir so leid, dass du das durchmachen musst. Ich selbst bin auch eine Betroffene und wenn du magst, können wir uns gerne (privat) austauschen. Schicke mir gerne deine Nummer an biggi@die-welters.de, dann melde ich mich bei dir.
Auch unter der Tabletteneinnahme muss die Brust immer so weit entleert werden, dass die unangenehme Spannung nachlässt. Anschließend empfiehlt es sich die Brust zu kühlen.
Wichtig ist, dass du weißt, dass es nach dem Absetzen des Medikamentes wieder zu einer erneuten Milchbildung kommen kann.
Es ist unbedingt notwendig, dass du die Brust nun entweder durch Handausstreichen oder Abpumpen immer dann, wenn sie spannt, so weit entleerst, dass die Spannung nachlässt und du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst du die Brust kühlen.
Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme.
Gute Besserung.
Liebe Grüße
Biggi Welter
von
Biggi Welter
am 20.10.2022