Oh mensch biggi, nun werd ich nervös...

 Biggi Welter Frage an Biggi Welter Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

Frage: Oh mensch biggi, nun werd ich nervös...

Hallo ich bin die Henni, die beim ersten kind leider nur abpumpen konnte..das dann aber 6 monate lang*gg*.. nun ist nächten freitag kaiserschnitttermin für nummer 2 *gg* Ich hab versucht eine LLL Stillberaterin hier zu finden, aber die nächste wohnt 45 km weg...das is ja nix...auch unsere hebammen ausstattung hier ist dürftig...meine ist zwar nett, aber zum thema stillen sehr zurückhaltend. In der KLinik ist stillen wohjl auch so egal wie nur was... meinem sohn haben sie damals gleich in der ersten nacht Zuckerlösung per flasche gegeben...sie wollten mich schlafen lassen *natoll* . Also: wie kann ich in der KLinik mich mit meinen stillwunsch durchsetzen, ohne dass es gleich zu "dreist" ist??? Ich werde ja wohl morgens den KS kriegen, also wäre es ja schon sinnig, ihn noch an DEM tag auch anzulegen...aber da ist es ja heftig mit all den schläuchen, wunddrainage Katheter undudnund und dann meinem riesenbusen von 95 E und einer flachwarze....kannst du mich beruhigen, dass das schon irgendwie hinhaut???? und WIE?????? Auch nachts würde cih ja erst mal massiv hilfe brauchen, kann ja nicht aufstehen oder das kopfteil hochmachen und nix..da sind die nachtschwestern sicher SEHR begeistert....ach manno..ich würd doch so gern *jammer* bitte mal mut machen!!!! Danke Henni

Mitglied inaktiv - 30.07.2004, 15:19



Antwort auf: Oh mensch biggi, nun werd ich nervös...

Liebe Henni, ich kann dir nachfühlen, dass Du so kurz vor dem Termin nervös bist. Ich denke, das ist so ziemlich jede Mutter, die weiß, dass der Tag X immer näher kommt und ein Kaiserschnitt ist und bleibt etwas "Besonderes", auch wenn es für das Klinikpersonal ein Routineeingriff sein kann. Wegen des Stillens musst Du dir keine großen Sorgen machen. Es stimmt zwar, dass manchmal nach einem Kaiserschnitt der Milcheinschuss verzögert einsetzt, ABER: das liegt fast immer daran, dass die Mutter und das Kind getrennt wurden, das Kind nicht genügend Gelegenheit hatte frühzeitig und häufig an der Brust zu trinken und deshalb die Brust nicht genügend stimuliert wurde. Wenn dein Baby im Anschluss an die Kaiserschnittgeburt uneingeschränkten Zugang zu deiner Brust haben wird, dürfte alles genau so verlaufen, wie nach einer normalen Geburt. Da es sich bei dir ja um einen geplanten Kaiserschnitt handelt, sind die Voraussetzungen für das Stillen um einiges besser als bei einem Notkaiserschnitt, denn Du bist ja nicht durch stundenlange Wehen bereits erschöpft, wenn es zur OP kommt und dein Baby ist wahrscheinlich auch weniger gestresst. Falls Du eine Periduralanästhesie haben wirst, kannst Du das Baby anlegen, sobald der Bauch wieder zu ist (Du brauchst natürlich Hilfe dabei, aber mit etwas guten Willen von Seiten des Krankenhauspersonals oder der Hilfe deines Mannes ist es machbar). Nach einer Vollnarkose kannst Du das Baby anlegen, sobald Du richtig wach bist und das Baby halten kannst. Wichtig ist, dass Du das Baby von Anfang an häufig anlegst, damit die Milchbildung in Gang kommt und das Baby lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Wird nach einem Kaiserschnitt bald und oft angelegt, verläuft das Stillen in der Regel wirklich nicht anders als nach einer normalen Geburt. Lass dir zeigen, wie Du trotz Bauchschnitt bequem stillen kannst, wie Du im Liegen stillen kannst und wie Du dich mit dem Baby gemeinsam umdrehen kannst (ein Bett mit Seitengittern und vielen Kissen ist dabei sehr hilfreich). Gönne dir alle Ruhe, die Du nach dem Kaiserschnitt bekommen kannst, solange niemand diese Ruhe dahingehende interpretiert, dass Du Ruhe vor dem Kind bräuchtest. Nimm jede Hilfe, die Du für den Haushalt bekommen kannst an, Du erholst dich nicht nur von einer Geburt, sondern von einer großen Bauchoperation. Aber all dies weißt Du ja ohnehin schon. Bei der La Leche Liga kannst Du dir auch ein Infoblatt "Stillen nach Kaiserschnitt" bestellen, entweder einzeln oder als Teil der Stillinformationsmappe mit weiteren Infoblättern. Du solltest den Schwestern sehr deutlich sagen, dass Du dein Kind ausschließlich stillen möchtest und auch darauf bestehen, dass ihm NICHTS gegeben wird, auch kein Schnuller. Selbst wenn es die Schwestern als dreist empfinden, setze dich durch, denn Du hast danach Probleme. Vielleicht sprichst Du mit der Nachtschwester über deine Ängste und sagst ihnen, welche Probleme Du mit dem ersten Kind hattest, ich bin sicher, dass die Verständnis haben wird. Du kannst auch darauf bestehen, dass dein Baby die ganze Zeit bei dir bleibt, wenn Du Hilfe brauchst, kann die Schwester zu dir ins Zimmer kommen und dir das Baby geben und dir beim Anlegen helfen. Ich hatte damals eine nette Zimmernachbarin, die mir echt geholfen hat. Ich wünsche dir alles Gute für den nächsten Freitag und vielleicht meldest Du dich ja einmal, wenn Du aus dem Krankenhaus bist und Zeit dazu findest. LLLiebe Grüße Biggi

Mitglied inaktiv - 30.07.2004, 16:34



Antwort auf: Oh mensch biggi, nun werd ich nervös...

Hallo Henni, ich kann deine Ängste und Sorgen gut verstehen, aber laß den Kopf nicht hängen. Du wirst ja vor dem KS Gelegenheit haben mit den Schwestern und Ärzten in Ruhe über deinen Stillwunsch zu reden, wenn Du dann ruhig um Hilfe bittest, werden sie Dir auch helfen. Ich habe selber vor 18 Monaten meine Zwillinge per geplanten KS entbunden (bekommen), der Termin war morgens und alle Schwestern wußten das ich die Kinder stillen wollte, es hat super geklappt. In den ersten 2 Tagen brauchte ich Hilfe beim Tandemstillen, danach konnte ich die Betreuung der Kinder alleine übernehmen. Ich habe dann 5 Monate vollgestillt, seitdem reduziert u. jetzt nur noch morgens und tagsüber bei Bedarf. Ich wünsche Dir eine schöne Geburt und ganz viel Freude an dem kleinen Schatz, Viele Grüße Kerstin

Mitglied inaktiv - 30.07.2004, 17:01



Antwort auf: Oh mensch biggi, nun werd ich nervös...

Hallo Henni, ich hatte am 25.02.2004 auch einen Kaiserschnitt und die Kleine wurde mir sofort als ich aus dem Aufwachraum aufs Zimmer kam, also ca. 1 1/2 Stunden nach Ihrer Geburt angelegt. Ich hatte aber auch das Glück, daß in diesem Krankenhaus alle total aufs stillen stehen. Besteh einfach darauf, daß man das Kind anlegt, bei uns gabs auch Family-In und so konnte mein Mann die ersten 4 Tage und Nächte mit mir und dem Kind verbringen und mir die Kleine immer ins Bett bringen, wenn sie gestillt werden mußte. Da es bei mir ein wenig mit der Milch dauerte bekam meine Kleine auch noch Nahrung zusätzlich, weil sie viel Hunger hatte, es hat aber mit dem Stillen bis jetzt recht gut geklapt. Laß dich nicht verunsichern und besteh darauf, daß man Dir die Kleine direkt nach dem Aufwachen anlegt. Es besteht laut meinen Hebammen/Ärzte auch keine Gefahr wegen der Nakose, ich hatte z.B. eine Vollnarkose und die haben die Kleine sofort angelegt. Wünsche Dir viel Glück und Erfolg beim Stillen. VLG Kerstin

Mitglied inaktiv - 31.07.2004, 11:54



Antwort auf: Oh mensch biggi, nun werd ich nervös...

r

Mitglied inaktiv - 31.07.2004, 19:16



Antwort auf: Oh mensch biggi, nun werd ich nervös...

Hallo auch von mir ich habe Neele per Sectio entbunden und schon VORHER ganz klar regeln festgelegt dass ich mir jedes Zufüttern verbiete und mein Kind IMMER bei mir haben möchte es auch wenn ich wieder hochkomme sofort nackt auf meinen nackten Bauch darf. ich habe beim stillen keinen Unterschied gemerkt, dass Sectio sich da im vergleich auf Normalgeburten auswirkt, klar das halten und aus dem bett nehmen ist schwerer aber da sollen die eben helfen, klingle, dazu sind die Schwestern da. Je eindringlicher man das macht, desto eher hilft es auch, lass es Dir in die Akte und ans Babybettchen schreiben auch dass Du keinen Schnuller fürs baby haben möchtest !!! ich habe bei ELlert auch so ewig abgepumpt da er sondenernährt war durch die frühe geburt und bei Neele klappte das Stillen wie im Bilderbuch NUR MUT !!! dagmar

Mitglied inaktiv - 01.08.2004, 02:39



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