Hallo zusammen,
meine kleine Tochter ist jetzt 4 1/2 Monate alt. Auf Anraten der Kinderärztin haben wir vor ca. 1 Woche mit der Beikosteinführung angefangen. Zunächst habe ich ihr Pastinake gegeben (hatte mir die Kinderärztin geraten, da das weniger stopft als Möhre), wovon sie aber sofort Bauchweh hatte. Darum bin ich auf Kürbis umgestiegen, was ein paar Tage gut funktioniert hat. Insgesamt hat sie aber seit den ersten Löffeln Beikost erst einmal Stuhlgang gehabt. Jetzt hat jetzt zunehmend mehr Bauchweh und scheint sich mit "drücken" rumzuquälen. Pupsen tut sie viel, aber Stuhlgang kommt nicht mehr.
Insgesamt ist sie sehr begeistert vom Löffeln und hatte auch schon vorher deutliches Interesse an unserem Essen gezeigt.
Blähungen und seltener Stuhlgang war auch schon ein Problem, als sie noch nur Muttermilch zu sich genommen hat...
Daher meine Fragen:
1. Darf ich mit der Beikosteinführung weitermachen, auch wenn sie sich so rumquält?
2. Wie lange darf ich den fehlenden Stuhlgang tolerieren? Ich hatte hier schon ein bisschen gelesen, dass man das nicht verallgemeinern kann, aber etwas machen soll, "wenn die Kinder länger keinen Stuhlgang haben" - welches Zeitintervall in etwa beschreibt denn "länger"?
Besten Dank und viele Grüße
von
Rika
am 01.06.2017, 21:01
Antwort auf:
Seltener Stuhlgang bei der Beikosteinführung
Liebe Rika,
für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von „xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab.
Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den „normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann.
Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich.
Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell sogar häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt.
Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 01.06.2017
Antwort auf:
Seltener Stuhlgang bei der Beikosteinführung
Erstmal lieben Dank für die so schnelle Antwort :-)
Aber was heißt denn "längerfristig"?
von
Rika
am 01.06.2017, 21:52